Ich Erhart Sigolffinger, pharrer zu Schonaw vergich und tun chund offenleich mit dem prief allen den, dy in ansehent oder hornt lesen, das ich recht und red-/ leich zu der zeit und ich ez mit recht wol tun mocht, chauffleich ze chauffen geben hab den erwirdigen und geistleichen herrn abpt Jacob und dem convent/ ze Wilhering und irem gotzhaus daselbs mein gu/et gelegen ze Nydern Polzencz zu nachst des Geyselperger hof in sand Marein chirchen pharr und/ das rechts freys rytt/smessigs aigen ist; dasselb gut mit aller seiner zugehorung, mit allen den eren und nuczen und ich ez in stiller nucz und gewer/ hab herpracht und ingehabt, versuecht und unversuecht, geantwurt ich inn aus mein nutz und gwer in ir nucz und gwer haus, hof, holcz, veld, wis-/ mat, waid und wasser, nichtz ausgenommen umb ein gelt, des ich von in gancz und gar gericht und gewert [bin] zu rechter zeyt und an allen schaden;/ darumb ich mich des vorigen gut und was darzu gehort ab und furczikcht getan hab das […] meinew frewnt noch ander nyemant/ von mein wegen furbas dar nach nymmer nicht zu sprechen schullen haben noch gewinen weder mit recht noch anrecht geistleich noch welt-/ leich in chaynerlay weis, sunder si mugen allen iren frum damit schaffen, mit verseczen, mit verchauffen und damit handeln und tun unge-/ irret, wie si wellent. Ich pin auch des obgenanten gu/et mit aller seiner zugehorung [an chauf ir recht gewer] und furstand fur all ansprach,/ wo in des nott und durft geschiecht als chaufs rechtz freys rittermessigs aygens recht [ist] und des [lanndes] ob der Enns. Gieng in von mir/ daran icht ab mit recht, des si zu schaden chomen, wie sich das fuget und wir […] vil des genant wer oder abgank/ an dem furstad oder an dem […] selben schaden allen scholl ich in abtun und wider chern […] priesterleich trewn dacz/ schullen si schaden und allen abgankch haben, dacz mir und mein trewn und auch auf aller meiner hab, dy ich indert hab oder gewin, ez sey varund/ gut, erib oder aygen, ez sey auf wazzer oder auf landt, versucht und unversuecht in welcher herschaft oder gericht dy gelegen sind, der mugen/ si sich wol underwinden mit meinem gu/etleichen willen und wort, und schullen auch des (un)[engolten] sein zu mir und gen alle richtern, ez sein/ geistleich oder weltleich an chlag und an als furpot und wes ich mit in daruber ander[…] das hat als der obgenant apt/ Jacob ze Wilhering und sein gotzhaus behabt und ich [verlorn] wer aber das yemant her fur choem, der pesser recht zu dem obgenantem gut/ wolt haben, ez wer von eribschaft oder anderlay wegen, wie sich das fuget oder geb, der schol dem obgenanten chloster ze Wilhering an fur geben/ achczigkch phunt gueter wyenner pfennig und das dy r[edt], chauf und handlung alle stet und unzebrochen beleib, dar uber geb ich obge-/ nanter Erhart Sigolffinger, pharrer zu Schonaw dy zeyt dem egenanten apt Jacob und dem [goczhaus] ze Wilhering [den prief] versigelt mit meinem/ anhangunden in sigl und auch zu ayner pesser stetigung und zeugnuzz hab ich fleyzz gepeten dy erbern Hanns Oberhaymer, Stephan/ […]man, das si auch irew in sigeln an den prief habent gehangen, in und allen iren erben an schaden; [under] dew ich mich verpint mit/ [sampt] meinem sigel, als das stet ze haben, das oben an dem prief geschriben und gemelt ist. Der prief ist geben nach christ gepurd/ virzehen hundert und in dem newnten jar an sand jeorigen tag des heyligen martrers.