Ersamen weisen liben herren Meyn willigen dinst wist zuvor. Als von des gefangen wegen genant Augustin der etzwen meyn diner gewesen und mir meyn Gut gestolen und hingetragen hat den Ir in ewer vengnus habet, und bekant hab, wie er meyn tzwe Silberin Gurtel eyner frawen genant dy Schon Anna zu Brunn zu getrewer hant hab zu behalden geben Alz Ir das mein herren dem Rat zu Wienn zugeschriben habt, dy dem Rat zu Brunn auch dorumb geschriben habent da mit ich meynen diner mitgesant hab und sich also nicht hat erfunden Alz der egenante Augustin gesagt hat Alz ir das an meiner herren von Wienn und der von Brunn schreiben dorynn vorslossen wol werdet vernemen dabey Ich nicht anders kan vernemen, denn das der egenant Augustin solich antzaigen durch lengung seiner tage willen getan hab und und (sic!) zu meynem Gut villeicht nicht komen mug des ich mit tzerung und in ander weis merklichen schaden genomen hab dovon so pit ich (euch) ewer Ersamkeit mit allem fleiss Ir wellet den obgenanten Augustin noch ernstlich fragen ap mir meins guts Ichts mocht wedir werden und In denn Richten als sich umb solch sach gepurt noch seim verschulden und ap der kegenwortig mein pot darumb Ichts rechtlichin schuldig sein wert auszugeben das Ir mich das in geschrift wellet wissen lossen Das will ich umb ewer Ersamkeit gern vordynn. Geben zu Wienn an Samstag vor sand Anthonien tag, anno domini etc. quadragesimo secundo. Den ersamen weisen dem Burgermeister und dem Rat zu Troppaw meynen Gunstigen liben herren. Niclas Panhalm Burger zu Wienn.

Source Fulltext: Peter Peusquens