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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2649
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Signature: 2649
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1438 VI 14, Prag
König Albrecht II. an Bürgermeister, Richter und Rath zu Wien. Er sei am letzten eritag (10. Juni) von Iglau aufgebrochen, an demselben Tage gen dem Deutschen Brod und an dem mittichen darnach (11. Juni) gen Czaslaws gekommen, wo ihn der Sokol, phleger, der Richter, der Rath und die Gemeinde festlich empfangen haben, ebenso sei er an dem phincztag (Juni 12) auswendig der stat Gurin, in der stat dacz Behemischen Brod und bei dem Einzüge in Prag am Freitage (Juni 13) feierlich begrüsst worden. Die Herren . . der von Rosenberg, . . der von Neunhaus und meniger ander, die jecz hie zu Prag, hätten sich vereinigt, ander herren und stet und die lantschaft ze Behem, die jecz nicht hie sein, zu besenden, und ihn am nächsten sant Peters und sant Pauls tag, der heiligen zwelffboten, zu krönen. Indem er sie auffordert, sich darüber mit ihm zu freuen, erinnert er sie, dass er ihnen vormalen bei dem edeln, seinem lieben ohmen und getreun graf Johannsen von Schaunberg, seinem hofmaister und lantmarschalch, und Ulreichen Eiczinger, seinem hubmaister in Österreich, zugepoten habe, wie sich ettlich burger ze Wienn zu dem anlehen, das er jetzt begehrt habe, nicht wellen willigen, sunder dawider seczen. Da sie in dieser Sache bis jetzt nichts gethan haben, spricht er ihnen sein Missfallen aus und befiehlt ihnen, die Widerspenstigen zum Gehorsam zu bringen und zur Bezahlung des Anschlages zu verhalten.
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2649
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

Zum Verschlusse aufgedrücktes Secretsiegel von rothem Wachse unter Papierdecke.


  • notes extra sigillum
    • Von anderer Hand: com(missio) propria domini regis. Dorsual: Den erbern weisen, unsern lieben getrewn..dem Burgermaister..dem Richter, und dem Rat ze Wien. Alberti schreiben an die Stat Wienn in welchem er die Krönung in Böhmen Notificiert und zugleich den Einzug in Prag beschreibet 1438. Wr. Archiv 30/1438
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    Albrecht von gots gnaden Romischer kunig, zu allen zeiten merer des Reichs, und ze Ungern Dalmacien Croacien etc kunig, Erwelter kunig ze Behem hertzog ze Oesterreich, und Markgraf ze Merhern etc. Erbern weisen und lieben getrewn. Wir lassen ew wissen, daz wir uns an dem Eritag, nachstvergangen, zu der Igla erhebt haben, und an demselben tag, gen dem Deutschen Brod, und an dem Mittichen darnach gen Czslaws komen sein, da der Sokol Phleger .. der Richter, der Rat, und die gantz gemain daselbs alspald nach unserr zuokunfft, zu uns kamen, und gaben uns zuerkennen, wie Si die wal so wir zu Behmischen kunig erwelt weren, mit grossen freuden gehoert, und aufgenomen hietten und darumb got dem Allmechtigen fleissicleich dankhten, und anwuortten uns all Sluessl, die zu derselben Stat gehoerent mit gantzer gehorsam, und under-tenikeit, und da wir darnach an dem phintztag auswendig der Stat Gurin fuertzahen leuttet man all glokhen, und .. der Richtter, der Rat, und die gantz gemain daselbs antwuortten uns auf das Veld all Sluessl und das Sigl derselben Stat, mit gantzer gehorsam, und undertenikeit. Desgleihen da wir kamen zu der Stat datz Behmischin Brod, giengen die priester .. der Richter, der Rat, und die gemain gegen uns aus, mit der Processen, und emphiengen uns loebleich, mit grossen frewden, und so wir hinin kamen, gaben Si uns auch zu erkennen, wie Si sich der wal, so wir weren erwelt zu Behmischen kunig, vast erfrewet hietten, und got dem Allmechtigen, mit allem fleiss, dankh sageten, und antwurtten uns auch, da all Sluessl derselben Stat mit aller gehorsam und undertenikeit. Dann als wir gestern, an dem freytag, zu Prag nahaten Riten uns die von Prag, auf ain meil, mit ainem merklichen geraisigen Czeug entgegen, und so wir zu der Stat Prag kamen, giengen uns .. die von der Alten, die von der Newn, und von der klain Stat, mit allen geistleichen leuten, mit allen Czechen der Stet, mit vil venn, und ainer grossen menig, des volkhs daselbst, und mit grosser Czir, entgegen, und fuerten uns, und ainem himel, mit gesang, und frologung in die Stat, und da wir hin in kamen, warn da auch, vil ander leut, aus menigen Steten, des lands ze Behem, die uns mitsampt den drein Steten zu Prag, wellen morgen gelubt tuen, uns, als iren rechten kunig, und naturlichen Herrn gehorsam, und gewertig, und uns wider unsre widerwertigen beygestendig ze sein, Und sein die Herrn .. der von Rosenberg ..der von Newnhaus, und meniger ander die yetz hie zu Prag sein uberain worden, ander Herrn und Stet, und die lantschafft, ze Behem die yetz nicht hie sein zu besennden, und uns an sant Peters, und an sant Paulstag, der heiligen zweliffboten nachstkunftigen ze kroenen. Das verkunden wir ew, daz Ir und ander unser Undertanen des ain wissen habt, und ew mit uns erfrewet, und got dem Allmechtigen lob und dankh saget. # (Nun folgt Albrechts Geldanlehensbetreibung von der Wiener Bürgerschaft – fehlt bei Schlager, Wiener Skizzen) # Dann als wir ew vormalen, bey dem edlen unserm lieben Oehmen, und getrewn Graf Johannsen von Schawnberg, unserm hofmaister, und lantmarschalch, und Ulreichen dem Eytzinger, unsern huobmaister, in Oesterreich zugepoten haben, wie sich ettlich unser Burger ze Wienn, zu dem anlehen, so wir yetz begert haben, und darumb wir ain yeden mit unsern brieven versorgen, nicht wellen willigen sunder dawider setzen, und mit ew geschaffet, daz Ir Si dartzuo halten soltet, und ew darin gen In also beweisen, als ew das laid wer, damit uns das anlehen geraihet wurd, und der gemain nutz den wir mit demselben gelt haben fuergenomen nicht gehindert wuord, vernemen wir wie Ir das untz her nicht getan habt das uns vast missvelt. Emphelhen wir ew aber, und wellen ernstleich, daz Ir noch von unsern wegen mit denselben unsern Burgern, wenn man ew die zuerkennen geben wirt, schaffet, und Si dartzuo haltet, daz Si sich zu solhem anlehen willigen, und die dem egenanten unserm huob-maister, zu unsern handen fuerderleich, und an alle widerred, und vertziehen ausrichten und betzalen, damit der gemain nutz, den wir damit mainen ze fuerdern, nicht gehindert werde, und daz Ir ew also darin mit ernst ertzaiget, daz solich ungehorsam zu raihung desselben anlehens gepracht werden, damit Si sich von unserm willen, und ew allen nichts in sunderhait setzen, und hinfuer solich ungehorsam understanden wer, und nicht mer geschech, und daz wir mugen versteen, daz ew das ain missvallen sey, daran tuot Ir gentzleich unser maynung. Geben zu Prag, an Samstag vor, sant Veits tag, anno etc. Tricesimo octavo, unserr Reich, des Römischen, und ze Ungern etc. im ersten Jar, under unserm Secret. com(missio) propria domini Regis.
    Source Fulltext: Peter Peusquens; Schlager, Wiener Skizzen, N. F. 1, 81- 83 unvollständig.

    Original dating clauseGeben zu Prag an samstag vor sand Veits tag, anno etc. tricesimo octavo, unserr reich, des Römischen und ze Ungern etc. im ersten jar, under unserm secret.

    Editions
    • Schlager, Wiener Skizzen, N. F. 1, 81 unvollständig.
    Places
    • Prag
       
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