Vor Jörg Berkmann, Ammann des Herzogs Sigmund zu Dornbirn, als öffentlichem Richter im Dorf daselbst klagte der Amtmann des Ritters Marquard von Ems von Hohenems zuerst durch Hans Hermann, dann durch Frick Albrich als Fürsprech namens seines Herrn, dass Hans Franz eine Egerde, welche zur Hälfte seinem Herrn gehöre, benütze. Hans Franz, Amtmann des Junkers Michael von Ems von Hohenems, entgegnet hierauf durch seinen Fürsprech Hans Rümmele, er hätte die Egerde nur auf Geheiß seines Herrn, der sich daher verantworten möge, gebraucht und geheut. Nach Verhör von Leuten und Verlesen von Rödeln erfolgte der Spruch, dass die Hälfte der Egerde Herrn Marquard gehöre, außer es brächte nach Landesrecht "ob vierzehn Tagen und unter drei Wochen" Junker Michael oder Hans Franz heraus, dass die Egerde ertauscht oder erkauft wäre.