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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1320
Signature: 1320
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um 1320, o. O. (Passau)
Rudolf von Falkenstein, Chorherr von Passau, bestätigt dem Bischof Albert von Passau im Streit zwischen den Veldnern und dem Kloster Schlägl um die Straße, die von Böhmen über Schlägl nach Passau führt, daß diese eine freie Straße sei, auf der viele Säumer Getreide nach Passau, dafür Salz nach Obernzell bringen.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 108 (S 89), S. 121
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Siegel an Pergamentbändchen hängend: Rudolf der Falkensteiner. Braunes Wachs, rund, 40 mm Dm. Umschrift: "+ S RVDOLF D[ER] VALCHEN[STAY]NER." (mitten durchgebrochen, nur teilweise lesbar). Wappen im Innenfeld wegen der Bruchstelle kaum mehr zu deuten (eine sitzende und eine stehende Figur?) Material: Pergament
Dimensions: 92/105 x 190/195 mm, keine Plica.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: Super viam sillue / No. IX. / A: Clas: IX. Miscell: Rub: a / Sig: 1.
Graphics: 

cop.
Fehlt in den Kopialbüchern!


    cop.
    K. Rumpler (1980)


      cop.
      Paul Praxl (1991)

        x
        "Dem edeln fuersten vnd meinem gnædigen herren, hern Albert, pisscholf ze Pazzaw(1), enpeut ich, Rudolf der Valchenstayner(2), chorherre ze Pazzaw, vleizzichlich mein gehorsam vnd mein gepet. Herre, ich tuen chvnt ewern gnaden, vnd allen den, di ir ze rihten vnd ze hoerærn gebt, vmb den chrieg, der da ist zwisschen Vældnærn(3), vnd dem chloesterlein datz sant Marein Slag(4), vmb di strazz(5), di da get von Pehem fuer daz chlosterl gegen Pazzaw. Daz ich datz dem vorgnanten chloster vil gwont han zer lernvng(6), vnd auch suest, vnd daz ich von meinen ivngen tagen, vnz auf di zeit nv, ie vnd ie gedench, daz di selb selb [!] strazz ein vreye strazz ist, vnd daz vil savmer mit traid vnd mit anderm chaufschatz fuern gegen Pazzaw vnd gaben da hin, vnd fuerten saltz(7) mit in herauz in di Cell(8), vnd legten daz auf iriv phært, vnd fuer ieder man, da von er chomen was. Vnd wan ich sælb dort oben pei den taydingen niht gesein mag, sag ich an disem prief pei meinen trewen, vnd pei meinen gwizzen, daz den sachen also ist, vnd daz ez ein vreye strazz ist."
        Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 108 (S 89), S. 121
        Editions
        • Erstveröffentlichung.
        Secondary Literature
        • Pröll, Geschichte (1877) 50, Anm 2.
        • Salz Macht Geschichte, Aufsätze (1995) 332.


        LanguageDeutsch

        Notes
        (1) Albert, Bischof von Passau (1320-1342), vgl. oben Urk 106, Anm 7.
        (2) Rudolf von Falkenstein, Chorherr von Passau, vorher Schüler in Schlägl, (urk 1289, geb. um 1270) seit 1301 mit Schlägl in Verbindung: Urk 44, Anm 10.
        (3) Wohl Bürger von Neufelden, die den Handelsweg über Velden führen wollten; zu Velden vgl. Urk 6.
        (4) Schlägl unter Propst Ulrich I.
        (5) Zum alten Straßenwesen vgl. P. Praxl, Der goldene Steig (2. Aufl., 1983) 59: Plan um 1600. Demnach führte die "freie Straße" von Passau über Griesbach, Wegscheid und Peilstein nach Schlägl, sodann über (Unter)-Moldau und Höritz nach Budweis. - An dieser Straße wurde, besonders auch als Herbergs- und Asylort, das Kloster Schlägl gegründet.
        (6) Hinweis auf eine Klosterschule Schlägls.
        (7) Vgl. dazu P. Praxl, Der Dreiländerberg (2. Aufl., 1991) 46-53 "Traid und Saltz".
        (8) Cell: Markt Obernzell (auch Hafnerzell) an der Donau, Landkreis Passau, Bayern.
        Places
        • o. O. (Passau)
           
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