useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2864
Fonds > AT-WStLA > HAUrk > 2864
Signature: 2864
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
1442 IV 09, Pressburg
Königin Elisabeth an den Bürgermeister, Richter, Rath und die gantze gemain ihrer Stadt Wien. Ihr Feind, der kunig von Polan, sei mit seinem Heere durch Schickung und verhennknuss des almechtigen Gotes mit schand und schaden von hinnen gezogen und gewichen, halte sich aber in Ofen mit der Absicht auf, Verstärkungen an sich zu ziehen und nicht allein das Königreich Ungarn zu verderben, sondern auch das Fürstenthum Oesterreich anzugreifen, vor Allem aber etliche Märkte und Kirchen an der Grenze zu besetzen. Sie habe deshalb an den Herzog Albrecht VI. und die in Krems versammelte Landschaft geschrieben, dass sie mut und willen habe, wider ihren Feind ain felt zu machen, ouch ettliche pasteien fur das haus zu Prespurgk, das dann ouch der kunig von [211] Polan mit folke mainet zu sterken, zu bauen und zu besetzen. Zu diesem Behufe ersucht sie die Wiener, von denen allein sie zunächst Hilfe erwarten kann, ihr etliche fusschützen mit anderm zeuge und notdurft, die pasteien zu besetzen und zu bauen, leihen zu wollen. Sie erinnert sie an den Schaden, den ihnen die Polan von dem gesloss Anger tegelichen zufügen, und verspricht ihnen, ihren Sohn kunig Lasla zur Dankbarkeit für die ihm und ihr erwiesenen Dienste anzuhalten.
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2864
 


Current repository
Wiener Stadt- und Landesarchiv

Zum Verschlusse aufgedrücktes Wappensiegel von rothem Wachse unter Papierdecke.


  • notes extra sigillum
    • Dorsual: 1442 9/4 Den Ersamen und Weisen, Burgermaister, Richter, Ratt, und der gantzen gemain unser Stat Wienn unsern sunderlieben getrewn. Elisabethae könnigin in Hungarn schreiben an die Statt wienn umb hulff wider die Pohlen 1442. Wr. Archiv 1/1442
Graphics: 






    x
    Elizabeth von gots gnaden, kuniginn zu Ungern, Dalmatien, Croatien etc. Erbling zu Behem, Hertzoginn zu Osterreich zu Steir und Margrafinn zu Merhern etc. Sunder lieben getrewen euch ist wol wissenlich, wie unser feynd der kunig von polan, mitt seynem heer, durch schickunge und verhenncknus des almechtigen gots, mit schannd und schaden von hynnen getzogen und gewichen ist; nu ist uns furkommen und zu entpoten, wie daz er yetz zu Ofen sey, in maynungen sich aber zu sterken, widder hye fur zu zihen, und nicht allein, unser kunigreich zu Ungern zu verderben, sunder ouch unser fuerstenthum zu Osterreich zu beschedigen und anzugreyfen, und ettliche merckte und kirchen an der Gränntz gelegen, zu festen und zu besetzen, dovon unser und unsers lieben Suns Lasla lannd, und ouch ewer gueter swerlich verderbt muechten werden. Ain suelhs zu understeen, haben wir dem hochgepornn fuersten unserm lieben vetter hern Albrechtt, Hertzogen zu Oesterreich, und der gantzen lanntschaft yetz in der gemayn samlunge auf dem tage zu kremps gesammelt aigentlichen geschriben, wie wir mutt und willen haben widder den genanten unsern und ewern feynd, und beschedigern, den kunig von polan, ain feeltt zu machen, ouch ettliche pasteyen, fur das hawss zu prespurgk, das dann ouch der kunig von polan mit folke maynet zu sterken, zu bawen und zu besetzen, nu wissen wir in den sachen nymands antzu-rueffen dann euch, Dorumb pitten wir euch trewlich, und begern in sunderm vleisse, daz Ir zu den sachen, auf unsern und ewern nutz, ere, und frumen, ain feeld zumachen, willig, hilflich und rättig seyn, ouch ettliche fuesschuetzen, mitt anderm zewge und notdurft, die pasteyen zu besetzen, und zu bawen, senden und leyhen wullit, wann wir uns das nyndertt andirswo wissen zuirholen. Ir wullet ouch gedencken auf suelhe schade und bekuemmernuss das uns und euch die polan von dem Gesloss Anger tegelichen zuzihen, daz is zestoeret muechte werden, und in den und andern unsern und unsers lieben Suns kunig Laslas ewers natuerlichen hern sachen an allen enden das peste furnehmen und gedencken, alz wir euch sunderlich zugetrawen, das wulln wir gen euch und den ewern, in kuenftign tzeiten gnadiclichen irkennen, ouch den genanten unsern Sun dortzu halten, das er ain suelhs in allem guett nymmer vergessen suelle. Geben zu prespurgk am Montage nach dem Suntage Quasimodo geniti Anno etc. XLII°.
    Source Fulltext: Peter Peusquens; siehe auch: • Schlager, Wiener Skizzen, N. F. 3, 505-506

    Original dating clauseGeben zu Prespurgk am montage nach dem suntage Quasimodogeniti, anno etc. xlij°.

    Editions
    • Schlager, Wiener Skizzen, N. F. 3, 505.
    Places
    • Pressburg
       
      x
      There are no annotations available for this image!
      The annotation you selected is not linked to a markup element!
      Related to:
      Content:
      Additional Description:
      A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.