Wir Paulus von Gotes genaden Byschof cze Fregsingen vergehen mit disem offenn brief. vmb die stoezz, die czwischen vnser vnd vnsers Gotzhaus an ainem tail, vnd der ersamen herrn . . . des Abbts vnd des conuents des closters cze Seydensteten an dem andern tail vmb das widemgut cze sant Gorgen gewesen sind, daz wir der paydenthalben auf ain Ende vberain chomen sein, Also, daz der obgenant abbt und sein Conuent mit dem obgenant widemgut vnd den laeuten, die dar czu gehorent, handeln vnd tun mugen, als mit andern iren aygen gutern, wann allain, daz di selben laut mit allem dem, daz das Lantgericht angehort, ez sey tod, freuel oder pluet, oder wie daz genant ist, daz auzzer des vorgenanten widemgutes hofmarich geschiecht, daz sullen die selben laeut pezzern vnd wandeln vnserm gericht, Ez sey clayn oder grozz. was sich aber erget von den selben laeuten, oder von andern auf dez selben widemguts hofmarich, das toduellig ist, daz sol auch vnser Richter pezzern. alle andrew sache, die da auf des oftgenantes widemguts hofmarh geschehent, die sol egenanten abbt vnd sein Conuent czu den obgenanten laeuten vnd czu andern, die dar auf wandelheftig werdent, pezzern. Mit vrchund ditz briefs, Geben cze Waidhofen, an sant jacobs tag, do man czalt von Christes gepurt drivzehen hundert jar, dar nach in dem sehsvndsechzigistem jar.

Source Fulltext: RAAB, Seitenstetten (=FRA II/33, Wien 1870) S. 248-249