Wir Urban, abbt zw Wilhering und der ganntz convent daselbs bekennen fur wns,/ all wnser nachkomen und tun kund offenlich mit dem brieff allen, den er furkumbt sehent, horent oder lesent, das/ wir mit wolbedachtem muet unverschaidenlich miteinander verlichen und verlassen haben ain kawffrecht auff/ unserem gut, genant das Schreiner gut zw Hachelhaim und ist unser und unsers benanten gotshaws Wilhering/ freys aigen, dem beschaiden Lienharten Schonlewter und allen seinen eriben, das dann weilent unser geistlicher vatter/ und vorvoder abbt Vlreich saliger verkawfft hat zw ainem rechten kawffrecht mit allen den eren, rechten,/ nutzen und gesuechen, so dar zw gehort ze holtz, ze wismad, ze veld, ze dorff und als es von alltter herko-/ men ist, versucht und unversucht, nichtz ausgenomen, in solicher beschaiden, das er, sein erben oder wer das gut/ von uns ze lechen hat uns alle jar ja/erlich davon geben und dienn sullen den gwonleichen dienst zw rechter/ dienstzeit nach unsers urbarpuch lawt wnd sag. Tetten sy des nicht darnach uber viertzehen tag, so sind sy uns/ zewanndel vervallen sechtzigk phennig; das obgenant kawffrecht haben wir in geben umb ain gelt, des wir ganntz/ und gar gericht und gewert sein an allen schaden; sy sullen auch das benant gut stifftleich und pawleich inne/ haben mit aigem rukch auff dem gut hindert uns sitzen und unser gwerttig gehorsam holden sein, unser stifft/ taiding besuechen und vor unser ze recht sten umb all sach, kain herren noch schermb fur uns nemen noch/ haben, auch ob dem gotshaws notbeschach ain stewer oder dem lanndsfursten musten stewern so sullen sy leiden/ stewr nach gnaden und des alles obennemeltten nicht wider sein oder sy hieten an dem egenanten gut alle ire recht/ verloren. Es ist auch zemerkchen, ob sich das gut verwandlet von ainem auff den anderen, wie sich das fueget oder ain/ tod geschach, so sol dem gotshaws ye gevallen es sey abfart, anlaidt oder tod von yegleichem besunder drei schilling/ wienner phennig. Wir sein auch des vorgenantten kawfrecht ir recht gweren und furstanndt umb all rechtlich an-/ sprach, als offt in des not und durfft geschiecht, als dann soliches kawffrechts lanndes Osterreich ob der Enns recht/ ist. Auch ist zemerckchen, ob der benant Lienhart, sein eriben woltten oder musten auff dem egenanten gut ire recht/ versetzen oder verkawffen, wie sich das fueget so sullen sy unns vor anpietten dy selben recht abzelosen und von/ in zepringen; wolten wir dann der nicht losen, so mugen sew ire rechten mit unserm gutlichem willen versetz-/ en, verkawffen und geben, wemb sy wellen mit allen den eren, rechtten, nutzen und darzu gehort, doch nur/ irem gleich, der uns fueglich sei und alles beschech mit unserer gunst willen und wissen und hanndt in/ sigel, annders es hiett kain krafft und unengolten unser rechten als sy oben an dem brieff gemelt sind un-/ gevarlich; und das der kauff und hanndel also stat und untzebrochen beleib, daruber so geben wir in den/ brieff zw ainer ware[n] urkund besigelten mit unseren baiden anhangunden insigeln, der geben ist nach christi/ gepurd viertzehenhundert und im acht und sybentzigisten jar an suntag letar[e] in der vassten.