Wir Otto, Haymreich vnd Ludweich Brueder von Ror genant von Levnstain veriehen vnd tu^en zewizzen allen den, di disen brief an sehnt oder heornt lesn, di nu lehnt vnd hernach chumftich sint, daz wir mit verdahtem muet vnd mit gesampter hant ze der zeit, do wir ez wol getu^en mohten, versetzet haben den Ersamen herren hern Hainreichen dem Brobst vnd der Sammunge des Gotshous ze sant florian vnser Hueb datz Moulspach ze rehtem satz vmb sehtzik pfunt alter wienner pfenninge, der wir gentzlieh gewert sein also, daz si di vorgenanten Hueb ze rehtem satz in nutz vnd in gewern an allen chriech vnd an alle ansprach vnser vnd vnser Erben geruet inne haben suln alle di weil vnd si der vorgenanten sehtzik pfunt von vns vnd von vnsern Erben niht gewert sein; wir sein auch des selben satzes ir scherm vnd ir Gewern als satzes reht ist in dem Lande ze Osterreich. Wir wellen ouch, ob si der Hueb vber den satz iht geniezzen mohten, daz daz vnser vnd vnser veodern selgereth sei also, daz si darumb werltlichem oder geistlichem gerihtt oder vnsern erben nihts gepunden sein. Daz dise sache vber disen satz, als vor beschaiden ist, von vns vnd von vnsern Erben stet vnd vnuerchert beleib, daruber gebn wir den vorgenanten Herren vnd dem Gotshaus ze sant florian disen brief ze vrchunde bestetigt mit vnsern jnsigeln. Der brief ist gegeben an sant veits tag nach Gots geburtt vber Drivzehn Hundert iar, darnach in dem zwaintzkisten iar.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 265, Nr. 274