Ich Hertweich der Alhartinger vnd mein Hausvraw Vraw Peters vnd alle vnser Erben wier vergechen vnd tuen Chunt allen den, di den prief sehent lesent oder ho^erent lesen, Daz wier mit wol pedachten muet vnd nach vnser vrewnd radt vnd mit vnser Erben aller gu^etleichen willen gesaezt haben Dem Erben (sic) manne Fridreichen dem Tungozzinger vnd seiner hausvrawn vrawn Kathrein vnd allen iern Erben vnser ansidel ze Aichperch vnd swaz wier da haben, vnd den zehent, also wier in in nuez vnd in gewer haben gehabet ze holcz vnd ze veld, versuecht vnd vnuersuecht, also mier in mein vater lazzen hat vnd wir in von alter her haben gehabet, wier seczen auch in daz vorgenant guet fuer vreiz aigen vmb nevnzich phunt phenning, der si vns gancz vnd gar pericht habent, vnd daz man alle jar Losen schol an vnser vrawn tag ze der dienst (zeit.) wer awer, daz iem chem, der pezzer recht wolt da zue haben, der schol in dew vorgenanten phenning gewen. wier schullen auch dez vorgenancz sacz auf dem guet vnd dez zehent ir gewer vnd scherm sein fuer alle ansprach, di daz gut vnd den zehent an giˆenge. Wer awer, daz in chain chrieg da von auf stuent, von swelcherlai sach daz geschech, da verhaizze wier in fuer Ich vnd mein prueder Heinrich, swaz si dez schaden nemen, den si pei iern trewn mechten gesagen.den schulle wir in ablegen vnd schullen daz haben auf vns vnd auf aller vnser hab, swo wier dew haben, wer awer, daz wier in daz mit ichtew verzugen, von swelcherlai sach daz geschech, so habent si vns recht ze vadern vnd schulle wier in laisten gen Lincz in ein Erber gasthaus, da si vns hin zaigent, vnd da laisten, alz laisten recht ist, Ich vnd mein pru^eder Heinrich ie der mann mit aim chnecht vnd mit czwain pherften vnd da nicht auz chomen, iz wert ê daz vorgenant gelub auz gericht. Daz in dew redt also stet vnd vnverchert peleib, dar vber geb wir in disen prief versidelt Ich Hertweich der Alhartinger vnd Ich Heinrich der Alhartinger mit vnser paiden anhangunden insidel. Der prief ist gewen, du man zalt von Christes gepuert Tawsent jar, drewhundert jar, dar nach in dem Sechs vnd dreisigisten jar an dem Eben weinacht abent.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 224f., Nr. 220