Ich Ulreich von Law vnd ich Thomas von Law vergehen vnd tuen chunt allen den, di disen Prief lesent oder horent lesen, Daz wir ein Guet haben mit einander gehabt auf dem Achleitperg in der Herren gericht von Schavmberch, daz vnser vreiz aygen ist gewesen vnd vngetailt, von dem haben wir ettleich Jar allen dinst geben drin vrawen datz Erlachchloster, vron Perichten von Law vnd ir payden Muemen Eysalen vnd Gertrauten vnd heten in auch daz selb Guet gemacht vnd geben allen dryn ze leibgeding, vnd wand in daz Guet vngelegen was, haben wir iz verchauft, vnd mit den selben phenning ist ein ander Guet gechauft, daz genant ist Dornaech, vnd leit pei sand Marein Chirchen niderthalb Neunhofen vnd dient an vnser vrawen Tag in dem Herbst ein Halbz pfunt alter pfenning vnd an sand Gorgen tag dreizzik pfenning fur chlainen dienst. Daz selben Guet haben wir geben dem Gotshaus ze sand Florian, also daz der herren Sichmaister da selb daz Guet schol inne haben, vnd alli Jar schol er di vorgenanten fumf schilling pfenning also taylen, vron Perichten von Law schol er allev Jar ein Halbs pfunt pfenning geben vmb vnser vrawen Tag im Herbst, di weil die lebt, vnd dreizzich pfenning schol der Siechmaister im selb haben fur sein müe. Dar nach wil ich Thomas vnd mein Veter Ulreich, daz er daz selb halb pfunt pfenning geb meiner Tochter Eysaln, di nu ze Pulgarn ist in geystleichem leben, di weil di lebt, allew Jar. Nach irem Tod schol er daz selb halb pfunt pfenning geben Gerdrauten ierer swester alli Jar, di weil dew lebt, wand sev zu dem Guet Erbent, vnd von vns aller hilf nicht mer habent. Nach ir paider Tod schol der Siechmaister daz selb halb pfunt pfenning geben in den Conuent vnd schullen di vnsern Jartag begen nach sand Tyburtzen Tag in der nachsten wochen mit vigili vnd mit Selmiss. Daz vnser geschaeft vnd Selgeraet staet vnd vntzebrochen beleib, dar vber geben wir disen Prief zu einem waren v^erchv^end Bestaett mit vnser payder Insigel. Der brief ist geben nach Christes gepu^erd vber dreuzehen Hundert Jar, dar nach in dem siben vnd dreizkisten Jar an Sand Gorgen Tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 235f., Nr. 231