Ich Walther pinter von Enschestorf, und ich Wêntel sein hawsfraw, und unser payder Erben, Wir vergehen mit dem prief, daz wir, und unser Erben unverschaidenlich gelten sullen Mankuoten dem Juden ze Pêrchtoltzdorf und seinen Erben, viertzikch phunt wienner phenning, der wir sew oder wêr uns an irrstat mit dem brief mant richten und weren sullen nue von den Weihnachten di schirist choment darnach uber ayn gantzes jar. Tuen wir des nicht, So sol fuerbaz gesuech darauf gen auf yegleich phunt vier phenning alle wochen und nicht mer. Und wann uns di egenanten Juden iers gelts houbtguets und schadens noch der egenanten vrist nicht lenger peiten wellent, So sullen wir sew wern. Tuen wir des nicht, So schol uns unser gnediger Herre der Hertzog in Oesterreich, oder sein anwalt darzue notten phenden und auf haben in Stêten, in Mêrkchten, oder wo man unser bechomen mag, alsverre daz sew houbtguets, und schadens gantz und gar gewert werden. Sy sullen auch houbtguet und schaden haben auf uns, und auf alle dem guet daz wir haben in dem Lannde ze Oesterreich, oder wo wir ês haben wir sein lemptig oder tod. Und des ze urchund geben wir in den prief versigilten mit mein egenanten Walther des pinter an-hangunden Insigil, und mit des Erbern mans Insigil Thomans des Radendorffer purger ze Perch-toltzdorf, den wir des haben vleizz(ichleich) gepeten daz er der sach getzeug ist mit seinem Insigil jm an schaden. Der prief ist geben noch Christi gepurde dreutzehenhundert jar, darnach in dem acht und achtzgistem jar, an aller Heiligen tag.

Source Fulltext: Peter Peusquens