Jorig der Grefenawer, Bürger zu Everding und seine Hausfrau stiften zu der "Pfarrkirche" St. Gilgen zu Atenshaim das Gut zu Nidern- Prantstat gelegen in Greimhartsteter Pfarre und in Wassenberger Herrschaft ihr freies Eigen, in der Meinung, daß ein jeweiliger Pfarrer den Dienst davon (pr.) 18 ß W dn begehe und dafür jeden Samstag Abends in dem Gotteshause Atenshaim das lange Salve regina mit den 3 Versen zu Ehren unserer lieben Frau singen lasse; bei demselben soll sich der Priester umkehren und für die Stifter und ihr Geschlecht u(nd) alle gläubigen Seelen ein Paternoster u(nd) Ave Maria beten. Der Pfar(r)er gebe davon den Zechleuten 60 dn um 2 lb Wachs zu einer Wandlungskerze, dem Schulmeister 60 dn für das Singen des Salve regina und dem Meßner 30 dn. Würde ein Pfarrer den gestifteten Gottesdienst vernachlässigen, so sollen die Zech- und Pfarrleute sich der Gülte so lange unterwinden, bis er wieder vollbracht wird. und ist toties quoties der Pfarrer verpflichtet zur Pfarrkirche 2 lb Wachs als Strafe zu geben.