"Jch, Philipp der Stawffenperiger(1), vnd mein hausvraw vnd all vnser erben, wier veriehen offenleich mit dem prief vnd tuen chunt allen den di in an sehent, hoerent oder lesent, das wier mit wolbedachtem muet vnd nach vnser pesten frewnt rat vnd guetem willen ze der zeit vnd weil, do wier es wol getuen machten, recht und redleich ze chauffen haben gegeben vnsern hof ze Vischpach(2) vnd dar zue alle die rechten, die wier haben gehabt an dem puerkchstal da selbs, das gelegen ist in Roerbekcher(3) phaer vnd in Veldner gericht(4), vnd der vnser recht lehen ist von dem goczhaus ze Passaw mit allen den eren, rechten vnd nuetzen, di durch recht dar zue gehoerent ze holtz, ze veld oder ze wismad, versuecht vnd vnuersuecht vnd als wier in selb inne gehabt haben, als er von alter her choemen ist, dem erbern Uedunchen dem Herleinsperiger(5) vnd seiner hausvrawn vnd allen iern erben vmb ain gelt, des wir von in gantz vnd gar verricht vnd gewert sein ze den rechten taegen an all schaeden. Wier haben auch in den obgenanten hof mit aller seiner zuegehoerung in geantwuert vnd pestaett mit aller staet vnd dar zue gehoert aus vnser nucz vnd gewer in di iern vnd haben fuerzicht dar vmb getan vnd verzeichen vns auch des mit aller staet [...]. Vnd des ze ainer pessern vesten vnd staeten verchunt geben wier in den prief, versigelten vnd pestaett mit meins obgenanten Philippes des Staewffenperiger, vnd meins lieben prueder, herrn Sighartz des Stawffenperiger(6), di zeit pharrer ze Perig, vnd mit meins lieben vettern Dietleins des Tewrbanger(7) anhangunden jnsigel, vnd ze ainer pezzern sicherhait vnd gezewgnuzz mit der erbern vnsers lieben frewntz Hansen des Premzzer(8), di zeit phleger ze Frewdenstain(9), vnd Ludweigs von Newndling(10), di zeit phleger ze Otenshaim(11), vnd Hansleins des Gruber(12), di zeit lantrichter ze Velden, anhangunden jnsigeln, die sie alle drey daran gehangen habent durch vnser vleizzigen pet willen, in vnd allen irn erben an schaeden. Das ist geschehen nach Christi gepurd vdem sechs vnd sibentzkisten jar, an sand Merteinstag."

Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 191, S. 191-192