Ich Hanns der Liechtenwinkchler vnd all mein erbn vnd ich Elspeth sein hausvraw, wir vergehen offenbar vnd tun chunt allen lewten, die den gegenwurtign brief ansehent, lesnt, oder hoerent lesn, Daz der ernwirdig geistlich vnser gnaediger herre Abbt Engelschalch vnd der ersam Conuent des klosters cze Sitanstetn irs Gotshaws hof genant Am mairhof in Challmünczer pfarr gelegen mit aller czugehoerung, den wir von in gechaufft haben, vns czu rechtem purkchrecht verlihen habnt, vnd wir haben denselbn hof von in auf enpfangen, allso daz wir in vnd irm Gotshaws cze Sitanstetn da von all iar iaerleich an des heyligen herren sand Cholmanns tag schulln dienn vnd gebn czwelif wienner pfenning cze Purkchrecht. Vnd wann ein wandlung geschiecht, so schol man in auch da von gebn czwelif wienner pfenning auf vnd ab. Wann auch wir oder vnser nachchomen den vorgenantn hof am mairhof verwandeln welln mit verseczczn, mit verchauffen oder mit gebn, daz schol geschehen an des eegenantn Gotshaws cze Sitansteten schaden, Allso daz im daz purkchrecht dar auf nyndert schol abgen. Mit vrchunt des offenn briefs versigilt mit mein vorgenants Hannsen des Liechtenwinkchler anhangundem Insigil. Der sache sind auch czeugen durch vnser vleizzigen pets willen di erbern mein eegenants Hannsen Liechtenwinkchler lieb frewnt Albrecht der Fidorffer vnd Hanns der Alanter mit irm anhangunden Insigilln, in an allen schaden. Der brief ist gebn nach vnsers herrn Christi gepurd vber dreyczehen hundert iar im czwai vnd achczigisten iar, an der heyligen magt sand Scolastice tag.

Source Fulltext: RAAB, Seitenstetten (=FRA II/33, Wien 1870) S. 301