Swester Dorothe, maistrin, und der convent des goczhauss zu sand Jeronimus, in der Syningerstrass zu Wienn gelegen, bestätigen, dass her Hanns Heml, burgermaister, Rudolf Landtvogt, burger zu Wienn, und Hanns Schucz von Nurmberg, Albrechts Poben, auch weilend burger daselbs seligen, gescheftleut, ain ewige mess in Allerheiligen tumbkirchen zu sand Steffan hie und ettlich predig an sundern tegen im jare in ihrem Gotteshause zu tun gestifft und ihnen für diesen Zweck zwei Weingärten zu Gumpolczkirchen übergeben haben, ainer genant Aichperger zunagst weilend des Pollen weingarten, von dem man dem Kloster Mauerbach 1½ Eimer Most zu Bergrecht und 16 steurphening, der ander Gleiffenfelder und stosset oben an des herzogen Saczung, von dem man ebenfalls nach Mauerbach 1½ Eimer Most zu Bergrecht dient. Dagegen verpflichten sich Meisterin und Convent mit Einwilligung maister Pauln von Melkh, lerer der heiligen Geschrift, techant der vorgenannten Allerheiligen tumbkirchen zu sand Steffan, pharrer ihres Gotteshauses, gegen maister Niclasen von Kreuczna, lerer der heiligen Geschrift und geistlicher rechten, lector in derselben heiligen Geschrift in dem fürstlichen Collegii der hochwirdigen Schul und Universitet hie zu Wienn und caplan der bemelten mess und predig, ihm und seinen Nachfolgern jährlich 10 guter Ungrischer guldein, gerecht in gold und wag, zu reichen und eine Wohnung in ihrem Hause, das weilend Hannsen Kanstorffer seligen gewesen ist, gelegen in der Weihenpurkh gegen ihrem Gotteshause über zunagst des Menharts, fleischakher seligen, haus, einzuräumen in dem obern zimer und ligt auf dem undern zimer zu der tenkhin Seiten, als man in dasselb haus von der gassen hinin get zunagst dem bemelten Menharten und in dasselb zimer get man uber den gangk, der uber den hof gemacht ist.