Ich Jorg Dyem, dye zeyt gebeltiger pfarrar zw Gramansteten, ich Sigmund Durstpergar, dy zeytt zech-/ maister des wirdigen goczhaws Sand Larenczen, wekennen und tu/en kund offenlich mit dem brieff allen/ den, die in seha/ent, hornt oder lesent, das wir mit wolbedachtem muet an stat des heiligen martrar sand/ Larenczen, auch mit gemainem rat zw der czeit und weil, da wir das wol getun mochten, recht und/ redlich verkaufft und ze chauffen gebem habem Alexen, Linharten des Smids zw Stetten saligen sun und/ allen sein erben den grunt genant das Erlach, gelegen pey Stetten pey der wis und den akcher dapey/ mit alle zuegehorung, das rechts ritterma/essigs aigen und gelegen ist in Gramanstetter pfarr und in/ Wa/essenberger landtgericht umb ain sum gelcz, der wir an stat des goczhaws gancz und kar gericht und/ weczallt sein warden zw rechtan tagen an allen unseren schaden; also habm wir in den obgenanten gruntt/ genant das Erlech und den akcher dapey mit aller zwegehorung so darczwe gehornt oder davon bekomen/ mugen aus unser und des goczhaws gebalt, nucz und gber in sein und seiner erbm gebalt, nucz und gber/ mit aller statt und sew durch recht daruber bedurffen; wir sein auch des obgemelten grunt an stat des/ goczhaws genant das Erlach und den akcher dapey mit aller zwegehorung ir recht gberen und furstandt/ fur all ansprach, wo oder wan in des mit dem rechten not und durfft beschiecht, alsdann solichs chauffs recht/ ist in dem land ob der Enns. Gieng in aber an der geberschafft mit recht icht ab, oder das in krieg oder/ ansprach dan an auff erstand, von wemb das war, wie sich das fueget mit dem rechten, das sullen wir und/ unser nachkomen an stat des goczhaws ausrichten und richtig machen. Tetten wir des nicht, was sy dann/ des schaden kemen den ira ins bey seinen trewen an aid uns ungesboren iren slechten wartten darumb wol zw/ glauben gesprechen mugen, den selben schaden mit der geberschafft globen wir in gancz und gar ab/ zwtun und widerkeren. Auch ist geredt warden an dem chauff, ob beschach, das der obgenant [Lechs] mit/ tod verfur ,da got lang vor sey, so sol der obgemelt grunt das Erlach und den akcher dapey mit der/ czwegehorung, ob das unverkumert sey ledig und frey wider in des goczhaws gebalt vervallen/ an alle widerred und an alles gelt er mag auch mit [dem] obgenanten grunt wol allen seinen nucz und frumen/ betrachten mit verschaffen, vermachen, verkauffen und geben, wemb er will an uns und des goczhaws und/ unseren nachkomen irrung und hindernuss an gevar; und des zw urkund geben wir imb den offen/ brieff verpetschaff weczeugt mit meines obgenanten herrn Jorig Dyem und Sigmunden des Dursperger/ auffgedrukchten petschafften; darundter wir uns an stat des goczhaws und unser nachkomen verpinten/ mit unseren trewen aides weis, alles das, so der brieff lawtt stett zw halten angevar. Der brieff ist geben/ an suntag nach des heiligen erczengel sand Michel als man czallt von christ gepurdt vierczehan-/ hundert jar und darnach in dem drew und achczigkicten jaren.