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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2730
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Signature: 2730
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1440 V 02, Forchtenstein
Herzog Albrecht VI. begründet in einem Schreiben an seinen Bruder König Friedrich IV. sein Anrecht an die Gerhabschaft über den jungen Lasla und an die Regierung des Fürstentums Oesterreich und weist insbesondere die aus dem Seniorat abgeleiteten Ansprüche seines Bruders, sowie das Geheiss von Römischer kuniglicher macht wegen zurück, da die Sache den Römischen König selbst berühre.
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2730
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

Gleichzeitige, mit dem Wappensiegel des Herzogs (Sava Fig. 90, von rothem Wachse unter Papierdecke) beglaubigte Abschrift.


  • notes extra sigillum
    • Dorsual: Herzogen Albrechts schreiben an seinen bruder Kayser Friedrich daß er ihm die gerhabschaft über den jungen König Ladislao überlassen solle May 1440 Wr. Archiv 22/1440
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    Allerdurleuchtigister fuerst und herr. Unser frewntlich dinst bevor lieber bruoder. Als Ir uns yetz habt geschriben, wie ew, die Erbern weisen, unser lieb getrewn, Unser burger ze wienn ainen unsern brief fuerbracht haben, darInne begriffen sey, daz wir nach ertzelen der sachen in dem-selben brief begern, uns, als ainem Gerhaben unsers vettern kunig lasla gehorsam ze sein, als dann derselb unser brief mit mer worten Innhalte Nu sey uns wol wissentlich, daz wir nach abgang weilent unsers lieben herrn und vettern kunig Albrecht etc. loblicher gedechtnuss, da die lanntschaft in Oesterreich die besetzung des lannds, und der Gerhabschaft fuerhannde genomen und beslozzen habe, dabey gewesen sein, daz Ir als der Eltist fürst von Osterreich, an wider-sprechen zu ainem verweser und Gerhaben des fuerstentumbs Osterreich aufgenomen seyt, als das in den briefen, den vier partheyen, von ew darumb gegeben, lautter sey begriffen, dieselben brief wir mitsambt ew besigelt haben und nach allem herkoemen, Ir soelh regierung, und Gerhabschaft rechtlich habet etc. das haben wir wol vernomen. Also lassen wir ew wissen, daz wir dem Burgermaister Richter Rat und hausgenossen ze wienn geschriben und Sy ermonet haben, daz Sy uns, als ainem Gerhaben, und verweser des durleuchtigen fuersten, Kunig Lasla, Hertzogen ze Osterreich etc. unsers lieben vettern, Irs rechten und natürlichen Erbherren, dem Sy von ayde, glübden, und trewn wegen, damit Sy weilent unserm obgenanten lieben herrn und vettern Kunig Albrechten und seinen Erben, verphlichtet sind, und der desselben Irs rechten Erbherren, als sein nachster frewnd, seins nams und Stams, des loblichen Haws Osterreich, in gewaltsam ist, zu des yetzgenanten unsers lieben vettern Kunig Lasla Erbschaft und Hannden, gehorsam und gewërttig sein, als In, und andern den seinen, das dann von der durleuchtigisten furstin, frawn Elizabeth, weilent des obgemelten unsers lieben Herren, und vettern, Kunig Albrechts wittiben, seiner Mueter, Kunigin ze Ungern, und Hertzogin ze Osterreich etc. unserr lieben frawn und Mueter, verkundet ist worden, und mainen, daz Sy uns, und In des nach allem herkoemen schuldig und phlichtig sind, und besunderlich, nach dem, und derselben seiner naturlichen frawn und Mueter, rechtlicher und pillicher zugehoeret Iren Sun zuvergerhaben, dann der lanntschaft als undertan, Irs erblichen, rechten herren, daz es auch, weder, wider unserr vordern seliger gedëchtnuss verschreibungen, gewonhait nach altem herkoemen sey, wann wir nicht merkchen daz in den-selben unserr vordern verschreibungen, so Ir der Lanntschaft, habt fürbringen lassen, sey begriffen oder, daz das, dieselben unser vordern also gehalten haben, noch daz soelhs, anderr fuersten, in dem Heiligen Roemischen Reich gewonhait sey, als es auch ewrselbs gewonhait nicht gewesen ist, der närder Eltist, alle Ire furstentumb und lannd, mit Irn zugehoerungen und die andern nichts davon haben, Innhabe und regiere. Wir vernemen auch nicht daz uns ewr verschreibungen, den vier partheyen gegeben, ichts pinten, wan wir darinn nichts bekennen, noch uns vertzeihen, und unser Insigel, durch fleissiger bete willen der benanten lanntschafft potschaft, und auf entschaidung unserr zwitrecht, so zwischen unser solte beschehen Als uns dann dieselb botschaft hat zugesagt, wie die lanntschaft das betrachtet hiete, Auch auf Ir vertröstung, was stands wir, dieweil haben solten, und daz uns solh besiglung, gantz an allen schaden, und unser merkchlicher nutz, und frumen solte sein, dem aber gen uns nicht nach ist gegangen und sein also untz her mit vertziehen, des unsern, und was uns also gesprochen und darnach angesagt, darumb auch die zeit vergangen ist, das ist uns mitsambt dem andern nicht volfueret worden, So sein wir auch nicht ingedenkch, daz wir bey der lanntschaft verainigung, als Sy ew zu verweser und Gerhaben genomen sullen haben gewesen sein, wan soelh Ir fuernemen erst nachmaln, an uns hat gelanget, davon wellet ew unser schreiben und potschaft so wir nach unsern natduerften, gen den unsern pilleich tuen, nicht unpilleich bedunkchen lassen und bitten ew, mit allem fleizz, daz Ir ew, des egenanten, unsers lieben vettern Kunig Lasla, hertzogen ze Osterreich etc. veterlichen Erbs, entslahet, und uns daran, als seinen rechten Gerhaben und verweser, der sein, als sein nachster frewndt, seins Stams, und namen, in gewaltsam ist, ungeirret lasset, und daz Ir uns auch unser vaeterlich und mueterlich Erb, mitsambt anderm, so uns rechtlich zuegehoert, durch bruederlicher lieb und frewntschaft willen, noch, an lenger vertziehen lasset volgen, und darinn ansehet und betrachtet, gmainen nutz, und besunderlich des loblichen haws Oesterreich und unser baider, wan wir ye lieber sehen, daz Ir ew gen uns beweiset, daz wir uns gen ew moechten gehalten als wir dann phlichtig wern. Dann umb ewr begern und emphelhen in dem egemelten ewerm brief auch begriffen, so Ir uns von Roemischer kuniglicher macht wegen tuot, daz wir soelh schreiben und Irrung, wider ew, nicht mer fuernemen, und davon lassen, Mainen wir, daz soelh geschefft nicht pilleich beschehe, nach dem und ew die sache selber berueret, und Ir das unser Innhabet, dadurch wir, von soelhs ewrs geschëfts wegen unserr gerechtikait, und vordrung, dartzu wir, als oben ist gemeldet Recht haben, nicht muegen vallen gelassen. Geben zum Vorchtenstain, an Montag nach sand Phillips und sand Jacobs tag Anno etc. XLmo. Albrecht von Gots gnaden, Hertzog ze Oesterreich. Dem Allerdurleuchtigisten fuersten und Herrn hern Fridreichen, Roemischen Kunig, zu allen zeiten merer des Reichs, Hertzogen ze Osterreich und ze Steir etc. unserm lieben Bruder.
    Source Fulltext: Peter Peusquens u. • Birk in den Quellen und Forschungen zur vaterländischen Geschichte 240-241 n° 5.

    Original dating clauseGeben zum Vorchtenstain, an montag nach sand Philipps und sand Jacobs tag, anno etc. xlmo.

    Editions
    • Birk a. a. O. 240 n° 5.
    Places
    • Forchtenstein
       
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