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Charter: Urkunden (827-1854) 1441 V 22
Signature: 1441 V 22
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22. Mai 1441, o. O.
Fridreich Volkrat, des seligen Ernreich Volkrat Sohn, gesessen zu Attenshaim, stiftet zum Gotteshause des hl. Laurenz in Gramhartsteten zum Heile seiner Seele und aller seiner Vorfahren und Nachkommen einen Jahrtag mit dem Gute zu Choglmos, gelegen am Wald zwischen des Rewtter und des Aygenholcz in der Gramhartsteter Pfarre und im Wachsenberger Landgericht, wo derzeit keine Behausung aufgewesen, und das freies rittermäßiges Eigen ist und jährlich 1 W dn und dem Vogte 2 Hühner dient. Von dem Pfrunde sollen die Zechleute dem Pfarrer 6 ß dn für den Jahrtag geben, der in der Woche vor oder nach dem St. Michelstag zu halten ist mit einer gesungenen Vigil, einem gesungenen Seelenamte und 5 gesprochenen Messen - der Pfarrer richtet von den 6 ß seine Gehilfen und den Meßner aus und es soll auch bei den Bitten am Sonntage und wann man sonst für die Abgestorbenen bittet, soll man auch bitten für die des Geschlechtes der Volkrat. Von den übrigen 60 dn sollen die Zechleute um 16 dn Brot und um 16 dn Fleisch kaufen und es armen Leuten geben - und den Gottesdienst mit 4 Steckkerzen beleuchten, die bei der Bahre brennen sollen. Vogt über das Gut will er selbst bleiben und nach ihm sei es der Älteste des Geschlechtes oder im Falle des Aussterbens der Vogt des Gotteshauses, dem man auch die Vogthühner reichen soll - würde der Vogt das Gotteshaus beschweren, so haben seine Erben und die Zechleute das Recht, mit des Pfarrers Gunst und Willen einen anderen zu erwählen. Würden der Pfarrer oder die Zechleute bezüglich der Haltung des Jahrtages säumig sein, so haben seine Erben oder der Vogt oder die Pfarrleute das Recht, sich des Pfrundes zu unterwinden und davon den Gottesdienst in Gramhartsteten oder in einer anderen Pfarrkirche so lange halten zu lassen, bis das Versäumte vollbracht wird. Siegler Fridreich Volkrat, $$ her Rueger Ploch, Pfarrer zu Gramhartsteten, $$ des Stifters Vetter Jorig der Volkrat und $$ Kaspar der Kressling Pfleger zu Attenshaim.
Source Regest: Regestenbuch Wilhering Nr. 1106
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Wilhering (www.stiftwilhering.at)

Seal: 4 Siegel, a fehlt ganz
Seal: von b nur die Umschrift teilweise kenntlich
Seal: c und d hängen, aber das Gepräge ganz zerstört.
Material: Pergament
Condition: Urkunde gut erhalten
    Graphics: 
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    In dem namen gottes. Ich Fridreich Volkrat, Ernreichs des Volkrats saligs sun, die zeit gesessen ze Attenshaim, vergich fur mich und fur/ all mein eriben und tuen chund mit dem offenn brief aller me/anichleich, die in sehent, hornt oder lesent, gegenbürtigen und kunftigen, das/ ich mit wolbedachtem muet, gesuntem leib und gueter vernu(n)ft und nach frewnt rat geben, geschaft und gemacht hab, gib, schaff und mach/ auch wissentleich in kraft des briefs durch hail hillf und trost willen meiner sel und aller meiner vorvadern und nachkomen und aller ge-/ laubigen sel dem wirdigen gotzhaws des heiligen martrer sannd Larenczen gein Gramhartsteten in das zechschrein czu einem ebigen iartag/ das guet genant cze Choglmos gelegen am walld czwischen des Rewtter und des Aygenholcz in Grämhartsteter pfarr und in Wachsenberger/ lanntgericht, da die czeit chain behawsung auff gebesen als vor her komen ist und ist freys rittermässigs aygen und dient ierleich ain phunt/ pfennig gellcz lanndes werumb zu Osterreich ob der Enns czu rechter gebondleich dienst czeit, und zway vogt huen ainem vogt, wer der dann ist/ der hernach genent und gemelt wirt. Ich hab auch das obgeschriben pfunt pfennig gellcz dem obgenantten goczhaws ze Grämhartsteten und/ den zechläwten daselbs uber geben, ingeantburt und bestätt aus meiner und aller meiner eriben nucz und geber in des goczhauss oder der zechläwt/ nucz und gewer, in solher mass und und maynung, das die zechläwt ze Grämhartsteten, wer die sind oder werdent das obgenant pfunt pfennig gellcz/ all iar ierleich von dem egemelten guet sullen in nemen in das zechschrein und sullen ainem yeden pfarrer oder vicari zu Grämhartsteten davon/ ierleich ausrichten und geben segchs schiling pfennig; der sol darumb ausrichten und begen einen ebigen iartag in der nagsten wochen vor oder nach/ sannd Michelstag unverczogenleich mit einer gesungen vigili und mit einem gesungen sel ambt und funf gesprochen messen und sol der pfarrer/ oder vicari den goczdienst allen vigili mess gesellen und den mesner von den segs schiling pfennig ausrichten und all suntag oder wann man/ sunst in der wochen geböndleich pitt umb die saligen sel, so sol man auch pitten umb aller der sel, dy aus dem nam und geslecht der Volkrat, es/ sein frwan oder man, jung oder alt, verschaiden sind; dann von den übrigen sechczigk pfennig sullen dy zechlewt chauffen umb sechczehen pfennig / prot und umb sechczehen pfennig fleisch und die geben und tailen armen läwten und sullen den obgenantten goczdienst des iartags allen mit/ vier stekcherczen belewchten, dy pey der par sullen prynnen. Ich sol auch und nach meinem abgang mein eriben albeg der elter des nams und/ geslecht der Volkrat des obgenantten guets vogt sein, und wann des nams nymer mandleich eriben warn, so sol ein yder, der des goczhaws/ vogt ist, des guets auch vogt sein, doch dem goczhaus an schaden und wer ungeverleich under den obgenantten vogt ist, ich oder mein nachkomen,/ dem sol man dy obgemelten zway vogt huen ierleich von dem obgenantten guet raichen an all ausczug; wär aber das ein vogt dem goczhaws wolt/ zu swär sein und unrechtleich vogten, so habent mein eriben oder darnach dy czechlewt und auch ander pfarrlewt zu Gramhartsteten volligen/ gevallt und guet recht mit eins pfarrer hillf willen und gunst in ein andern vogt ze nemen aus dem nam der Volkrat oder darnach ob der/ nicht (enbern) wen sy wellen; (wär) aber dacz ein pfarrer oder vicari oder dy zechlewt darinn sewmig warn und daz der obgenant goczdienst also/ nicht gänczleich ausgericht wird, alls vor geschriben ist, so habent mein eriben oder wer darnach vogt ist, auch dy pfarrle/awt volligen gevallt/ sich des obgenantten pfunt pfennig gellcz auf dem guet wol ze underbinden und alls lanng innhaben, nüczen und nyessen und den iartag und all/ ander obgemelt guettat ierleich davon ausrichten czu Grämhartsteten oder pey einer andern pfarrkirchen dapey alls lang und sovil uncz das/ man den obgenentten goczdienst ganczleich ausricht und was abgangs beschehen wär, das der auch erstatt werdt, so sol man dem goczhaus/ dann des pfunt gellcz an all irrung und widerred abtreten und in der zechlawt gwer anttwurtten an all ausczüg. Ich obgenantter Fridreich/ Volkrat pin auch des pfunt pfennig gellcz auf dem obgenantten guet fur mich und all mein eriben in obgeschribmer maynung des goczhaus/ zu Grämhartsteten und der zechlewt daselbs rechter gber und furstanndt für all rechtleich ansprach wo oder wann und wie offt des mit/ recht not beschicht, alls geberschaft solhs (geme/acht) und freys rittermessigs aigen recht ist im lannt ob der Enns; mit urchundt des briefs/ versigelt und bestätt mit meinem aigen anhangunden innsigel und zu merör sicherhait hab ich auch vleiss gebeten den wirdigen geistleichen/ herren her(n) Ruegern Ploch, pfarrer ze Grämhartsteten und mein lieb vettern Gorigen den Volkrat und Kaspar den Chressling, die zeit phleger/ ze Attenshaim, das sy all drey ire innsigl zu geczeugnuss an den brief gehangen habent, in und iren eriben an schaden; darunder ich (mich) obge-/ nantter Fridreich Volkrat und all mein eriben verpint, alles das war und stat ze halten, das an dem brief geschriben stet, der geben ist am/ Montag vor sannd Urbans tag, alls man czalt nach christi gepurdt tausent vierhundert und in dem ains und vierczigisten iare.

    Original dating clauseMontag vor sannd Urbans tag



    LanguageDeutsch
    Places
    • o. O.
       
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