Die Brüder Jo^erg, Lorenz und Jacob die Chamerer mit ihrer verstorbenen Muhnin (?) Katharina geben zum Gotteshause Gramelhartstetten eine Wiese bei der Strasse nächst dem Chamerhofe, gelegen in der Her(r)schaft Wechssenberg und Pfarre Gramenstetten, ihr rechtes freies rittermäßiges Eigen, zu einem Jahrtage für sich und ihr Geschlecht. Er soll begangen werden am Montag nach Allerheiligen des Abends mit einer gesungenen Vigil u(nd) des Morgens mit einem gesungenen Seelenamte und zwei darunter gesprochenen Messen. Auch soll an jedem Sonntag für die Stifter und ihr Geschlecht auf der Kanzel ein Pater noster und Ave Maria gebetet werden. Der die Wiese inne hat, dient jährlich den Zechleuten des Gotteshauses 3 ß 10 dn; diese geben davon dem Pfarrer 3 ß dn; von den 10 dn sollen sie zur Bahre während des Gottesdienstes 5 brennende Kerzen aufstecken. Der Pfarrer gebe dem Gesellen 6 dn und dem Schulmeister (oder) der (dem) Kirchendiener 4 dn. Siegler die edlen und weisen Petter zu Reisach und $$ Wolfgang der Muhlholzer, da die Stifter kein eigenes Siegel haben.