Ich Jans von Reichenstain vnd ich Vlreich von Reichenstain wier veriehen und tun chu°nt allen den, die nu sind vnd hernach chu^enftig werdent, die disen brief sehent oder ho^ernt lesen, vmb daz selgera^et, daz albrecht der Stadler hat gegeben zu der Chirchen hintz wartperge, deu von sand Florian lehen ist vnd der wier vogtee sein ain hof auf dem obern aygen fu^er zwai phunt phenning gulde, den man alle iar gaiˆt an sand jo^ergen tag, ain Hu^eb ze Perngersdorffe da man alle iar geiˆt an sand Merteins tag sechs schilling alter wienner phenning, daz selbe gu^et ist gewesen vnser aigen vnd hat der vorgenant albrecht der Stadler daz selbe gut gegeben ze rechter widem mit vnserm gu°ten willen vnd aller vnsrer erben an als vil, daz man vns schol geben alle iar von den vorgenanten gu°ten vier hu^ener ze voitrecht ye von dem gu°t zwai hu^ener vnd schu^elle auch wier vnd vnser Erben der vorgenanten Gu°t dez vorgeschriben Gotshaus scherm vnd gewer sein mit vnsern trewen nach Landes recht. Daz die red sta^et vnd vnuerchert beleibe, als vor verschriben ist, darvber geb wier die vorgenanten paide Ich jaens von Reichenstain vnd ich Vlreich von Reichenstain disen brief ze einem offen v^erchunde versigilten mit vnsrer paider anhangunden Insigel. dez ist gezeug her Ortneyd von zelle, her Hainreich von Swainpach, Hainreich der Tanpekch, Dietreich von Lantzendorf, Ott von Stetten, Chunrat der Snabel, Du^erinch von aigelsperge, Perchtolt von Greusniche vnd ander piderbe lau^et genuch. Der brief ist geben datz Reichenstain, Do von Christes gepu^erd ergangen waren Tausent iar, dreu hundert iar, darnach in dem sechs vnd zwaintzkistem iar, an sand Gorgen tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 449-450, Nr. 450