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FondHauptarchiv - Urkunden (1177 -1526)
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Charter: 5620
Date: 1498 I 31
AbstractLorenntz Huttndorffer d. z. statrichter zu Wienn, stellt einen Gerichtsbrief aus, dass vor ihn, der er in der burger schrann daselbn zu Wienn zu gericht sas, körnen ist ... Jorig Hinderhofer der kramer, mitburger zu Wienn, und lies da durch seinen vorsprechen redn, . . . das ime weilund Paul Arbaiter, auch mitburger zu Wienn, und Scholastica sein . . . hausfrau, schuldig geworden sind 31 lb. Pf., laut aines unvermailigtn geltbriefleins von 1492, Oktober 8, das vor Gericht verlesen und auszugsweise in den Gerichtsbrief aufgenommen wird.1 Nach Pauls Tode hätte Hinderhofer die Scholastika geklagt, die aber gegn ime in antburt komen und redn lassn, sie wolt daz haus, so ir von irm hauswirt salign verlassn we/ar, verkaufen, so wolt sie ine dann schon bezaln.2 Also we/ar es angestandn, das das haus nit verkauft wordn, bis sie auch gestorbn we/are. Darnach hiet er auf ir verlassn hab und gu/oeter ein verbot than, worüber der Verbotbrief von 1494, April 19 (oder August 11) produziert wird.3Und ist der erst verboter (also stet es in des . . . Lorentzn Taschndorffer, d. z. statrichter zu Wienn, gerichtspuech geschribn) Mertt Bischof, dieselb zeit schrannschreiber daselbs. In weiterem Verfolge des Rechtsweges we/ar da gegn ime (Hinderhofer) in recht erschinn . . . Paul Tähnhaubt, der solich verbotn hab und gueter verantburt hiet und gesagt: Das haus we/or noch nicht verkauft, aber alspald das verkauft wurd, so sollt er seiner schuld bezalt werdn. Nun we/ar das . . . haus verkauft und das gelt bei der stat gruntpuech erlegt, so daß die städtischen Forderungen beglichen werden konnten. Es wäre nun noch ain ubermass da bei dem grundpuech ligund, des er begert hiet an die hern so bei dem puech sitzn, ime das an seiner schuld gevolgn ze lassn. Das wurde ihm in Hinblick auf den noch obschwebenden Prozeß verweigert, nur allain es wurd ime mit recht erkannt und zugesprochn ze geben. Deshalb urgiert Kläger die Entscheidung und bat den Richter, darumbn in daz ersam geding rechtns ze fragn. Das geschieht auch; der Entscheid lautet: Auf des Pauli Arbaiter aign hantgeschrift und petschadt, auch auf den bewe/arte auszug des gerichtspuchs, yetz im rechtn verlesn, werd dem Jorign Hinderhofer umb sein furgebrachte schuld von des bemeltn Pauln Arbaiter und Scholastica seiner eelichn hausfrauen gelassn hab und guetern, wo er darauf zaigt, pillich ein benugn1 getan.

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Charter: 5621
Date: 1498 II 05
AbstractSibilla, Thomans Vischleytter, yecz mitwoner zu Wienn, hausfraw, selbscholin und ... Lienhart Perlöder, burger daselbs, in der sachen porg, quittiert dem Jeronime E/otzlinger, ainer des rats, und Paul Vinkh, burger zu Wienn, diczeit bed innhaber und verwe/oser derselben stat gruntpücher, über 1 lb. 6 ß 23 ½ dn, 2 welche ihr als Anteil an einem grundbücherlichen Depot gebühren. Es waren nämlich von Niclasen Leben, ettwenn burger daselbs seligen, verkauften hauß, bei Heilign Krewczer hof zu Wienn gele/ogen, 11 lb. 4 ß 21 dn bei derselben stat gruntpu/och erle/ogt worden .. ., die dann halb Barbaren Hohene/odlerin, ettwenn burgerin zu Wels, der ege-nannten Sibilla mu/oeter seligen, erblichen zu/ogehört haben, der Ausstellerin aber sowie Lienharten Hohene/odler, ihrem brueder, und Kathrein, Micheln Mülpacher des sche/ofmann, burger zu Wels, hausfraun, ihrer swe/oster, aus egenanter halber summa gelts je der dritte tail. . . .

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Charter: 5622
Date: 1498 II 09
AbstractDem Cristoff Haller, mitburger zu Wienn, weilent Niclasen Haller des kürsner, burger daselbs seligen sun, hat sein vater sein haus hie zu Wienn in der Wildwercherstraß, als man durch den swigpogen zu Unser Frawn kirchen geet, mit ainem tail zunagst Thomans Rüedl haus gele/ogen, 1 umb 124 fl. ungrisch und 7 ß dn in der stat Wienn satz gruntpu/och . . . versatzt und später testamentarisch vermacht. Christoph verkauft nun dieses Haus Petern Puellndorffer, dem kürsner, mitburger zu Wienn, 2 und Annen seiner hausfrawn und ist sölhs kaufs und auch egemeltes satzs ge/anzlich . . . bezalt worden; da aber der Satzbrief seines Vaters in Verstoß geraten ist, so stellt er diesen Tödbrief aus.

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Charter: 5623
Date: 1498 III 06
AbstractVor PaulKekh, z. d. z. burgermaister, und den Rat der stat Wienn ist in . . . offenn rate kömen . . . Leopold Schrutawer fürsichselbs und . . . anstat Virgilien Schrutawer, seines bru/oder, des gwalt er het, und gab zu erkhennen, wie das weilent Steffan Gibing der jünger, ir swager seliger, sein lechenschaft der me/oß, so ettwenn Virich Ku/orczman auf sand Kathrein altar in Allerheiligen thu/ombkirchen zu Sannd Steffan hie gestift und deren Lehensherr Gibing gewesen sei, ihrem verstorbenen Bruder Hainrichen Schrutawer, Wiener mitburger, laut verlesener und hier inserierter Urkunde von 1476, Juli 6, Wien,1 übergeben habe, we/oliche lechnschaft berürter me/oß nu/o von bemeltem Hainrichen Schrutawer seligen nach seinem abgang auf Leopold und Virgil, als desselben Hainrichen, irs bru/oder, nagst natürlich erben, erblichen kömen we/ore. An deren Ausübung aber werden sie von Valentin Liebenknecht, chorherr zu Spital am Pyrn gehindert, der besagte Messe verliehen und doch des nicht recht gehabt, und noch nit hiete, angesehen das sölhe lechenschaft nit mer Gibings, des erb derselb her Valentin zu sein vermainet, gewesen, sondern von ihm an die Schrutauer übergegangen wäre. Von diesen verlangt Valentin Liebknecht, «sy solten weisen, das Gibing macht gehabt hiete, dieselb lechnschaft weiter überzuge/oben», was nach der Schrutauer Meinung «le/ore, verge/obne wort we/arn». Denn Gibing hiet ander sein gu/ot: haus, wechslpankh, hausgenosschaft und anders verkhauft, vermacht und überge/oben, wem er we/ollen, was allerdings her Valentin gerne hintertrieben hätte, weshalb er die Schrutauer mit recht fürgenomen hätte. Die Regenten aber hätten ihm mit urtail . . . aberkannt. Denn zur Zeit der Übergabe an die Schrutauer wäre Gibing . . . und sein swe/oster selige von irm namen und stamen alain vorhanden gewe/osen, daher sie freies Verfügungsrecht gehabt hätten, auch hinsichtlich der Lehenschaft jener Messe, wann im sölhe lechenschaft on mittl alain zu/ogehört. Ob er auch gesippt freunt gehabt und die lechenschaft sein alain gewe/osen we/ar, hiete er die dannoch mügen überge/oben, wem er hiet we/ollen, als oft besche/ahe, das ainer gslösser, auch kirchlehenoderritterslehenhietund dieinseinerbrüderundgesippten freunt le/oben (d. h. zu deren Lebzeiten) verkaufet oder verge/ab, wem er wolte, daran in dann sölh seinbrüderoderfreuntrechtlich nit geirren möchten. Und nachdem diser handl vondem Passauischen officialhie an den Wiener Stadtrat gewisen we/are, ersuche Schrutauer um Entscheidung in seinem Sinne. Daentge/ogen kamauch vor den Rat maister Achacz Helmprecht, conventor in der wu/orssen genant zu der Rosen (Rosenburse) den Herr Valentin Liebknecht mit jener Messe belehnt und jetzt mit der Vertretung im Prozesse betraut habe. Nu/o bekennet her Valentin, das die sach der lechenschaft vor dem . . . official . . . genu/ogsam verhört und aus pillicher ursachzu entlicher austrag vor den Wiener Stadtrat geschoben worden, womit bed partheyen einverstanden gewesen, und daß das Erkenntnis des Stadtrates dahin ergangen sei, das die Schrutawer mit brieflicher kuntschaft beweisen solten, das Steffan Gibing der jünger sölich lechenschaft dem Hainrichen, irm bru/oder, zu vergeben oderzuverschreiben gewalt gehabt. Das hätten aber die Schrutauer nicht getan, nicht tun können, nach dem es nach ordnung der geschriben rechten nit gesein (mag),1dasain lay dem andern ain geistlich lehen an gewalt und erlaubnu/oß des bischoffs und der geistlichen oberhait auf ewig überge/oben möchte. Es bleibe also noch immer bei der vorigen Entscheidung des Stadtrates. Wo aber die Schrutawer sölhs verachten und iresmu/otwillensnit absteen wolten, so lege er (Achaz Helmbrecht) für seinen Lehensherrn Berufung ein. Der Stadtrat bescheidet abermals: Weise Leopold Schrutawer, des zu recht genu/og, das Gibing obberurterstiftund me/oßrechter lehenherr gewe/osen und auch macht und recht gehabt, solhe lechnschaft weiter, wem in verlust hab, überzuge/oben. ... Beide Teile erhalten auf Wunsch Gerichtsbrief.

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Charter: 5624
Date: 1498 III 15
AbstractLarenncz Hüttendorffer, z. d. z. verwe/oser des burgermaister ambts, und der rate gemain der stat Wienn stellen Gerichtsbriefe aus in der Angelegenheit Sybnbürger-Schott wegen verjährter Zeugenschaft. Sigmund Sybnbürger als Kläger bestreitet des Joachim Schott Meinung, das sein, Sybnbürgers, zeugen und kuntschaft . . . nicht solt zu/ogelassen werden, als ob die zeit, in der sölich weisung beschehn, verschinen sein solte. Vielmehr habe Siebenbürger alles getan, um zum Verhöre der Zeugen zu kommen, habe anfenkhlich in rechter zeit sein zeugen benennt. . . . Es we/are auch hern Casparn von Mäckaw vom Rate geschriben, in dem handl kuntschaft zu ge/oben, we/oliches schreiben im aber nicht worden (d. h. nicht zugestellt worden war) - ob not we/are, möchte man den gesworn statpoten darumb verhörn - man hätte nochmals schicken müssen. Die beiden anderen Zeugen, Wolfganngen Gwe/orlich, künigclicher mayestat viscal, und Paulen Ke/okhen, burgermaister, 2 hätte er durch Mertten Füchssl, des burgermaister diener, ervordern lassen, sie hätten aber auf hern Casparn von Mäckhaw und an in3 nit sagen we/ollen, wären nun aber mittels gerichtszwang zur Zeugenschaft verhalten. So möchte auch hern Casparn von Mäckhaw kuntschaft nit verworfen werden, weil nach gemainem landsbrauch zu yedem land sechs wochen kuntschaft furzuwenden zu/oege/oben wern. Da aber Mackau vier Länder weit beim Könige weile, we/arn im drei mal sechs wochen und vierze/ohen tag zu Einholung dieser Zeugenschaft zugestanden, die dann, als er sich mit der kundschaft an sambstag nach . .. Liechtme/oss nachstvergangen (Februar 3) angepoten hiete, noch nit verschinen we/arn.1 Somit sei an seiner person dhain2 lässigkait noch saumbnuß vorgefallen und hoffe Abweisung von Schotts Einspruch. - Joachim Schott hingegen macht zur Begründung seiner Ansprüche geltend: 1. das die ercle/arung in der des Rates3rechtspruch ervoligt, zu sand Bärtimes tag nagstverschinen (1497, August 24) ausgangen und am sambstag vor sand Michels tag darnach (September 23) vor dem Rate geöffent worden we/are; somit hätte Siebenbürger seine beiden Zeugen Gwerlich und Keck inner virzehen tagen, den nägsten nach öffnung gedachter ercle/arung führen sollen, nachdem die der selben zeit inm4 land und sonder hie in der stat, als yecz auch gewe/osen we/arn, oder falls man damals nit recht bese/ossen hiete, innerhalb 14 Tagen ir sag in gericht eingele/ogt haben solte, der aber dhains getan hiete. Durch Ausreden, die Siebenbürger gebrauche, lasse sich Schott nicht anfechten, da sie rechtlich nicht begründet seien, auch in seiner zeugen willen nicht gestanden, ir sag wie lang sy wolten aufzuschieben oder damit auf ander zu waigern. . . . Dann wo sy auf sein begern in rechten te/agen nicht hieten kuntschaft ge/oben we/ollen, hiete er sy doch mit gerichtszwang wol darzu/o bringen mügen, des aber auch nit getan hiet. 2. Von Siebenbürgers wiederholten Bemühungen, seine Zeugen zur Aussage zu bringen, wisse Schott nichts; deshalben im Sybnbürgers vermaint begeren oder anpot ausserhalb seines, Schotten, beiwe/osen be-schehen, wo halt5 Sybnbürger das also getan hiete, dhain nachtail, Siebenbürger aber keinen Vorteil bringe. Was die Vorladung Mackaus anlange, dem vom Rat zwir geschriben, und das erst schreiben nit worden, so sei Siebenbürgers Auffassung von den Ladungsfristen irrig, sonder das we/are landsrecht: wo ainem in recht weisung aufgele/ogt wu/orde und sein zeugen ausserlandes in zwain, dreien oder virdten landen we/arn, so wu/orden im doch darzu/o nit lenger dann sechs wochen erkhannt. Nu/o we/are es bei 22 wochen verschinen, das sich Sybenbürgers te/oge seiner vermainten weisung angehe/obt hieten, aber noch bisher mit dhainer nit verfarn. Und wo halt1 hern Casparn (von Mackau) das erst schreiben nit geantwurt, wes we/are die schuld? nyemands dann Sybnburgers, denn ihn, nicht Schotten treffe die Beweislast. Ob er aber . . . durch yemand icht verzogen oder verkürzt worden we/ore, das su/oche zu denselben. Schott halte sich nur daran, daß sowohl die in der Stadt erreichbare als die auswärtige Zeugenschaft rechtzeitig nicht eingebracht sei, auch Siebenbürger diesfalls dhain rechtlich eehafte not ... nit fürbre/acht noch fürbringen möchte. - Das Gericht entscheidet sich gleichwohl dafür, daß Gwerlich, Keck, Mert Füchssl, desselben burgermaisters diener, und der stat gesworner pot . . . auf Sybnburgers anzug pillichen gehört werde.

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Charter: 5625
Date: 1498 III 20
AbstractVor Paul Ke/okh, z. d. z. burgermaister, und den Rat gemain der stat Wienn kam Michel Veychtwannger . . . mitgesworner des rats und kirchmaister zu Sand Michel hie zu Wienn mit einer Klage gegen Lienhart Perger, Wiener mitburger, der ihm an stat der pharrmenig1 zu handen derselben kirchen . .. durch des Rates urtail in raitung gesprochen we/ore. Sy hieten sich aber . . . miteinander nicht verainen mugen. Deshalben habe der Rat Hannsen Trunkhl und Anndreen Vbl-pacher, auch bed . . . mitgesworen des rats zu gemelter raitung verordent und sölh raitung abermals überle/osen. Dabei zeigten sich nachfolgende Widersprüche: 1. Daß Perger in ainem artiel zu versteen ge/abe, wie Hannsen Prugkner gelassen gu/ot in beiwe/osen . n . De/annkhl, n. Mulwannger und . n. Gewkramers aufgeschriben worden we/are und im der von Potndorff des ain ge/ogenze/odl ge/oben hiete. Nu/o wolte in Perger dieselb ze/odl und aufschreiben in die raitung nicht le/ogen. Man wäre mithin über Pruckners Nachlaß völlig im Unklaren und könnte also ausserhalb (d. h. ohne) derselben ze/odl kain raitung besliessen noch aufnemen. 2. verrer se/oczet Perger in dem dritten articl, wie er von Wolfganngen, Hannsen Prugkner diener, von dessen leuten und hindersässen 10 lb. 24 dn zins und dinst eingenomen und emphangen, verweigere jedoch nähere Angaben über diese hindersässen . . . und wo die gese/ossen oder wonhaft we/arn. 3. seczet Perger in seinem ausge/oben, wie er Hannsen Hasenwasser umb rechtsu/ochung 9 lb. dn ge/oben hiete, sage aber nicht, umb wew oder warumb. Aber er, kirchmaister, und die pharrmenig we/arn bericht, das Perger2 ainen hof und ettlich weinge/orten zu Berchtolczdorf aus Pruckners Nachlaß mit recht erlangt, wie er aber mit denselben gehandelt hiete, wessten sy nicht. Daraus könne man erme/ossen, das sy dermassen kain entlich raitung nit aufnemen noch besliessen möchten; sie ersuchen, es möge Perger verhalten werden, das er in a) die ge/ognze/odl und aufschreiben über Pruckners Nachlaß uberantwu/ortet, b) des Prugkner leut und hinderse/assen anzaiget und einantwu/ortet und endlich c) das Nähere über die Güter mitteile, so Hasenwasser1 mit recht erlangt hiete. . . .Daentge/ogen kam auch vor den Rat Lienhart Perger und hält der Klage folgendes entgegen: Ad 1. Das sölhs ain frömbd und unpillich begern we/are. Denn wo einer Rechnung legt, als dann er getan hiete, und seine Abschrift zu handen des öbristen gesche/afftherren behufs raitung und quittung überantwu/ortet, so dürfe er selbst keine mehr haben; möchte aber Veychtwannger beweisen wollen, das er (Berger) dennoch abschrift hiete, so wolte er im (dem Veichtwanger) antwu/orten, wie recht were. Ad 2. Wenn Veichtwanger behaupte, Berger habe von des Prugkner leuten und hindersässen 10 lb. 24 dn emphangen, so könne Berger dies nicht zugeben; aber von Wolfganngen, desselben Prugkner diener, hiete er sölich summa eingenomen und verraitt; auch hiete er des Prugkner leut noch hindersassen nye gesehen noch gewe/osst wo sy gese/ossen ... we/arn, könne daher diesfalls keinerlei Angaben machen. Ad 3. Verrer als Veychtwannger anzuge, wie er, Perger, Hannsen Hasenwasser 9 lb dn ge/oben hiete, we/ar war; was recht aber und umb wew oder wo Hasenwasser das gefurt, hiete er nit wissen; und wo Veichtwannger an sölhem kain benu/ogen haben wolte, erpute2 er sich darzu/o ze thu/on, was im das götlich recht darumb aufle/oget. Überhaupt aber müsse der Stadtrat zur Erkenntnis gekommen sein, das in (Bergern) Veychtwannger als clager wider alle pillichkait umbfuret. . . . Das Urteil lautet: Lienhart Perger thu/oe, gemäß dem früheren Urteil, Michelen Veichtwannger und der pharrmenig zu sannd Michel .. . von Hannsen Prugkner gelassen gu/ots we/ogen1 noch pillich raitung und underrichtung, sei in (ihnen) auch die ze/odl und aufschreiben desselben gu/ots schuldig überzuantwu/orten.

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Charter: 5626
Date: 1498 IV 04
AbstractJörg Hinderhofer der kramer, burger zu Wienn, dem weilent Paul Arbaitter, mitburger daselbs, und Scolastica, sein hausfraw seligen, 31 lb. dn gu/oter landeswerung in Osterreich, innhalt ains geltbriefs, schuldig worden sein, hat 28 lb. 7 ß 8 dn, , so aus verkaufen ires hauß, hie zu Wienn gelegen, genant da der Hayden scheusst, über bezallung ettlicher irr schulden überbeliben und bei derselben stat gruntpu/och erle/ogt worden sein, in verpot genomen und ist von Larennzen Hüttendorffer, derzeit statrichter, zur Behebung ermächtigt worden. Er quittiert nun den Empfang dem Jeronime E/oczlinger, d. z. ainer des rats, und Paul Vinkh, burger zu Wienn, d. z. bed innhaber und verweser der stat gruntbu/ocher, die auf bevelh .. . hern Pauln Kekhen, z. d. z. burgermaister und des rates gemain der stat Wienn, dem Aussteller jene 28 lb. 7 ß 8 dn ausgefolgt haben.

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Charter: 5627
Date: 1498 IV 07
AbstractVor Paul Ke/okh, z. d. z. burgermaister, und dem rategemain der stat Wienn erscheint der e/odl Wilhalm Newpawr für-sich-selbs und anstat fraun Margrethn, des Sigmunden Pernfu/oes . . . mitgesworen des rats und camrer hausfrawn, seiner swe/oster, mit der Klage, daß der e/odl Geörg Gundlach Wiener mitburger, sein steufvater, nachdem er dem Neubauer und seiner Schwester auf Grund eines Rechtsspruches deren Fahrhabe, aber doch nur nach beiläufigem Gutdünken, eingeantwortet habe, gleichwohl verlange, in umb sölich varundhab und umb all sachen sprüch und anordnung derselben varundenhab halben zu quittirn, das aber im (dem Wilhelm Neubauer) und seiner swe/oster un-aufne/omlich we/are und zu me/orklichem nach-tail kömen möchte, und hofften, in umb das, so sy von im nit eingenomen noch emphangen hieten, nit schuldig sein zu quittirn. - Daentge/ogen kam auch ... Gundlach, und was auf die clag sein antwurt. Er berief sich auf den Wortlaut des stadträtlichen Rechtsspruches, der die Teilung betone: «die tailung der varundenhab beschehe pillichen,» demselben rechtspruch durch sein gne/odig herrn die regenten vervoligt. Er selbst sei sölicher tailung nie widergewe/osen, sondern er hiete in in vergangen jarn auf die benannt varundhab ain summa gelts gelihen und verhofft, er we/are pillich davon bezalt worden, das im aber der stadträtliche rechtspruch abgenomen, dabei er es auch beleiben lassen hiete. Er habe auch jetzt nichts gegen die Teilung. Die Willkür, die ihm seine Stiefkinder beimessen, gestünde er in nicht; und te/aten im unrecht. Denn was ihm der Rechtsspruch aufgetragen, das er, was im der varunden hab halben wissen we/are und in seiner gewalt hiete, die zu einander in ainen gemach oder zymer le/ogen solte, hiete er also getan und die in ge/ogenwurt der herrn, so darzu/oe geschafft we/arn, Newpawrn gezaigt; der hiete begert, er solte im die aufschreiben lassen; das hiete er auch willigclich zu/oege/oben und im alle zymer, so er begert hiete, aufgespe/orrt. Und da nu/o sölich aufschreiben beschehen were, hiete er, Gundlach, desselben ain abschrift begert; das im dann durch die herrn erkhannt we/ore; und darauf in irem beiwe/osen mit Newpawrn gere/odt, das er mit der ze/odl zu seiner swe/oster geen und we/os sy sich erkundeten, das der varundenhab mer gewesen sein solte, das sy im es in geschrift ge/aben, alsdann er darzu/o sein erbere antwurt thu/on wolte. Darauf sy sich ain zeit bedacht und darnach an ainer zedl achzehen articl geschriben bracht, auf die er sein erbere antwurt getan. Nun wollte aber Neubauer nicht darauf eingehen, daß alles bei den herrn entlich beleiben solle, sondern, wie auch jetzt, nur über wirklich Erhaltenes quittieren, und wo er künftigclichen ettwas mer erfarn wu/orde, so würde er das als vorbehalten erachtet haben: wenn Newnpawrn begern we/are kain tailung sonder ain ewige vordrung. Nu/o hielde ain hindergangbrief von in bederseit ausgangen cle/ar-lich inne, das sy umb all sprüch und anvordrung nyndert noch nichts ausgenomen sonder alles in demselben brief begriffen hindergengig worden. Es wäre auch ein entlicher spruch und tailung beschechen, den er mitsambt dem hindergangbrief zu hörn begeret. In diesem Spruch erklären sie sich mit der Teilung einverstanden, wo sy aber deshalben underainander stössig wu/orden, so solten sy des wider auf die spruchleüt kömen, die entscheiden sollten. Gundlach aber sei auch bereit, sich einem neuerlichen Rechtsspruche zu fügen. - Der Rechtsspruch lautet gleichwohl: Newpawr und Pernfu/osin, sein swester, seien Gundlach, iren steufvater, nicht weiter noch mer schuldig zu quittirn, dann alain umb das und sovil als in Gundlach der varundenhab raicht und gibt.

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Charter: 5628
Date: 1498 IV 09
AbstractWenntzlaw Schlick her zürr Weyßkirch uff Hertenberg, burggrave zu Eger, ermächtigt, da er selbst nicht nach Wien kommen kann, Georgen Kätzer, haubtman zu/o Lohe, seinen «guten gonner», das Haus, das herr Caspar Schlick herr zürr Weiskirch, . . . reichs canzler etc, sein vater seliger gedechtnüs, . . . mit seiner zugehorüngen in der Wiltwerherstraß zu Wien, zu nagst Conrats Strobels haus gelegen an ainem tail, das weilent der von Dachsperg gewesen ist, von frauen Annen, Niclasen des Zingken seligen witwen, mitburgerin doselbst nach laut eins besigilten kaufbrives gekäuft hat und das nach abgang seines Vaters auf den Aussteller als seinen leiplichen naturlichen erben gefallen und komen ist, nunmehr zu verkaufen.

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Charter: 5629
Date: 1498 V 15
AbstractKönig Maximilian verkündigt die urtail hiebei beslossen . . . Leopolden Schruttawer fur sich selbs und als gewalthaber Virgilien Schruttawer seines bruder, clager, ains- und . . . Achatzen Hellmprecht conventor in der Burssen, genannt zu der Rosen, zü Wienn, anders tails berurend . . . von . . . haubtman, stathaltern und regenten daselbs zu Wienn . . . erledigt: Weise der genannt Leopold Schruttawer, des zu recht genug, das Gibing der stift und mess in gericht angezogen rechter lehenherr gewesen und auch macht gehabt, sölh lehenschaft weiter uberzegeben, werde gehört.

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Charter: 5631
Date: 1498 V 22
AbstractVor Gregor, brobst sannd Dorotheen gotshaus zu Wienn, bringt Hanns Smidmayr, burger zu Nürmberg, einen gewaldbrieve, auf pergamen geschriben, mit aim zu ruckh aufgedrukhten insigil besigelt, und bittet des ein gelaubwirdig Vidimus zu geben, was auch geschieht, da die Vollmacht an geschrift und besiglung ganz unvermailigt und unversert gefunden wurde. Folgt das Transsumpt der Urkunde von 1496, Juli 18, Nürnberg.1

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Charter: 5630
Date: 1498 V 22
AbstractRichter und rate der stat Tulln empfehlen . . . Paulen Kche/ogken, bu/orgermaister zu Wienn, den Wolffganng Lynndawerr, der etlich jar zu Tulln behau/oster und gesteurter burger gewesen und redlich und erberlich von dort abgeschaiden . . . und pesserung seiner narung zu Wienn besuechen wil.

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Charter: 5632
Date: 1498 V 30
AbstractHanns Aschaher hat für sich und anstat jünckfraw Margretha, seiner ehelichen Tochter von Helena, seiner hausfrawn selign, weilent Berchtoldn Vorster tochter, seinerzeit Hainreichen und . . . Steffan die Schlickhen etc gebruder auf ainen geltschuldbrief von . . . Sigmunden Schlickhen etc irem ve/otter seligen umb 500 lb. dn herrurunt geklagt, die Summe zugesprochen erhalten und auf der behausung in Wiltwerherstraß, zunegst Cunraten Strobls haus mit ainem tail zu Wienn gelegen, behabt und erlangt; er hat dann, als vormund seiner tochter, ... herrn Wennczlaw Schlicken, herr zu Weyssenkirchen auf Herttenberg, burggrave zu E/oger, als ... erben derselben behausung im grundpuech zu Wienn begriffen, auf Grund jenes Schuldbriefes geklagt, sich aber schließlich zu einem Vergleich bequemt, den Albrecht Posse/ogk derselben zeit . . . gewalttrager . . . Wentzlaw Schlicken mit ihm als vormund Margaretens durch ainen guetlichen spruch wilkurlich veraint . . ., [in]1 der beschaidenhait, das . . . Aschaher als vormund ... an den oberurten2 fünf hundert3 phunt, zwai hundert phunt phening, und was er auf das recht mitsambt der zerung und erlitten schäden gele/ogt, . . . nachgelassen nach innhalt des spruchsbrief. Daentgegen sol ihm her Wenntzlaw Schlickh etc oder aber sein . . . gewalltrager an seiner stat unver-zognlichen nach dato des . . . spruchbriefs auf sand Vrbanstag negstverschinen 300 lb dn gueter landswerung in Osterreich ... bezallt haben . . .; die aber zu derselben zeit nicht beschehen ist. Da ihm nun nach dem Spruchbriefe, wo sölh bezallung nicht beschähe, . . . benannte behausung ledigklich haimfalle, so ist er tatsächlich in den Besitz des Hauses in der Wipplingerstraße gelangt.1Darauf hat er als vormund der oftgemelten junckfrawn Margretha, das Haus samt Zugehör, mitsambt dem . . . geltschuldbrief, gerichtshandl, ansatz, spruchbrief ... in gegenwurtigkait, willen und wissen des . . . Geörigen Ketzer, haubtman zu Lohe, als gwalltrager2 des . . . hern Wenntzlaw Schlicken etc verkauft . . . hern Bernharten, herr zu Polhaim und brobst zu The/amysch, und sagt diese drei der . . . 300 lb. dn und der berürten behausung . . . ledig.

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Charter: 5633
Date: 1498 VI 02
AbstractBurgermaister und rate der stat Wienn an hern Leonharten Wülfing, lerer bäbstlicher rechten, thu/ombherren des thu/ombstifts zu Sannd Steffan zu Wienn und official des . . . bistumbs daselbs, er möge in der Angelegenheit Leopold Schrutawer, fur-sich-selbs und als gwalthaber Virgilien Schrutawer, seins bruder, gegen briester . . . Valentin Liebnknecht, chorherren zu Spital am Pyrn das Weitere veranlassen; denn Liebknecht habe jenen geklagt an lechenschaft der von weilend Virich Ku/orczman . . . auf sand Kathrein altar ... zu Sannd Steffan gestifteten Messe, die von weilent Steffan Gibing dem Jüngeren, der ihr . . . rechter lehnsherr gewesen, an Hainrichen Schrutawer, Wiener mitburger, irm bru/oder seligen, laut brieflicher urkund ledigclichen uberge/oben, und von diesem erblich an sie gekommen. Nachdem nun in dem früheren Prozesse, in welchem Herr Valentin durch maister Achaczen Helmprecht, conventor in der wu/orsen, genant zu der Rosen,1 vertreten war, vom königlichen haubtmann, stathaltern und regenten ... zu recht erkhannt worden, Leopold Schrutawer müsse Gibings Recht an jener Messe und ihrer Weiterverleihung beweisen,2 und da Schrutauer diesen Beweis erbringen wolle, so möge der Offizial den von Schrutauer genannten briester, hern Fridrichen Hymler, des Offizials notari, ... in gericht . . . ervordern, sein sag und kuntschaft, was im laut obberurter ercle/orung wissentlich sei, nach gerichts ordnung, wie sich zu recht geburt, von im aufnemen, und alsdann . . . mitsambt dem, was dem Offizial selbst deshalben auch kund ist, durch . . . verslossen brieflich urkund an den Stadtrat gelangen lassen, damit zwischen beden partheyen verrer ergeen und gehandelt mu/og werden, das recht ist.

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Charter: 5634
Date: 1498 VI 08
AbstractVor Mag. Bartholomeus Penntz aus Wiener-Neustadt, kaiserlicher Notar, kommen Mag. Thomas Resch ex Krembs, Valentinus Weyßhamer ex Wasserburgo et Michel Merkchseyssnn, scolasticus in Stain, Priester der Diözesen Passau und Freising, als Vertreter (directores et promotores) des Wolfgang Tödl, beneficiati altaris sancti Allexii in Stain und Benefiziats3 der Wochenmesse am Dreikönigsaltar in der Wiener St. Stephanskirche (ac ebdomodalis misse altaris Trium Regum in kathedrali ecclesia sancti Stephani Wienne sitam)1 gestiftet (et fundatam)1 durch Stephan Wirsing (per Stephanum Wiersling)2 und weisen in Tödls Namen einige von seiner Hand herrührende und von ihm besiegelte Schreiben mit vielen anderen Briefen und auf den Dreikönigsaltar bezüglichen Urkunden vor, nämlich: 1. Eine Urkunde, welche mit den Worten beginnt: «Ich Valentin Offner, gesessen zu Sand Veit etc, de dato. .. . Geben zu Wienn, an montag vor sand Simon und Judas tag etc (1469).3 2. Eine solche von Paul der Porawer, zu den zeiten caplan der dreyen4 ewigen messen etc de dato: Geben ist zu Wienn, nach Christi geburd dreizehenhundert jar darnach in dem funfundsibenzigisten jar.5 3. Eine hebt an: Ich Paul von Mewrperg verzieh fuor mich und all mein erben etc. Des geben ist ze Wienn, nach Christi gepuerd dreizehenhundert jar darnach in dem zwaiundachzigisten jare etc.6 4. Ich Paul, Rudolfs sun des smits etc, de dato eiusdem: Der geben ist nach Christi geburd drei zechen hundert jar darnach in dem funfundsibenzigisten4 jare etc.7 5. Ich Ott der Käser von Nusdorf etc . . . Der brief ist geben zu Wienn, nach Christi geburd dreizehenhundert jar darnach in dem zwaiundsibenzigisten jar etc.8 6. (Sexte et ultime): Johannes dei gracia archiepiscopus Strigoniensis, apostolice sedis legatus et administrator ecclesie Wiennensis etc . . . vigesima die mensis novembris, anno domini millesimo quadringentesimo octagesimo secundo.9 Auf dieses Benefiz nun verzichtet Wolfgang Tödl zugunsten des Wolfgang Alber aus Lach und stellt es dem Bischof Johann von Vesprim und Wien, dem Patron und Kollator, oder seinem Stellvertreter zurück behufs ausschließlicher Verleihung an Wolf gang Alber. Auf Bitten der obgenannten Drei und des Wolfgang Alber, in cuius favorem facta est resignatio, soll der Notar ein oder mehrere Instrumente über diesen Vorgang herstellen.

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Charter: 5635
Date: 1498 VI 11
AbstractAbt Johanns ... zu den Schotten zu Wienn vidimiert auf Bitten von Äbtissin und Konvent zu Sannd Nicla vor Stubenthor zu Wienn die nachbenannten brieve: a) Vonerst ainn furstlichn bestetbrieve auf pergamen mit seiner fürstlichen gnaden anhangundem insigl. Gemeint ist die Urkunde Herzog Albrechts III. von 1368, November 11, Wien,1 in welcher eine solche seines Vaters, Herzog Albrechts II von 1357, Juni 75, Wien,2 transsumiert erscheint, die wieder die Urkunde König Friedrichs von 1316, April 13, Wien,3 als Transsumpt enthält, allerdings mit dem fehlerhaften Datum: «Geben ... in dem sechzigistem jare» statt: «sechzehenden. In dieses Diplom wieder ist endlich die Urkunde Herzog Albrechts I. von 1287, Oktober 13, Wien, aufgenommen.1 b) Item ainn kunigclichen bestetbrief auf pergamen mit seiner kunigclichen Maiestat anhangundem insigl2 und c) ainn freibrief auch auf pergamen geschriben von weilent graf Hainrichen von Schawnbu/org under seiner gnadn grossem anhangundem insigil besigelt, ausgangen.3

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Charter: 5636
Date: 1498 VI 11
AbstractJörg Hinderhofer, 4 burger zu Wienn, und . . . Martha, sein hausfraw, verkaufen mit handen . . . herrn Pauln Ke/okhen, z. d. z. burgermaister, und des rats gemain der stat Wienn 6 ungrisch guldein, gu/ot und gerecht in gold und wag, je/arlichs zinß ... auf ihrem haus gele/ogen in der Münsserstraß hie zu Wienn, zunagst weilent Philippen Schiemer seligen haus mit ainem tail, um 120 fl. ung. etc. dem . . . briester herrn Hannsen Gu/ortner, diczeit capplan der me/oß, so weilent . . . her maister Caspar Griessenpe/okch, le/orer der e/orczney seliger, in Allerheiligen thu/ombkirchen zu Sannd Steffan hie gestift hat; der Zins ist emaln auf weilent Jörgen Seefelder des me/ossner seligen haus in der Pognergassen hie gele/ogen verschriben gewe/osen und damit herabgelöst; er wird zu drein te/agen im jar, zu sand Geörgen tag, zu sand Michels tag und zu weichnachten, jedesmal mit 2 fl. ung. nach der in der stat zu Wienn üblichen Weise geleistet, das erste Mal an Michaeli. Versitzung ist vor dem statrichter in der burgerschrann hie zu clagen und zwispild darauf zu haben zu vierze/ohen te/agen.

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Charter: 5637
Date: 1498 VI 18
AbstractAbt Johanns ... zu den Schotten zu Wienn vidimiert auf Bitten der Magdalena von Enzersdorf ein Testament ihrer Tochter Elsbeth, ddto. 1495, Oktober 31, Enzersdorf im Langental.'

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Charter: 5638
Date: 1498 VI 22
AbstractAchacz von Neidegk, dem Blasy Enngl-hartsteter, weilend burger zu Wienn, den halbn tail an dem haus und stadl dabei, under sand Larennczn kirchn bei der statmawr daselbs zu Wienne gelegn, zugeaignt und geschafft hat, und der diese beiden Objekte Pangraczn Kembnater und Pauln Waidhofer, burgern zu Wienn, verkauft hat, bevollmächtigt seinen Diener, Connczn Casstl, daß er an seiner stat . . . Kembnater und Waidhofer ... in der . . . stat zu Wienn gruntpuch nucz und gwer bringen . . . sol.

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Charter: 5639
Date: 1498 VI 23
AbstractMagdalena, weilund hern Wilhalms Enntzestorffer gelassn witib, der Blasy Enngl-harstetter, weilend burger zu Wienn, den halbn tail an dem haus und stadl dabei, under Sand Larennczn kirchn bei der statmawr daselbs zu Wienn gelegn, zugeaigent und geschaft hat und die jene beiden Objekte neben dem Anteil Achaczn von Neidegk an obberurtm hauß und stadl .. . Pangraczen Kembnater und Pauln Waidhofer, burgern zu Wienn, . .. verkauft hat, bevollmächtigt ihren Diener, Annshölmus Khekhn, an ihrer stat . . . Kembnater und Waidhofer ... in der . . . stat zu Wienn grundpuch nucz und gwer bringen zu lassen.

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Charter: 5640
Date: 1498 VI 28
AbstractVor Fridrich Geldrich, z. d. z. verwe/oser des burgermaisterambts, und den rate gemain der stat Wienn ist in offenn rate körnen . . . Sigmund Sybnburger, . . . mitburger, und gab in der sachen, so sich zwischen sein als antwu/orter ains-, Reginen Grunpekhin und Dorotheen Behemin clagerin anderstails haltn, folgendes zu erkennen. Das gegen ihn gefallene Erkenntnis der Regenten sowohl als des Rates, das er (Siebenbürger) nicht geweist, des er sich ze tu/on erpoten hiete etc, könne er erwidern, denn es we/are im, als antwurter, nicht verslossen der we/og anderer behelf, . . . der er sich wider seinwidersacherinn1 möcht gebrauchen. Demnach lendet2 er sich widerumb auf sein funf ursachen . . . vormalen furgebracht, warumben er den clagerin1 rechtlich nit schuldig we/are, ir vermaint darle/ogen3 zu bezallen. We/olch ursachen er von wort zu worten, wie sy dann vor in seinem einle/ogen begriffen we/arn, hiemit also vernewt und furbracht haben wolte, die dann lautend sein also: 1. Hätten die Klägerinnen noch kein entlich urtail nit erlangt, er sei ihnen daher nichts schuldig, außer demjenigen, das er bereits bezahlt habe, nachdem es in . . . statrechten nye erhört we/are, das ainer mit recht sein darle/ogen hiet erlangt, 4 der entlich urtail ge/ogn seinem widersacher nit behabt hiete, so doch gemainclich im rechten darle/ogen5 des rechtens begert wu/orde. 2. Hätte er, Kläger, und sein hausfraw selige aufrichtig und in recht fürträglich ursach gehabt, sölh recht anzunemen, angesehen das sölh ir anvordrung 200 lb. dn, die Talhaimerin, der clagerin6 swe/oster, irm man, Geörgen Talhaimer, aus kre/often ires gesche/affts, 7 hiet zugeaigent - dessen Wortlaut8 nun aus dem Stadtbuche transsumiert wird 3. von den Klägerinnen bereits vorbehaltlos quittiert sei, welche Quittung Siebenbürger vorbringt, der Rat hört und dem Gerichtsbriefe9 einverleibt;10und so sy in der quittung nichts vorbehalten auch in (den Siebenbürger) der geltschuld und geltbriefs quitt, ledig und los gesagt hieten11 und also das vordrist principal abgenomen und hingelegt we/are, voliget12 hernach, das auch cost und darle/ogn, das dem vordristen angehengt, hingetan und abgesniten wu/orde. 4. Zum virden mal, so hiete im sein frau1 n Lewbenpekhinn vor dem Rate zugesagt, wie sy durch irn hauswirt bericht sei, er (Siebenbürger) we/are Geörgen Talhaimer nichts schuldig; er wu/orde geltbrief und quittung finden, und ob im Lewbenpekhinn sölhs laugen wolte, möchte er wol weisen, sölh der Lewbnpekhinn vertröstung und zu/oesagen, vor dem Rate beschehen, hiete im (dem Siebenbürger) nit klain ursach ge/oben, gegen den frawen (Regina und Dorothea) in recht zu kömen. 5. Die angeblichen Prozeßauslagen seiner Widersacher wären nit notturftig sonder ainwilligs und überflüssigs darle/ogen gewe/osen als schankhung, erung und menig unnütz rais, die Behem und sein hausfraw sollten getan haben, der aber zu recht dhains notturftig möcht erkhannt werden; denn wenn Böhm und seine Hausfrau den Prozeß nicht geführt haben würden, hieten sy dannoch ze/orn muessen. Siebenbürger verlangt ferner, das auch seiner widersacherin2 unzimlich begern verme/orkht wu/orde: so we/are all ir gerechtigkait, clag und brieflich urkund auf ainen tag und sein antwu/ort ungeverlich in acht tagen darnach furgewendt und zum dritten tag3 im weisung aufgele/ogt wordn, der er sich kurzlich entslagen und ausserhalb4 entliches rechtspruchs zalung ze thu/on verwilligt, und sich damit all ir zwaiung geendet hiete; und so dem also we/are, möchten die frawen mit kainem grünt des rechtens sölh ir anvordrung thu/on und so nicht mer dann yeczvermelt te/ag gehalten we/arn, was hiete dann der frawen menigveltig fürvordern in irm fürgewandten register begriffen not getan? .. . und endlich, so all darle/ogen des rechtens aus vir Ursachen und dhainem5 andern möcht begert werden, nämlich aus behabter entlicher urtail, item von ungehorsam, item von verhinderten gerichtshandlen, 6 und zum virden von fräflichs kriegs we/ogen ainer partheyen, der aber seinenhalben in gerichtshändln dhains1 erfunden wu/orde, erwartet Siebenbürger ein ihm zustimmendes Urteil. - Die Klägerinnen betonen demgegenüber lediglich, daß Sybenburgers weisung durch die ercle/arung und des Rates rechtspruch aberkhannt we/are . . .2 . . . Das Gericht entscheidet: 1.. Der antwu/orter sei den clagerin ir erlitten ge-richtssche/aden, was dann gerichtsschaden haisst und ist, schuldig widerzukern. 2. . . . Was Behem, das zu recht genu/og sei, beibringen mu/oge, das er auf das recht in der clag angezogen verze/ort hab, darumb thu/oe im der antwu/orter auch pillich ain benu/ogen. 3. Dann von nucz und gebrauch we/ogen des hauß, ist zu recht erkhannt, was die clagerin, von der zeit als sy bezallung der 200 lb, . an den antwu/orter und sein hausfraw ersu/ocht und ervordert haben, bis auf entrichtung derselben summa gelts, sölhs hauß geniessen hieten mugen, sei in der antwu/orter auch phlichtig zu erstatten. - Beide Streitteile fordern gerichtsurkund, die ihnen auch wird.

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Charter: 5641
Date: 1498 VI 30
AbstractVerständigungen in der Angelegenheit Schrutauer- Liebenknecht von Seiten des passauischen Offizialats. a) auf den entschaid zwischen3 . . . hern Vallentin4 Liebenknechtt an ainem und dem Schrotowern anderstailsaines beneficzium halben, so Gibing selliger gehabt und Hainrichen Schrotower selligen übergeben solt haben, sagt Brief schreiber pei dem aid, den er R K Mt von rätts wegen geschworen, aus, das er der sachen halben, ob Gibing (obbestimbter mesß)1 rechter lechenherr2 gewessn sei, och ob er (diese lehnschaft)3 Hainrichen Schrottower macht uber zu geben (gehabt)4 hab, gar kain wissn hab.

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Charter: 5641a
Date: 1498 VII 19
AbstractKönig Maximilian verkündigt das hie bei beslossen Urteil im Prozeß Lukaster-Muttenhauser, wie es von haubtman, stathalteren und regenten zu Wienn erledigt ist. 1. Von den 45 lb. dn und 55 weckh brotshalben, auch von der 2 lb. dn in Cainradten Pogners appotekher quittung und des 1 lb dn halben in Colman Zwetler und Katherina, seiner hausfrawn quitung begriffen, so in dem registeringericht angezogen bestimbt sein, ist erledigt, das . . . Lucassterin mit der zeugen sag und den zwaien quitungen genuegsam geweist habe, deshalben . . .Muttenhawsers erben ir die zu bezalen schuldig seien. 2. Dann von wegen der costung, so .. . Muttnhauser bei ... Lucasster gethan hat, seien desselben .. . erben die .. .Lucassterin, von der zeit davon . . . die zeugen gesagt, nach me/ossigung des Stadtrates denselben costen zu bezallen schuldig. 3. Des halben jeuch weingarten halben, genannt der Hessner zu/o Grintzing gelegen, sullen . . . Mu/ottenhawsers erben die . . . Lücassterin umb den halben tail gelts so auf paw, diczeit als Wolfganng Pitzinger anzaigt, ausgeben ist, . . . nach me/assigung der obbemelten burgermaisters und rats benu/ogig machen. 4. Von der zwair räbisch wein und brot wegen, soverr dieselb Lucassterin mit irem aide, wie recht ist, bestät, wievil desselben weins und prots und was das dieselb zeit werd gewesen, so seien des Muttenhawsers erben der Lucassterin denselben wein und brot schuldig zu bezalen. 5. Desgleichen der ausgab halben, so auf die bege/ankhnuss beschechen ist, sovil die zeugen, so in recht gesagt, benennt haben. . .. 6. Dann von wegen der andern artikel in dem register in gericht fu/orbracht begriffen, seien desselben Muttenhawsers erben von der ... Lücassterin mussig und ledig erkannt, ausgenomen den gerichts costung mugen die bartheien gegeneinander suechen wei recht ist.

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Charter: 5641b
Date: 1498 VII 19
AbstractDerselbe desgleichen Wilhalmen Newpawr für sich selbs und anstat Margrethen, .. . Sigmunden Pernfu/oes . . . burger zu Wienn hausfraw, seiner swe/oster, clager, ains- und . . . Geörgen Gundlach, auch . . . burger daselbs zu Wienn, anderstails berurend, von . . . haubtman, stathaltern und regenten zu Wienn . . . erledigt: das . . . Newpawr und sein swe/oster dem . . . Gundloch ain quittung ge/oben, darinnen sy tailung der gueter und was derselben gewe/osen sind und wie vil sy der auf sölh tailung emphangen haben, bekennen sullen.

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Charter: 5642
Date: 1498 VII 22
AbstractLarencz, brobst unser lieben frawn gotshauß zu Pernegkh, . . . swester Barbara, priorin, und . . . der convent gemain desselben gotshauß quittieren dem Cristoff Erdinger, mitburger zu Wienn, umb die 200 lb. dn, darumb Jorg Hofkirchner, der sneider, ettwenn mitburger zu Wienne, und Agnes, sein hausfraw selig, ir haus daselbs, gelegen in der Kernerstraß gegen sand Johanns über, zunagst weilent Niclasen Piligrim haus, wei-lent junkfrawn Margarethen, der benanten Agnesen Hofkirherin swester, . . . conventswester saligen zu Pernegg, in derselben stat Wienn sacz gruntpüch versaczt und ver-schriben haben; die Aussteller bitten herrn Paulen Kekhen, z. d. z. burgermaister, und den rate gemain der . . . stat Wienn, auch die innhaber und verweser irr gruntpücher um Löschung des Satzes und töten zugleich den in Verstoß geratenen Satzbrief.

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Charter: 5643
Date: 1498 VII 23
AbstractLarentzs Hüttendorffer, diczeit statrichter zu Wienn, läßt in der burgerschrann daselbs zu Wienn auf Verlangen der Klägerin fraw Elspet, weilünd Mathesen Lucaster, burger daselbs seligen witib, und in Gegenwart beider Parteien, also auch weilund Be/artelme Muttenhawsers se/aligen erben das inserierte königliche Dekret1 und das am 12. Jänner gefällte Urteil2 verkündigen und der Lukasterin diesen Gerichtsbrief ausstellen.

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Charter: 5644
Date: 1498 VII 24
AbstractVor Paul Ke/okh, z. d. z. burgermaister, und der rate gemain der stat Wienn ist in . . . offenn rate kömen ... Geörg Gundlach, Wiener mitburger, und weist eine im Prozesse gegen seine Stiefkinder Wilhalmen Newpawrn für sichselbs und als gwalthaber frawn Margrethen . . . Sigmunden Pernfu/oes . . . mitgesworn des rats und camrer hausfrawn, seiner swester, auf Grund des Rechtsspruches vom 6. April ergangene Regierungsdeklaration vor, die vom Stadtrate gehört und im vorliegenden Gerichtsbriefe transsumiert wird.3Nach verhör sölcher erledigung begereten bed tail . . . gerichtsurkund.

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Charter: 5645
Date: 1498 VII 31
AbstractBürgermeister und Rat der Stadt München empfehlen den Jörg Abertzhauser, weiser diss briefs, welcher die Absicht hat, nach Wien zu gehen, alda burger zu werden und zu beleiben, und sich eines guten Leumunds erfreut.

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Charter: 5645a
Date: 1498 VII 31
AbstractJeronime Hollnbruner, lerer geistlicher rechten, tu/ombherr und custos Allerheiligen kirchen zu Sannd Steffann zu Wienne, . . . Mert Burger, der zeit verweser des munsmaister ambts in Osterreich, . . . Fridrich Gellrich, . . . Jeronime Etzlinger, . . . Hanns Türing, all drei des rates obenanter1 stat Wienn, und . . . Steffan Een, burger daselbs, fällen einen Schiedsspruch in folgender Angelegenheit: Weilent ... Leonhardt Radawner, burger zu Wienn, hatte Dorotheen, seiner verstorbenen hausfrawn, die eemalln Michaeln Hirstain, weilent auch burger daselbs zu/o Wienn eelichen gehabt, . . . von wegn des vorundn gu/ots, so sy ihm (demselben Radawner, irem hauswirt) zu/obracht hat, 1000 gulden hungrisch auf seinem haus, gelegen in der Kernnerstraß am egk, als man in die Singerstraß geet, an aim tail, und an dem andern zu nachst der geistlichen herren von Sannd Mareinzell haus, auch ain weingarten, zu/o Perchtoltsdorf am Hertzogperg gelegen, und allem andern seinem gu/ot in gemechtsweis verschriben. Auf dieses Erbe jedoch hatte Bartholomee Schalawtzer fu/or sich selbs, dann Jorig und Wolffganng gebru/oder die von Aslabing, burger zu Wien, baid anstat und als gerhaben von Schalauzers Stieftochter, jungfrawen Elisabethen, Hannsen Waldner, auch etwann burger zu Wienn, und Kunigunden, seiner gelassen hausfrawn (die nachmalln den benanten Schalawtzer auch eelilichen gehabt hat) seligen tochter, die noch ungevogt ist, gegen Ambrosien Prele/ager, die zeit ainer des rates zü der Newnstat im eigenen und im Namen seiner brüder, der briefflichen gwalt er gehabt, Anspruch erhoben und besunder, nachdem sich ... Ambrosi Prele/ager des Radaunerschen Gutes wegen auf weilend . . . hern Thomann von Zili, bischoven zu Costenntz1 behabnüs . . . lediklich underzogen hiete, 2 die der Bischof wider Wernnhardin Radawner, weilend burger zu/o Krembs (als innhaber und handler des bemelten Leonhardten Radawner, seins bruder seligen, gelassen hab und gu/oter) umb 1601 lb. 4 ß 17 dn 3wienner werung, ain wagen, ain füder hew und ettliche läre vas von den weil. kaiserlichen re/ottn zu Wienn, laut der gericht, ansa/otz und anbotbrief erlangt und behabt, darumb der König als herre und landsfürst in Österreich demselben von Costenntz geurlaubt, die berürten eingesetzten güter zü verkümern, zü verkaufen oder selbs innzehaben, seiner gnaden (d. h. des Bischofs eigene) behabnuß und schulden davon zu/o bekömen und der ubermaß, ob die vorhandn sein würde, auch zu/o handeln, wie landsrecht sei, alles innhalt des königlichen urlaubbriefs. Diesen prozessualen Erfolgen des Bischofs hat sich Ambrosi Preleger lediklich underzogen1 . . ., da von in (d. h. von ihm und seinen Brüdern) doch aus kreften des egerürten gemecheids die egemelten 1000 guldein billichen zügesteen2 und nachzevoligen vermainent (d. h. sie behaupten auch aus dem Testamente des Leonhard Radauner an seine Hausfrau Dorothea erbberechtigt zu sein). Dawider (d. h. dem entgegen, trotzdem) sich derselb Ambrosi Prele/ager, an stat sein und seiner bruder, als nachst erben des vorgenannten von Costenntz obvermelter erlangten gericht, ansa/otz, anbot und urlaubung zu/o betragen verhofft hat. - Wann aber bed parthey der sachenhalben irrig und zwitre/achtig gewesen und Verhandlungen vor den königlichen Statthaltern und Regenten zu kostspielig und zeitraubend waren, so wurde aus den eingangs Genannten ein Schiedsgericht gebildet, das nachstehende Entscheidung fällt: a) das die klainhet und weingerten oder ander gu/oter, was der bemelter3 Ambrosi Prele/ager, laut der schatzung daruber beschehen, an egerürter des bischoven von Costenntz behabten schuld halben, eingenomen hat, demselbn Ambrosi Preleger zu/o seinen und gedachter seiner bruder handen als desselbn von Costenntz negsten erben zusteen, voligen und beleiben, darzu/o auch das hewsel, gelegen vor Kernnertör under dem spital bei der padstuben, darauf genanter Ambrosi Preleger ettlich phunt phening verpaut hat, . . . b) das des vorgenanten Leonhardtn Radawner haus so, als vor steet, in der Kernnerstraß gelegen, auch die geltschuld verbriefft oder unverbriefft, so man demselbn Radawner zu gelten schuldig beliben und gelten sollen, 4 den vorgenanten baiden parthein voligen und beleiben sullen, 5 doch das sy stat stewr und anslag, und was sich derhalben zu tun geburet, ain tail sovil als der ander, ausrichten und bezallen; auch die egemeltn geltschuldn, was sy der erfarn, darzu/o sy dann vleis haben, auf geleichs darlegeneinbringen und zu ir beder tail bezalung damit handeln sullen und mu/ogen, so verr und so lang, damit sy irer egestimbten schulden bekömen, habhaft, vergnügt und bezallt werden. c) Dann von wegen des weingartn am Herzogperg gelegen . . ., das derselb weingarten den vorgedachten Schalawtzer und junkchfrawn Elisabethen, des obenanten1 Hannsen Waldner tochter, als der egerürten Radawnerin enenkln, ledigklich zusteen . . , und darumb von dem vorvernanten2 Ambrosien Pre/aleger an stat sein und seiner egemelten brüder, als nachst erben des oftgenanten bischoven von Costenntz, auf dieselbn ir erblich gerechtikait und beweistn freundschaft, im stat puch zu Newnstat geschriben, in dem grundpuch darüber lautund ledigklichen an nutz und gwer bracht und gevertigt werden. Diesem Schiedssprüche Zuwiderhandelnde sollen n dem Romischen kunig etc als herrn und landsfursten 100 guldein, der stat zu gemainem nütz 50 guldein, und Sannd Steffans tumbkirchen zu Wienn zum paw 20 guldein, alles hüngrisch, gu/ot und gerecht in gold und wag, unnachle/aslich zu/o entrichten zu/o peen zü geben verfallen sein.

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Charter: 5646
Date: 1498 VIII 17
AbstractWolffgang und . . . Andre dy Zächen baid gebrueder gehen für sich und ihren Bruder herren Cristoffen Zachenn . . . mit dem offenn brieff einen Vergleich ein mit ihrem schwager, Andre Riettnberger, burger zu Radkerspurg, des widerfals und heiratguets, so er weilent Barbaram Zachin, seiner elichen hausfrawen, ihrer Schwester, verschri-ben hatt, innhalt desselben heiratbrieffs, den sie darüber haben, so zwar, daß Riettenberger hinfür ihnen nur 200 fl. ungrisch und ducaten, guet an gold und wag, schuldig sein soll, wofür er alles sein guet zu furpfant versetzt hatt; er oder nach seinem Tode seine nechst eriben und frewnt können dasselbe lösen.

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Charter: 5647
Date: 1498 IX 10
AbstractMargreth, MichelnMe/asschaber, etwenn gese/ossen in der Khumphlucken zu Wienn, seligen witib, welcher mit ihrer Schwester, Barbaren Jörgn Velinger, zu Mewrling gese/assen, hausfrawn . . . ain gemawrter stockh, mit ziegin gede/agkt und in obgeme/olter Khumphlugkhen gele/agen, von ihren Eltern, Veiten Prunner, etwenn gesessen daselbs, und Annen, seiner hausfrawn ... erblichen angestorben ist, den dann Barbara mit Margaretens Zustimmung Christan Reyttenhofer und Barbaren, seiner hausfrawen, um 15 lb dn verkauft und der Margarete die Hälfte, bringt achthalb phund phening, zu der stat Wienn gruntpuch erle/ogt hat, quittiert nun dem Jeronime E/oczlinger, diczeit ainer des rats, und Paul Vingkh, burger zu Wienn, d. z. bed innhaber und verwe/oser derselben stat gruntpucher über Ausfolgung jener 7 ½ lb dn .

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