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Charter: Urkunden (827-1854) 1398 VIII 15
Signature: 1398 VIII 15
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15. August 1398, Schaunberg
Elisabeth Gräfin von Schaunberg geborne von Abensberg und ihr Sohn Hanns stiften auf dem St. Bernhartsaltar zu Wilhering eine ewige Wochenmesse, die Schaunberger Messe, und widmen hiezu Güter, deren Gerichtsverhältnis besonders geregelt wird.
Source Regest: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 726, Nr. 816
 

cop.
Kopialbuch Wilhering A S. 201; B S. 269; - Pancharte von 1509 November 16.

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    Wir Elspet grefinne zu Schawnberg vnd ainew geborn von Abensperge, wir graf Hanns ir sun und all unser eriben vnd nochkomen veriehen vnd beckennen offenleich mit dem briefe allen den, dy in ansehent hörnt vnd lesent, daz wir mit wolbedachten muet vnser pesten frewnt vnd noch ander vnser lieben getrewn ritter vnd chnechte ires rates bedacht vnd angesehen haben hie in disem ellend daz zergenkchleich leben vnd betracht haben auf daz ewig leben, dauon so haben wir vns bedacht einer ze mern zu vnser stift ze Wilhering, sunderleich vnserm lieben gemähel dem wolgeparnen graf Vlreichen saliger gedechtnusse ym allen seinen voruodern vnd nachkomen des geslechtes vnd herschaft ze Schawnberg ze trost vnd ze hilffe vns vnd vnsern voruodern vnd nachkomen ze sele hail willen, in solicher maynung, daz man vns ze Wilhering in dem kloster ein ewigew messe ewichleich volpringen vnd haben schol auf sand Bernharts altar, davor dy edln wolgeporn graf Vlreich der obgenanntt vnd graf Vlreich sein vetter ligent, auch schullen sy all wochen ewicleichen an dem Mitichen des abents singen ein vigilij des morgens an dem Phincztag ein gesungen seleampt mit vier aufgestekchten prinnunden cherczen, das schol alles geschehen vor dem vorgenanten sand Bernhardts altar vnd schol dy messe haissen dy Schawnberger messe vnd ein ewigs liecht von öl daselbs vor dem altar (sein). Wir haben auch den obgenannten altar von ersten besorget mit einem chelich puchern vnd andern dingen, als von recht zw einem altar gehört. Darvmb daz der conuent dest andächtiger vnd williger sein zu dem obgenanten gotes dinst vnd stift schol man all jar jerleich geben halbem conuentt ysleichem herren ein dünne chutten. Zw der obgenanten stift haben wir gemacht vnd geben auf vnsern vrbarn, die zw der herschaft gen Schawnberg von alter ledichleich gehört haben vnd vnser freys aygen gewesen ist, zw vnser stift Wilhering die guter, so hernach an dem brief beschriben vnd benennt sind vnd allew gelegen sind in der herschaft zw Schawnberg: von erst ein gut am Grillenparcz, ayn gut zw Hoppffaw, ainen hoff ze Vtental, ainen hof ze Ödläwt, ayn (gut) vor dem Aychäch, ayn gut ze Hungern, ayn hueb ze Wakcherspach, dacz dem Holczmayr einen halben hof, ayn gutel am Ödenbrannt, ayn gutel ze Hag pey Hilkering, drew gut zu Hachlheim vnd dy czway gut Ödengrub vnd Rotenalphaltern, mainen vnd schaffen wir (die) in die gussterey zu dem obgenanten liecht vnd cherczen mit aller irr zugehörungen. Dy oben benennten guter schaffen vnd geben wir dem obgenanten gotzhauss Wilhering ledikchleich ze aygen ze aygensweyse mit allen ern rechten dinsten nuczen vnd gülten, als wir ez selber lang zeit herpracht ynngehabt vnd genossen haben, besucht vnd vngesucht nichts ausgenommen, zu rechtem freysaczen (recht) darauf (ze) enstifften vnd ze stifften, hanndeln vnd tun vnd lassen nach allem irem frumen vnd nucz an all irrung vnd hindernusse ze richten vnd ze wanndeln als mit anndern ires gotzhauss hollden, ausgenomen dreyerley hendel, dy da zyehent an den tode, dy schullen pey der herrschaft Schawnberg beleiben. Wir freyn in auch die obgenanten güter fur vns vnd all dy vnsern richter amptlewt oder wy dy gehaissen sein, der wir geweltig sein, daz dy vnd dieselben darauf nichts ze pieten ze schaffen ze hanndeln noch ze tun sullen haben in chaynerlay weyse weder mit nachtsellden tagwerchen gejayden noch mit chainerley beswärungen gar trewleichen an alles geuer. Wär aber daz, daz der conuentt zw Wilhering der puntt vnd artikel, als oben benantt vnd vermerkcht sind, ainen oder mer nicht volprächten vnd redleich geendet wurden, so oben berurt vnd benentt ist, schol man dy obgenanten nutz vnd gult, dy zu der obgenanten stift gemacht vnd ausgezaigt sind worden, nemen vnd geben gen Euerding zu der pharchirchen vnd zu dem spital daselbs vnd schullen dann dy oben uerschriben güter als lang ynnen haben, vncz das mit gewissen volpracht vnd geendet wirt alles daz, da(s) vor versawmt worden ist. Vnd wann das also herwider vorfürt vnd volpracht wirt, so schullen dann dy obgenanten nücz vnd gült hinwider zu dem chloster vollgen vnd geraicht lassen werden an alle irrung vnd hindernüsse. Es ist auch ze merkchen, ob dye obgenantt vigilii vnd selmesse an den tagen, als oben beschriben stet, nicht gelesen gesungen noch volpracht möchten werden, es wer von hochczeitlichen tägen, von volles amptswegen oder von welherlay sachen sich das füget, so schullen si dy vigily vnd selmesse lesen vnd singen in derselben wochen vor oder nach vnd das also erstatten vnd widerpringen, daz dauor versavmpt worden ist. Auch ist ze wissen von der stift vnd mess wegen, als der edl wolgeparn graf Vlreichs vnsers lieben gemahels seligen vetter nämleichs gemacht vnd gestift hat auf den obgenanten sand Bernharts altar, mainen (wir) vnd wellen es ernstleich, das dieselb messe dennoch für sich geendet vnd volpracht werde auf den nächsten altar hinder der obgenanten grafen grab geleicherweyse, als sy von alter volpracht vnd gestift ist, vnd auch chainen abgankch nicht enhaben schol in chayerweyse. Vnd daz alles also stet vnd vnczerbrochen beleib, darvber zu einem warn vrchund geben wir den obgenanten goczhauss zw Wilhering vnd dem conuentt daselbs den priefe besigilten mit vnserm anhangundem insigl vnd mit des edlen vnsers lieben pruder insigel her Jobsten von Abensperg, der dy zeyt vnser vormünder vnd phleger was zw Schawnberg, vnd vnnder der edlen herren Eberharts von Chapelln vnsers lieben swager vnd herren Chunrats von Ernfells vnsers lieben vettern der paider anhangunden insigeln vnd vnder vnser lieben vnd getrewn herren Gundakchern Tannberger vnd Hainreich des Pirhinger von Sighartting anhangunden insigeln, dy sy all, als si oben benennt sind, an den brief gehangen haben in vnd iren eriben an schaden vnd doch der vorgenanten gestiften messe zu einer gezewgnuss, vnder die insigel allew wir vns obgenante fraw Elspet grefinn zu Schawnberg vnd graf Hanns ir sun verpinnden mit vnsern trewn alles das stet zu halten, daz von wart zu wart an dem prief geschriben stet, wann wir obgenanter graf Hanns dannoch zu den zeyten gegrabens insigls nicht enhetten, Geben zu Schawnberg an vnser Frawntag der Schiedung nach Christi gepurdt drewczehenhundert jar vnd in dem achttvndnewnczigisten jare.
    Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 726-729

    Original dating clausean vnser Frawntag

    Editions
    • Stülz, Wilhering (1840) S. 595 Nr. 114; derselbe, Schaunberger 730 a. Vgl. Nr. 859.

    Comment

    Im Kopialbuch finden sich folgende beiden Noten vor: a) Der khutten halben, so in dem stifftprief wird angezogen, habend sich die alten abbt vnd conuent des besunnen vnd fürgenomen, das ain idlicher abbt sull alweg am andern jar geben gantzen conuent idlichem 1 newe khutten, damit nit etlich haben allt etlich new gewanntt. - b) In dem brief werdent bedacht drey händl, die da ziehent an den tod: diep, morder, khetzer mit viech.


    LanguageDeutsch
    Places
    • Schaunberg
       
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