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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1466 I 14
Signature: 1466 I 14
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14. Januar 1466 (Dienstag), Schlägl
Propst Andreas Rieder läßt vom kaiserlichen Notar Hanns Zobel ein Vidimus über die Urkunde ausstellen, in der Kaiser Friedrich III. das Stift Schlägl mitsamt der Pfarrkirche Rohrbach unter seinen besonderen Schutz stellt (Urk 405); von diesem Dokument läßt der kaiserliche Notar Hanns Zobel drei beglaubigte Abschriften ausfertigen*).
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 407 (S 287-289), S. 444
 

orig.drei fast gleichlautende Exemplare
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Keine. Material: Pergament
Dimensions: Siehe "Anmerkungen" (aus Platzgründen)!
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: S 287: 1466 / Vidimus wider dy beschwerung der Vogtey. $$ S 288: Vidimus die phar Rorbach belangent. $$ S 289: 1466 / Rorbach. / No XXIV / A: Clas: VI. Parochialia / Rub: a.
Graphics: 

cop.
Keine Angabe.

    x
    "In nomine Domini. Amen. Anno vnsers herren Ihesu Cristi geburd tausendt vierhundert vnd jn dem sechs vnd sechczygisten jare, jn der vierczchenndten Roemischen zal, die man jn latein nennet jndicio, do das heilig Romisch reich regiert der allerdurichleuchtigist furst vnd herr, herr Fridreich(1), aus goetlicher schikchung Roemischer kaiser, zu allen zeitten merêr des reichs, zu Hungeren, Dalmacien etc. kunig, zu Osterreich, Steir, zu Karnndten etc. herczog, seiner kaiserlicher kronung vnd wirdikait jm vierczehentten jar, an erichtag, der da ist der vierczehentist tag des monats january, des margens frue vmb die sibennd stund des tags, jn mein hernach geschriben offen notari vnd zeugen gegenwurtikait, jn dem grossen reuent vnser lieben frawn zum Slegel(2), erschain der erbirdig herr vnd geistlich vater, herr Andre(3), aus gotlicher fuersichtikait daselben brobst, vnd pracht fur ain vnuermailigten brieff, der ausgangen ist von dem bemelten, vnserm allergenadigisten herrn, dem kaiser, vnd begert an mich, offen notari, den selbigen brieff vmb notturfft wegen seins benanten gotzhauss zu besichten vnd ze fidimieren vnd in ain gelaubig vnd offen jnstrumentlich form machen, damit dasselbig an stat des original oder haubtbrieff an allen enndten krafft vnd macht hab. Also hab ich, offner notari, vor den hernach geschriben zeugen den brieff besicht mit dem mynneren kaiserlichem anhanngunden jnsigel mit rotem wachs jn weis gedrukt mit drein schilten, darjn jn dem obern dritten schilt stet das romisch reich der adler, vnd mit ainer vmbgeschrifft, die also laut ,Sigillum Friderici Romanorum imperatoris etc. archiducis Austrie, Stirie etc.‘ vnd zeruk des sigel jngedrukt das kaiserlich secret mit drein schilten vnd die funff vocales, darvnder vnd zwischen geseczt, vnd hab den an alle mackel, mail vnd verserung gefunden, vnd hie von wort ze wort also auffgeschriben:||
    ||
    ,Wir, Fridreich, von Gottes genaden [...] jm sybenten jaren‘ [Urk 405: 9.10.1465]||
    ||
    Die vndergeschrifft laut jn latein also: ,Commissio domini jmperatoris per dominum Johannem, liberum jn Newnburg et super Enns et jn Rorbach confirmauit.‘ Bey den sachen allen obgeschriben dingen sind gewesen dy erbaren vnd weysen Jorg Heyninger(4), burger zu Kalsching, Jorg Petterlik(5), burger zu Crumpnaw, Prager, vnd Michel Fyrneiser(6) zu Vlrichsperg, Leonart Hoffmaendl(7), Passawer bistumb, zu den sachen ainer waren zeugnuess ermant vnd geuadert, vnd ist geschehen jn dem jaren Cristi, Romischer zal, kaiserlicher wirdikait, monat, tag, stund vnd an der stat, als oben geschriben ist."||
    ||
    [NOTARIATSSIGNET] "Wann aber jch Hanns Zobel(8), Freisinger bistumb geweicht vnd geboren priester, aus kaiserlicher macht offen notarius, mich gegen dem benanten herren vnd vater dem brobst zum Schlegel solichs eegemelten kaiserlich brieffs zu fidimieren, collacionieren vnd jn weitter gelaubiger form ze machen personlich selbs vnderstanden hab, mit vnd vor den bemelten zeugen: Darumb jch das gegenwuertig offen jnstrument durch aines anderen getrewen hant, so jch selbs die zeit nicht weil gehapt hab, geschriben, darauff gemacht auch mit meinen gewondlichen namen und zaichen geuestent hab vnd bestaett jn aynen gelauben vnd warem geczeugnuess aller obgeschriben dingen."
    Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 407 (S 287-289), S. 444-445

    Original dating clausean erichtag, der da ist der vierczehentist tag des monats january, des margens frue vmb die sibennd stund des tags

    Editions
    • Erstveröffentlichung.
    Secondary Literature
    • Keine Angabe.

    Comment

    Urkunde S 287: 260 x 230 mm, keine Plica, kein Siegel. $$ Urkunde S 288: 245/255 x 290/305 mm, keine Plica, kein Siegel.$$ Urkunde S 289: 275/280 x 270/275 mm, keine Plica, kein Siegel.


    LanguageDeutsch

    Notes
    *) Der Text richtet sich nach Urkunde S 289, da diese Version die sorgfältigste Ausfertigung der drei Varianten (die nur unwesentliche Änderungen in der Orthographie aufweisen) darstellt.
    (1) Friedrich III. Kaiser (1452-1493); vgl. Urk 376, Anm 1.
    (2) Schlägl mit dem großen Refektorium.
    (3) Andreas Rieder, Propst (1444-1481)
    (4) Georg Heyninger, Bürger zu Kalsching (Chvalšiny) bei Krumau; vgl. Trajer, D. Budweis (1862) 310f.
    (5) Georg Petterlik, Bürger zu Krumau: Die Petrlik sind von 1458 bis 1474 als Tuchmacher zu Krumau bezeugt; vgl. UB Krummau 2 (1910) 239 Reg. und Nr. 451, 585, 844.
    (6) Michel Fyrneiser; bereits 1449 als Richter (Fierneyser) von Ulrichsberg bezeugt: Urk 324, Anm 16.
    (7) Leonhard Hofmann, ansässig wohl in der Nähe Schlägls, Zeuge.
    (8) Hanns Zobel, kaiserl. Notar, Kleriker der Diözese Freising.
    Places
    • Schlägl
       
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