Ich Steffan, Lennczen des Mairs sbager auff dem veld wekenn fur mich, all mein erbm und miterbm/ und tue kund offenlich mit dem brieff allen, den er furkumbt, sehant, hornt oder lesent, das ich mit/ gueter vernu[n]ft bolbedachtigklich meiner nachsten und pessten freunt zw der zeit und weil, do ich das/ wol hab getun mugen, recht und redlich verschaft, vermacht und gebm hab, schaff, mach und gib auch/ wissenlich in krafft des brieffs dem erwirding goczhaus Sand Larenczen chirichan zw Gramanstetten/ und den zechleitten den zehant, so ich gehabt hab zw Grueb hindter der kirichan, chlain und grossen,/ der dan zw lehan ist von dem yeczgemelten goczhaws, gelegen in Gramanstetter pfarr und in Wach-/ senberger landtgericht, und also hab ich dem goczhaws und den zechleutten uber gebm mit dem gegen-/ burting brief fur all mein erbm und miterbm, lembtig oder chunftig, und hab den geschaft zw dem/ paw also in solicher beschaiden, das dy zechleit und all yer nachkomen des goczhaws Sand Larenczen/ mein paumansrechten, so ich hab auf dem zehant zw Grueb, chlain und grossen, nach meinem benanten/ Steffan tod und abgank ein nehmen und sich des undterbinden sullen und mugen, den inne haben zw dem bestimbten goczhaws, nuczen und niessen, mit verkauffen, verseczen und gebm, wemb sy wellent, damit/ hanndeln und tuen, wie sew des verlusst und guet zimbt an aller meiner erbm auch aller ander meiner/ frawnt auch manigklichs einsprechan, irrung und widerred; und was mein erbm und all ander mein/ frawnt auch manigklichs anders yemant von meinen wegen nach meinem tod und abgank icht spruch/ und ansuechung zw den benanten zechleitten an stat des goczhaws vermainten zw habm und zw tun/ mit in da wider kriegatten oder rechtaten, es war mit gaistlichem oder weltlichem rechten, da habm/ sy gegen in, iren nachkomen und goczhaws unrecht und gancz verloren und dy bestimbten zechleytt/ an stat des goczhaws am aller ersten gegen in recht erlangt behabbt und gancz gebungen, wo der/ gegenburtig brieff furkumbt und geczaigt wirdt, das ist ganczlich mein will und wart, ich sey/ lembtig oder tod. Des zw urkund gib ych yeczgemelter Steffan dem benanten goczhaws den/ geschafft brieff zw sambt dem rechten zehant brieff verpetschafft mit des erbirding gaistlichen/ herren, herrn Ioring Dyem, dy zeyt pfarrar zw Gramanstetten und mit der erbern Taman des Pek-/ chan, dy zeit zechmaister der pruederschafft unser liebm frawn in Sand Larenczen kirichen daselbs/ zw Gramansteten und Lennczen des Mair am veld, meins lieben sbager, das sy iren petschafft/ zw zeugnuss auff den brieff gedrukcht haben, in und iren erbm an schaden, der gebm ist als/ man zallt von christi gepurd vierczehan hundert iar und darnach in dem zbai und neun-/ czigkisten iaren an sambstag vor oculi in der vassten.