Ich Kathrey, Hainreichs des amman von Churczenchirchen tochter vnd all mein erbn, wir vergehn offenbar vnd tun chund allen laeuten, di den brief ansehnt, lesnt oder hornt lesn, daz vnser gutleicher will ist, das der ernwirdig geistleich vnser gnaediger her Abbt Larencz cze Sitanstetn seins Gotshaus saighof (? Swaighof) cze Churzenchirchen, in der pfarr cze Offenhausen gelegn, mit aller czugehorung hat bestifft vnd enpfolhen vnd ingeantwurrt meinen sun Vlreiche dem smid, daz er denselben hof cze churczenchirchen mit aller czugehorung dem vorgenantn Gotshaus ze Sitanstetn mit gantzen trewn pauleich vnd dinstleich schol legen vnd inn haben. vnd wir schulln daz selb Gotshaus vnd auch meiner vorgenantn Kathreyn sun Vlreichen den smyd weder mit red nach mit werich nyndert irren. Ob aber wir daz ynndert vber fuern, also daz Gotshaus cze Sitanstetn vnd Vlreich der smyd von vnsern wegen dar an geirret wurden, welichlay schaeden sew dann des nemment, di schull wir in ganczeich ablegen vnd widercheren. Mit vrchund des offenn briefs, versigillt mit der erbern Fridreichs des Sinczinger vnd Gebharts des Chaetringer anhangunden jnsigilln, in vnd irn erben an schadn, di wir dar vmb vleizzlich haben gepetn, daz sew da mit der vorgeschribn sache czeugen sind, hinder di wir mit vnsern trewn an aydes stat vns willichleich habn verpunden, alles daz an geuaer staet cze haben, daz an dem brief geschribn ist, wann wir selb aygenew jnsigil nicht haben. Der brief ist gegeben nach vnsers herrn Christi gepurd vber dreyczehn hundert jar im sechs vnd achczikisten jar, an des heyligen martirer sand Valentinn tag.

Source Fulltext: RAAB, Seitenstetten (=FRA II/33, Wien 1870) S. 330-331