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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1530 XII 30
Signature: 1530 XII 30
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30. Dezember 1530 (Freitag), Linz
König Ferdinand I. gestattet dem Stift Schlägl, Güter und Gülten zu verpfänden oder zu verkaufen, um damit den Anteil an der Türkensteuer in der Höhe von 720 Gulden Rheinisch bezahlen zu können.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 597 (S 429), S. 669
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Siegel an Pergamentbändchen hängend: König Ferdinand I. Großes Majestätssiegel. Gelbe Schale, rotes Siegel, rund, 100/140 mm Dm. Gestaltung und Umschrift wie in Urk 578f (S 414f) Material: Pergament
Dimensions: 230 x 500 mm, Plica 100 mm.
  • notes extra sigillum
    • Ganz unten: "Brobst zum Slegl consenßbrief, das er ettlich guetter zu bezallung seines gepurunden taills in die LLIIII gulden verphenden oder verkauffen mog."Rechts unten auf der Plica: "Ad mandatum domini regis proprium" (?)Darunter Sekretariatsvermerk: "Wratislawensis." (?)Rückseite: Die gult versetzen oder verkauffen / 1530 / N VII. / A: Clas: VII. Personalia / Rub: c. Sig: 1.
Graphics: 

cop.
Keine Angabe.

    x
    "Wir Ferdinannd(1), von Gots genaden zu Hungern, Behaim, Dalmatien, Croatien etc. kunig, jnfant in Hispanien, ertzhertzog zu Österreich, hertzog zu Burgundi, zu Steyr, Karndten, Crain vnd Wirtemberg etc. graue zu Tiroll etc. bekennen offennlich mit disem brief, als wir in bedacht der grossen not, so vnnssers heiligen cristenlichen glaubens erbfeindt der Turggen(2) halben vor augen enntslossen gewest, den vierdten taill aller prelaten vnd geistlichen ligunden guetter in vnnsern lannden antzugreiffen vnd zuuerkauffen, vnd zu widerstanndt der Turggen zu gebrauchen. Vnd aber vnnser furnemen aus besondern genaden gemildert vnd von den prelaten vnd geistlichen gemainklich in vnserm furstenthumb Österreich ob der Enns darfur angenomen, das sy vnns zu erhalttung des berurten vierdten taills jrer geistlichen guetter vierundzwaintzig tawsent guldin zu hilf wider die Turggen raichen vnd geben sollen. Dergestalt welher prelat vnd geistlicher das gellt so jme seines taills in betzallung der berurten vierundzwaintzig tawsent guldin gepurt in annder wege nicht betzallen konnte, das derselb von seinen ligunden guettern oder gültten souil verphenndten oder gar verkauffen mug, damit obgemelte suma volligclich vnd on abganng erstat werde. Das wir darauf dem ersamen geistlichen, vnnserm lieben andechtigen Sigmunden(3), brobst vnd conuent des closters zum Slegl genant, zuegeben bewilligt vnd erlaubt haben. Thun solhs auch wissenntlich mit disem brief, das sy zu bezallung jres gepurunden taills obgemelter hilf, so sich auf sibenhundert vnd zwaintzig guldin Reinisch lauffet, soferr sy solhen jren gepurunden taill sonnst nicht gehaben mogen, souil ligunde guetter oder gullt verphenndten oder verkauffen mogen, on vnnser vnd menigclichs jrrung vnd wider sprechen. Doch was stugg guetter oder gulten sy also verkomern oder verkauffen werden, die sollen sy vnns mit namen, wie hoch vnd wem solhe verphendtung oder verkauffung beschiecht, antzaigen, so wellen wir denselben kauffern auch besonnder bewilligungbrief daruber verttigen vnd geben vngeuerlich, vrkhundt dits brieffs. Geben in vnnser stat Lynntz, den dreissigisten tag des monats decembris, nach Cristi vnnsers lieben herrn gepurde im funnffzehen hundert vnd einganng des dreissigisten, vnnserer reiche im vierdten jaren."||
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    Eigenhändige Unterschrift unter der Plica: "Ferdinandus."||
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    Darunter: "H. (?) Hoffmann m. pr. Schatzmaister"||
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    Ganz unten: "Brobst zum Slegl consenßbrief, das er ettlich guetter zu bezallung seines gepurunden taills in die LLIIII gulden verphenden oder verkauffen mog."||
    ||
    Rechts unten auf der Plica: "Ad mandatum domini regis proprium" (?)||
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    Darunter Sekretariatsvermerk: "Wratislawensis." (?)
    Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 597 (S 429), S. 669-670

    Original dating clauseden dreissigisten tag des monats decembris

    Editions
    • Erstveröffentlichung.
    Secondary Literature
    • Pröll, Geschichte (1877) 118f.


    LanguageLatein

    Notes
    (1) Erzherzog Ferdinand I., seit 1526/27 König; vgl. oben Urk 575, Anm 1.
    (2) Türkenkrieg und die Stifte; vgl. Pröll, Geschichte (1877) 118f.- Reischl, Reformation (1966) 4-8; - und neuestens G. Kettermann, Atlas zur Geschichte des Islam (2001) 104 (1529 Attacke gegen Wien). Vielleicht erfolgten wegen der hier gewährten Erlaubnis und in finanzieller Notlage später die Verkäufe des Sperrbühels 1563 (Urk 625) und des Waldes bei Schöneben 1576 (Urk 646).
    (3) Siegmund Zerer, Propst (1522-1533)
    Places
    • Linz
       
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