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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 5829
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Signature: 5829
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1506 IV 27, Wien
Dr. Philip Alltinger von Altingen, baider rechtn doctor, einerseits, und Margret Kaschawerin für sich selbs und als ein gerhabin ihrer tochter Margrethn, so ytz in Hispanien ist, und Margaretas Sohn Cristoff Kaschawer anderseits, haben in beiwesen . . . herrn Larentzen Huttendorffer, hern Philippen Schwarcz, baid des rats hie zu Wienn, und Georgen Reisinger den1 pegken und Hannsen Straubinger, baid genannte2 hie zu Wienn, dits2 nachvolgend beredung und artigkl umb . .. gedachter Kaschawerin und ihrer khinder baide heuser hie zu Wienn, am Allten Kollmargkt gelegen, betedingt. . . .Dies die Bestimmungen des Vertrages: 1. Doctor Philip wil die baide heuser mit .. . zuegeherd3 und gerechtigkait khaufweis umb dreuzehentbalb hundert (1250) gulden nachvolgender mainung annemen a) nemlich das die Kaschawerin für sich selbs fur ire tail und als ain gerhabin irer tochter Margreth, auch ir sun Cristoff Kaschawer fur sich selbs fur sein tail doctor Philippen den khauf bei dem grundpuech inner zwaien jaren nachvolgender mainung verfertigen und in solhs khaufs an nucz und gwer bringen, als sy dann das auch den gruntherren versprochen und mit handgebner trew aufgesagt haben. b) Dagegen sol doctor Philip 500 fl. bei dem grundpuech der Kaschawerin und iren khindern erlegen, domit die secz und andere beschwerung . .. auf den .. . heusern . .. abgeledigt und gefreit werden, weihe 500 fl. doctor Philip ... mitler zeit, der benannten zwayr jaren satzweis auf . . . baiden heusern haben und bei dem gruntbuch also ingeschriben sollen werden. 2. Doctor Philip sol Reparaturen in baiden heusern . . . mit der Kaschawerin wissen vornehmen, und was er ... zu notturft der paw ausgibt, soll, wenn sie die Häuser von im erlösst, ihm mit der hauptsuma wider bezallt werden; im anderen Falle sol solh gelt, zu notturft der pew ausgeben, auf doctor Philip beleiben und geraitt werden. 3. Item nachdem die heuser im rechten und khrieg umb etlich suma gulden stend, wo die Kaschawerinn und ire khind4 im rechten verlustig wurden, soll doctor Philip die selb suma bezallen und im an der haubtsumma des khaufs abgezogen werden, doch das allweg die selb suma gulden mitler zeit der zwayr jar doctor Philip und sein erben saczweis bei dem grundbuch verfertigt und zu der andern suma ingeschriben wurd; darzu die muter für sich selbs und als ein gerhabin irer tochter und Cristoff ir sun iren willen und ghaiss ycz darzu geben söllen. 4. Doctor Philip sol das haus, darinn der Plattner ycz wonnt, innhaben, nutzen und gebrauchen nach seinem gefallen on der Kaschawerin und irer khind4 oder ymants von iren wegen irrung und hindernuss. 5. Die Kaschawerin fur sich selbs und on stat irer khinder sol das ander haus nachvolgender mainung ...nutzen und gebrauchen. a) Wann doctor Philip an benanntem khauf nicht uber die obbenanten 500 fl. ausgibt, sol die Kaschawerin die zins aus irem haus fur sich selbs einnemen, im anderen Falle sollen dem Doktor allweg von hundert gulden funf (5 °lo) von dem selben haus geraicht werden. b) Doch sol die Kaschawerin an stat ir selbs und als eingerhabin irer tochter Margret, auch ir sun Cristof fur sich selbs doctor Philippen das zimer, do ycz Wolfgang Kallenperger inn wonnt ... ob der stiegen auf nachvolgend sand Michelstag inantwörten und biß zu ausgang der . . . zwain jaren ongeirrt1 gebrauchen und nach seinem gefallen innhaben lassen. c) Die Kaschawerin sol nymants in ir haus aufnemenondoctor Philips wissen und vergunnen. 6. Doctor Philip hat sich bewilligt, wenn Kaschawerin und ihre khinder die beiden Häuser lösen und behalten wollen, ihnen dieselben auszufolgen, doch das im sein ausgegeben gulden und sacz . . . zusambt dem paugelt, so er mitler zeit zu notturft der pew ausgibt, also par vor allen dingen wider bezallt und entricht werden; im anderen Falle sollen benannte heuser doctor Philippen und sein erben umb benannte 1250 fl. erblich zusteen. 7. Dagegen sol doctor Philip .. .die ubermass des geltz zu dem grundbuech erlegen; das sol alsdann mit wissen des ratt hie zu Wienn als der obristen gerhaben zu nutz der tochter, so in Hispanien ist, so vil und 2 iren tail belangt, erlegt und ausgetailt werden, damit khunftiger irrung vorgebeugt (fur khömen) werde. 8. Auch soll er der Kaschawerin und irer khinder an sonder belonung verbunden sein, sie in ihren obligenden handlen wider . n . Rigl und andern zu unterstützen, als er dann das in beiwesen obnen erzelltn herren zugesagt und versprochen hat. Der rat hie zu Wienn, als die obristen gerhaben, haben in dise beredung bewilligt, und die Kaschawerin und Css. dise artigkl verfertigt, daher will doctor Philip der beredung hiemit auch volg und stat thuen.Zu urkhund der warhait seind zwen gleich lautend ausgeschniten zedl3 aufgericht.
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 5829
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

mit vier fast gänzlich zerstörten Siegeln unter dem Texte: I. rot, IV C, fast nichts erhalten; 2. grün, nichts erhalten; 3. desgleichen; 4. grün, IV C: 5766, 2 = 5788, 2 = 5798, 1.Siegler: Doctor Philip Alltinger, der auch Philippen Schwartz, ainer des rats hie zu Wienn, um Mitbesiegelung gebeten, dann Wolfgang Aslabing für die Kaschauerin und ihre Tochter, endlich Pangracz Kementner4 für Christoph Kaschauer.
  • notes extra sigillum
    • Rückaufschrift: Kaschauwerin und was die beide heußer belangt, das ander feindt man alles bei dem greindpuch1 im räthauß und der gwerr, dann alle ding ganz bezallt und khein satz merer dar auf ist. Actum in die sancti Parasaphes3 1416 (1516). - Manu propria etc.
Graphics: 
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Original dating clauseActum zu Wienn in beiwesen der parthewen und der obnen benannten, in des Huttendorffer haus, montag nach Misericordia1 domini. . . .



Notes
1So, statt des.
2 So!
3 Oder gehord.
4 Mittelhochdeutscher Plural.
1So!
2 Relativisch, damals schon veraltet.
3 Vergleiche die zweitfolgende Anmerkung.
4 So, sonst Kemnater.
1So!
2 Wegen des Zahn- oder Wellenschnittes am oberen Rande so zu nennen, der die Zugehörigkeit zum anderen Exemplar erweisen mußte; auch cartae partitae, excisae, chirographa, deutsch Kerf-, Spalt- oder Spannzettel, Zetter. Vergl. Breßlau, Urkundenlehre 508ff.
3 Kein Heiliger, sondern offenbar März 21, damals Karfreitag (πаρaδхενη , parasceve, parazave); vergl. Grotefend I, 150.
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  • Wien
     
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