Auf das von der Familie der Stifter erworbene Prädium (Zansunstorf) macht ein Ministerial des Herzogs von Österreich, Heinrich v. Traun Anspruch, indem er vor dem Gerichte klagend anbrachte, daß ihm erbliche Rechte auf selbes zustehen. Elisabeth v. Wachsenberg ver...., Einsprache gegen diese Klage anzubringen, weil sie dieselbe für ganz unbegründet ansah. Nach ihrem und des von Traun Tode erhoben sich des Letzteren Söhne Otto u. Hartnid mit vieler Hitze und suchten durch schlaue Sachwalter u. falsche Zeugen vor des Herzogs Gericht zu Wels, wo ....aben zugegen war, zu erhärten, daß schon bei Lebzeiten ihres Vaters ihm das Gut zugesprochen und durch den Fronboten sei übergeben worden. Herzog Leopold rieth dem Abte, die Entscheidung einem Schiedsgerichte anheim zu geben, wohl einsehend, daß die Einfalt desselben gegen die Arglistigkeit seiner Gegner nicht ausreichen könne. Zum Unglücke starb bald darauf auch der Herzog, worauf die Brüder jede Scheu abwerfend, das strittige Gut ohne längeres Zögern mit Gewalt an sich rissen. Ulrich v. Lonstorf nam sich des bedrängten Abtes an u. vermittelte einen Vergleich, vermöge dessen die Brüder gegen Erlag von 40 lb. das Gut zurückgaben u. allen ferneren Ansprüchen entsagten.