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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 5916
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Signature: 5916
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1510 V 07, Wien
Vor Larenntz Hüttendorffer, diezeit verbeserdes stattgerichts, burger zu Wienn, den maister Erasm Sunnleytter, tuembherr Aller heiling tumkirchen zu Sand Steffan und capplan sand Phillips und sand Jacobs cappelln in Khöllnner hoff daselbs zu Wienn, in den hernach geschriben Sachen zu gruntrichter erbetten und gesatzt, kam, wie auch vor das ersam geding, als Aussteller in Sand Johanns hauß in der Khernnerstraß an offenn gericht sass, eben dieser maister Erasm Sünnleytter und clagte da durch seinen redner . . . auf die hernachbenannten grunt der weingärten, die vor Stubentor gelegen, der ains tails unverdint und auch ettlich vermannt und zu frömbder hand lägen, darauf1 ime und der . . . cappelln vill jar grüntdinst usw. abgiengen.
a) Von erst auf Anna, Hannsen des Mosprunner tochter und Vlreichs Perman hausfrawn weingarten am Goldpüchl und haist der Goldpüchl auf dem Jeuß vor Stubentor, so in dreissigk jarn nicht verdint und auch vermannt und zu frömbder hand läge.
b) Item auf Margarethen Micheln Mayr wittiben halbs jeuch weingarten am Rennbeg bei dem creuz zu nagst des Ennglprechts weingarten umb 3 ß dn gruntdinst, die in sechs jaren nicht verdint und auch in frombder hand läge.
c) Item auf des pharrer zu Sand Jheronimus achtall2 weingarten in den Tberichlussen umb 30 dn gruntdinst, die in dreizehen jaren nicht verdint weren.
d) Item auf herrn Niclasen Spitzenrigl achtall2 weingarten in Tberchlussen, das zu frömbder hand le/age. Auf die Klage hin entscheidet das Gericht: man sollte alle die laden, so die benannten weingärten inne hieten oder gerechtigkait darzue zu haben vermainten und anpieten und sew in irer widerred hören, woraus sich das weitere Rechtsverfahren ergeben soll.3Darauf köme . . . maister Erasm Sünnleytter widerumb fur . . . das . . . geding und stellte da fur recht . . . Otten Punntzinger, mitburger zu Wienn, seinen ambtman, der auf des Richters frag eidlich gesagt hat, das er die hernach benannten personen, die er gewist, all und yeglich zu dreien mallen geladen, zu wissen thun und anpotten habe, als grunts- und landsrecht sei:
Ad a) Von ersten, für die Anna und den weingarten am Goldpüchl: den Thaman Talinger.
Ad b) Item für die Witwe Margareta Mayr und den weingarten am Rennbeg: den Leopollten Mayr.
Ad c) Item von des pharrer zu Sand Jheronimus achtl weingarten: den doctor Hannsen Khekhman.
Ad d) Dann von hern Niclasen Spitznrigl achtl weingarten in Tberchlussen hab er mit ladung noch anpot nyemand wissen zu suechen; und die man also nicht gewist hat zu finden, die sein offenlich mit offner thür, als grunts- und landsrecht ist, berüfft worden. Nun sind aber weder solich geladen und berufft personen noch ander yemants von irn wegen . . . nicht kömen. Deshalb veranlaßt maister Erasm Sünnleitter die Frage des Rechtes an das geding, das ainhelliklich zu recht erkannt und gesprochen hat:
1. Seit die man geladen und anpoten hat zu dreyen virzehen tagen, als recht ist, und aber auf antburt nicht komen sein noch gelöst haben, als vor stet, und der ettlich vermant und zu frombder hand ligung1 gutter wern, so sülle der Richter der selben grunt und weingerten den . . . maister Erasm Sunnleytter an stat und zu handen sand Phillipps und sand Jacobs cappelln in Kollnner hoff zu Wienn mit . . . gerichtsbrieff genzlich geweltig machen . . . soverr das ime und der . . . cappelln ir gruntdinst und ander herlikait und oberkait darauf nicht abgeen.
2. Aber die personen die man mit ladung noch anpot nicht hat wissen zu finden und zu dreyen malln berufft sein worden, ist zu recht erkannt, ob noch yemands die ausserlands und auch die inner lands we/aren, in rechten tägen nagst künftigen her für khamen, die gerechtikait an solichen grunten und weingartenhieten unddes gruntheren willen begriffen, die sold man guttlich aufnemen; käme aber nyemandts in solicher zeit nicht, so mochte derselb gruntherr die . . . weingertn ferrer außgeben und damit handln wie in verlust. - ... Doch sollen die vorgenannten grunt und weingärten all und ye/aglich virzehen tag in fronns gwalt bei amtmans handen beleiben, als grunts, landes Osterreich und der stat Wienn recht ist. Doch den ungevogten kindern auch denen so ausser lands sein, an irn rechten und erblichen gerechtikaiten unvergriffen. . . .
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 5916
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

mit ziemlich gut erhaltenem Siegel in grünem Wachs an Pergamentpressel: IV C = 5660 = 5719 = 5755 = 5902.Nun erteilt der Richter auf Verlangen des maister Erasm Sunnleytter ainen gerichtsbrieff, der im mit frag und urtall1 erkannt und mit Richters anhangunden insigill besigelt ist.
  • notes extra sigillum
    • Rückaufschriften: Nr. 12. - Jüngere: Wr. Archiv 6/1510.
Graphics: 
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Comment

 Domherr

Original dating clauseGeben zu Wienn, an erichtag nach des heiling Crewtz tag der erfindung. . . .



Notes
1darauff statt darauß?
2 So!
3Darnach sollte ferrer beschehen was recht wer.
1Statt ligund.
1So!
Places
  • Wien
     
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      • Domherr
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