Wir Fridreich von Tyrna zu den zeiten purgermaister, und der Rat gemain, von der Stat zu Wienne, und auch Ich Perichtolt des Schutzenmaister sun zu den zeiten Spitalmaister, der purger Spital zu Wienne, vergehen offenleich mit disem prief, umb di virtzig phunt, Wienner phenning, di her Jans der Rogner, dem Got genade, unserm vorgenanten Spital, geschaft hat, und der uns, her Haintzman von der Schaedmitze, nach seinem Tode, gerichte und gewert hat daz wir uns, von des vorgenanten Spitals wegen gegen des vorgenanten Jansen des Rogner vreunten verlubt und verharzzen haben daz der Schaffer, in dem Spital wer der Siechen gewaltig ist, alle jar mit des egenanten hern Jansen des Rogner vreunt wizzen der seines geschaeftes verweser ist von des Spitals guet, den Siechen in dem selben Spital mit vir phunt Wienner phenning ein mal und ein pad geben schol des naesten Phintztages nach Weinnachten durch des egenanten hern Jansen des Rogner, und aller gelaubigen Sel willen Und wenne der Schaffer, oder wer des Spitals gewaltig ist, dar an saumig waeren, so schullen si, der selben vir phunt Wienner phennig von dem Spital gebunden sein her auz, hern Jansen des Rogner vreunten, oder wer seines geschaeftes gewaltig ist zu dienen, alle jar, des naesten Phintztages nach Weinnachten, da mit di naesten sein vreunt selber den durftigen in dem Spital daz mal und pade, alle jar geben schullen, an alle wider rede. Und des zu urchundt geben wir in disen prief versigelt mit unsers egenanten Spitals Insigel Der gegeben ist nach Christes geburdt dreutzehenhundert jar, dar nach in dem acht und virtzigisten jar, an sand Ulreichs abent.

Source Fulltext: Peter Peusquens