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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1309 III 27
Signature: 1309 III 27
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27. März 1309, o. O. (Linz)
Wernher von Winkl, der Schreiber des Herrn Eberhard von Wallsee, stellt drei Urkunden aus: Er bestätigt dem Propst Ulrich von Schlägl, daß er ihm den Hof und den halben Zehent zu Winkl um 100 Pfund alte Wiener Pfennige versetzt, [was dem Kauf dieses Hofes gleichkam] (Urk 79), daß er ihm 78 Pfund Silber schuldet, die er ihm am künftigen Georgitag in Linz zurückzuzahlen verspricht (Urk 80 - HIER WIEDERGEGEBEN), und daß er dem Herrn Eberhard von Wallsee und dessen gleichnamigem Sohn den Hof in Winkl gegen die Brücke und den halben Zehent um 255 Pfund Wiener Pfennige verkauft (Urk 81).
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 80 (S 64), S. 95
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Eberhard von Wallsee. Siegel wie Urk 38 (S 28)
Seal: 2) Wernher von Winkl. Siegel wie Urk 79 (S 63)
Material: Pergament
Dimensions: 90 x 160/163 mm, Plica 11 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: 1309 / wegn Winkl / Schuldbrieff vber 78 Pfund Pfennige / No I. / A: Clas. III Jura Rub: c. Sig: 3. / [delta] 48.
Graphics: 

cop.
Kopialbuch A (1593) 16r.


    cop.
    Kopialbuch B (1597) 17v-18r.


      cop.
      K. Rumpler (1980)

        x
        Schuldbrief:||
        "Ich, Wernher von Winchel(1), hern Eberharts von Walsse(2) schriber, vergich vnd tun chunt an disem brief, daz ich den ersamen herren, brobst Vlrichen(3) vnd der samnunge des gotshous ze dem Slag(4), geben sol silber, swaz fur aht vnd sibentzik pfunt nivver pfenninge, an sand Marteins tach(9) geuellet, der nu schirist chumt, der ich von der Cholmans witiben von Stain(10) von ir wegen, gewert sol werden, vnd swaz danne, nach gemainem gange, des silbers wirt, nach rehter raittunge, daz sol ich im gelten, vor sand Georm tag(7), der darnach schierist chumt, vnd verrihten ze Lintz(6), vnd hat mitsampt mir, vnd zv mir darumb gelobt, mein herre, her Eberhart von Walsse, daz im daz gelaistet sol werden, an allen ouf schub. Geschech des niht, des Got niht geb, so sol ich, Wernher der vorgenant, vnd Chunrat Magenhousen(11), ze Lintz, in eins erberen wirtes hous, ouf meinen schaden in varen, vnd nimmer ouz chomen, vntz ich di vorgenanten herren, des vorgenanten silbers, daz sich zwht(b) vmb aht vnd sibentzik pfunt als vor beschaiden ist gentzlich gewert hab. Daz ditz gelubt von mir stet vnd vnuerchert beleib, daruber gib ich in, den vorgenanten brobst Vlrichen vnd der samnunge disen brief ze vrchunde, bestetigt mit meins vorgenanten herren, hern Eberhartes von Walsse jnsigil vnd ouch mit meinem jnsigil. Der brief ist gegebn an dem Antlaz tag(8), nach Christes geburtte vber drivtzehn hundert iar, darnach in dem nivnten Jar."
        Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 80 (S 64), S. 95-97

        Original dating clausean dem Antlaz tag(8)

        Editions
        • Erstveröffentlichung.
        Secondary Literature
        • Keine Angabe.


        LanguageDeutsch

        Notes
        (a) Kop A liest: Herrn.
        (b) Kop A und B lesen: zeicht.
        (1) Wernher von Winkl, vgl. Urk 54, Anm 4. Er hatte offenbar in Winkl zwei Häuser, die er anläßlich seiner Übersiedlung nach Linz als Sekretär (Schreiber) des Wallseers verkaufte.
        (2) Eberhart IV. von Wallsee, vgl. Urk 37-38, Anm 12.
        (2a) Eberhart V. von Wallsee, Sohn des Vorigen. Hauptmann ob der Enns von 1325 bis 1371 (?).
        (3) Propst Ulrich I. vgl. Urk 62-63, Anm 16.
        (4) Der Konvent: Eine eigene Rechtsperson.
        (5) Hof zu Winkl, vgl. Urk 54, Anm 1. Hier ist zu unterscheiden zwischen dem Hof, den Wernher an Schlägl, und den Hof "gegn die prukke", den er an Eberhard von Wallsee verkaufte. - Der Hof "gegn die prukke" kann jedoch nicht identisch sein mit der Mühle "in dem grunt auf der Swechent", die Eberhard von Wallsee 1335 den Brüdern vom Deutschen Orden verkaufte; vgl. Urk 133.
        (6) Linz tritt erstmals in der Funktion nach Art einer Landeshauptstadt in Erscheinung. Linz (urk. seit 799: St. Martinskirche); vgl. Schiffmann 1 (1935) 135, und neuestens: Geschichte der Stadt Linz, von Fritz Mayrhofer und Willibald Katzinger, 2 Bände, Linz 1990.
        (7) Hl. Georg: 23. April.
        (8) Antlaztag: Gründonnerstag, im Jahr 1309 am 27. März.
        (9) Martinsfest: 11. November.
        (10) Cholman von Stain, und dessen Witwe; nur hier genannt.
        (11) Konrad Magenhausen, vgl. Urk 37-38, Anm 17.
        (12) Deutsche Herren: Angehörige des Deutschen Ordens (Ordo Teutonicus), 1190 gegründet, Niederlassung in Wien nächst dem Stephansdom (Singergasse 7) seit 1204/06 bezeugt. Vgl. M. Tumler, Der Deutsche Orden, Wien 1955, 90f. - LThK 3 (1995) 130-134.
        (13) Rüdiger von Rosenau, nur hier genannt. Ein Heinrich v. R. hat 1312 Besitz bei Wösendorf/Wachau: UBLOE 5, 84. - Weigl, Ortsnamenbuch NÖ 5 (1973) 217f. - Rosenau (Roznov) könnte ein Dorf in der Pfarre Deutsch-Reichenau in Böhmen sein; vgl. Trajer, D. Budweis 328.
        (14) Meinhart von Chlingbrunn (urk. bis 1318), vgl. UBLOE 5 (1868) 51, 166, 203. Er kam wohl aus Klingenbrunn, GB Haag NÖ; vgl. Weigl, Ortsnamen NÖ 3 (1970) 263.
        (15) Chunrat Potlunch, nur hier genannt.
        (16) Meinhart von Dürrenbach (urk. bis 1318), vgl. UBLOE 5 (1868) 45, 150, 153, stets im Zusammenhang mit Waldhausen; vgl. auch Topographie NÖ 2 (1885) 367.
        (17) Herbort II. von Winkl, vgl. Urk 54, Anm 2.
        (18) Heinrich von Winkl, hier erstmals genannt; 1362 ist er (?) in Drösiedl im Bez. Waidhofen an der Thaya nachweisbar: Topographie NÖ 2 (1885) 352.
        (19) Chunrat von Melibrunn: 1300 (Topographie NÖ 2, 234) und 1324 in Evidenz (UBLOE 5, 396f.: Melebrvn), seit 1317 Hofrichter zu Linz: Vgl. Siebmacher, Wappen OÖ 202, und G. Grüll, Bürgermeister (1953) 52: Meleprun.
        Places
        • o. O. (Linz)
           
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