Ich Hertneid von Travn tu^en chvnt allen den, di disen brief sehent vnd lesen ho^erent, di nv sint vnd noh chvmtich werdent, daz ich mit verdahtem mvt vnd mit gutem willen meiner Hovsvrôwen vrôn Chvnegunten vnd auh meiner chind Katherein, Margreten vnd agnesen vnd nah meiner frevnt raˆt dem erbern herren abt Chunraten vnd seinem Chloster ze wilhering gesatz han fuer nevntzich pfvnt pfenning newer winner mein aigen datz Stainpach bei Ernsprvnn mit alle dem nvtz, den si von dem selben aigen gehaben vnd gewinnen mvgen, vnd sol auh der selbe nvtz, di weil ich niht lo^ese, datz dem selben Chloster ze wilhering mein selgerêt sein, wer awer daz, daz ich daz vorgnant aigen ze Stainpach niht lo^esen wolt noh enmo^eht, swelher oder swer danne vnder meinen gerben oder andern meinen frevnden, di mein gu^et vnd mein aigen nah meinem tot ze reht anerbet, daz vorgnant aigen haben wolt, der sol dem vorgnanten abt oder der dan abt datz dem selben chloster ist, vnd seiner Sampnvng ze wilhering nevntzig pfvnt newer pfenning winner mvntz an sand Michelstag geben vnd geantwurten vnd vnder wind sih des vorgnanten aigens ze Stainpach; waz awer dem abt vnd seinem Chloster ze wilhering an disem satz ab ging, daz sol der abt vnd auh sein Sampnvng auf allem andern meinem gut vnd aigen haben. Vnd daz dem vorgnantem abt vnd seinem chloster ze wilhering diser satz vnd werf stet vnd vnuerchert an allen chrig beleib, des gib ich dem abt vnd seiner Sampnvng ze vrchvnde disen brief versigelten mit meins herren jnsigel hern Hainrichs des Jungen von Schovmberch vnd auh mit mein Selbers jnsigel. Ditz sint gezevg her Hainrich der eltoer von Schovmberch, her Hainrich der junge von Schovmberch, des insigel an disem brief leit, her ewerhart von walsse der Lant Rihter ob der Ens vnd sein bruder Hainrich, her Reimperch von Polnhaim, her Chvnrat von Tirnstain. her Ott von Travn, her Wernhart von Chlingelbrunne vnd her Hainrich von wuldenstorf vnd ander pidber levt gnvch. Ditz ist geschehen, do von Christes geburd waren Tausent jar, Drevhvndert jar, in dem achtem Jar des phintztags vor mitter vasten.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867) S. 546-547, Nr. 583