Ich Herman der Gneyss vergich vnd tuen chunt offenbar an disem brief allen den, di in sehent oder ho^ernt lesen, Daz ich den Erbern herren abt Hermann vnd der Sampnung ze Wilhering han gegeben Daz Guet ze Grueb, ist gelegen in der Grafschaft ze Woechsenberg, zv einem ewigen Selgeraet Mein vnd meiner zwayr Havsvrowen Gedrauten vnd wilbirgen, den got genad, di in dem Chrevczganch ze wilhering bestatt sind, Vnd han daz getan mit solher beschaidenhait, di weil ich leb, so sullen di Herren von Wilhering den grozzen dienst von dem Guet ze Grueb, daz ich in gegeben han, jaerchleich in nemen vnd sol ich sev daran nicht irren,Aber den Hant dienst des halben Guetes ze Grueb sol ich in nemen vnd sol da stiften vnd stern, swi mich guet dunchet. Swenne ich aber nimer pin, so sol daz Guet ze Grueb gaenczleich vnd gar des Gotshavs ze Wilhering sein besuecht vnd vnbesuecht mit allem dem Recht, vnd ich es her han bracht, an allen chrieg vnd sullen auch mein Erben des selben Guets in geweren sein, als Lants recht ist. Vnd ze einem vrchv^ende dicz Selgeraets gib ich Herman der Gneiss den Herren vnd dem Gotshaus ze Wilhering disen brief versigelten mit Meim vnd mit meins Prueders jnsigel Wernharts des Gneyssen vnd ist daz geschehen, do von Christes gepu^erd ergangen warn drevczehen hundert jar, darnach in dem Acht vnd Dreizkisten jar an Sant Merteins Tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 281f., Nr. 278