Ich Wernhart und ich Chunrat geprweder genant die Chiczmaegel, wir vergehen fwir uns und fwir unser haẅsfraun und fwir unser/ swester Gatrein und fwir all unser erben offenleich mit ein ander an dem prieff und twn chunt allen den, die den prieff sehent, hornt/ oder lesent, daz wir mit wolbedachtem mẅet und mit gwetem willen zẅ der zeit und weil, do wir es mit recht wol getwn mochten,/ recht und redleich versaczt haben nach dem landes recht unser zehent, die her nach verschriben sind und dew uns anerstarben sind von/ von unserem lieben prẅeder saelig Miklein dem Vleischacher zw Otenshaim under der Steten: Von erst zẅ Hollinten zway tail zehent und/ auf dem Starcz zway tail zehent und dacz Wolfgrweb ganzen zehent, aller gelegen in Greimesteter pfarr und in Waessenberger gra[f]schaft/ und ist lehen von dem erbern weschaiden Willhalm von Newndling und von seinen erben von Roẅtenek; die vorferschriben zehent mit aller/ zwe gehorwng und allen eren und nüczzen, die dar zwe gehornt und da von wechomen mẅegen wesuecht und unbesuecht hab wir versaczt/ zẅ einem rechten saczz Hansen dem Hasinger pey Greimesteten, Mikla zẅ Haenperg saeligen sẅn, seiner haẅsfraun und all sein erben umb/ an ains zwainczk pfẅnt winner pfennig, der wir von in gancz und gar gericht und pezalt sein worden zẅ rechten taegen an all unser/ scheden; wir haben auch in den vorgenanten sacz und dew zehent mit aller zwegehorung ingeantbwrt in saczzes weis aus unser nucz/ und geber in ir nucz und geber mit dem gegenburtigen prieff und mit herren hant und mit aller staet, der seẅ dar zẅe pedurfen/ und sein dez ir recht geber und fuirstant fwir all ansprach an all der stat, wo sein noẅt und dẅrft gesiecht allso saczz und landes/ recht ist ob der Ens; und ging aber in dar an icht ab, waz seẅ dez schaden nemen mit recht den ir ains gesprechen moecht pey/ pey seinen treẅen an aid und ungesborn, den selben schaden allen schẅll wir in ablegen und wider chern gancz und gar und schullen/ seẅ daz haben dacz uns und unseren treẅen und dar zwe auf aller unser hab, versüecht und unfersuecht. Es ist aüch mer zw/ merchen, wer den oferschriben zehent innhat, es sey in saczz weis oder in chaüfs weis, der scholl all jar jerleich da von dienen/ zw sand merteins tag zehen pfünt unslid gein Wilhering in daz chloster; wir haben aüch dez vorgenanten zehent mit/ aller zẅegehörwng all jar jerleich leusung zẅ sand jorgentag virzehentag vor oder nach umb die vorferschriben an ains/ zwainczk pfwnt winner pfennig; und waer aber, daz wir den vorgenanten zehent gancz verchauffen wollten, so schull wir sew von/ erst an pieten und fuir ander leẅt geben nach frẅmer leut rat und schol auch ain tail den anderen nicht uber dringen umb/ hin geben noch umb chauffen; auch ist mer zẅ merchen, wann sy irr vorgenanten pfennig nicht lenger enperen wolten oder mochten/ und wir dann von in nicht loesen wolten oder mochten, zw der zeit als der prieff sait, so habent seẅ hin nach vollen gebalt/ mit unserem guetleichen willen, detz seẅ den vor verschriben zehent mit aller zẅegehorung verseczzen, wem sew wellen umb/ ir vorgenant an ains zwainczk pfunt winner pfennig mit urchunt dez prieff, den wir in dar uber geben versigelt mit/ unsers lieben genedigen herrn lehen herren Willhalm von Neẅndling anhangunden insigel durch unser vleizziger pet, iem-/ ie und sein erben irr lehenschaft und iren rechten anschaden, dar nach mit dez erbern Wernharten dez Perndorfer/ anhangünden insigel zu zeugnuis dẅrch unser vleizzigen pet, iem und sein erben anschaden; under die sidel/ verpint wir uns mit unseren trewen an aides stat, alles daz war und staet zw haben, daz an dem prieff verschriben ist./ Der prieff ist geben am mitichen nach sand petronellen tag nach christe gepwrd virzehen hundert jar und/ in dem sybenten jar.