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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 5149
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Signature: 5149
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1486 XI 07, Wien
Steffan Een, burgermaister, und der rate gemain der stat zu Wienn beurkunden, dass der edel Erhart Pirchenauer, ihr mitgesworner des rats, Paul Lainsniczer, ihr mitburger, gerhaben Micheln und junkfraun Barbaren, Philippen Schiemer, auch weilend ihres mitburger seligen, kinder, Wolfgang Hurber, pfleger zu Purkhenstorf, als Bevollmächtigter seiner Frau Magdalena, die vormalen den egenannten Philippen Schiemer auch elichen gehabt hat, Hanns Schiemer, ihr mitburger, desselben Phillippen sun, ihnen vorgebracht haben, wie Barbara, Jacoben Aichlperger, auch weilent ihres mitburgers, hausfrau, ir muem und swagerin selige, an Allerheiligen tag des 69. jars nagstvergangen hern Simon Pötl, irem vettern und swager seligen, ain perleine gürtel, ain prauns beslagens portl, ain silbreine paternuster, drei guldeine ring und andereu silbreine vergultte clainat verseczt habe, darauf er ir und dem egenannten Philippen Schiemer, irem brueder, seinem vetter seligen, 138 guldein gelihen hiet, dass sy das haus, in der Münsserstrass hie gelegen, das weilend . . des Gambniczer gewesen sei, an sich bracht hieten, innehalt des bemelten Potlein puch. Sie beanspruchen diese Kleinode, welche angeblich dem Philipp Schiemer erblich zugefallen seien, doch thue ihnen darin der Wiener Bürger Matthes Lucaster irrung. Dieser behauptet dagegen als Bevollmächtigter seiner Hausfrau Elspeten und ihrer Tochter junkfraun Elspethen, die sy bei Jacoben Aichlperger, irem erern mann, gehabt hiete, dass nicht die vorgenannte Barbara sondern ihr Mann dem Simon Pötl um 56 guldein Hungrisch etlich phandt verseczt habe, nemlich ain silbreine vergulte monstranzen, drei guldein ring, drei beslagen gurtel mit silbrein vergulten Spangen, ein perleine gürtl und ain silbreine paternuster mit knophen. Im Laufe [347] der Verhandlung werden ein von Conradt Phrondt von Fuldt, der Wiener Universität offner notari, auf Befehl des Rectors doctor Johannes Kalttenmarkter von Salczburg ausgefertigtes Instrument über die von maister Paul Tag von Herzogpierpaum aus dem von herrn Larenczen Haiden versiegelten rothen Buche des Simon Pötl mitgetheilten Stellen, eine in Gegenwart maister Micheln Rorkoch, dechant, doctor Jorgen Schobling, maister Ulreichen Stadlmair, maister Valentin von Crain von maister Paul Tag abgelegte eidliche Aussage, eine Aussage Jorgen Preuer, ihres mitgesworn des rats und statkamrer, verlesen. Nach Anhörung beider Parteien entscheidet der Rath: Von erst, als die clager begern, in weiter teg zu geben, mer kuntschaft von den Kornfail furzuwenden, nachdem maister Paul Tag für sich selbs und (Jorg) Karlhofer, (nachrichter), als gewalttrager des Cornfail hie sein und die slüssl zu den phandten haben, dabei die zedeln ligen solten, und in den vierzehn tagn, in mit irer kuntschaft im land zu verfaren geben, damit nicht verfarn sein, so solin sy verrer zu kuntschaft fürzewenden nicht gelassen werden. Dann von wegen der verseczten phandt und clainat ist zu recht erkannt: Die clager haben nicht furbracht, des zu recht genueg ist, dass die phandt der Aichlpergerin aigen gelassen guet sein, und seind ain jegliche varunde hab nach unserm statrechten aim mann zuegeburdt und der Aichlperger all sein guet, so uber sein geschefft uberbeleibt, seiner hausfraun Elspethen, die jecz den antburtter elich hat, und seiner tochter Elspethen geschaft hat, nach laut seines geschefts, in unserm statpuch geschriben, das wir gehoret haben, darumb voligen die phand als ain gelassen varundguet des Aichelperger seligen dem antburtter zu handen seiner hausfraun und irer tochter umb das gelt, darumb sy verseczt sein, pillich nach unserm statrechten.
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/3, Nr.
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

Das angehängte Siegel fehlt.Besiegelt mit ihrem anhangundem statinsigl.
    Graphics: 
    x

    Original dating clauseBeschehen zu Wienn an eritag vor sand Mertten tag, nach Cristi, Unsers Lieben Herrn, geburdt im 1400 und 86. jaren.

    Editions
    • Jahrbuch der kais. Kunstsamml. 17b, n° 15496 Regest.
    Places
    • Wien
       
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