Ich Herweich von Engilpoltstorf vergich vnd tu^en zewizzen allen den, di disen brief ansehnt lesnt oder heornt lesn, di nu lehnt vnd hernach chumftich sint, daz ich mit verdahtem muet ze der zeit, do ich ez wol getu^en mohte, durch meiner sel hail vnd aller meiner veodern vnd besunder ze einem selgerêth meins vater vnd meiner Mueter gegebn han meins rehten aigens dem Gotshous datz sant florians hous datz den Rayden fumf schilling gelts vnd auf dem wolfmarcht pei wiltperch drei schilling gelts, daz wirt also ein pfunt gelts niwer pfenning, di man dient alle iar an vnser vrowen tag ze der dienstzeit vnd auch also mit solicher beschaidenhait, daz man daz vorgenant pfunt alle iar an meins vater iartach tailen vnd geben sol vnder di Samnung der selben herren, daz man den mit vigilij vnd mit selmisse begen sol. Darumb gib ich in daz vorgenant guet mit aller meiner Erben willen ledichlich vnd vreilich vnd verzeich michs gentzlich also, daz ich vnd mein erben ansprach darouf nimmerme gehaben suln vnd bin sein Gewer vnd scherm als aigens reht ist in dem lande ze Osterrich, vnd daz in daz stet ewichlich beleib, daru^eber gib ich dem vorgenanten Gotshous disen brief ze vrchunde bestetigt mit meinem jnsigil. Der brief ist gegebn an aller hailigen tag nach gots geburt vber drewtzehen hundert jar, darnach in dem zwaintzkisten ar.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 275-276, Nr. 285