Fond: Hohenems, Reichsgrafschaft
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Charter: 8887
Date: 2. November 1644
Abstract: Verzicht der Gräfin Anna Katharina zu Hohenems, Tochter des Grafen Jakob Hannibal und der Gräfin Katharina Franziska von Hohenzollern-Sigmaringen, auf alle Erbansprüche an Eltern und Geschwister bei ihrer Vermählung mit dem Grafen Franz Ulrich zu Sulz, Landgrafen im Klettgau, nach Empfang ihres Heiratsguts mit 3.000 Gulden laut Ehekontrakt von gleichem Tag. Unterschrieben und besiegelt von der Braut, ihrem Beistand und Vetter Franz Andreas Herrn auf Raitenau und dem Bräutigam.
Charter: 8891
Date: 30. Juni 1646
Abstract: Lehenbrief über Güter zu Eglofs und Ems (vergleiche Urkunde Nr. 08885)-
Charter: 8890
Date: 30. Juni 1646
Abstract: Lehenbrief über Schwarzach (vergleiche Urkunde Nr. 08884).
Charter: 8888
Date: 30. Juni 1646
Abstract: Erzherzog Ferdinand Karl belehnt den Grafen Karl Friedrich zu Hohenems, Gallara und Vaduz, Vogt zu Feldkirch, für sich und als Lehenträger seines Bruders Franz Wilhelm nach dem Tod ihres Vaters mit den Höfen in und um Opfenbach und so weiter (vergleiche Urkunden Nr. 08580, 08882 und 08957). Unterschrieben und besiegelt vom Erzherzog.
Charter: 8945
Date: 5. Dezember 1646
Abstract: Graf Karl Friedrich zu Hohenems entlässt den Thoma Hefel zu Dornbirn mit seinen ehelichen Kindern mit Ausnahme von Jakob und Hans, die des Grafen Leibeigene bleiben sollen, auf sein Ansuchen aus der Leibeigenschaft.
Charter: 8892
Date: 9. April 1647
Abstract: Kaiser Ferdinand III. erteilt den Grafen Karl Friedrich und Franz Wilhelm zu Hohenems nach dem Tod ihres Vaters des Grafen Jakob Hannibal Generalkonfirmation über alle ihre Privilegien, Lehen und so weiter (vergleiche Urkunde Nr. 08880). Unterschrift des Kaisers und des Vizekanzlers Ferdinand Graf Kurz.
Charter: 8893
Date: 9. April 1647
Abstract: Kaiserlicher Lehenbrief über die Reichslehen (vergleiche Urkunde Nr. 08881).
Charter: 7783
Date: 9. April 1647
Abstract: Kaiser Ferdinand konfirmiert den Grafen Karl Friedrich und Franz Wilhelm Gebrüder zu Hohenems, die ihren genannten Vorfahren am 5. Mai 1521 von Kaiser Karl V. gegebene Freiheit, dass ihre Untertanen nicht vor fremde Gerichte gezogen werden dürfen. Die Urkunde Kaiser Karls ist inseriert.
Charter: 8894
Date: 5. Dezember 1648
Abstract: Revers des Hans Bildstein, Krämers im Niederdorf zu Dornbirn, gegen den Pfarrer Johann Wehinger und den gräflichen Vogt Peter von Ried als Kollatoren der Frühmesspfründe über die Mitbenützung eines neuen Weges, den er als Zugang zu seiner neu erbauten Hofstatt ab der Riedgasse von Sebastian Albrichs Erben erhandelt hat.
Charter: 8895
Date: März 1649
Abstract: Zinsbrief über 3 Gulden jährlichen ablösbaren Martinizins aus 60 Gulden Hauptgut für Hans Georg von Deuring, des Rats zu Bregenz. Aussteller ist Hans Hörlin zu Schulern des Gerichts Hofrieden in der Herrschaft Bregenz. Verpfändete Güter sind des Ausstellers Hof und Gut an 5 Winterfuhren zu Schulern, an Hohenwart grenzend. Sonstige Belastung: 6 Gulden 30 Kreuzer Jahreszins an Michael und Bartholomä Diem zu Sulzberg und 2 Gulden 30 Kreuzer Jahreszins an Michael Müllers Witwe zu Trübenbach; sonst unbelastet außer mit Herrendienst und -zins; auch ist es todfällig in den Kellnhof Wolfurt.
Charter: 8897
Date: 11. November 1649
Abstract: Zinsbrief über 5 Gulden jährlichem ablösbaren Martinizins aus 100 Gulden Hauptgut für die Frühmesspfründe in Dornbirn, aus den Erträgnissen während der Erledigung. Aussteller ist Melchior Wilhelm in der Achmühle zu Dornbirn. Verpfändete Güter sind zwei Äcker im Oberen Hatlerfeld am Bürgleweg und ein Äckerlein daselbst an der Sannchen.
Charter: 8896
Date: 11. November 1649
Abstract: Zinsbrief über 3 Gulden jährlichen Martinizins aus 60 Gulden Hauptgut für die St. Sebastians Kapelle und Pfründe zu Dornbirn. Aussteller ist Andreas Kleiner im Oberdorf zu Dornbirn. Verpfändet ist ein Acker im oberen Hatlerfeld ob dem Bildbaumgarten. Dieses Hauptgut ist eine Stiftung des verstorbenen Kaplans Hans Rohrmaier, und sind die 3 Gulden Zins folgendermaßen zu verwenden: Einen Gulden erhält der jeweilige Kaplan für eine Messe für den Stifter; der zweite Gulden dient als Ersatz für einen verloren gegangenen Zins von 8 Schilling Pfennig vom alten Weingarten; den dritten Gulden erhält eine arme verwaiste Frauensperson.
Charter: 8898
Date: 1. März 1650
Abstract: Kaufbrief: Der Verkäufer ist Karl Friedrich Graf zu Hohenems, Käufer Johann Thurnher und Georg Dietschi, Neu- und Althofschreiber zu Kriessern, Moritz Schachtler der Ältere, Landesfähnrich zu Altstätten, Hans Kobolt, Säckelmeister zu Marbach, und Michael Fußenegger zu Ems. Gegenstand des Kaufes ist die Alpe Schönemann, zunächst dem Luggeregg gegen Ebnit zu; dieselbe grenzt an die Gemeinde Ems, an das Pfarrgut von Ebnit, dem Dürrenbach nach bis an die Ebniter Gemeinde, von da bis auf den Felsen und dem Felsgrat nach bis wieder auf die Luggeregg. Das Gut ist für immer frei von allen Steuern und Anlagen, doch ohne Präjudiz für die gräfliche Landeshoheit und Gerichtsbarkeit; auch wird Regress vorbehalten, wenn die Alpe in andere Hände kommen sollte. Der Kaufschilling beläuft sich auf 700 Gulden Reichswährung, dessen Zahlung quittiert wird. Unterschrieben und besiegelt vom Grafen.
Charter: 8899
Date: 8. Mai 1650
Abstract: Graf Karl Friedrich zu Hohenems erteilt dem Johann Geser, beider Rechte Kandidat, aus der Grafschaft Hohenems, Sohn des Jeremias Geser und der Magdalena Ellensohn, 32 Jahre alt, behufs seines Eintritts in den geistlichen Stand den Tischtitel. Unterschrieben und gesiegelt vom Grafen.
Charter: 8900
Date: 5. Juli 1650
Abstract: Karl Friedrich Graf zu Hohenems hatte aus Ursachen, die er aus Schonung für seinen gewesenen Rat und Hofmeister Jakob Hannibal Berna von Steinach, in der Dompropsteigasse zu Ems gesessen, verschweigt, die Privilegien revoziert und aufgehoben, welche ihm Graf Kaspar zu Hohenems am 25. Februar 1630 (vergleiche Urkunde Nr. 08852) erteilt hatte. Auf ansehnliche Fürbitte geistlicher und weltlicher Personen bestätigt er nunmehr wieder diese Privilegien unter Inserierung der angeführten Verleihungsurkunde. Unterschrieben und besiegelt vom Grafen.
Charter: 8901
Date: 10. November 1651
Abstract: Zinsbrief über je 3 Kreuzer vom Gulden Martinizins für die Frühmesspfründe in Dornbirn aus 115 Gulden Hauptgut, welche Summe in zwei Terminen zu Martini 1656 und 1657 zurückzuzahlen ist. Aussteller ist Martin Salzmann, des Gerichts zu Dornbirn, im Oberdof gesessen. Verpfändete Güter sind sieben Kammern Reben samt einem Heuwachs jenseits der Ach beim oberen Hatlerfeld; dann ein Mannsmahd auf der Härte; ferner ein Acker im oberen Hatlerfeld bei dem Weingarten; dann ein Mahd, zur Ach gelegen beim Mühlgraben.
Charter: 8902
Date: 11. November 1651
Abstract: Zinsbrief für die Frühmesspfründe in Dornbirn aus 13 Gulden Hauptgut, welche jährlich zu Martini zu verzinsen sind. Aussteller ist Martin Salzmann, des Gerichts zu Dornbirn, als Beistand der Witwe seines Bruders Hans Salzmann, deren erster Hauswirt Georg Franz der Frühmesspfründe 10 Gulden vermacht hatte, die nun durch rückständige Zinsen auf 13 Gulden angewachsen sind. Verpfändete Güter sind vier Kammern Reben im Weißacher, wo schon lange ein Holderbusch steht.
Charter: 8903
Date: 11. November 1651
Abstract: Zinsverschreibung über 30 Kreuzer jährlichen ablösbaren Martinizins für die Frühmesspfründe in Dornbirn. Aussteller ist Georg Wehinger, Michaels Sohn, im Oberdorf zu Dornbirn; derselbe hat die Summe von Ulrich Rhomberg erhalten, der sie laut Beschluss eines ehrsamen Rats im Beisein des Herrn Pfarrers und des gräflichen Vogtes, den Kollatoren der Frühmesspfründe, als Entschädigung für das Eingehen eines alten Weges an gedachte Pfründe zu entrichten hatte. Verpfändet ist ein Äckerle im Bockacker, am Hernweg gelegen, das Blückten Äckerle genannt.
Charter: 5307
Date: 22. März 1652
Abstract: Beschreibung der nach Bernang zehentpflichtigen Güter zu Lustenau mit Bewilligung des Abts Pius von St. Gallen und des Grafen Karl Friedrich von Hohenems.
Charter: 8904
Date: 7. Juni 1653
Abstract: Kaiser Ferdinand III. bewilligt dem Grafen Karl Friederich zu Hohenems für sich und seinen Bruder Franz Wilhelm die "Restitutio in integrum ad beneficium inventarii". Dieselben hatten nach dem Tod ihres Vaters, des Grafen Jakob Hannibal, ohne Verfertigung eines Inventars und ohne Rücksicht auf das 1639 errichtete Fideikommiss dessen Erbschaft angetreten; nachträglich zeigte sich eine so große Schuldenlast, dass kaum das ganze Fideikommiss zu deren Abtragung genügen würde. Da nun ihr Vater und ihr Oheim Franz Maria gar nicht befugt waren, das Fideikommiss mit Schulden zu beschweren, so stellten sie in Hinblick darauf und in Anbetracht ihrer damaligen Minderjähigkeit das Ansuchen auf "restitutio in integrum", welche der Kaiser auch nach Anhören der von ihm am 16. Dezember 1649 hiezu verordneten Kommission, nämlich des Bischofs von Konstanz, des Grafen Hugo von Montfort und der Stadt Überlingen, bewilligte. Unterschrift des Kaisers und des Reichsvizekanzlers Ferdinand Grafen Kurz.
Charter: 5308
Date: 21. Juni 1653
Abstract: Kaiser Ferdinand III. erlaubt den Grafen Karl Friedrich und Franz Wilhelm von Hohenems die angesuchte Veräußerung der zum Fideikomissgut gehörigen Güter in Widnau-Haslach beziehungsweise deren Tausch mit Gütern in der Herrschaft Mägdeberg.
Charter: 8905
Date: 12. Dezember 1653
Abstract: Karl Friedrich Graf zu Hohenems belehnt den Sigmund Zollikofer, Bürger und Patrizier zu St. Gallen, in Anbetracht von dessen Verdiensten um das gräfliche Haus mit einem Baumgärtlein zum Monstein in der Herrschaft Widnau zu rechtem Erblehen. Beschwert ist das Gut mit der Servitut eines Fußwegs; zu Martini ist jährlich ein Schilling Pfennig Lehenzins zu entrichten. Unterschrieben und besiegelt vom Grafen.
Charter: 8907
Date: 10. November 1654
Abstract: Karl Friedrich Graf zu Hohenems belehnt die Gebrüder Georg und Bartholomä Egle aus Altach auf Wohlverhalten und Widerruf mit dem Rheinfahr zum Bauern binnen folgender althergebrachter Grenzen: von der Schnabelgasse auf den Turm von Kriessern hinüber und bis zur Seelache, die Hohenems und Lustenau scheidet. Die Befolgung des unter dem 29. Januar 1654 in der Kanzlei zu Hohenems den Lustenauer und Schmitterschen Schiffleuten erteilten Rezesses wird ihnen zur Pflicht gemacht (vergleiche Urkunde Nr. 08886). Der jährliche Lehenzins beläuft sich auf 4 Gulden 17 Kreuzer und 20 Pfund Werg Emser Gewichts zu Martini.
Charter: 8909
Date: 30. Januar 1655
Abstract: Verzicht der Margaretha Fürstin von Altems und Galles bei Gelegenheit ihrer Vermählung mit Gaudenz Fortunat Grafen zu Wolkenstein (vergleiche Urkunde Nr. 08908) auf alle weitere Ansprüche an väterliches und mütterliches Vermögen. Unterschrieben von der Braut, dem Bräutigam und dem erbetenen Vogt der Braut, Maximilian Karl Grafen zu Wolkenstein und Trostburg, Stadthauptmann zu Brixen.
Charter: 8908
Date: 30. Januar 1655
Abstract: Heiratsbrief zwischen Gaudenz Fortunat Graf zu Wolkenstein und Trostburg - mit Vorwissen seiner Mutter, Johanna Freifrau von Wolkenstein geborene Gräfin von Madruz, und seines Vetters, des Grafen Fortunat von Wolkenstein und Rodenegg - und Margaretha Fürstin von Altems und Gallese - mit Konsens ihrer Eltern, nämlich des Fürsten Peter von Altems, Herzogs von Gallese, Markgrafen zu Soriano, Grafen zu Meduraca und Herrn zu Tassignano, und der Isabella von Altems geborene Markgräfin Lanti, auch mit Zutun des Grafen Karl Friederich zu Hohenems als Schwager und bevollmächtigter Gewaltträger gedachten Herzogs. Das Heiratsgut beläuft sich auf 10.000 Römische Kronen, jede zu 10 Julier oder 25 deutschen Batzen gerechnet, wovon am Tag der Hochzeit 6.000 Kronen bar und ein Jahr darauf der Rest mit 4.000 Kronen gezahlt werden. Die Widerlage macht 10.000 Kronen und Morgengabe 1.000 Gulden aus. Auch verehrt ihr der Bräutigam ein Halsband. Abrede über Todesfälle erfolgt wie gewöhnlich.
Charter: 8911
Date: 12. Januar 1659
Abstract: Vergleich zwischen Karl Friedrich Grafen zu Hohenems und den leibeigenen Leuten zu Dornbirn über Dienste und Leistungen. Zum gütlichen Austrag über verschiedene Streitigkeiten zwischen dem Herrn und den Leibeigenen wurde eine Kommission unter Vorsitz Johann Waldners, der Rechte Doktor und Landammann im hinteren Bregenzerwald, gehalten, welcher außer dem Grafen und einigen seiner Räte und Amtleute auch der Ausschuss der Leibeigenen beiwohnte, nämlich Johann Hämmerle, Kaspars Sohn, des Gerichts, Christian Thurnher, Hans Hämmerle, Christians Sohn, Hans Rüf, Hansen Sohn, und Hans Bäsinger, auch Ammann Bartolomä Zumtobel und ein Ausschuss des Gerichts zu Dornbirn. Es kam zu folgenden Beschlussen: 1) Unbestritten waren folgende Leistungen, bei denen es auch zu verbleiben hat: die jährliche Steuer von 12 Pfund 13 Schilling Pfennig, die jährlichen Fastnachthennen, von jedem Hausbesitzer ein Tag Frondienst zum Mähen oder dafür 2 Batzen, von jedem Haus nach dem Tod des Besitzers das Besthaupt von Pferden oder Vieh; den Frondienst der Heuerinnen ließ der Graf jedoch fallen. 2) Jedes Haus soll außerdem 2 Fronfuhren mit Korn oder Wein von Dornbirn nach Ems leisten, unangesehen jene Fuhren, welche die Bauleute auf Knie ohnehin zu leisten haben. 3) Das im Dornbirner Forst erlegte Rot- und Schwarzwild sowie anderes Wild sollen die emsischen Leibeigenen gegen billigen Lohn nach Ems führen. 4) Es wird festgesetzt, dass jährlich 30 Mann je einen Tag, alle zusammen oder je nach Bedarf, Jagdfron leisten müssen.
Charter: 8912
Date: 26. Juli 1659
Abstract: Kaiser Leopold erteilt den Gebrüdern Karl Friedrich und Franz Wilhelm Grafen zu Hohenems Generalkonfirmation über alle Privilegien, Rechte und Lehen und so weiter, wie dieselben auch zuletzt von Kaiser Ferdinand III. unter dem 9. April 1647 erteilt wurde (vergleiche Urkunde Nr. 08892). Unterschrieben vom Kaiser und vom Reichsvizekanzler Georg Ulrich Grafen von Wolkenstein.
Charter: 5309
Date: 26. Juli 1659
Abstract: Bestätigung des inserierten Lehenbriefes Kaiser Ludwigs über den Vorhof zu Ems und seine Verleihung anderer, der Stadt Lindau gemäßen Freiheiten durch Kaiser Leopold I. für die Gebrüder Karl Friedrich und Franz Wilhelm Grafen von Hohenems.
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