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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 3898
Fonds > AT-WStLA > HAUrk > 3898
Signature: 3898
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1459 VI 23, Ingolstadt
Ludwig, phallenczgrave bei Rein, herzog in Nydern und Obern Bayren etc., an Bürgermeister, Rath und die gemaine der Stadt zu Wien. Auf Viti ycz vergangen (Juni 15) habe er mit marggraf Albrecht von Brandenburg und burggraven zu Nurenberg, zu Eisteten vor seinem Vetter herzog Johannsen, hern Johannsen, bischoven zu Eysteten, und den Räthen seines swehers herzog Fridreichs von Sachsen, einen guetlichen tag gehalten wegen des Landgerichtes zu Nürenberg, durch welches der Markgraf dem Hause von Bayren zugehörige Personen mit ladungen und andren unpillichen gerichtsbotten belästige. Obwohl auf Grund solcher Ladungen bisher noch keine gerichtliche Verfolgung stattgefunden habe, so kommen seine Unterthanen doch zu mancherlei Auslagen und Schaden, was ihm und ihnen nit leidlich furan lenger sein mag. Nachdem und dass der vier heuser ains, darauf das heilig Römisch Reich in Deutschen [36] Landen gewident ist und irn anfang mit gemainen, geordneten und landtgerichten in seinem zyrckel ausfliessend aus dem heiligen Römischen Reich hoch und wirdigcleich gefreyet und der in gebrauch, übung und herkomen loblich bisher komen sein, auch ee das burggraffambt zu Nürenberg gewesen ist, solher unpillicher oblait zu suchen in dem löblichen haus von Bayren, das so lang loblichen und wirdigcleichen, als der vier heuser ains herkomen ist, sein wir gancz in willen vestigcleich, nachdem als wir dem und uns schuldig sein, widerstand zu tun und dem benanten unserm oheim sôlh sein unpillich suchen und fürnemen, so er bei uns in dem haus von Bayren tut, on recht nicht volligen lassen. Dem Anerbieten eines gütlichen Vergleiches habe der Markgraf nicht stattgegeben, worauf sich der Herzog erboten habe, an der einzig zur Entscheidung berufenen Stelle, nämlich vor dem Römischen Kaiser zu Recht zu stehen. Aber auch dieses rechtbot habe der Markgraf nicht angenommen, sondern seinerseits ein rechtbot verlautbart, dass der Herzog ihn an seinen Rechten nicht irren solle, wodurch er diesen zu klagern machen und sich bei seinem unpillichen fürnemen behalten wolt. Indem der Herzog seine Bereitwilligkeit erklärt, stets nach Recht und Billigkeit vorzugehen, aber jeden Einbruch in seine und seines Hauses Gerichtshoheit abzuwehren bemüht ist, ersucht er die Wiener, falls ihnen anders berichtet würde, in dieser Sache ihn und seinen gelimpff zu verantwurtten.
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/3, Nr.
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

Zum Verschlusse aufgedrücktes Wappensiegel von rothem Wachse
  • notes extra sigillum
    • Indorsat: herzog Ludweigs erpieten und begern.
Graphics: 
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Original dating clauseGeben zu Ingolstat an sambstag vor Johannis waptiste, anno etc. lviiijno.

Editions
  • Der Deutsche Herold 32 (1901), 47, Bruchstück.
Places
  • Ingolstadt
     
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