Ch (sic) Seyfrid der Boerchaimer vergich vnd tv°n chvnt allen den, di disn brif sehent oder ho^ernt lesen, daz ich mit verdachtem mv°t, mit gutem willen vron Elsbeten meiner Hovsvrown vnd aller meiner gerben mit sampt meins brůder chinden pin gestanten ledichleichen von dem raecht vnd von der aigenschaft, di ich haet an vlrichen dem zimmerman von Poerchaim vnd an seiner Hovsvrown vron Gedru^etn vnd han sev geophert auf vnser vrown alter ze wilhering mit raechter fv^erzicht ze aigen vnd ze einem ebigen zinss ir iglichs alle jar zwain phenning an vnser vrown tach ze der Lichtmess mit allev dem bůcher (sic), daz fůrbaz von in chomen macht, also, daz ich derselben levt mit sampt allen den, die von in chomen mvgen, des vorgenanten Gotzhaus ze wilhering gewer bin mit allen meinen gerben, wa vnd wenn si des bedu^erfen, ze selgeret meiner sel vnd aller meiner vordern. Daz disev andacht vnd div gab also staet ebichleichn beleib, so gib ich dem selben Gotzhaus vnd den Herren ze Wilhering ze einem vrchv°nde disen brif versigelten mit meinem jnsigel vnd des sint zevg Wernhart der weikinger, Rvdolf von chirchberch, Ortolf der alhartinger, wernhart vnd Ott von Chetzing vnd ander piderb levt gnůch. Daz ist geschehen, do von Christes geburd waren Drevzehenhvndert jar, dar nach in dem saechzehenten jar an des Heyligen Chreutz tag in dem Herbst.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 176, Nr. 177