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FondHauptarchiv - Urkunden (1177 -1526)
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Charter: 5592
Date: 1497 II 16
AbstractHanns Poschndorffer, mitburger zu Wienn, und . . . Elena, sein hausfraw, weilent Jacob Gu/osrigel, des leczelter saligen, und Margarethen seiner hausfrauen, die yetz Hannsen Liechtnperger, den leczelter, mitburger daselbs zu Wienn, auch elichen hat, tochter, quittieren den Eltern der Ausstellerin über 40 lb. Pf. gueter landesberung in Osterreich, als Ablösung des Anteiles der Ausstellerin, Elena Pöschndorfferin, den ihr vater, Jacob Gusrugel1 saliger, an ainem hauss in Sand Johanns strass hie zu Wienn, auch an ainem viertal weingarten, genannt die Gugel, und ain halbs jeuch weingarten, im Hartt gelegen, ihr geschafft hat, laut seins geschäffts im statpuech zu Wienn geschriben.

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Charter: 5593
Date: 1497 II 28
AbstractMichel Sewr burger zu Wienn, hat von Wolfganngn Khe/ogl, d. z. richter zu Klagnnfu/ort, anstat Khunigundn, seiner elichn hausfrawn, und Barbaren, Jeronimeen Zurka im Kanal... elichn hausfrawn, irer swester, seiner (des Richters) swe/agerin, baid weilent Hannsen Sepacher, burger zu Villach, und Annen seiner hausfrawn, Hannsen Weissen, 3 ettwenn burger zu Wienn, töchter se/aligen, eliche khinde, deren Gewaltträger Wolfgang Khegl ist, laut ains besigiltn Übergabbriefs, in dem statpu/och zu Wienn geschribn, Erbe und Fahrhabe erhalten und Wernnhardin Tenngken, burger zu Wienn . . . hiemit ... in kraft des briefs zu Eigentum übergeben. Er sol auch Micheln Ruedolf, des obgemeltn V/olreichn Weissnn4 stewfsu/on, die fünfzigk gulden unngrisch, so im durch denselben Weissen, seinem stewffatter, auf dem hewslein hie zu Wienn am Hochnmarkht, am e/ogkh zunagst dem Taschn-haus ligund, verschribn sein, ausrichten. Sämtliche Obereigentümer des Weissischen Gutes werden um Übertragung an Wernhardin Tenngken angegangen und ihnen das Erbe des Weiß aufgesandt.

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Charter: 5594
Date: 1497 III 09
AbstractVor Paul Kekh, z. d. z. burgermaister und den rate gemain der stat Wienn erscheint maister Paul Tag, licenciat der Heiligen schrift auch chorherr des thu/ombstifts hie zu Wienn, mit der Erklärung, wie weilend . . . her Symon Pöttl sein ve/otter seliger ein Testament errichtet und darin im (dem Paul Tag), auch Vlrichen Perman, seinem1 steufsu/on, Anndreen Kornsail und Philippen Schiemer, der Stadt mitburgern, seinen1 ve/ottern, und weilent maister Veiten Griessenpe/okhen, . . . statschreiber seligen, die Vollstreckung übertragen; von diesen seien nun die ge-melten Perman, Kornsail, Schiemer und Griessenpe/okh mit tod abgangen, ohne daß das Testament völlig ausgericht sei. Nach den Bestimmungen desselben sollen jedoch - des er (Paul Tag) ainen bewe/orten auszug aus dem statpu/och geschriben fürbracht - mit Tod abgegangene gesche/offtherren, ainer oder meniger, ersetzt werden, dadurch . . . das gesche/offt, in we/olchen artigkln es noch un-ausgericht beliben, ganz zu ende volfürt wu/orde, das im (dem Paul Tag) dann alain zu swe/ar we/are; davon hiete er zu mithelfern, ausrichtern und volfürern desselben zu im erbe/oten und genomen . . . maister Thoman Wienner, auch chorherrn des vorgenannten tu/ombstifts, und . . . maister Jobsten We/olling, Wiener mitburger, bed lerer der Syben freien khu/onst, die auch zustimmende Erklärungen vor dem Rat abgeben hinsichtlich des . . . Symonn Pötlein seligen gelassen gu/ot, worüber ihnen hiemit dise . . . kuntschaft erteilt wird.

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Charter: 5595
Date: 1497 III 15
AbstractKönig Maximilian I. bestätigt auf Bitten des Paul Tag, licentiat der Heiligen geschrift und thumbherr Allerheiligen thumb kirchen zu Sannd Stephan zu Wienn das schon von seinem Vater, Kaiser Friedrich III. - 1481, Juni 24, Wien1 - bestätigte Testament des Symon Pötl, . . . burger daselbs zu Wienn, ... in allen worten, puncten und artigklen darinnen begriffen.

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Charter: 5596
Date: 1497 III 31
AbstractDerselbe teilt n dem burgermaister, richter und rate zu Wienn in der Angelegenheit Oswalden Steltzer, chorherrn des thumbstifts zu Wienn ains- und . . . Michelen Veichtwannger, kirchmaister zu Sand Michel daselbs zu Wienn andersteils3 mit, daß recht und urtail auf deren Berufung an die königlichen Organe, haubtman, stathalter und regenten zu Wienn . . ., die aber irer merklichen geschefft halben, damit sy beladen sein, noch nicht erledigt ist . . ., von dato dits . . . briefs ferrer auf vierzehen tag geschoben . . . sind.

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Charter: 5597
Date: 1497 IV 03
AbstractThoman Narcznpekh, pharrer zu Spanberg, erteilt Wernhardin Narczenpekhen, mitburger zu Wienn, seinem brueder, weiser des briefs, ganze Vollmacht von wegen alles und yeglichs erb anligunds und vorundgu/ots, so Steffan Nartzenpekh, ihr vater seliger, und Kunigund sein hausfraw, ihre mueter seligen, gehabt und hinder in gelassen haben. Wernhardin mag an des Ausstellers stat und ledigclich zu dessen handen, was ihm des gegen demselben seinen bruedern . . . zugeburet, einnehmen, Teilungen vornehmen, verkaufen usw.

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Charter: 5598
Date: 1497 IV 14
AbstractNiclas Mitterlich der vleischakher, burger zu Wienn, . . . Wolfganng Gundakher sein ve/otter und . . . Vrsula, Jörgen Vorster der vleischakher, auch burger daselbs zu Wienn, hausfraw, desegenanntenNiclasen Mitterlich swe/oster, stellen, nachdem sie von Paul Ke/okh, z. d. z. burgermaister, und dem rate gemain der stat Wienn . . . ains hauß, gelegen daselbs in der Hindernpekhnstraß, zunagst der Heiligen krewtzer haus an aim tail, und stösset inwendig an weilent Jacoben Öczestorffer haus, genant das Türnl, so von Hannsen Fürstenfelder dem vleischakher, ettwenn burger zu Wienn, und Margrethen, seiner hausfrawen, der Aussteller een und ändlein seligen, erblich an sie körnen ist . .., in irr gnaden stat gruntpu/och nutz und gewee/or geschrieben sind, einen Tötbrief aus über einen ihren Großeltern ausgestellten, besiglten kaufbrief, über das benannt haus lautund . . ., der verlorn worden ist, weshalb sie den ge/ogen der ve/ortigung, ihnen desselben hausshalben beschehen, nit haben übergeben mügen, zu vernichten.

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Charter: 5599
Date: 1497 IV 22
AbstractDem ersamen . . . hern Pauln Ke/okhen, z. d. z. burgermaister, und dem rate gemain der stat Wienn . . . auch den innhabern und verwe/osern irer ... gruntpüecher bringt We/orn-hart Hofkircher der leinwe/ober, gese/ossen zu Howitschan bei Wischa in Me/archern gelegen, weilend Jörgen Hofkircher des sneider, Wiener mitburger, und Agnesen seiner hausfrawn seligen su/on zur Kenntnis, daß er ain haus, darumb dieselben sein vater und mu/oeter im stat gruntpu/och miteinander nutz und gwe/oer geschriben steen, sein Erbteil, gelegen in der Ke/ornerstrass zu Wienn, gegen sand Johannskirchenüber, zunagstweilent Niclasen Piligreim haus, dem . . . Cristoffen E/ardinger Wiener mitburger, Margrethen, seiner hausfrawn, und iren beden erben . . . verkauft . . . hab, und ersucht um grundbücherliche Durchführung dieses Besitzwechsels, wann ihm darumb die yetzenannten kanlewt . . . ain summ gelts ausgericht und darzu/o die verse/assen stewr, ansle/og und anders, so ... zu gemainer stat handen auf dem egenannten hauss unbezalt austeunt, 1 . . . auch den satz, so darauf ist ... ausrichten, bezalln und ablösen süllen. Damit sendet Aussteller der Stadt das Haus auf.

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Charter: 5600
Date: 1497 IV 29
AbstractKönig Maximilian teilt n dem burgermaister, richter und rate zu Wienn in Angelegenheit Oswalden Steltzer, chorherrn des thumbstifts zu Sand Stephan zu Wienn ainsund . . . Michelen Veichtwannger, kirchmaister zu Sand Michel dasselbs zu Wienn anderstails mit, daß wegen Überhäufung der Regierungsorgane, haubtman, stathalter und regenten zu Wienn, die auf heut dato dits . . . briefs verschobene Verhandlung von der obberurten zeit ferrer auf vierzehen tag geschoben sei.2

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Charter: 5600b
Date: 1497 V 09
AbstractFridrich Geldreich, z. d. z. verweser des burgermaister ambts, und der rate gemain der stat Wienn erledigen auf Grund der urtail hier inn beslossn2 in der Angelegenheit Bertlme Hawtznoder und Barbara Ferber wie folgt: der antburter thu/o der clagerin umb ir beclagt schulden billich ein benugen.

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Charter: 5600a
Date: 1497 V 09
AbstractDer rechtspruch, so von dem ersamen geding in der . . . burgerschrann in Angelegenheit Hautznoder und Ferber ainhelliglich gangn ist, lautet also: Das es bei der schatzung des hauss bleiben sulle und die fraw, die Ferberin, der der das haus eingeschetzt sei, trag pillich den schadn.

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Charter: 5601
Date: 1497 V 22
AbstractLarenntz Ge/ogenhaimer, diczeit ächter bei Allerheyligen thu/ombkirchen zu/o Sannd Steffan, .. Larenntz Taschenndorffer, zu/o den zeiten münssmaister in Österreich, und . . . Wolfganng Asslabing, bed burger zu/o Wienn und all drei ausrichter und volfu/orer des Testaments der frawen Helenen, weilent Hainrichs Öttwein, den man auch Storen genant hat, burger zu Wienn, hausfrawen seligen . . ., das im statpu/och daselbs geschriben ste/ot, - die vorerwähnten Testaments-vollstrecker geben bekannt: 1. Daß Hellena Ottwein ir haus in der Riemergassen hie zu/o Wienn gelegen . . . irem mann sein lebte/og innzuhaben und . . . alle wochen . . . zwo me/oss lesen zu/o lassen und nach seinem tod auf ir nagst freunt zu/o gevallen bestimmt hatte, welhes haus nu/o nach 2. Hellenas Gemahl, Hainrichen Öttwein tod . . . auf . . . Kathrein . .. Jeronimes E/otzlinger, diezeit ainer des rats der stat zu Wienn hausfrawen, . . . Helenen Öttweinin swe/oster, laut Testament und auch innhalt ainer kuntschaft, in dem statpu/och daselbs zu/o Wienn geschriben, gefallen ist, 3. sie melden, daß angesichts der Weigerung des Paul Ke/okh, z. d. z. burgermaister, und des Rates beru/orter stat Wienn, als gruntherrn egedachtes hauss, Helenas Schwester, Katharina, entgegen königlichem verpot und berüefen . . . und auch wider irr stat freihait finhaltund «dhainerlai hewser noch andere anligunde gu/oter geistlichen personen in gestalt aines seelgeräts zu/o verfe/ortigen») an die Gewähr des Hauses schreiben zu lassen, eine Änderung der Stiftung notwendig wurde; 4. Sonach habe Katharina Etzlinger, um besagte Messe in anderer Weise zur Ausführung zu bringen, sich entschlossen, mit wissen und willen der vorgenannten . . . n burgermaister und rats . . . auf dem vor-genannten irem hauss in der obgenannten stat satzgruntpu/och 100 lb. Pf. guter landeswerung sicherzustellen, davon sy, ir erben und alle künftigen Besitzer, insolange dieselbe Summe unabgelöst ist, je/orlich ainem yeden capplon der egenannten zwaier me/oss 5 lb. Wr. Pf. raichen . . . su/ollen. 5. Damit erklären sich die Geschäftsherren einverstanden und verfügen weiter, daß der betreffende Kaplan wöchenlich die benannten zwo me/oss, an welichen te/agen und auf welichem altar in verlust, zu St. Stephan lesen soll. 6. Lehensherren der me/oss und stift sollen für alle Zeit Bürgermeister und Rat der Stadt Wien sein und sollen sie im Erledigungsfalle verleihen . . . ainem . .. wolgeleunten briester oder ainem armen schu/oeler, der inner der nagsten jarfrist briester werde, der die Messen lesen und die Gült innemen . . . sol. Vernachlässigt der Kaplan die Messe on eehaft not und redliche genu/oegsame u/orsach oder wenn er sich nit ordenlich oder erberlich hielte, als darzu/o gehört, so soll ein anderer belehnt werden. 7. Es sol und mag auch die obvermelt jargült - 5 lb. Wr. Pf. - miteinander und nit zeainzigen, wann man das gethun mag oder wil, mit hundert pfund wienner pfeningen und der nagsten gült, damit so sich dieselb zeit davon zu/o dienen gebürt, 1 abgekauft und abgelöst werden, doch also das sy widerumb auf ain stukh und erbgu/ot, das daru/omb genu/og und der stat Wienn grunt ist, notturftigclichen angele/ogt . . . werde.

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Charter: 5603
Date: 1497 VII 14
AbstractHern Pauln Checkhen, z. d. z. burgermaister, und dem ratt gemain der stat zu Wienn . . . auch den innhabern und verwesern irrer gru/ondbücher sendet swester Magdalena Ste/adelmairin, d. z. maistrin, und . . . der convent gemain des frawen kloster zu Sand Maria Magdalen vor Schotten tor zu Wienn das Recht auf das sie an den von Hanns Schalawczer, Wiener mitburger, seiner hausfrawen Barbara, Andres Hyliprant von Meran säligen tochter, ... zu haimstewr und Widerlegung auf seinem hauss . . ., das Lienhartten Suessen gewesen ist, gelegen mit ainem tail an Sand Peters freithof und mit dem andern tail an dem Graben zu nagst Mertten Schrotten zu Fürpfand vorgesetzten 1000 lb. dn hat, die nach desselben Schalawczer und seiner hausfrawn tod . . . auf Berthelmeen Schalawczer, auch Wiener mitburger, und junkfrawn Barbara . . . convent swester obgenannten Klosters, irer baider kinder, aus kreften sölhes geme/achts, nach Wiener statrechten kömen und gefallen sein. Es haben sich nämlich die beiden Geschwister bezüglich der Ansprüche, die sie an benantem haus gehabt haben . . ., geaint und vertragen; das Ansuchen der Ausstellerinnen, die in Barbaras Rechte eingetreten sind, geht demzufolge dahin, man möge die obverschriben fürphentung und sacz der 1000 lb. dn haimstewr und widerlegung in der stat saczgrundbu/och außthu/on und vernichten, auch . . . conventswester Barbara irer vätterlichen erblichen gerechtigkait an bemeltem hauss in der stat gruntpu/och nucz und gwer se/oczen, darnach widerumb abthu/on und solich gerechtigkait dem . . . Berthelmen Schalawczer vertigen und ledigkleich darumb nucz und gwer schreiben lassen. . . .

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Charter: 5602
Date: 1497 VII 14
AbstractCristoff von Liechtnstain von Nicolsburg, landmarschalh in Osterreich verfügt von der zuspruch wegen, die . . . Hanns Aschacher zu . . . hern Wennczlabn Slikhen burggraven zu Eger zu habn vermaint und die anheut zu ausgang der drittn ladung, hätten zur Verhandlung kommen sollen, das . . . dasselb recht von des gegnburtigen snits vechsung wegen des getraids und darumb das der bemelt her Wennczlab Slikh ausser lands seshaft ist, aufgehebt und geschobn sei bis auf montag nach sand Egidientag negstkunftig (September 4).

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Charter: 5604
Date: 1497 VII 20
AbstractPaul Kekh, z. d. z. burgermaister, und des rate gemain der stat Wienn stellt auf Veranlassung des Sigmund Sybenbürger, Wiener mitburger, in folgender Angelegenheit Gerichtsbrief aus: Dem Siebenbürger hat in vergangner zeit Joachim Schöttl sein (Schöttels) mu/emen, frawn Barbaren, weilend Pauln Gäpelshofer, burger zu Lewben, tochter selige, zu ainer elichen hausfrawn gege/oben und im in beiwesen . . . edler und unedler leüte für . . . haimstewr und morgengab 200 lb. Pf. gelobt und versprochen zu ge/oben. Wegen dieses Geldes habe nun Siebenbürger den Schöttl oft angegangen, im die zu raichen und in die, wie ordnung und der stat hie recht we/are, brauchen zu lassen ... hiete aber sölhs von im nie bekömen mügen. Nun klagt er ihn, weil Schöttet im alain sölh heiratsgu/oet zu ge/oben . . . versprochen hiete und die Stadtbehörde soll ihm dazu verhelfen, wann er auch ge/anzlich bericht wu/orde, daz Schöttl dieselben zwaihundert phund phening emphangen und in seiner gewalt hiete. . . . Daentge/ogen kam auch . . . der benannt Schöttl, und was wider Sybenbürger clag sein widerre/od: Nachdem der handl nicht sein, noch seins mitgerhaben we/ore, sonder der kinder gu/oet, der sy gerhaben we/arn, antre/offe, darumb we/ore er on seinn mitgerhaben dem Sybenbürger nicht schuldig zu antwu/orten. . . . Darauf ist von ge-mainem rate mit frag und urtail zu recht erkhannt. weise Sybenbürger, deszurecht genüeg sei, daz im Schöttl alain die zwaihundert phund phening zu heiratgu/oet zu geben gelobt und versprochen hab, so sei im alsdann Schöttl alain zu der clag schuldig zu antwu/orten, weise er aber des also nit, beschehe verrer was recht sei. Beiden Teilen wird auf Verlangen Gerichtsurkunde ausgestellt.

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Charter: 5605
Date: 1497 VII 26
AbstractBarbara Zechin, Andreen des Riettnberger burger zu Radkerspürg eliche hausfraw, errichtet ein Testament, das nach ihrem abgang des todts von dem obgemelten Andreen Riettnberger, ihrem hauswiert, soll volbracht werden. Die einzelnen Bestimmungen betreffen: 1. Das Seelgerät. 2. Das Begräbnis: hie in sand Johanns kirchen zu anderen gelaubigen cristen menschen, daselbs des jüngsten tags züerwarten. 3. Ihren (meinein) brüederen a) von ihrem heiratgüet 100 lb. dn landeswerüng in Steir. b) ain güldein ring, den er (wer?) ihr geben hat c) zwen güldein ring, ain mit ein gelben stain und der ander mit ain rübin d) mer ihren (meinein) brüederen ain parten rot und weiß, der1 ihrer müetter säling gewesen ist e) ain wüest güertl . . . auch ihren brüederen. So der gedacht Andre Rietenberger . . . solhs alls ihren brüedern aüsricht und bezalt, sollen sy im denn heiratbrief, so sy von im innehaben, daentkegen hinauss geben . . . und im nichts darein reden. 4. . . . hie zu sand Johanns zürn paw 15 lb dn. 5. ... in das kloster züm paw 10 lb. dn 6. ... in das spitall 5 lb dn. 7. ... in Unser lieben frawn brüederschaft ain güldein parten mit silber beschlagen und übergoldt. 8. Ihrer Tochter a) . . . zwo gürtl, ain plabe und ain grüene, . . . der Appolonia, (meiner jünckfrawen), b) item zwen prawen schlair, mer zwai weisse slairl und drew tüechl. c) . . . drei röckh, ain raten, ain plaben und ain swarczen, den Barbara te/aglich tragen hat. d) und ain alte kürsen. 9. Das ubrig alles . . . dem obgenannten Andree Riettnberger, ihrem elichen hauswiert.

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Charter: 5606
Date: 1497 IX 05
AbstractPaul Ke/okh, z. d. z. burgermaister, und der rat gemain der stat Wienn verleihen die ewig me/oss, so weilent Mert Kren, Wiener mitburger seliger, auf Unser lieben frawn altar in Sannd Jeronimus kirchen: hie zu Wienn zu stiftn geschafft hat und . . . mit tod ... des ... briester hern Sigmundz2 Kirch-perger seligen ledig worden ist, auf Grund ihrer Befugnis als recht lehnherrn dem . . . briester . . . Me/orttn Tullner, der nunmehr den weingarten, genannt Seefelder, des anderhalb jeuch und zu Pe/otzleinstorf gelegen ist, als Zubehör jener Messe, pewlichen innhaben nutzen und niessen . . . und dieselb mess dreimal in der wochen lesen soll.

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Charter: 5606a
Date: 1497 IX 09
Abstracta) inwendig: König Maximilian bestätigt in der Angelegenheit Hawtznoder-Ferber, daß die urtail hie bei beslossn von . . . hauptman, stathaltern und regentn zu Wienn ist erledigt, also, das die bekannt schuld, newn-undvierzig guldein der antburter (Hawtzn-oder) der clagerin (Barbara Ferber) schuldig sei zu bezaln; dann die übermaß der ervordertn schuld, wöll die clagerin die weisn werd gehört, und beschech verrer was recht ist.

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Charter: 5607
Date: 1497 IX 12
AbstractPaul Kekh, zu den zeiten burgermaister, und der rate gemain der stat Wienn stellen den beiden Parteien in der Gföhl-Reicholfschen Angelegenheit Gerichtsbriefe aus, welche durch das Eingreifen des Augustin von Hamersteten veranlaßt sind. Dieser hat anstat des edln Petern Hasler und der erbern weisen Jacobn Kienberger und Hannsen Mu/olhauser, bed Wiener mitburger und gerhaben der Jungfrau Margrethn, weilend Wolfganngen von Gfell .. . tochter, das Verhalten und die Verantwortung Oswald Reicholfs scharf kritisiert und in folgender Weise charakterisiert: Nachdem Oswald Reicholf, Wiener mitburger, fraun Appolonien, des egenanntn Hasler elichen swe/oster und des . . . Wolfganngen von Gfe/oll witiben, seiner (Reicholfs) hausfrawn seligen, haus . . . bei Stubntor gele/ogen, syder derselben seiner hausfraun abgang innegehabt und noch hat, ist er so weit gegangen, daß er sich neulich (nagst) berümbt hiete, von den obgenannten von Amts wegen den Kindern Wolfgangs von Gfell, Georg und Margarete, gesetzten Gerhaben .. . ainn bestandbrief zu haben, ferner vor ihnen Rechnung gelegt und von Georg von Gfell das halb haus für sich selbs zu haben, der gestalt als ob im der knab Jörg von Gfe/oll, der bemeltn junkfraun bru/oder, seinn halbn tail des hauss verkauft hätte. Diesem Knaben gegenüber behaupte Reicholf, auch nichts mer zu raiten schuldig zu sein, dann er in vor gu/oten lewtn le/odig und quit gesagt. Aber was er den gerhabn von der junkfrawn wegen, irs halbn tail hauss halben, zu raiten oder sunst ze thu/on schuldig, des we/are er willig; und begeret darauf, das Bürgermeister und Rat im das haus zu tailn verschaffen wolten etc. Dem müsse Augustin von Hamerstetten, als der beru/orten kinder gerhabn und des Hasler volme/achtiger gewalthaber, entgegentreten, und we/are das sein antwu/ort: Wann Oswald Reicholf seinen berümbten bestandbrief mit der vermainten raitung, auch das schreiben, das er von Hasler haben solte, geltend macht, so überlasse es Hammerstetten der Beurteilung des Stadtrates, diese Dokumente einzuschätzen und zu erme/ossen,1 . . . von we/ogen seiner partheyen dage/ogn behielte er sich bevor, alles das im (dem Hammerstetten) das recht nach der löblichen stat freihalten zuge/abe, dawider zu handln, wie recht we/ar etc. Wenn nämlich Reicholf saget, im solte das haus sechs jar yedes umb ze/ohen phund phennig gelihen worden sein, so käme zu bedenken, daß doch sölich gemäch, zymer und stallung darinn wären, das er derselben, wie Hammerstetten bericht we/are, ain jar wol 20 lb. dn , geniessen möchte und we/are dannoch selbs herr und vergebens (d. h. wohl unentgeltlich) darinn, we/olher gewin pas und rechtlicher den kindern als Reicholfen zu/ostünde. Wenn Reicholf behauptet, er sölle vil darein verpawt haben, so müesste das nu/or vast inwendig, underm dach . . . beschenen sein, dann es auswendig nit zu me/orkhen we/ar; wirkliche Auslagen würde man ihm, nach erkanntnu/oss der werchlewt ersetzen. Was den von Reicholf behaupteten Verkauf des halben Hauses durch des Haslers swe/oster su/on, eben den Knaben Jörg von Gfe/oll betreffe, so müsse auffallen, daß Reicholf doch erst die Teilung des Hauses verlange. Es käme zu bedenken: 1. daß der knab seinn tail hauss ohne der Gerhaben und auch on Haslers, als seiner mu/oter bru/oder gunst, wissen und willen zu überge/oben gewalt gehabt haben solle, seindmal das haus auf heutigen tag noch nit getailt wäre, als dann das in seinem aigen begern angezogen, und we/ar das nit ain gross und seltzams wunder, das ainer ain unge-tailts1 halbs haus kaufn und dannoch nit wissen solte, ob das vorder oder hindertail sein, oder wo er doch ettwenn imm2 haus in ainem3 winkhl oder e/okn dahaim we/are etc. 2. Wäre, nach Wiener stat gewonhait, recht und handve/ost, Hausteilung ohne Zuziehung von Vertretern der Stadt Wien unzulässig: wie getorst dann Reicholf fürhalten, das der knab im das halb haus überge/oben solte haben, we/osste selbs nit was etc., dann er be/ate erst uns (d. h. den Stadtrat als Instanz und Aussteller der Urkunde), das haus, als oben stünde, zu tailn verschaffen: 3. wäre die Übergabe wider alle Ordnung der recht beschehen. 4. We/are sölher vermainten übergab dhain glauben noch grund zu ge/oben, ursach: wann sölher contract we/ar haimlich und hinderrukh wider der stat löblichen gewonhait (id est: on der gerhaben, die dannoch sölhs nit alain, on . . . Haslers . . . willen, gewalt zu thu/on gehabt - sy hietn in, nachdem er die junkhfrawn, des knaben swe/oster, bei im hilt, und pillich darumb ersu/ocht) beschehen. Sonach könne Anwalt nicht zugestehen, das das ain übergab gehaissen . . . werden möchte. Aber selbst die Gesetzlichkeit des Vorganges zugegeben, so we/ar ye Jörg von Gfell ains burgers su/on und der stat kind hie zu Wienn; darumb so möchte . . . des bemelten Jörgen eliche swe/oster ... in die vermaint übergab steen und des hauss halben tail, als der nagst natu/orlich erb an sich lösen . . .1. . ., das sy und ir bru/oder, als der stat kinder, ain he/orberg und haimwe/osen . . . hie haben möchten. (Die Ansprüche, die Reicholf vonwegen des Knaben habe, sollten in parem gelt erle/ogt werden.) Wenn später Jörg zu Geld komme, könne er immer seinen Anteil an sich lösen, so we/are über sölh erpietung kain tailung des hauss ditzmals nit not zu thu/on, Reichoif ersparet dasselb gelt wol und liesse die Stadtobrigkeit ungemüer. Überdies habe, um Margareten den Kauf zu ermöglichen, deren Oheim, der bemelt Hasler in kurzverschinen te/agen ihr 3o lb. Pf. in die statstewr dargelihen, ohne daß Reicholf Einspruch erhoben hätte,2 somit stellt Anwalt den Antrag: Reicholf solte durch den Stadtrat daran geweist werden, damit die junkhfraw von irm väterlichen und müeterlichen erb des hauss auf sölh fabl und vermaint fürge/oben, die Reichoif dem Gericht angezaigt hiet, nicht gedrungen, sonder ir das, so sy pillich begert hiet, vervoligt und bei . . . statrechtn gehandhabt werden. - Nu/o hiet Reicholf . . . Margrethn von Gfe/oll, die Hasler yetz bis in das vierd jar bei im aushielt und die in mit klaidung und anderm ob (d. h. über) vierunddreissigkh phund phe-ningen gestünde, nye nichts als ain alts zerrissens und ploss harrassens schewbl ge/oben und - wiewol er es nägst gelaugent, das er dasselb an der Pranntstat3 nur umb sechzigkh phening kauft, als er dem Hasler selbs gesagt - und hiet doch yecz (ob er,1 gewalttrager, anders recht gehört, referriret er sich auf sein antwurt etc) mer dafür angese/otzt, und we/ar dannoch der underzug under dem schewblein das alt pe/olzl, das ir Hasler in das closter zu Sannd Bernhart kauft hiet, das wol ain anzaigen und vermainen möchte sein.2 - Es we/ore villeicht ein sölher überslag mit dem knaben auch beschehen etc; doch werde sich das ja bei der Begründung der Ansprüche Reicholfs alles erfinden. Um so mehr wäre notwendig, daß die Jungfrau zu irem haus gelassen wu/orde; denn wenn Reicholf nagst in seiner schrift geltend gemacht habe, wie das Hasler noch ainen sondern gemach in'm3 haus und etlich allmar, pe/ott und anders darinn verslossen auch den slu/ossl darzu/o . . . haben solte, was Reicholfen sehr lästig sei, so müsse diesfalls doch erst der gerichtliche Entscheid über Haslers Vorbringen ergehen; dieser würde ihn dann zu seiner zeit umb sein spru/och rechtlich ersu/ochen. Aber dane/oben we/ar er (Anwalt) dannoch wol bericht, das im (Haslern?) durch die gerhaben inm3 hinlassen des hauss ain sonders zymer und stallung zu seinn rossen vorbehalten und ausgenomen wordn; ob es im aber gehalten worden we/or, wu/orde alles an der rechtve/ortigung ligen etc. - Was endlich die Fahrhabe betrifft, so durchaus halbe den bemelten kindern laut väterlichem, grundbücherlich eingetragenem Testament, worauf Anwalt sich berufe, zu/ogebüret 4 etc, habe Anwalt ain flüchtige antwurt von Reicholfen, die dieser vor den Stadtrat gebracht haben soll, vernomen, dahin gehend, die gerhaben und nit er solten das aufgeschriben haben etc, und hiet doch vom Kienberger und Mülhauser als . . . gerhaben wol gehört, das sy nie nichts eingenomen noch ausge/oben hieten etc. Anwalt hoffe also, das Reicholfen sölh auszüg in'm rechten nichts helfen noch seiner parthey schadn bringen te/oten. Auf Grund dieser Ausführung ersuche Anwalt den Stadtrat, er möge Reicholfen gütlich zur Rechnungslegung1 vor den Gerhaben, vor allem aber dazu bestimmen, daß er junckhfrawn Margrethen zu . . . irs elichen bru/oder halben tail zu irm tail hauss . . . freuntlich körnen lassen solte, welchem er sich durch unförmliche Übergabe entziehen wolle. Im anderen Falle solle ihn das Gericht dazu zwingen. - Vor dieses kommt nun aber auch Oswald Reicholf und macht gegenüber der Klage geltend, daß ihm die bestimbten gerhaben das haus zum ersten drew jar und darnach aber mer drew jar, die le/osten drew jar je/arlich umb ze/ochen phund phening gelassen hieten, innhalt ains bestandbriefs, den er begeret zu hören, der auch gehört und hier wörtlich inseriert wurde.2 Aber nach den lesten dreien vergangen jarn hiete er das halb haus innegehabt und we/are im von den gerhaben zwai jar gelassen worden, innhalt Petern Haslers aigen handgeschrift und gesche/afft, den gerhaben darumben getan «sy solten im das haus lassen». Aber in denselben zwain jarn hiet er das haus ain halbs jar . . . innegehabt und noch (in craft ainer freien Übergabe, so im Jörg, sein steuf-su/on, der bestimbten junckfrawen Margrethen bru/oder getan hiet) innhalt benannter übergab, die der Stadtrat auf sein begern auch gehört und hier im Gerichtsbrief transsumiert hat.3 - Den klägerischen Einwurf, daß sölicher contract der übergab haimlich und hinderrukh, wider der stat gewonhait, das we/ar (= nämlich) an der gerhabn auch an Haslers, des Jörgn ve/ottern, 4 willen und wissen beschehen, sonder sy pillichen darumb ersu/oecht solten sein1 worden, könne Reicholf nicht zugeben (gestünde er im nicht), nachdem Jörg, sein steufsu/on, des nicht bedu/orfen auch nit not getan hiet, da er seine gevogte jar auch sein gesippte freuntschaft, nach dem statrechten hie geweist gehabt hiet und demzufolge freies Verfügungsrecht gehabt habe, demnach er im dieselbn sein gerechtigkait seins halbn hauss innerhalb Stubntor gele/ogen . . . umb die gu/ottat und freuntschaft, die er (Reicholf) im (Jörgen von Gföhl) in lebensgefährlicher Krankheit erwiesen hat, vor frumen . .. leuten . . . vergu/onnet und überge/obn hiet; dieselben frumen leut noch im le/oben we/arn, die er darumben begeret zu hörn. Reicholf habe seinem Stiefsohn sölicher übergab halben . . . ain ganz benüegen getan und hofft, nicht gegen Wiener Stadtrecht gehandelt zu haben. Was den Anspruch Margaretas anlangt, den halben Hausteil ihres Bruders zu dem ihrigen zu lösen, gehe das schon darum nicht an, wann freie übergab und kewf zwaierlai natur we/arn aber nicht ainerlai gerechtigkait,2 der Hausteil Jörgs sei im nit verse/otzt sonder im frei überge/oben, wie er das auch schon bezalt hiete. Wiewol er (klägerischer Anwalt) auch bereit ist, die ganze Summe zu erle/ogen, damit den bemelten zwain geswistreidn ir haus wider zesamen kömen und herberg haben möchten, te/ate alles nit not, da Margarete in ihrem Anteil ohnehin Herberg habe und Jörg, wenn er sie bei ihr nicht finde, stets bei Reicholf haben könne, die er im dann als treulich und treulicher mittailen . . . wolte, als indert sein swe/oster oder yemands anderr seiner freuntschaft. Dem klägerischen Einwand, daß, nachdem das haus noch auf heutigen tag nit getailt we/ar, wie er doch sölich halb haus möchte gekauft haben, und er doch nit wissen hiet mu/ogen, ob das vorder oder das hinder tail sein oder wo er doch ettwo in'm3 haus ainen winkhl oder e/ogk möcht gehaben, da er daheim we/ar etc, hält Antworter entgegen: das argniret nichts, weil das los entscheiden könne. Was er Margareten schuldig sei, die nu/o bis in das vierd jar sich bei Hasler auf hielde und in mit klaidung und anderm ob den virunddreissigkh phund phenningen gestu/onde, liesse er sich nichts bekhumeren; aber in bedeücht wol, so ir Hasler die raiten wolte und sy die bezallen solte, gar unpillichen we/ar, angesehen das sy ir speis und gewant vor drein jarn wol hiet dienen mu/ogn. Was seine eigenen Leistungen anlange, wu/orde sich in re/odlicher raitung wol erfindn, was er ir dann schuldig wu/orde sein, we/are er willig zu bezalln, nu/or das1 das haus ee getailt wu/orde. . . . Item Peter Hasler hielde ain zymer nu/o wol in das sybend jar innen, darinn der kinder varundhab gehalten, jetzt vermiete er es seit Jahresfrist; die Fahrhabe der Kinder habe Reicholf schon vor sieben Jahren Haslern und den Gerhaben ausgeliefert. - Der Urteilspruch lautet: das nach altem herkömen und gebrauch dieser stat hie die . . . gerhaben anstat . . . Margarethen in die ablösung benannter übergab steen mu/ogen . . . umb das gelt, darumb Reicholf das Haus an sich bracht . . . hat. Die erfolgte Übergabe der Fahrhabe an Hasler und die Gerhaben soll Reicholf beweisen,2 die angebotene raitung leisten. Beiden Teilen wird Gerichtsurkunde übergeben.

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Charter: 5608
Date: 1497 IX 13
AbstractVor Lorenntz Hüttndorffer, d. z. statrichter zu Wienn, kam, da er daselbn zu Wienn, in der burgerschrann zu gericht sas, . . .Bertlme Hawtznoder, der vilzhueter, burger zu Wienn, und hat da durch seinen redne/ar fu/orbracht, wie . . . Barbara, Wolfganngn Ferber, auch burger zu/o Wienn, eeliche hausfrau/o, so eemaln Hannsn Pirman den ferber, bürger zu Wienn, auch eelichn gehabt hat, . . . als clagerin, mit ime, als antburter vor dem Aussteller als stat richter der vorgemeltn burgerschrann . . . gestandn und ein urtail erwirkt hat,1 das an n burgermaister und rate hie zu erlosen gedingt ward, welche erlosung2 auch am 9. Mai erfolgte. Dementgegen hat der Beklagte bei der Regierung Berufung eingelegt, die auch zur Erledigung3 kam. Über all das hat Aussteller der obgenanntn Wolfganng Ferberin auf ir begern und nach erkanntm rechtn den gerichts brief gebn.

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Charter: 5609
Date: 1497 IX 23
AbstractPaul Kekh, z. d. z. burgermaister, und der rate gemain der stat Wienn geben einen Gerichtsbrief in Angelegenheit Achatz1 von Neydegk und . . . fraw Magdalena Enntzestorfferin . . . wider Wilhalm Panntzen, Wiener mitburger. Die klägerische Partei bringt vor, wie weilen Blasy Ennglhartste/oter, auch Wiener mitburger seliger, ain . . . gesche/afft getan, und under andern . . . den Cöllnerhof, auch ainn weingarten, genannt der Rosenkranntz, seinen nagsten erben, frawn Elspethen, des . , . Haydenreichen Kadawer gemachl, und frawn Margrethen, Wolfganngen Emerstorffer von Krembs tochter, zu gleichm tail bestimmt hat, mit der Klausel, ob sy und ire kinder zu derselben zeit des gesche/affts mit tod abgangen we/arn, daz dann das alles, mitsambt der lechenschaft der me/oss in dem obgenannten hof, auf den egenanntn Achacien von Neydegk gevalln solte, geschafft hiete, innhalt aines articls obberürtes seines gesche/affts, den sy darumb begerten zu hören (was auch geschieht) lautund also - folgt das Transsumpt eines Passus aus dem Stadtbuche zum Jahre 1495.1 - Nu hiete zu derselben zeit die egenannt fraw Elsbeth Kadawerin ir gerechtigkait der vorgenannten frawn Magdalena Enntzestorfferin irr mu/oter geschafft, innhalt irs gesche/affts, und der ander tail we/are laut Blasien Ennglhartste/oter gesche/affts auf obberürten n. von Neyde/ogk gevallen. - Und wiewol Wilhalm Panntz, innhaber des obgemelten hof und weingartens, diese ihm in abre/od seiner hewrat umb seiner hausfrawn heuratgu/ot verphendt glaubt, mit erpietung sölhs zu weisen, sollte er nach klägerischer Meinung zu sölher weisung nicht gelassen . . . werden, da ihm der erbrachte Nachweis dhainen nachtail bre/achte. In solchem Falle we/are nach dem stat rechten not, daz Panntz sein hausfrawn selige vor und ee umb die widerlegung . . . verwisen hiet. Auch ergebe sich aus solcher Abrede nicht, daz Cöllner hof ain phant sei, besonder wann die Abrede vor verve/ortigung der widerle/ogung, von Panntzen der frawn beschehen, erfolgt we/are. Alsdann so solte der hof für der frawn hewratgu/oet Panntzen als in phandsweise verphendt sein, so könnte das doch offensichtlich nach dem stat rechten dhain phand noch satz genannt werden, da sölher vermainter satz oder verphendung mit der Stadt grünt-insigil, das dann ainem für-phand oder satz craft und macht geben, nit geve/ortigt worden we/are. Wenn aber Panz wirklich, als er anzüge, Ansprüche wegen einer Schuld habe, so müsse er die zu Blasien Ennglhartste/oters gelassen gu/ot . . . mit recht, wie recht we/are, suechen, und kunde ordnung der rechten nicht erleiden, daz ainer sich selbs phenden we/are. Wenn sich endlich des Beklagten Behauptung, er hiete vil in die weinge/orten verpawt, bestätigen sollte, darumb hiete er die frücht, der mer dann seiner ausgab gewe/osen we/arn, geve/ossent, woraus das Gericht entnehmen könne, daß Panz den Klägern Cöllnerhof mit dem weingarten gar unpillichen vorhielde (d. h. vorenthielte). Sie bitten demnach um Intervention oder Rechtspruch. - Wilhalm Panntz bringt dagegen vor, daz in abre/od der hewrat zwischen sein und seiner hausfrawn seligen beslossen und im statpu/och geschriben, nemlich begriffen we/are, daz im sein hausfraw auf irem tail hauß, Cöllnerhof genannt, und weinge/orten vermachen solte 300 lb. dn , die solten ir mit 450 (fünfthalben hundert) lb. dn von im widerle/ogt, und daneben was er für sein hausfrawn und Lienharten Ennglhartste/oter, iren bru/oeder, bezallen, auch pawen und für sy ausgeben wu/orde, das solte im an seiner widerle/ogung seiner hausfraun halben abgeen, und von des Lienharten we/ogen auf seinem tail haus notturftigclich verschriben und vergwisset werden, innhalt obberürter abre/od seiner hewrat, die er darumb begeret zu hören (was auch geschieht) lautund also. Folgt der Wortlaut der Eintragung vom 23. Oktober 1490 umb die abred der hewrat, so zwischen Wilhalm Panntzen und junkhfraun Barbarenn ettwann Sebastians Ennglhartste/oter tochter beschehen ist, mit einem zedl ddo. 1490, Februar 13.1 Also stet es im statpu/och zu Wienn geschriben. - Nu/o hiete Beklagter für sein hausfrawn und .. . irn bru/oeder n dem He/asib und seiner hausfrawn bezalt 225 lb. dn innhalt seiner quittung, auch mit dem gelt ainn spruchbrief des damaligen Stadtrates erledigt. Folgt der Wortlaut beider Urkunden von 1490, Jänner 28, und 1492, September 3.2 - Weiters hätte Beklagter für Lienharten Ennglhartste/oter 230 lb dn und 15 fl. ungar. dem Larenntz Hittendorfer und Lucas Tuenntlich seliger zu handen des Rates bezahlt, darumb er benannten Hittenndorffer begeret zu hörn. Für paw des hauss und weinge/arten hätte er Lienharten bei 70 lb dn geliehen und all das hiete er auf dem Cöllnerhof und weinge/arten, innhalt der abre/od; getrawet davon nicht gedrungen werden, er beke/ame dann seins dargele/ogten gelts, wie recht we/ar. Was sein widersacher gegen die Rechtskraft der Abrede vorbrächten, sei hinfällig, weil abre/od der hewrat und das hewratgu/ot in allen rechten also gefreiet sei, daz sölh-zu/o-sagen auch mit plossen worten beschechen so kre/oftig we/ar, als ob es mit sätzen, phanden oder anderr kre/oftiger verphlicht we/are geschehen. Wenn des Pfandrechtes in der Abrede keine Erwähnung geschehe, so erstattet sölhen abgang, das recht, also das gemain recht, umb sölh hewratgu/oet ainn satz auf allem gu/oet ge/obe, zu versicherung sölhs hewratgu/oets. Übrigens waren zur Zeit seiner Verheiratung (dazumal) der Collnerhof und weingerten . . . niemands dann ir baider, seiner hausfrawn und irs bru/oeder gewesen, wie aus Teil- und Spruchbriefen erhelle, darumb hiet sölh hewratguet gar wol darauf kömnen mügen und vergwisset werden auf irem gu/ot. . . . Solte sölh abre/od der hewrat unkre/oftig sein, so hiet er das gelt, für sein hausfrawn und swager ausgericht und bezalt, verlorn, und wurden sein widersacher mit seinem schaden ûnd gu/ot gereichet;1 denn als Erben sollten sie ja seine Darlehen zurückzahlen, und so sy nun mit seinem gelt von sölher bezalung enthe/obt we/arn, stünde in nu/o mer zue dann vor, das wider recht we/are. Die fehlende Fertigung mit gruntherrn handen wurde durch Eintragung der Abrede in das Stadtbuch vollkommen ersetzt, da die Gemeinde Grundherr sei und im Falle der Weigerung es zur Eintragung nicht gekommen wäre, so doch verwilligung nicht alain aus worten, sunder auch aus werchen und, das noch mer we/ar, aus sweigen verstanden und vermu/ott wu/orde. Auch bedürfe es solcher Fertigung nicht, weil sölh te/ading und abre/od in der hewrat der güter halben beschehen, mer gefreyet we/arn dann ander gemain händl. Zarzu/o dienet wol das gemain recht, innhaltend daz die veränderung der güter, im le/ossten willen oder in gesche/afften beschehen, nit bedorften der gruntherrn vertigung, aus gleicher ursach bedorften sy auch nicht der ve/ortigung in andern händlen, und zuvordrist in abred der hewrat, die nit minner dann der le/osst wille gefreiet we/are. ... - Der Beklagte betont nochmals, daß er auf Cöllnerhof und weinge/arten 545 lb. dn ruhen habe, davon 300 lb. dn als Heiratsgut. Dieser Auffassung pflichtet das Gericht bei: solange die genannten Summen und was sonst Panz zu fordern habe, nicht bezahlt sei, also vor sölher bezalung und genu/oegthu/oeung sei er derselben seiner hausfrawn und irs bru/oeder güter, Cöllnerhofs und der weinge/arten, nit schuldig abzu/otre/oten. - Beiden Parteien wird auf Verlangen Gerichtsurkunde ausgestellt.

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Charter: 5610
Date: 1497 IX 30
AbstractJörg Windisch der sneider, mitburger zu Wienn, gibt seine Zustimmung, daß her Paul Ke/okh z. d. z. burgermaister und der rate gemain der stat Wienn . . . ain haus, das weilent Mathesen Windisch des sneider, irs mitburger seligen, gewe/osen ist, gele/ogen an dem Alten Kolmarkht zu Wienn, das er (Jörg Windisch) halbs laut gerichtsurkund bei irem statgruntpu/oech ligund, mit recht erlangt hat, von verse/ossner stewr und ansle/og we/ogen, so gemainer stat darauf unbezalt ausgestanden . . . dem . . . herrn Fridrichen Geldrich, irem mitgesworn des rats, umb 400 lb. Pf., die zu dem . . . gruntpu/och erle/ogt sein worden, verkauft haben. Davon sind ihm 120 lb. 60 dn als Überschuß nach Begleichung der Ausstände durch . . . Pauln Vinkhen, iren mitgesworn des rats, und Be/artlmeen Schalautzer, iren mitburger, bed innhaber und verweser irr stat gruntpücher ausbezahlt worden, worüber er quittiert.

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Charter: 5611
Date: 1497 XI 09
AbstractSte/offan Rauchenperger, burger zu Wienn, quittiert als Bevollmächtigter seiner Verwandten dem Bürgermeister und Rate der Stadt Wien in nachstehender Angelegenheit: Weilent fraw Elspeth, Virgilien Rauchenperger, ettwenn burger zu Saltzburg, des Ausstellers Vetter, und frawn Margrethen, dessen hausfraun tochter, des Ausstellers mu/oem selige, hatte weilent Blasien Ennglhartste/oter, burger zu Wienn, irem mann, des Ausstellers swager seligen, 300 lb. dn guter landeswerung in Osterreich zu rechter haimstewr, nach dem statrechten zu Wienn, zu/oegebracht, die er ir dann auf seinem hauß mit aller seiner zu/ogehörung daselbs zu Wienn an dem Liechtenste/og am E/ogk, als man under die kra/om geet, ge/ogen weilent Sigmunden Gwaltshover haus über gelegen, in saczweise verphendt, vergu/ott und verschriben gehabt hat, innhalt benannter stat Wienn satz gruntpu/ochs und . . . ains besiglten geme/achtbriefs. . . . Nachdem aber die gemelten kanlewt Blasy Ennglhartste/ater und Elspeth, sein hausfraw, miteinander nit elich leibserben gehabt haben, sind die 300 lb. dn auf . . . Mathesen Rauchenperger, burger zu Saltzburg, Hannsen Rauchenperger seinen brueder, des Ausstellers ve/atern, dann deren Schwester frawn Margrethen, Hannsen Strobels burger daselbs hausfraun, alle drew berurter Ennglhartste/aterin geswistreid, auch Elspeten und Barbaren, Geörgen Krewtzers, auch burger zu Saltzburg, und Annen seiner hausfraun (benannter . . . Rauchenperger, Stroblin und Ennglhartsteterin swe/oster seligen) kinder . . . erblichen kömen, . .. die dan auf Grund ihrer beweiste sipptzal die 300 lb dn als ainen widerval gerichtlich erlangt und behabt, darauf dann dieselben gesche/afftherren (d. h. die Engelhartstetterischen Testamentsvollstrecker) die 300 lb dn , zu der . . . stat Wienn gruntpu/och erle/ogt und damit den ... satz, so . . . auf egeru/ortem hauß verschriben gewe/osen ist, darab gebracht und erlöst. Über die Ausfolgung dieser Summe quittierte Aussteller als Bevollmächtigter egenannter Mathe/asen und Hannsen der Rauchenperger gebrüeder, Margrethen Stroblin irer swe/oster, auch Elspeten und Barbaren benannter Annen Krewtzerin irer swester seligen kinder, auf die genuegsamen besiglten gwaltsbrief den Herrn Paul Ke/okh z. d. z. burgermaister und dem rate oftgenannter stat Wienn; die Auszahlung war durch ... PaulnVinkh, irn mitgesworn desrats, und Bertlmeen Schalautzer, irn mitburger, d. z. bed innhaber und verwe/oser derselben stat gruntpu/ocher erfolgt.

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Charter: 5612
Date: 1497 XI 15
AbstractVirich von Weyspriach freiher auf Koblstorff, Hanns von Wülfenstorff ritter, Zacherias Stainberger, Paul von Arnswald verlautbaren die abrede, so sie gethan, . .. zwischen . . . Albrecht Possegk, als gewaltrager . . . hern Wentzlab Slicken, herr zu Weyssenkirchen, an ainem und Hannsen Aschacher des andern tail, von wegen ainer geltschuld 500 lb dn laut ains geltbrief, so Aschaher von herrn Sigmunden Slicken gehabt hat und recht darauf erlangt und hie auf der bemelten Slicken haus mit gericht und ansatz komen ist. Der Schiedsspruch lautet wie folgt: Aschacher soll 200 lb dn nachlassen und dar zu was er auf das recht gelegt hat und all schaden (d. h. er soll überdies auf Ersatz der Gerichtskosten und auf die aufgelaufenen Zinsen verzichten) und her Wentzlab Slick sol im geben in der ainen halben jar, das ist zwischen hinn und sant Vrbanstag (1498, Mai 25) 300 lb dn und Aschaher sol darfur zu furphant haben ir haus gelegen hie zu Wienn in Wilphinger1 strass zunägst des Gänttner haus. Würde das Haus mittlerweile verkauft, dann solle Aschacher vor allem befriedigt (von erst bezallt) werden, er dagegen den Geldbrief und allen gerichtshandel lautend auf . . . Hainrich und . . . Steffan gebrudern die Slicken herren Wentzlab Slicken hinaus geben; den Überschuß sollen die Schlick behalten. Würde das Haus nicht verkauft und die Schuld innerhalb der gesteckten Frist nicht bezahlt, so mag Aschacher zum Verkauf oder zur Verpfändung schreiten und dem Schlick den geltbrief mit ainer genugsamen ubergab ubergeben, Wenzel Schlick ihm aber ain bekantnüss geben, das er und sein erben für an zu dem Aschaher noch zu seinen erben kainn zuspruch mer haben welle, des haus halben. . . . Des zu urkunt geben die Sprechleute jedem Teil einen Spruchbrief in geleicher laut under ihren aufgetruckten petschaften.

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Charter: 5613
Date: 1497 XI 29
AbstractWolfganng Kienberger quittiert den geistlichen herren, maister Paul Tag, maister Thomon Wienner, bed korherren zu Sant Steffan ze Wienn, und dem wolgelerten maister Jobst We/elling, bürger daselbs, als volfüerer des . . . Syman Pöttel seligen geschäfft, für sich und Fronica seine verstorbene Hausfrau, des . . . Me/artten Holtzappfel seligen tochter, über 66 lb. 5 ß 10 dn. mitsambt anderm güet, so ir und irr müemen, Steffan Gu/esner haüsfrawen, von genanten Pöttl irs tails geschafft und dem Aussteller von gedachter seiner hausfrawen, laut ainer küntschaft von ainem rat zu Kornewnbürg ausgangen, vermacht ist.

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Charter: 5613a
Date: 1497 XII 05
AbstractErledigung des gerichtlichen Urteils in der Angelegenheit Lukasterin gegen Muttenhauserische Erben durch den Wiener Stadtrat ... und lautt die übergeschrift auswendig derselben erlosung1 also: Von uns Burgermaister und rate der stat Wienn ist die urtail an uns gedingt erlöst, als hierinn geschribn ste/ot. Dann inwendig ist ir innhalt also: Wir Paul Kekh, z. d. z. burgermaister, und der rate gemain der stat Wienn bekennen, als die urtail hierinn beslossn an uns zu erledign gedingt ist, daz wir die erledigt und dieselbn urtail vervolgt habn. Mit urkund des briefs.

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Charter: 5616
Date: 1498 I 01
AbstractElsbe/oth ... maister Hansenn Prawn, den mön aüch genant hät maister Hannsen Größ zü Wienn saligen – sweste/ar tochte/ar ünd yetz . . Cristöffnn Kemble/ar, burger ze Hainburgk, eliche hausfraw, bevollmächtigt ihren haüswirt (Gatten) weise/ar des brieffs mit der Vertretung ihrer Erbansprüche nach ihrem vetter maister Hansen Prawn saligen ... zu Wienn oder auserhälb der stat, und erklärt sich mit jeder notwendig werdenden Erweiterung seiner Vollmacht einverstanden.

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Charter: 5617
Date: 1498 I 12
AbstractVor Lorenntz Hüttndorffer, die zeit Stat Richter zu Wienn kam, da er in der burgerschrann ... zu gericht sas ... fraw Elspeth, weilund . . . Mathesn Lucaster, burger zu Wienn saligen . . . wittib, und clagt . . . durch irn vorsprech ... zu weilund Bertlme Mu/ottnhawsers burger zu Wienn, salign erbn. Aus dem Gerichtsbriefe ergeben sich nachstehende Einzelheiten der Prozeßführung: Erste Tagsatzung: Die Klägerin und weilu/ond ir hauswirt Mathes Lucaster hätten dem . . . Muttnhawser, irem aidnn, 1 allerlai claine/at und hausrate2 hinumb in sein haus zu den ern3 gelihn, ... als die walhn während der Anwesenheit Kaiser Maximilians zu demselbn Mu/ottnhawser an die herberg geschafft we/oarn worden, auch zu der weil, da des Muttnhawser vettern, die Gagnrewtter von Passaw hie bei ime an der herberg gewesn we/arn - die Verlesung eines Registers dieser Gegenstände wird vom Gerichte abgelehnt - sie hätten aber auch Geld auf weingartpau, item auf das paw im Weittnhof vorm Stubenthor gelegn . .. dargelihn; ebenso klagt Elsbeth umb claider, dem Muttnhawser und seiner hausfrauen angesniten, 4 die ine in des Lucaster haus angesnitn seinn wordn. Sie ist erbötig, für ihre Behauptungen den Zeugenbeweis zu erbringen, wogegen des Müttnnhawsers erbn . . . durch irn vor-sprechn die klägerischen Behauptungen im allgemeinen bestreiten. Zweite Tagsatzung: Darauf die Lucasterin widerumb in rechtn te/agn für recht kom und bracht da mit ir ain puech, darinn Bertlme Muttnhawsers aign hantgeschrift stuend und innhielt etliche abgeraite geltschuld und wegkn brot, an rabaschn gesnitn5 und noch abzeraitn, ddo. 1492, August 2.6 Da die Erben Muttenhausers die Echtheit der Eintragung bestreiten (gestuenden nicht, das es des Muttnhawser hantgeschrift we/are), so wird beschlossen, das der her richter zwen aus den genannten burgern an dem geding verordnen sollt, daz puech zu sich zu nemen und Kenner der Handschrift um ihr Gutachten zu befragen. Es werden bestimmt: JeronimeVischer und Hanns Eyzinger und ziehen nach Angabe der Klägerin Wolfgangn Gwe/arleich, Jorign Aslabing und Wolfgangn Kalher zu Rate, deren Gutachten von den zwen gnanntn burger in geschrift fur recht gebracht und dann da verlesen warden. a1 - Gutachten der Schriftkenner: 1. Herr Wolfganng Gwe/arleich hat gesagt, das er des Müttenhawser salign hantgeschrift vil in seiner gewalt gehabt und gesehn habe und die geschrift in des Lucaster puoch sei derselbigen gleich; er halts auch dafur, er glaub auch, das es sein hantgeschrift sei. Aber bei dem einschreibn sei er nit gewesn; und wann er an enden, do pillich wie recht we/or, gefragt wurd, wolt er auch dergleichn sagn. 2. Item Wolfganng Kalhe/ar und Jorig Aslabing, baid burger zu Wienn, habn gesagt pei irn trewen on 2 aids stat, als sie zu recht than soltn, das sie des Bartlme Muttnhawser hantgeschrift vil gesehn habn und die wol kennen, auch die geschrift in des Lucaster puech desselbn Muttnhawser hantgeschrift sei; aber pei dem einschreibn sein sie nit gewesn. Nach verhör yetz berurter kuntschaft erachtet die Lucasterin ihren Anspruch genugsam geweist und bringt noch weitere Beweise, zum Teil auch von Muttenhausers Hand herrührend, vor. b - Die erst kuntschaft, des bemelten Bertlme Muttnhawser aign hantgeschrift, die dann auch durch die obgenanntn zeugen mitsambt des Muttnhawsers hantgeschrift in des Lucaster puch, erkennt ist, lautet also: Lieber sweher. Ich pitt euch, ir wollet mir fünf phund phenning zu meinen nodturften leihn; alspald 3 mein nachtpawr, der Eysnnhart, ausschenkht, will ich auf than und euch solich gelt onverziehen widerumb bezaln. Und last mich ditsmalsnit gesaumbt sein, 4will ich umb ew verdienn. Und schikt mir die yetz bei meiner dieren. P. Muttnhawser.5c - Die ander kuntschaft . . . auch des Bertlme Muttnhawsers aign hantgeschrift in des Lucaster puech geschribn, nach Gutdünken der Schriftkundigen, lautet: Mer bin ich ime schuldig funfundfunfzig weckhn brot; noch ist abzeraitn zwen rabusch mit wein und brot. d - Die dritte kuntschaft lautet also: Ich Hanns Haller, der appotegker und ich Balthasar Enngkam, baid burger zu Wienn, bekennen ... an aids statt, als wir vor ainem yedn rechtn than solln, das uns warlich kund und wissn ist: alspald der Lucaster daz versprechen mit seiner tochter gehabt hat, ist Bertlme Muttnhawser von stundan zu dem Lucaster in die kost gangn, und der Lucaster hat ine ausgehaltn mit essn und trinkhn hinz auf die zeit seiner hochzeit. Die kuntschafter habn darumbn gesagt, wie recht ist.1e - Die vierd kuntschaft (Aussage einer Magd) lautet also: Ich, Barbara Pernnhartin, yetz bei Bertlme Schallautzer (bedienstet), bekenn und red das auf mein gewissn und bei meiner seel saligkait, das Mathes Lucaster, die weil ich sein diern gewesn bin, guts aichens und gescheiterts holz herumb zu dem Muttnhawser hat furn lassn, ein gewelb mit zwaien stossn vol, und darnach alle jare dem Muttnhawser mit awholz und mit anderm holz verlegt und ausgehaltn, das dann der Linhart und der Mathes gehakht habn.2 Die kuntschafterin hat darumbn gesagt zu recht, wie ir geburt hat. fa - Die funft kuntschaft lautet also: Ich Hanns Veyel Rösl, burger zu Wienn . . . sprich ... an aids stat so ich zu recht than soll, . . . daz Mathes Lucaster, burger zu Wienn saliger, die vordem jare den Weittnhof vor Stubnthor gelegn, in namen Bertlme Muttnhawsers, seins aidn, weilund dem Wolfgangn Matzschawer, dem fleischhagker saligen umb ein zins hingelassn hat, den ich dann selben dem . . . Matzschawer hab helfen besteen ain jare umb zehn phund phenning, den er also zwai jare in bestands weis inngehabt und den zins järlich darvon geraicht und gebn dem . . . Muttnhawser, wiewol der Lucaster den zins von dem Matzschawer wolt habn gehabt; aber Matzschawer wolt ime den nit gebn und sagt, das der Muttnhawser sein wirt we/ar und nicht der Lucaster. Ich hab auch albeg gesehn, daz bemelter Mathes Lucaster zum paw desselbn Weittnhofs, der dann pawfellig was, hat zimerholz, schindln und lattn hinzugefu/ort und ist ste/attigs bei den zimerleutn gewesn und das paw und arbait also gesorgtveltigt 3 und sunst deshalbn nymands andern gesehn hab. Aber ich waiss nit, wer das gelt auf das paw ausgebn und dargelegt hat. Auch hab ich dem Lienhardn Spähinger den bemeltn Weittnhof von dem Muttnhawser helfn besteen, auch ainn jare umb zehn phund phenning, der dann noch darinn sitzet. Diese kuntschaft woltn des Muttnhawser erbn nit angeen (gelten) lassen, weil Veyel Rösl der Lucasterin weiser wäre; darumb hater nicht mugn sagn wie recht ist.1fb - Die sechst kuntschaft lautet also: Ich Hanns Gemainer der ledrer, burger zu Wienn, sag bei meinen treuen an aid stat, so ich zu recht than soll, daz ich den Weittnhof bestandn habe, auf ain jare2 von dem Muttnhawser sälign umb aindleff phund phenning ze zins. In demselben jar hab ich sübn phund phenning darein verpawt; die hab ich dem Muttnhawser an dem hofzins wider abzogn. Darnach, da ich verstuend, das mir der Muttnhawser nichts mer an dem hoffzins wolt lassn abgeen, und er doch selbs nichts zu nodturftn des haus pawen wolt, da möcht ich nicht in dem hof bleibn und zoch mich aus. Also ich nu heraus kom, da hab ich gesehn das Mathes Lucaster hat zimerholz, schindln, ladn, lattn, nagl und ander eisn-geschirr hinzu lassn furn und bringn und den Weittnhof also paut. Und die weil er also pawet, da ist nymands in'm Weittnhove zu herberg gewesn. Aber da ine nu Lucaster paut habe, da sei der Weittnhof wider umb ein zins hin lassn wordn. Es sei auch, die weil Lucaster den hof also paut hab, der Muttnhawser zu Passaw gewesn. Aber wer das gelt auf solich paw ausgebn habe, wais ich nicht; sovil ist mir kund und wissn. Der kuntschafter hat darumb gesagt, wie recht ist. g - Die subund kuntschaft lautet also: Caspar Raiger hat bekannt ... an aids stat . . ., das er von des Mathes Lucaster gewaltsam und von seiner hand . . . emphangen hat funf Reinisch guldein in gold und funf schilling phenning für das viertail weingartn, gnannt das Sche/arimtl, auch das die Muttnhawserin albeg zu ime gesprochn hat: «Mein Raiger, paut mir schon, hat euchs doch mein vater bezalt.» Ist geschehn in gegnburt der ersamen Pangre/atz Kembnater, die zeit statkamrer und Wolfgangn Haslinger, burger zu Wienn. h - Die acht kuntschaft lautt also: Ich Sigmund, weilund Mathesn Lucaster knecht sag ... an aids stat, das Mathes Lucastar gekauft und berait bezalt hat zwo zülln holzs und dem Muttnhawser mit des Lucaster wagn und ross hindann3 gefurt hab in sein haus. Der kuntschafter hat darumbn gesagt wie recht ist. i - Die 9. Kundschaft ist eine Apothekerquittung von 1495, Juni 7 bis 10.4 k - Die 10. eine solche über bezahlten Liedlohn von 1496, Mai 9.5 l - Die 11. bestätigt die Leistung von 1 lb. dn für das Ausrufen nach dem Tode der Elsbeth Muttnhauserin 1497.1 m - Die 12. bestätigt die Begleichung der Kosten für deren Begräbnis und Seelenmessen bei den Dominikanern, 1497, Mai 21, Wien2 n - Die 13. desgleichen bei St. Stephan, 1497, Mai 27, Wien3o - Die vierzehundist4 kuntschaft lautt also: Mathes Lucaster hat in dem funfundnewnzigistn jare umb mess den briestern zu Sannd Steffan von wegn Elspetnn Muttnhawserin, seiner stieftochter gegebn zwai phund phenning etc.(1495).5 Maister Sigmund dieselb zeit chormaister. p - Die funfzehendist 6 kuntschaft lautt also: Vlrich Spring-inn-herbst, der pinter, und Thoman Glinssndorffer, der ledrer, baid burger zu Wienn vorm Stubmthor daselbn gesessn . .7 habn gesagt ... an aids stat . . . das Margreth, weilund des Bertlme Muttnhawser dienerin salige, an irm todpet bei dem hail irr seel und auf ir letzste hinfart vor ine bekennt, das sie (hab)8 von dem Mathes Lucaster in lehnweis zu dem ... Muttnhawser tragn hab a) ain lad vol gueter herber leilach ß) Item ain medrene9 kursn y) ainen achtvachn slair, δ) Item ain grosse coralleine Paternuster mit ainem grossn silbrein vergultm Agnus dei, als da die Gägnrewter von Passaw, des Muttnhawsers frunde hie pei ime gewesn und gelegn sind. Item sie hat auch einbekennt, das Lucaster seiner tochter der Muttnhawserin auf ir vleissig bete gelihn habe vier guidein Reinisch; die hab sie dem ärzt gebn und bezalt. Die erbern leut habn darumbn gesagt wie recht ist. q - Die sechzehendist10 kuntschaft lautt also: Ich Lienhard Perloder und ich Wolfgang Haslinger, baid burger zu Wienn, bekennen, das wir habn von der Kathrey, die etwan des Bertlme Muttnhawser dienerin ist gewesn die11 kuntschaft aufgenomen a) zum ersten hat sie bekennt, das die Lucasterin hab irer tochter, der Muttnhawserin gelihn drew pett, auch ein duchnat und zwo gemain dekhn, und hab hinumb tragn ein seidene dekh mit rotn und gruen stugklein 1 und zwai seidene kues, ains leberfarb und das ander gruen farb, und auch ainen perlein portn. Das ist als geschechn, dieweil die vorgemelt Kathrej, der Muttnhawserinn dienerin ist gewesn und hat das bekannt an aids stat, als sich geburt. ß) Mer hat sie bekannt, wie sie hinumb tragn hab zu dem Muttnhawser ainn gemainn oharnen2 tisch: Die erbern leut habn darumb gesagt wie recht ist. r - Die subnzehendist3 kuntschaft lautt also: Cristoff Fuchs, der hauer von Grintzing, hat bekennt auf seinn aid, so er zu recht than soll, das er von dem Lucaster hinumb zu dem Muttnhawser in lehnweis hat geholfn ze fu/orn ain aichens fudrigs vas, new abgepundn; und aus des Lucasters stadl hat er auch geholfn furn zwai halbe fueder zu dem Muttn­hawser, die im auch der Lucaster hab gelihn und ein zehnemrige poting. Darumb sei ime wissn. . . .Und er hat darumb gesagt wie recht ist. s - Die achtzehundist4 kuntschaft lautt also: Ich maister Augustin Haberman der sneider, burger zu Wienn, ich sprich ... an aids stat . . ., das ich dem Bertlme Müttnhawser in des Mathes Lucaster haus aus ainem scharlachn doctors mantel gesnitn hab ainn rokh und ain par hosn; auch hab ich des Muttnhawser hausfrauen gesnitn ainn swarzn harrasn mantl und ainn swarzn harrasein rokh; item mer hab ich dem Muttnhawser in des Lucaster haus gesnitn ain swarz wullene ha/osukhn, und hab ine das alles gemacht. Und der kundschafter hat darumbn gesagt wie recht ist. t - Die neunzehendist kuntschaft lautt also: Ich Kilian Grueboder der sneider, burger zu Wienn, bekenn ... an aids stat . . . das ich der Elspethn Muttnhawserin in des Mathesn Lucaster haus, ires vatern, gesnitn hab ainn leberfarbn harrasein rokh und desselbign auch ein schaubn; mer hab ich ir gesnitn ainn prawn Pernischn 5 rokh, auch in ires vatern haus und hab ir das alles gemacht. Der kuntschafter hat darumbn gesagt wie recht ist. v - Die zwainzigist kuntschaft ist ein Anerkenntnis zweier Grinzinger Weinbauern über ihre Entlohnung durch Lucaster u. dgl. m., von 1496; Mai 30 Wien.6Nach verhör aller yetzberurtn kuntsche/oft läßt Klägerin vornehmlich den Umstand hervorheben, daß die unter s und t vorgeführten Kundschaften den Schluß gestatten, daß für die Kosten der in Lukasters Haus, wenn auch für die Muttenhauserschen Eheleute, angefertigten Kleider doch Lukaster aufgekommen sein werde, wenn hiet Muttnhawser oder Muttnhauserin, sein weib, solichn harrlas1 und tuech in irer gwalt gehabt, so hietn si ine das in irem haus sneidn lassn. . . Wenn aber des Muttn-hawser erbn etlich kuntsche/aft, die dann die mindstn2 schuld und vordrung auf ine tragn vermaintn ze duldn und doch die maistn ze widern, so sei im Gegenteile der Schluß berechtigt, wo ainer3 zwo, drei, vier oder funf etc kuntschaft bei kreftn läst, so seien die andern all, sovil der ist, auch bekreftigt. . . .Die beklagte Partei hält den klägerischen Ausführungen entgegen, sie (die Beklagten) bekumretn sich nichts umb die erkantnus und sag uber der clagerin puech beschehn, ohne deshalb den Schriftbefund Gwerlichs zu beanstanden; doch er so wenig wie Kalcher und Aslabing, die baid burger und genannt hie seien4 und nicht eehaft nodt furbrächtn, wären persöndlich in der schrann erschynn, . . . auch we/ar des Kaiher sag untüchtig und verde/achtlich, nach dew5 er der Muttnhawserin gerhab gewesn we/are. Hauptsache aber wäre, daß die Muttenhauserschen Eintragungen im Schuldbuche der Klägerin nit begriffn, das die antburter als die erbn soltn schuldig sein, wann in demselbn puech von obn abe abgethan we/are bis auf das lest, da es stet, das Muttnhauser soll bekennen, das er seins heiratguts der zwaierhundert phund phenning ganz entricht sei, darpei zu versteen, das alles gelihn gelt auf die summa der zwaierhundert phund phenning ko/emen und zum letzsten alles miteinander mit den 200 lb dn heiratgutsbezalt seinwordn, wenn, we/ar die geltschuld nicht darein kömen, so we/ar es nicht abthan wordn. Darauf dann Muttnhawser bekennt, das er seins heiratguts der 200 lb. dn ganz bezalt und entricht sei. Was die übrigen Aussagen (kuntschaft) anlange, so sei ein gut Teil derselben zu recht nit genu/og und hofften die Beklagten, das sie (Klägerin) nimmer mer mit dinstpoten, irn weinzurln, hauern und andern weisen (d. h. Beweise erbringen) mug. Nur die kuntschäft von der Muttnhawserin begeenus (Begräbnis), meslesn und seelgere/att wegen ausgangn, die ließen sie gelten. Die Mehrheit des Gerichtshofes fällt nun folgendes Urteil: Das puech der Lucasterin, der hantgeschrift halbn des Bertlme Muttnhawsers bleib bei seinen wirden; aber die andern kuntscha/oft, so die Lucasterin wider des Muttnhawsers erbn furgelaitt und in recht verlesn sein worden (ausgenomen der so die antburter gesteen)1 sein zu recht nicht genu/og. Klägerin ersucht durch merer rechtns willen um Erledigung des Urteils durch den Wiener Stadtrat, die auch erfolgt und vor Gericht verlesen wird. Sie datiert von 1497, Dezember 5, Wien.2Nach verhör yecz beru/orter erlosung verlangen und erhalten beide Streitteile vorstehend exzerpierten Gerichtsbrief.

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Charter: 5618
Date: 1498 I 15
AbstractWolfganng Träerus von Velsperg, briester Wienner bistümbs und der körherren ckapplan hie zü Wienn sand Steffanns kirchen, quittiert1 über sex phünt phenning püerckrecht zinss, die er von Jeronime Eczlinger und Pauln Vinck, waid2 pürger zü Wienn und verbesern3 des stadt gründpüech da selbs, von wegen des ihm zustehenden püerckrecht .. . auf dem hawss, do der Haidem schöwst, 4 erhalten hat.

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Charter: 5619
Date: 1498 I 15
AbstractAnndre Freydenberger von Wering, brie-ster Wienner bistumbs und der korherren hie zu Wienn sand Steffanns kirchen capplan und der mess . . . verweser, die auf purg-recht zins des hauss, so der Haydenschewst, 4 gegründet ist, quittiert Jeronimo Etzlinger und Pauln Vingkhen, die zeit des rats und burger zu Wienn auch verwesern des grunt-puchs der stat daselbs, über 4 lbi Pf. Burgrecht von dem gelt, so Michel Klewbnstainer, burger ze Wienn, kaufer, umb bezallung desselben . . . hauss zum gruntpuch erlegt hat, des jars seiner (Ausstellers) resingnirtn7 verwesung der mess.

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Charter: 5620
Date: 1498 I 31
AbstractLorenntz Huttndorffer d. z. statrichter zu Wienn, stellt einen Gerichtsbrief aus, dass vor ihn, der er in der burger schrann daselbn zu Wienn zu gericht sas, körnen ist ... Jorig Hinderhofer der kramer, mitburger zu Wienn, und lies da durch seinen vorsprechen redn, . . . das ime weilund Paul Arbaiter, auch mitburger zu Wienn, und Scholastica sein . . . hausfrau, schuldig geworden sind 31 lb. Pf., laut aines unvermailigtn geltbriefleins von 1492, Oktober 8, das vor Gericht verlesen und auszugsweise in den Gerichtsbrief aufgenommen wird.1 Nach Pauls Tode hätte Hinderhofer die Scholastika geklagt, die aber gegn ime in antburt komen und redn lassn, sie wolt daz haus, so ir von irm hauswirt salign verlassn we/ar, verkaufen, so wolt sie ine dann schon bezaln.2 Also we/ar es angestandn, das das haus nit verkauft wordn, bis sie auch gestorbn we/are. Darnach hiet er auf ir verlassn hab und gu/oeter ein verbot than, worüber der Verbotbrief von 1494, April 19 (oder August 11) produziert wird.3Und ist der erst verboter (also stet es in des . . . Lorentzn Taschndorffer, d. z. statrichter zu Wienn, gerichtspuech geschribn) Mertt Bischof, dieselb zeit schrannschreiber daselbs. In weiterem Verfolge des Rechtsweges we/ar da gegn ime (Hinderhofer) in recht erschinn . . . Paul Tähnhaubt, der solich verbotn hab und gueter verantburt hiet und gesagt: Das haus we/or noch nicht verkauft, aber alspald das verkauft wurd, so sollt er seiner schuld bezalt werdn. Nun we/ar das . . . haus verkauft und das gelt bei der stat gruntpuech erlegt, so daß die städtischen Forderungen beglichen werden konnten. Es wäre nun noch ain ubermass da bei dem grundpuech ligund, des er begert hiet an die hern so bei dem puech sitzn, ime das an seiner schuld gevolgn ze lassn. Das wurde ihm in Hinblick auf den noch obschwebenden Prozeß verweigert, nur allain es wurd ime mit recht erkannt und zugesprochn ze geben. Deshalb urgiert Kläger die Entscheidung und bat den Richter, darumbn in daz ersam geding rechtns ze fragn. Das geschieht auch; der Entscheid lautet: Auf des Pauli Arbaiter aign hantgeschrift und petschadt, auch auf den bewe/arte auszug des gerichtspuchs, yetz im rechtn verlesn, werd dem Jorign Hinderhofer umb sein furgebrachte schuld von des bemeltn Pauln Arbaiter und Scholastica seiner eelichn hausfrauen gelassn hab und guetern, wo er darauf zaigt, pillich ein benugn1 getan.

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