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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 842
Fonds > AT-WStLA > HAUrk > 842
Signature: 842
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1374 IX 27, Wien
Herzog Albrecht III. trifft in Ansehung der ihm von dem Bürgermeister, dem Richter und dem Rathe seiner Stadt zu Wien vorgebrachten Klage, dass zur Umgehung der jährlichen Stadtsteuer viele falschen Eide geschworen werden, folgende Anordnungen, von denen jedoch die Herren und sein verschriebenes Hofgesinde ausgenommen sind: Des ersten dass ein ieklichs mensch, wie der gnant oder in welichem wesen er sei, von jedem emmer weins und je von anderthalben emmer maisch, den er in die stat oder in die vorstat ze Wienn füret, den Bürgern 1 dn. geben soll, mit Ausnahme der mit aigem rukch sesshaften Juden, die von dieser Abgabe sowohl für ihren Bauwein als auch für den anstatt einer Geldschuld erhaltenen Wein frei sein sollen. Dann wer der ist, er sei ein gast von welichen landen oder steten er sei, oder ein lantman, der in die stat oder aus der stat ze Wienn mit koufmanschaft aribait, soll den Bürgern von jedem beslagen wagen mit koufmanschaft oder von ainem wagen mit solicher choufmanschaft, die der geleich ist, ½ lb dn. und von ainem unbeslagen wagen mit koufmanschaft oder von ainem wagen mit solicher choufmanschaft, die der ouch geleich ist, 60 dn. geben, mit Ausnahme der Bürger der herzoglichen Städte, die jährliche Steuer zahlen. Was aber der leut sind, die nicht weinwachs habent noch choufmanschaft treibent, die sollen mit der Stadt leiden, was der Herzog, sein Rath und der Stadtrath für sie bestimmen werden.
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/1, Nr. 842
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

Anhangendes Wappensiegel (Sava Fig. 42), roth u. Sch.


  • notes extra sigillum
    • Von gleicher Hand: dominus dux per se et consilium. Dorsual: Wr. Archiv 1/1374 27/9 Item der brief lautt wie man die Schatzstewr nemen, und davon nymanden besweren sol 1474 (sic!) Hertzog Albrechts 3tius Ordnung wie die Stat steur antzeschlahen und von Burgern Inwonern und gesten genomen werden solle, datum mitichen vor S. michels. Nach Christi unnsers herren gepurd im 1374ten jar. 27ten 7bris.
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    Wir Albrecht von gotes gnaden Hertzog ze Oesterreich ze Steyr ze Kernden, und ze Krain Graf ze Tyrol etc. Bekennen und tuon chunt. Daz fuer uns chomen, die erbern. unser getrewn lieben .. der Purgermaister .. der Richter und der Rat unsrer Stat ze Wienn, und tetten, uns ze wizzen daz vil swerer, und unredlicher aide gesworn wuerden, unsrer ierlicher Stat stewr ze Wienn, das pillich ze besorgen wêr, daz die Stat, Land und Leute, davon, ungevellig, angeund, und besunder pene, leiden wuerden. Und paten uns fleizzichlich, ob si dhaine pillich weg erfinden mochten, mit den solich aide, und unrecht vermieten wuerden, und uns doch ierklich, unser gewohnlich Statstewr richtichlich gevielle, und geraicht wuerde, daz wir in des gunnen geruochten. Und also nach unsrer gunst, und unserm gutlichem willen, die wir datzuo geben haben, mit fuerstlicher miltikeit durch gemaines guetes willen, und ze understen, den vorbedachten gebresten, und andern komber, der davon chomen moecht. Habent die egenanten unser Purger ze Wienn, mit guoter, und manigvaltiger vorbetrachtung, und nach Rate, ettlicher, unsrer Lantherren, und anderer weiser Leute, und unsrer getrewn erfunden, und aufgesatzt. Des ersten, daz ein ieklichs mensch wie der genant, oder in welichem wesen er sey, von ye dem Emmer Mostes und ye von anderhalben Emmer Maisch, den er in die Stat, oder in die vorstat, ze Wienn fueret, ainen wienner phenning, unsern egenanten purgern geben sol, an alle widerred, und vertziehen. Auzgenomen alain unserr Juden, die mit aigem Rukch ze Wienne sezzhaft sind, die sullen des nicht gepunden sein ze geben von irem paw wein noch von dem wein, der in an irer geltschuld geben wuerdt. Und sol auch kain ander Jud des uberhebt sein, an geverd. Dann wer der ist. Er sei ein gast von welchen Landen oder Stetten er sey, oder ein Lantman, der in die Stat, oder auz der Stat ze Wien mit koufmanschaft aribaitt, der sol unsern egenanten purgern geben, von ye dem beslagen wagen mit koufmanschaft, oder von ainem wagen mit solicher koufmanschaft, die der geleich ist, ain halb phunt wienner phenning, und von ainem unbeslagen wagen mit kouf-manschaft, oder von ainem wagen mit choufmanschaft, die der ouch geleich ist, sechtzig wienner phenning, auzgenomen der purger unsrer Stet, die uns iecklich ier hab verstewrent, die von irer choufmanschaft disen aufsatz, nicht geben, noch leiden sullen. Was aber der Lewt sind, die nicht weinwachs habent, noch choufmanschaft treibent die sullen mit unsrer egenanten Stat ze Wien leiden, was wir, unser Rat, und der Stat Rat daselbs erfinden, daz nach gelegenhait solicher Lewte und irer hab pillich und beschaidenlich sey an alle geverd. In den vorgenanten aufsetzen, haben wir auzgenomen, unser herren, und unser verschribens hofgesinde. Also, daz dieselben aufsetze, Si, nichtes rueren, noch antreffen sullen, in dhainen weg. Und wan uns und unserm Rat, die vorgeschriben aufsetz beschaidenlich und erber dunkend, und leidlich, und gemain sind, armen, und reichen, darumb bestetten wir si mit fuerstlicher macht, und mit kraft ditz briefs, und wellen, daz es fuerbaz dabei beleibe, und also behalten werde, an alle widerred und geverd, untz an unser widerrueffen. Mit urchund ditz briefs. Geben ze Wienn an Mitichen vor sand Michels tag Nach christs gepurd dreutzehenhundert iar, darnach in dem vier und Sibentzigistem iare. dominus dux per se et consilium.
    Source Fulltext: Peter Peusquens; siehe auch: Tomaschek, Rechte und Freiheiten I, 183 no 87 und • Schwind und Dopsch, Ausgewählte Urkunden 258 no 130.

    Original dating clauseGeben ze Wienn an mittichen vor sand Michels tag, nach Christs gepurd 1300 iar darnach in dem 74. iare.

    Editions
    • Hormayr, Wien 8, UB. 195 no 303
    • Tomaschek, Rechte und Freiheiten I, 183 no 87, angeblich aus dem Original.
    • Schwind und Dopsch, Ausgewählte Urkunden 258 no 130.
    Places
    • Wien
       
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