Wir Urban abbt zu Wilhering und der gancz convent daselbs vergechen fur uns, unser nachkomen und tuen kund offenleich mit dem brief,/ wo der zu sechen, horen oder zu lesen furkumbt, das wir unverschaidenleich miteinander mit wolbedachtem muet und gemainem rat, recht/ und redleich verchauft und zu chauffen geben haben und geben auch wissenleich in krafft des brieffs dem edelen vesten strengen ritter/ und unserm mitbrueder hern Sigmunden Stainpekchen von Stainpach sein lebtag an unserm gotshaus ain erbere heren phruent und/ sein dienn ainem ain gesind phruent umb ain sum gelts, der er uns gancz und gar entricht und wezalt hat an allen unsern schaden; doch/ in sollicher weschaiden, das wir im alle tag sullen raichen und geben auff die hernphruent zwo kandl wein prant, Everdinger oder Linczer/ mas des selben weins alls man uns jedem zu resed anricht und auff sein dienn(er) zway halbe wein, auch der obenanten mas des selbenn/ weins, alls man unsern dienern gewonleich anricht und alle tag drew hernprott und drew gesindprot und sunder auff sein dienner ain wochen/ achtundzwainczigkch gesindprot; auch sullen und wellen wir dem obenanten hern Sigmunden Stainpekchen geben, so man fleisch oder an-/ dere chost yst aus dem abbts hafen, so er anhaim ist anrichten und geben lassen und sein dienn(er) ainem aus dem gesind hafen, wie dieselb/ speys alle ungevarleich in unserm gotshaus gebondleich iren gankch und von allter herkomen ist, ausgenomen vor weinachten aynes jeden/ jares in dem advent und vor [dem] vaschangtag vierczehentag die iecz benant zeit sullen wir im geben speis von ayren, kasen und/ smalcz, auch aus dem abbts hafen; […] im tag sein rechte hernphruent und sein dienn ainem die gewonleich gesind phruent ange-/ vard; auch so haben wir im [...chen] und vergunt ain hauss zu unserm kloster genant das Mulhaus zu nagst dem munster, dar-/ ein er die obenant phruent nem […] das sullen wir im pebarn mit tach und zun und aller notturfft; auch sullen wir im geben pren-/ holcz, was er sein zu rechter notturfft [in das] benant haus wedarff und alle jar jarleich sein lebtag wellen wir im geben sechzigkch uns-/ lidkerczen, alls man sy dem abbt in […] macht angevard, und also geloben wir dem benantten herrn Sigmunden Stainpekchen mitt/ unsern trewen im sein lebtag [die benant] herrenphruent, auch die gesindphruent nach inhalt des gegenburttigen brieffs tagleich zu/ geben und zu raichen treuleich [und] angevard. Weschach aber, das uns ambtleit in ainem oder menigerm artikln dar in saumig warn,/ die nach inhalt des brieffs [ …]kchetten und gaben, das soll an uns pracht werden sein abgang und mangl erzellen, die wir/ im dan phlichtig und schuldig […] wentten doch ausgenomen ob ain krieg oder ain schawr in die land chamen, das wir ain mit-/ leiden mit der phrue(n)t haben […] alls dan soll er auch in allen dingen ain mitleiden mit uns haben alles treuleich und ungever-/ leich; des zu urkund geben [wir] im den brieff besigelt mit unser paider anhangunden in sigeln. Geben nach der gepuerdt christi/ taussent vierhundert und in [funff]undsibenczigisten jar am eritag vor der heyligen dreyer kunig tag.