Ich Hanns von Teras zu den zeiten Chapplan der ewigen Messe, die Fridreich sêlig der Gnaem-hêrtel in sant Agnesen Chloster datz der Hymelporten ze Wienn, auf sant Pauls Altar gewydemt und gestifft hat, vergich fuer mich und fuer all mein Nachkomen Chapplan und verweser der-selben ewigen Messe und tuen kunt offenleich mit dem brief, daz ich mit guetem willen und mit wolbedachtem muet, zu der zeit do ich es wol getuen mocht, und mit willen und gunst meiner Lehenfrown Swester Agnesen der Merinn, zu den zeiten Priorinn und .. des Convents gemain der geistleichen frown datz der Hymelporten ze Wienn und sunderleich von des gepots wegen, so der hochgeporn fuerst hertzog Ruedolf selig von Oesterreich, in der Stat ze Wienn umb Grundrechts und purchrechts ablosung aufgesatzt und gepoten hat, Recht und redleich abzeloesen gegeben han, dem erbern mann Pauln dem Wagendruezzel purger ze Wienn und sein hausfrown Chlarn, und ier bayder Erben Newn Schilling wienner phenning geltes purchrechts, die die egenant ewig Messe gehabt hat, auf irer fleischpanch gelegen under den fleischpenkchen an dem Liechtensteg ze Wienn zenêchst Ruegers fleischpanch des Muenichs, umb Nêwn phunt wienner phenning, der Si mich gantz und gar gewert habent, und die der egenanten ewigen Messe, in andern wegen zenutz bechoemen sint, also daz ich, noch mein Nachkomen, noch ander yemant von unsern, noch der egenanten ewigen Messe wegen, umb die obgenanten Newn schilling geltes purchrechts, auf die vorgenante fleischpanch, nymmermer chain ansprach noch vodrung haben noch gewynnen suel-len, in dhainen wegen, Sunder daz Sy, der, ewichleich darab ledig und frey sein suellen, und der davon nicht mer gepunden sein ze dienen. Wêr aber daz fuerbaz icht brief oder urkund fuer-pracht wuerden, von wem das wêr die auf die vorgenante fleischpanch umb das egenant purch-recht sagten, dieselben brief und urkuend, suellen denn alsverr und Si dasselb purchrecht ruerent, aller ding tot und zenicht sein, und chain chraft haben, weder chlain noch groz Und darueber so gib ich In, und allen den, die die egenante fleischpanch nach In innhabent und besitzent, fuer mich und fuer all mein Nachkomen, den brief, zu einem warn urchund der Sach, versigilten mit meinem insigil, und mit des obgenanten Convents datz der Hymelporten anhang-undem insigil. Der brief ist geben ze Wienn nach Kristi gepuert drewzehenhundert Jar, darnach in dem vier und achtzgistem Jar, an sant Gregorii Tag.

Source Fulltext: Peter Peusquens