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FondHauptarchiv - Urkunden (1177 -1526)
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Charter: 5814
Date: 1505 VIII 05
AbstractVor Paul Ke/akh, z. d. z. burgermaister und den offenen Rat der stat Wienn kam 1. Leopold Schrutawer mit folgenden Ausführungen: Nachdem in vergangen te/agen durch R. k, Mt ... camergericht zu der Newnstat zwischen sein und der Kessen ercle/art we/ar, das er (Schruttauer) ferrer in der haubtsachen2 zu volfaren schuldig sei, gebe er nun zu der Ke/ossen und irer miterben clag in der haubtsachen sein antwurt dahin: Es we/ar war, das ir mu/oter, seines bruder Virgilien Schrutawers se/aligen hausfraw, umb das halb beclagt haus, an Sannd Peters freithof gelegen, nutz und gweer stuende, da sein Bruder sy aus kanlicher lieb zu im schreiben lassen, mit dem Vorbehalte, ob ine ichts anstiess, das er dasselb haus on me/onnigclichs irrung verkaufen möcht. Nu/o hiet sy sich von im in seinem leben gethan, ine verlassen . . . und darzu/o sich seiner gu/oter . . . understanden, so sei sie gestorben. Virgil hätte in craft solch zu/osatzs und vorbehaltung macht gehabt, das ganz haus frei zu verändern, das auch getan, indem er ihm, Leopold, das Haus und all sein gu/ot geschafft; und soferr die widerparthey des in abre/od steen wolte, erpiet er sich zu weisen. An die Spitze des Beweisverfahrens setzt Leopold Schruttauer die Grundbuchseintragung des Virgil Schruttauer von 1472, März 3, zugunsten seiner Hausfrau Hedwig, die auch im Gerichtsbriefe gebracht und vollinhaltlich transsumiert wird;1 sie nimmt etwa 16 Zeilen Text ein. 2. Der gegnerische Anwalt Paul Frölich, Wiener mitburger, führt anstat . . . der Kessen Folgendes an: Es möcht sein, doch wolt er des nit bekennen (d. h. zugeben), das im (d. i. sich) Virgili Schrutawer sölhe vorbehaltung gethan, so hiet er doch solh haus in seinem leben unverkummert und unvere/andert lassen, dasselb weder verkauft noch verphent, . . . deshalben es in den erbtail kömnen we/ar. Wenn wirklich ein Testament Virgils vorläge, darin das Haus dem Leopold vermacht sei, möcht solh gesche/afft . . . nit stathaben, dann er hiet nit macht gehabt, seiner hausfrawn tail zu verschaffen; die clau/osl und vorbehaltung in der gwe/ar . . . erstrekhet sich nit auf das geschefft, sonder, ob in not angestossen hiet, er sölhs mu/ogen verkaufen oder versetzen. . . . 3. Leopold Schruttauer besteht auf seiner Auffassung, das der widerparthey das halb beclagt haus nit zu/ogehöret, unangesehen (d. h. ungeachtet) das ir mu/oter des nutz und gwe/oer geschriben gestanden, aus nachvolgunden u/orsachen: a) Zum. ersten so we/ar dasselb haus seines bru/odern . . . alain gewesen, er alain des nutz und gweer gestanden, nachmals hiet er seiner hausfrawn, der widerparthey mu/oter, alain aus kanlicher lieb, das halb tail geben, doch mit solher vorbehaltung, das er das verkaufen möcht, innhalt der eingelegten gweer. . . . Durch welhs wort «verkaufen»2 wurde alle verandrung nach ordnung der rechten verstanden, es we/or durch letzten willen oder contract: nu/o hiet er das verändert, wenn er hiet im das ganz haus geschafft, des er (Leopold) sich, soferr not wer, erput ze weisen. b) Zum andern so wolten die recht, wo ainer ainem ain gab te/ate, wo schon dhain vorbehaltung darinn besche/ahe die zu widerru/offen, so möchte die nicht de/ostminder widerrufft werden, aus ursachen der undangkhperkait: wenn so das1 dem die gab beschehen undangkhper we/ar derselben gu/ottat, so verwürkhet er die (Guttat) mit der tate. Nu/o we/ar der widerparthey mu/oter solher gab undangkhper gewe/osen, in vil weg: sy hiet iren hauswirt, seinen bru/oder hoch belaidigt, dann sy hiet im merkhlich seines gu/ots empfrömdet und enttragen, seine clainat, parschaft, wein, silbergeschirr und anders, ine damit hoch verde/orbt und sich von im gethan und geeussert, on all gebürlich ursachen ettliche jar und so lang das sy gestorben, das dann wider die känlich lieb, phlicht und trew we/ar, dadurch hiet sy sich aller gu/ottat und gab selbst geunwirdigt, er auch die widerruft und im (dem Leopold Schruttauer) das ganz haus, wie vor stüende, geschafft; we/ar ye nit billich, das ir oder iren erben seines gu/ots solt etwas werden, sie doch so gar u/obl an im gethan hiet. c) Zum dritten so wolten die recht, das die gaben, so zwischen eeleuten besche/achen, we/aren nit anders cre/oftig, sy wu/orden dann mit dem tod beste/att des, so die gethan hiet; das we/ar, das er (Virgilius) desselben willens, die gab bei cre/often zu lassen gestorben sei. Nu/o in disem val we/ar sein (Leopolds) bru/eder nit also gestorben, dann er hiet das widerru/offt und im (dem Leopold) das ganz haus geschafft und zu/ogeaigent, dadurch in solhe gab berewt hiet und soferr not te/ate, erput er sich, das zu weisen. Aus den und andern u/orsachen hiet die widerparthei gar dhain gerechtigkait an dem haus, in craft der vermainten gab der gwer, und Leopold begeret sich also von solher clag ledig und müssig zu erkennen, mitabtragcost und scheden. 4. . . . der Ke/ossen gwalttrager hinwieder macht geltend: ad a), das die Hedwig, der Ke/ossen mu/oter, noch auf heut im Wiener gruntpu/och umb das halb haus nutz und gweer geschriben stuend, ferner wie schon oben in 2, daß Virgili nit macht gehabt, iren (Hedwigs) halben tail zu verschaffen, gestuend auch dem wider-2 tail nit, dasdaswort «verkaufen» inimbeslu/osse alle veränderung; dann «verkaufen» we/ar ain sonder contract, hiet wenig gemainschaft mit den gesche/afften, so stuende auch in sonderhait in der gweer, das Virgili Schrutawer alain macht gehabt hiet, das halb haus zu verkau/ofen in seinem leben, soferr es im not gethan hiet, das aber nit beschehen we/ar; es hiet im auch nit not gethan, dann er hiet on das sein ze/orung und notdu/orft gehabt; darumb we/ar es also unverkauft und unverändert in seinem leben beliben, nachmals auf die Kessen und ir miterben, als der Hedwigen erben gevallen. ad b) wird bemerkt:1 «Was ainer heut von ihm ge/abe, we/ar morgen nimmer sin.» Der Kessen Anwalt gestüende der widerparthey solhs rechtens nit, als sy anzaiget; er wolt auch ditzmals, ob die Hedwig was wider irn hau/oswirt verwürkht hiet oder nit, nit verantwürten, wolte auch hiemit nit bekennt haben, sonder wenn er ir erben vor iren ordenlichen richtern furne/am, wie recht we/ar, würden ime gu/ot antwu/ort gegeben. ad c) Der dritten ursachen, das die gaben zwischen den eeleuten allererst mit dem tod beste/att solten werden, gestund er auch nit, und we/ar in warhait kindisch zu hören, dann wo es die notdürft eraischet, möcht er im vil händl und gab anzaigen, die zwischen eeleuten beschehen in irem leben, die cre/oftig we/aren und für creftig mit recht und urtail erkennt würden, und wolt darauf seinen rechtsatz hiemit gethan haben wie in der clag, mit vorbehaltung gewöhnlicher protestation. 5. Nun bringt Schruttauer neuerdings vor: a) daß, wenn man von der angezogen gweer absehe, die nur aus känlicher lieb geben sei, und daß durch das wort «verkaufen» jeder Veränderung Raum gegeben sei, eine Auffassung, der auch Virgil durch Vererbung des Hauses an ihn entsprochen habe, so kämen doch noch andere Momente in Betracht, auf die schon 1501 (n° 5713) hingewiesen ist. Durch das Verhalten von Virgils hausfraw, der widerparthei muter, gegen ihren Gemahl sei dieser allerdings bewegt das zuthun, denn Hedwig hiet in nachmals hoch belaidigt und verderbt, wie hernach volget. Und wurden die zu/ogesetzten wort der gab nit verstanden als die widerparthei1 saget. b) Zum andern: Wann schon dise vorbehaltung solt sich nit erstre/okhen auf die veränderung durch geschefft und die gab kre/oftig und unwiderrüfft . . . wer, so erstre/okhet sich doch dise vorbehaltung und pact, so der gab zu/ogesetzt we/ar, auch auf in, als seines bru/oders erben, denn durch das das Virgil sich2vorbehalten hiet, das gu/ot zu verändern, hiet er auch seinen erben das vorbehalten, 3 demnach er die nit ausgeslossen, dann die erben wurden ain person mit dem gestorben geacht, 4 dadurch ob schon dhain meldung in den contre/acten besche/ane von den erben, wu/orden sie nicht destminder verstanden, ingeslossen und benennt ze sein, sy wu/orden dann mit augedrugkhten worten abgeschieden, das dann in disem val nit beschehen; es we/are auch glaublich, das ainer sich nit alain sunder auch sein erben versehen wolt haben. Das Gericht sehe, das die leidlichen phlicht und beswe/ard wurden in sy zogen, warumb auch nit die gewindlichen aus gleichme/assiger u/orsach; es wer auch offenwar dem Gericht und andern, was yetzund an in (Leopold) gestössen, dadurch er der und anderer güter nottürftig; der Ste/oger we/ar der angesetzt. c) Zum dritten hiet er vorgesagt, das die gaben, so zwischen den eeleuten nach der heirat aus känlicher lieb besche/ahen, we/aren im rechten verboten und uncreftig aus ursachen, villeicht dem Gericht wissen, d. i. bekennt, außer sie blieben unwiderru/offt von dem der die gethan hiet, und also mit dem tod bekre/oftigt; das we/arn gemaine recht, der sich sein bru/oder se/aliger nit verzigen hiet noch verzeihen (begeben) hiet mügen. Denn so die recht etwas verbu/oten, möchten die partheien von demselben rechten nit vallen oder etwas cre/aftigs dawider handln. Und wiewol die widerparthey saget: «Was ainer ain fart (einmal) von im ge/ab, we/ar nit mer sein», so gelte das doch nur soferr die gaben kre/aftig we/arn noch ursach geben wu/orde, die zu widerrüffen. Nu/o we/ar dise vermainte gab beschehen lang nach der heirat und aus känlicher lieb, dann das haus we/ar seines bru/oder .. . alain gewe/osen, innhalt der gewe/ar usw. Virgil habe dem Leopold sölh haus mitsambt andern seinen gutern nachmals geschafft, mithin die gab widerru/offt, wiewol die an ir selbs uncreftig; sy (Hedwig) wer auch vor im gestorben in ungehorsam. d) Zum virden wissentlich we/ar; das alle gaben, so schon zwischen unverboten personen besche/ahen möchten, werden aus nachvolgender undangkhperkait1 widerrueft, unangesehn, ob die im anfang kre/oftig we/arn gewesen, das doch dise nit we/ar; und sölhs we/ar gegrünt auf ain natürliche u/orsach. Nu/o we/ar seins bruders hausfraw, der widerparthei mu/oter, sölher gu/ottat undangkhper worden, sy hiet in (Virgili Schruttauer) nachmals hoch belaidigt, 2 an seinem gu/ot und sunst. Wenn als die Römisch ku/onigclich Maiestat hiet dise stat nach abgang kunig Mathiasen eingenomen, 3 hiet sy im in seinen nöten, als er von hinnen mit herrn Christoffen von Liechtnstain gezogen we/ar, 4 sein gelt, ettlich hundert guldein, ring, silbergeschirr, brief und sigl enttragen, sein wein in seinem abwesen ausgeschenkht, seine heuser und weingärten ob vir jaren inngehabt, genossen, damit nach iren gevallen gehandelt; das hiet also mussen gedulden, demnach, im nit fu/oglich we/ar hie zu sein, und also von ir not leiden und sy sich mit solhem gu/ot von im getan, sein geewssert on all gebürlich ursachen, und er in rechtfertigung des gu/ots halben gegen ir gestanden, während welches Prozesses (in hangunder sach) sy also von im gestorben. Er (Virgil) des seinen also müssen geraten, das im (dem Leopold) dann als seinem (Virgils) erben noch ausstunde, das alles wider känliche lieb und trew we/ar. Aus dem hiet er gebürlich ursach gehabt, solch gab zu widerrüffen, als er dann das durch widerwertige geschicht gethan hiet; denn er hatte Leopold zu seinem Erben gemacht, auch hinsichtlich des Hauses, was doch der vermainten gab widerwe/artig we/ar. ... Es we/ar sein gemüt nit gewesen nach solher unbillicher belaidigung, 1 das sy ettwas von im solt haben. Auf Schruttauers Erbieten, seine Behauptungen zu erweisen, ist: A) von gemainem rate ... zu recht erkhannt: Weise Schrutawer . . ., das weilent He/adwig, Virgilien Schruttawer seines bru/oder hausfraw, se/alige, die känliche lieb und trew an gemeltem irem2 hauswirt verprochn oder verwu/orkht, in massen er dann das in gericht angezogen hat, süll gehört werden. 6. So/elcher weisung hat sich Leopold Schrutawer zu thu/on verfangen mit ettlichen briestern und frömbden personen, in der Steyrmarch wonhaft, darauf remissori brief an . . . Leonharten erzbischofen zu Saltzburg etc begert und im . . . von gerichts wegen gegeben worden sein. Also hat nachmals . . . Schrutawer widerumb ain verslossen schreiben mit ettlichen eingeslossen kuntschaften von . . . hern Gregorien Mänttler, pharrer zu Üblpach, als commissarien des . . . erzbischoven zu Saltzburg ... für gericht bracht, folgenden Inhalts: a) Am ersten hat ... Gregori Rayner, geistlicher rechten doctor und erzbriester in der Unndern Steirmarch, vor dem yetzgemelten commissari . . . gesagt, das weilent Virgili Schrutawer . . . aufain zeit, als vor acht jarn ungeve/arlich1 im als erzbriester geschriben hab und in von ambts wegen beru/efft, sein weib, die wider seinen willen zu Grätz in aines briester haus, hern Vlrichen Einpacher, irs frondts, sich enthielt, . . . mit geistlichen censuren anzuhalten, damit sy nach Satzung des heiligen sacraments der khanschaft sich zu im als ihrem hauswirt thu/o und2 fu/oge. Rayner hätte nun die frawn fu/or sich erfordert, ir sölh ires hauswirts begern ... fürgehalten, auch von seines ambts wegen ihr befohlen (mit ir verschafft), das sy sich 3 wider den willen irs hauswirts in dem district4 nit enthielt, widrigenfalls er sich genötigt sehen würde (sonder er würd geursacht) weiter, wie recht ist, wider sy zu/o verfaren. Ob sy aber irm hauswirt ... vil oder wenig enttragen hab, als ain articl anzaigt, we/ar im nit wissen, auch wo sy gestorben, hiet er auch nit acht gehabt. b) Herr Ladislaws Liechtenste/oger briester hant auch vor dem bestimbten commissari gesagt, wie recht ist, das im wol wissen sei, das . . . Andreen Ke/ossen mu/oter, ettwenn Virgilien Schrutawer hausfraw, zu Grätz bei herrn Vlrichen Einpacher, irem brudern gewesen, wo sy aber undangkhper irm hauswirt gewesen sei, oder im das sein emphrömbdet hab, als der artikhel5 anzaiget, auch wo sy gestorben, we/ar im nit wissn, auf die andern artikhl wesst er nichts zu antwu/orten. 7. Dane/oben führt Schruttauer noch andere Zeugen, Wiener mitburger, die vor Gerieht wie folgt aussagen. a) Sigmund Sibenburger: ... das weilent He/adwig . . . bei . . . irm hauswirt ain gu/ote zeit nit gewe/osen, darnach widerumb durch mittl gu/oter leut in sein gewalt getaidingt worden, dabei sy also ain gu/ote zeit gewont, und nachmalen widerumb unzt in ir end von . .. irem hauswirt getrennt gewesen sei. Wie sy sich aber mit iren we/osen gehalten, oder ob sy demselben irem hauswirt ettwas enttragen hab oder nit, sei ime nit wissen. b) Hainrich Vorster und Geörg Zeller, der kürsner, haben als zwen genannt burger .. . von HannsenPrunner dem öler, auch .. . mitburger, der krankheithalben seines leibs nit hat vor Gericht erscheinen mügen ... ain kuntschaft aufgenomen ...: ... Als er vor ettwo vil vergangen jaren in des Virgili Schrutawer haus an Sannd Petersfreithof gelegen ettliche jar nach einander ain inman gewesen, hiet sich begeben, das derselb Virgili Schrutawer auf ain zeit in trefflichen potschaften und Sachen we/og geritten und ettlich te/ag aus gewesen we/ar und als er in ainer nacht spat wol umb zehen u/or hie bei der stat eingelassen und seine Frau nit daheim gefunden, demnach er im hof bei dem thor gestanden in mainung zu sehen, wo sein hausfraw herkomen würd, und als man preim leutet, wer sie daher körnen, und als er sy mit ertlichen vil Worten wo sy gewesen gefragt, hiet sy in gebeten, er solt dhain je/ach an ir begeen. Darnach hiet er sy gelegt in ain vängkhnüß, darinn sy ettlich tag gelegen we/ar. Also hiet er (Virgil) auf ainen tag geschikht nach im (Hannsen Prunner) und begert seines rats, wie er ir thun solt, hiet er im geraten, das er sy wider aufne/ame und die sachen taidingen liess, hiet er ye gemaint, er wolt sy sein lebte/ag vängkhlich halten, also we/ar durch herren Hannsen Häml, 1 diezeit burgerrnaister und ander herren dazwischen getaidingt, das er sy widerrumb in gnad aufgenomen hiet. Darauf we/ar sy also in der kanschaft ettliche jar, im nit aigentlich wissend2 bei im beliben, aber darnach widerumb von im gewesen und bis in ir end nit zu im körnen; ob sy im aber ainicherlei enttragen hab, davon sei im nichts wissen. c) Georg Zeller der kürsner hat insonderhait und für sich selbs .. . bekannt . . ., das He/adwig ... nit bei demselben Virgilien . . . sondern ausserhalb seines hauss mit tod abgangen sei. 8. Nach verhör sölher kuntschaft tritt Andre Schimpher, der redner, anstat Hannsen Gleyssmuller, gegen Leopolden Schrutawer in den Prozeß ein, bestreitet, daß Schruttauer den angebotenen Beweis erbracht habe, auch die vermainten kundschafter mit irer sag nit miteinander concordirten, sonder an einander ganz widerwertig we/arn, doch selbst wenn ihm (Schruttauer) der Beweis gelungen wäre, was aber Redner nicht zugebe, so trüg es dannoch in recht nichts auf im.3 . . . 9. Schrutawer wendet ein, als Andre Schimpher vor eingang der freiung yetz zu phingsten4 ain schrift als procurator Hannsen Gleissmüller wider in (Schruttauer) hiet eingelegt, we/osst er (Schruttauer) gar nit, das er im rechten . . . mit dem Gleissmu/oller zu thu/on hiet, auch kain weisung gegen im (Gleißmüller) laut der Aussteller urtails zu volfu/oren, sonder gegn den Ke/ossen, innhalt der acta, wie man in allen eingele/ogten schriften cle/arlichen vernemen könne. Sonach bittet er, in von der Ke/ossen clag, nachdem sy der nit nachke/amen, zu absolviren. . . . Vermeint aber Gleissmuller in spruch und vordrung nit zu erlassen, we/ar er (Schruttauer) willig, im alsdann an gebürlichen enden verhör und rechtens sein. . . . Und das solchs billich we/ar, setzet er zu des Gerichts recht-1lichen erkanntnuss, doch mit vorbehaltung aller seiner rechtlichen behelf und reconvencion, ... weiter gegen im fu/orzubringen. ... B) Also ist auf beder tailen furbringen von gemainem rate ferrer mit frag und urtail zu recht erkhannt, Schrutawer hab das so im vormals mit urtail und recht zu weisen aufgelegt ist, nit gewisen.

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Charter: 5816
Date: 1505 VIII 20
AbstractCristoff Ewinger gwalthaber seines principals Martins von Randegks1 quittiert eigenhändig wegen zwaier ledlin und beschossens wettschko, die ihm von Steffan Stareylins . . . verlassnen wittwen ausgefolgt worden sind.2 Es hatte nämlich vor einiger Zeit Hainrich vom Stain zuespruch und vorderung gehabt zu her Hansen von Ellerbach . . . verlassen guetter zu Eberaw, weliche guetter er sich understanden zu suechen, weshalb er mit sampt siner gwarsame briefen in die löblich statt Vienn kumen und do selb ettlich zeit beliben; so er aber auß sundern anligen wider mit sein selbs leib gen Basel zogen, hat er vor und ee seine angezeygte brieff vertrawt und zu behalten geben dem . . . Steffan Stareyglin, burger und underkeyffer zu Vienn, dy selbigen brieff Steffan Stareyglin und sein egemachel in ir by haltnyß empfangen. So aber aus schicklicheit des almechtigen gottes Hainrich vom Stain und Steffan Stareyglin, bed mit tod verscheiden, und gedacht brieff hinder . . . Stareyglins . . . wittwen beliben, darauf . . . Martin von Randegk als wissenhafter naturlicher erb seins vetern Hainrichen vom Stain, seinen volme/achtigen gwalthaber mit namen Cristoff Ewinger mit genuegsamen gwälts brieffen ouch mit sundern furschriften vom ratt der statt Basel abgevertiget und gsandt in dy loblich statt Vienn, do selbs bürgermaister und rat an zu kern1 . . . do mit solich brieff Martin von Randegk als dem rechten erben zue standen und dem gwalthaber über geben werden. Durch solich. zimlich ansuechen haben bürgermaister und ratt der . . . statt Vienn mit irer inwonerin, Steffan Stareyglins . . . wittwen, so vill verschafft, das sy dem . . . gwalthaber alles über geben soll, was dann Hainrich von Stain selg2 ir und irem haußwürt zu behalten geben hab, worüber ihr Quittung gegeben werden soll; der gwalthaber hat nun empfangen und eingenumen zwei ledlein mit brieffen und ainen beschlossenen wettschko, das alles hat Steffans Stareyglins verlassene wittwe uber antwurt und nit anders noch mee hinder ir gehabt oder von Hainrich vom Stain selygen2 empfangen, als sy by irer trew an eidts statt byhaltet.3 Nunmehr stellt Cristoff Ewinger vorliegende mit . . . eigner hand geschriebene Quittung aus.

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Charter: 5815
Date: 1505 VIII 20
AbstractVlrich Starch übergibt maister Ludwigen Starch, licenciaten be/abstlicher rechten, thumbherrn zu Sannd Stephan zu Wienn und pharrer zu Sannd Veit auf der Wienn, seinem brüdern . . . allen seinen tail ... an dem zuehaus zu Wienn am Alten Kolmarkht, mit aim tail zunagst ihrem andern . . . haus gelegen, ihm von weilent . . . Jacoben Starch seinem vatter . . . anerstorben. . . . Sein Bruder hat ihm darumb ain ganz volkhömens benugen gethan. ...

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Charter: 5817
Date: 1505 VIII 21
AbstractMartha Spill Clawsin6 vom Dendlein, Warbethen, Hannsen Kirchbergers . . . weilant zu/o Wien leipliche7 schwester, tochter, und . . . Magdalena Franckenpairin, Margarethenn, auch yezo gemeltz Hanns Kirchpergers leipliche7 schwester, tochter, übertragen für sich und ihren Bruder und Vetter Hannsen Spill Clausen,8 .. . der ausser halb lands ist, die Führung ihrer Verlassenschaftsabhandlung nach Hanns Kirchperger, ihrem vetter (richtiger Oheim) mit anderen Erben in craft dits briefs Clausen und Conczen Kirchbergern gebruedern, inn baiden semptlich oder einem allain. Martha und Magdalena, die beiden Nichten des Hanns Kirchberger und Vollmachtsausstellerinnen, bekennen auch bei ihren aiden, das von ihren obgemelten mu/otern (Warbethen und Margareten) kain vehiger naturlicher erbe mer ist dann sie, Martha. Magdalena und Hanns, der außlendig, dessen sie sich hier inn ganz mechtig thu/on, und bitten burgermaister und rothe1 zu Feuchtwang, dassie1 der stat secret zu ende der schrift getrückt haben.

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Charter: 5818
Date: 1505 VIII 25
AbstractDem burgermaister und dem rate gemain der stat Wienn, auch den innhabern und verwesern i. g. gruntbücher gibt Virich Starch die Übertragung seines Anteils an dem zuehaus daselbs zu Wienn am Alten Kolmarkht, seinem andern Haus anliegend, bekannt darumb weilend . . . Jacob Starch sein vater im gruntpuch alain nucz und gwe/ar geschriben stet, von dem es an den Aussteller gelangte, und jetzt an seinen Bruder, maister Lwigen Starch licentiaten bäbstlicher rechten und thumbherrn zu Sand Stephan daselbs . . . innhalt ains übergabbriefs2 und bittet um grundbücherliche Durchführung dieses Geschäfts.

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Charter: 5819
Date: 1505 VIII 29
AbstractBürgermeister und Rat von Heilbronn schreiben dem Bürgermeister und Rat von Wien, das der Heilbronner mittburger, Claus Kirchberger, 1 von wegen sein, Conradten, seines brüders, und anderer irer schwester kinder, dero er gwalt anzaigt, fur die Aussteller in sitzendem radt komen und da einlegt in ainer myssiff ainen schein ainer urtaill vom Wiener Gemeinderat außgangen, in der inen weisung laut der selbigen aufgelegt, namlich also, das wailand Hans Kirchberger ir eelicher leiblicher bru/oder geweßen und zu seinem gelassen gütt nitt mer als nahend erben dann sie baid in leben vorhanden sein etc. Klaus Kirchberger hat auch da die nachvolgenden zeugen gestellt mit anhangender beger, nach dem er ir sag und kundschaft im rechten, wie oblaut, notturftig sei, durch des Heilbronner Rates rechtlichen spruch zu erkennen, in der hoffnung, das sie im so vill inen wissend, auf die obgemelten ergangenen urtail kundschaft der warhait zu geben schuldig sein sollen. Der Heilbronner Rat habe dieser Bitte entsprochen und die nachvolgenden personen mitt treuw und aiden wie dann recht und der brauch zu Heilbronn ist beladen, die haben also gesagt. a) Vlrich Osterreicher, Heilbronner burger und radtsfreund auf gelubd und aid . . . b) desgleichen schwester Barbara Schoberin, ain mütter im haus am Liechtensterner hoff c) auch schwester Barbara Wirtin, ain gaistliche schwester des selbigen haus. Die drei glaubwürdig zeugen, die ir manrecht wol tragen mogen an allen orten, haben ainhelligklich . . . gesagt, zü dem das der Heilbronner Rat zum taill der sachen auch selber wissen trage, das weiland Hanns Kirchberger, redner zu Wyen salig, Conrat und Claus all von Haylpronn recht eelich leiblich gebrüeder von vatter und mütter geweßen, auch der gemelt Hans Kirchberger nitt naher erben noch freund hatt noch vorhanden seind, dann allain Conradtenund Claußen, obgemelt seine eelichen und leiblichen gebrüeder, dann das die . . . drei gebrüeder vier schwestern gehabt haben, mitt namen Anastasia, Katherina, Warbetha und Mergelin, die alle vier mit tod vergangen. a) Anastasia was gaistlich hatt kain kind verlassen, aber die andern drei haben die nachbenampten süne und döchtern hinder inen verlassen b) namlich Katherina sälig, zwen söne, . . . Valentin und Hanßen, c) Warbetha auch ain sun und ain dochter, . . . Hanns1 und Martha, 2d) Mergelin3 ain dochter verlassen mit namen Magdalena.4

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Charter: 5820
Date: 1505 XI 17
AbstractVor n richter und rate/o der stat Veklapruckh kamen an heut dato, da sie zu gericht sassen, . . . Veicht Schiemer, burger zu Veklaprukh anstat sein und Dorothea, seiner schwester, der er sich gewalt angenomen hate, auch Jorig Schiemer, Margreth, Madalena und Agnes, alle geschwistret, und prachten ... die erbern: Hanns Kru/otzinger, burger im Franckenmarkht, Michel Reyter, Lienhart Huebmair paid zu Schöndarf gesessen, Hannsn Vischer, Gilling Vischer, Hannsn Weber, Larenntzn Weber, Wolfgangen Schuester und Augustin Vischer, all im dörfl bei Sand Gilligen zu Veklaprukh gesessen, mit dennen sy ir sypzall weisen wolten, auch das Lienhart Schiemer, weilund zu Wienn saliger, von vater und mueter ir elicher prueder und in elichem stand geporn wäre und das zu gedachts Lienhartn Schiemer verlasen guet nicht mer noch nehender dan sy allain im leben verhanden we/oren, und das Michel Schiemer und Warbara, sein elich hausfraw ir aller vater und mu/oeter und in elichem stand geporen wären. Die Zeugen, vom Gericht um diese Sache befragt, sagten all bei iren aufgerekhten aiden, so sy ge-schworn haben, das Michel Schiemer, Warbara sein hausfraw, des Veicht, auch Joring und Lienharten Schiemer, auch Margreth, Madalena und Dorothea leiblich elich vater und mueter und im elichen stand geporen wären, und die Agnes auch bestimbts Michel Schiemer elich tochter wäre und bei seiner vordem hausfrawn Elspetn in elichem stand erworben hette, und das zu gedachts Lienharten Schiemer saligen gelasen guet nicht mer als nahend noch nehender erbm allain im leben verhanden sein.

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Charter: 5821
Date: 1505 XI 17
AbstractJorig Schiemer, . . . Margreth, Florian Topler zu Wells eliche hausfraw, . . . Madalena und . . . Agnes, alle geschwistriget bevollmächtigen auch mit wissen «unser» erern hauswirt2 ihren brueder Veyttn Schiemer, mit purger zu Veklapruckh, der sich auch annimbt für ihre schwester Dorothea, von wegen ihr aller pruederen Lienharten Schiemer saligen verlasen hab und guet, das er ihnen laut ains testaments seines lesten willen gethan. Im folgenden ist auch von einem Haus die Rede, dessen Lage und Örtlichkeit jedoch nicht mitgeteilt wird.

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Charter: 5822
Date: 1505 XII 05
AbstractPeter Schu/otz von Vlm, Gabrielen Schu/otzen weiland bu/orger daselbs . . . elicher und leiblicher su/on, . . . Margreth, Andres Veyol burgers zu Closterneunburg eliche hausfraw, die emallen Leonharden Weygl, auch burger und des gotshaus kuchenmaister daselbs se/aligen, elichen gehabt hat, Johanns Weygl, briester Passawer bisstums, und . .. Leonhard Ögslmair, auch bürger zu/o Closternewnburg, diese beiden als ausrichter und volfürer des benannten Leonharden Weygls seligen gesche/afts im statbuch zu Closterneunburg geschriben, quittieren den verordenten und inhaber der stat Wyenn gruntpuecher2 über 220 lb dn verpotens gelts, die diese den Ausstellern aus dem verbot heraus geben.3 Diese 220 lb dn waren bei der stat Wyenn gruntbuch auf rechtlich verpot bemelts Leonhards Weygls erlegt . .. die do herkömmen an dem verkauf des hauß genannt Köllnerhof zu Wyenn gelegen, so Jobst Schutz, . . . benannten Petern Schutzen vetter, getan. Weil nun aber derselbJobst ettlich weinge/arten bei Closternewnburg, darumb Gabriel Schutz, . . . Petern Schutzen . . . vatter seliger, an nutz und gwer geschriben stet, umb 270 lb dn benanntem Leonharden Weygl verkauft, im daran 220 lb dn bezalt, 1 hat derselb Weygl nach erindrung gevers diselb summa gelts in verpot gelegt; wann aber solch verkaufung nicht gezimbt sondern dem Aussteller und seinen miterben als väterlichs erb zu/ogebürt, laut brieflicher urkund darumben von der stat Vlm ausgangen, will Schütz es gleichwohl bei dem verkauf der weingärten . . . beleiben lassen, soferr Weigls erben oder wem er das geschaft hat, dy ganz summa, 270 lb dn, dem Aussteller geben. Demgemäß erfolgte die Ausbezahlung der 220 lb dn, die im Grundbuch erlegt und von Weigl mit Verbot belegt waren, worüber aber Schütz quittiert.

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Charter: 5823
Date: 1506 I 27
AbstractVor Paul Ke/ockh, z. d. z. verwe/oser des burgermaisterambts, und die verwe/oser des rats gemain der stat Wienn kam: I. Magdalena, weilend Casparn Pegkher, . . . mitburger . . . gelassne wittib, der in vergangen ta/egen vom Rat ain weisung mit urtail und recht aufgele/ogt worden we/ar. 1. Dieses Urteil hatte gelautet: a) ne/amlich von erst der varunden-hab-halben . . . das sy davon gemeltem Pe/ocker, irem hauswirt zu/opracht hab, solt ir unverhindert der antwu/orter vervolgen; b) der ring und pecher-halben, wise sy sölhe gab, wie recht ist, billich, sy tät das2 oder nit, ferrer beschehen solt was recht ist; c) dann von we/ogen der belonung umb ire dinst etc, we/ar zu recht erkannt, man sei ir sölher vordrung-halben nichts zu thun schuldig. Solches Urteil hatte auf Magdalenas Anlangen das königliche camergericht zu der Newstat . . . erle/odigt und . . . des rats urtail bestät; Magdalena Pegkher hat es jetzt wieder vor Gericht gebracht, zugleich mit den Zeugen, die den ersten articl der varunden-hab-halben bestätigen sollten. 2. Es erfolgt das Verhör der Zeugen; sie sagen aus: a) Nämlich Hainrich Vorster . . ., das Caspe/ar Pecker, als er sich zu seinem weib verheirat, kain varundehab, auch sunst nichts gehabt, er (Zeuge) hab im auch zu seiner heirat 12 ß dn geliehen. b) Panngre/atz Kiener, obser, und Caspar Moser, der schuester, . . . das Magdalena, Casparn Pekhers . . . gelassne wittib, .. . irem hauswirt, ain michele varundhab zubracht hab, als pe/ott, pölster zynassech und andern hausrat, was dann in ain haus gehört, das sy von irem vatter und mueter, auch irem erern hauswirt, Jörgen Pöschinger ... überkömen, das alles in des peckers gwalt und hand körnen we/ar. II. Nach diesem verhör . . . gab Cuntz Man für sich selbs und anstat anderr1 seiner mitverwonten zu erkennen: Ad I, 1. a: Magdalena habe den ihr aufgetragenen Beweis nicht erbracht. Wohl hiet sy e/attlich zeugen fürgeste/olt, die aber sölhs nit anzaigten: ne/amlich Panngre/acz Obser und Caspar Moser sagten wol, sy hiet Casparn Peckher ain michle varundehab zu/obracht, als pe/ott, pe/o ttgwant und anders, das in Casparn Peckhers gewaltsam solt kömen sein. Sölh sag möcht sy nit fürtragen, d. h. damit sei nichts bewiesen: Dann es wol müglich, das sy im e/ottwas zubracht hiet, ob es aber nach seinem tod verhanden gewe/osen, das we/ar in irer sag nit begriffen. So we/ar auch zu vermutten, d. h. die Annahme wäre zulässig, das Pekher die varundhabnu/orgepe/ossert. Wo machten dann die zeugen underschaid zwischen dem das Pekher zu/opracht oder gepe/ossert hiet. Ungezweiflt, wo man die zeugen solt yetzmals in der Pekherin haus füeren, das sy anzaigen solten, we/olhs pe/ott oder welhe khandl oder anders die fraw dem Pekher zubracht hiet, sy khunden auf das wenigest nit zaigen; . . . so we/ar ir sag tunkhl und zweiflig, die dann im rechten nit fürtru/og. Denn wo die zeugen wolten ain lauter und unzweiflich khuntschaft geben, solten sy sagen: so vil pe/ott, so vil khandl, so vil schüssl etc hiet die fraw . . . zubracht, so we/osst man darauf zu handlen. Ad I, 1 b: Dann der ringl und pe/ocher halben wise sy gar nichts. Sonach glauben Mann und Css., Magdalena habe zu recht nit genügsam gewisen, und wolten iren (des Mann und Css.) rechtsatz gethan haben, wie in irer antwu/ort mit aller gewöndlicher protestacion. III. Die Pekherin wendet ein, die verpieter suecheten vil seltzam auszu/og, sy umb das ir zu/o bringen, te/aten ir aufrichtig und erber weisung dreier der genannten sag mit plossen worten geren glosiern. Den gegnerischen Forderungen zu entsprechen sei unmöglich, weshalb sie auch vor Gericht unzulässig seien. Dann die zeugen sagten clärlich, das sy ain erbere varundhab, als war we/ar, gehabt, irem hauswirt sa/eligen zubracht. . . . Es hiete auch sölher varundenhabhalben in irer Aussage khainerlai sundrung anzuzaigen . . . not getan, d. h. besondere Aufzählung der einzelnen Gegenstände wäre überflüssig gewesen, dann es we/ar noch nit grosse varundhab, sunder gar ain slechte1 verhanden, des sy sich in den inventarj züge und den zu hörn begerte. Es wird sich hiebei auf das Zeugnis I, 2 a bezogen, wonach Heinrich Vorster, dem Becker wegen der Heirat hatte Geld leihen müssen. Vnd te/ate de/oshalben ferrer disputacion unnot. Mit der Behauptung, daß Magdalena irem hauswirt nichts zu/obracht oder kain varundhab gehabt solt haben, betrieben die Prozeßgegner (antwurter) durchaus ain plossen laugen (Leugnen), des sy sich in (auf) die acta zu/oge (bezöge) sowie auf die Zeugenaussage. Nu/o vermu/otte/aten die recht, so ain person aines plossen (d. h. unbegründeten) laugen würd überwisen, als in disem val, der widerparthei all ander ir fürbringen hiet nit stat, noch 1 dem ferrer glauben zu geben. . . . Das pürd (würde) der kanschaft nit wolgebüren, so ain wittib ainen man ne/am, ir varund gu/ot mit leuten aufzeschreiben, dann durch sölh mistrauen erwüechs zwischen kanleuten grosse unainigkait, namentliche Aufzählung wäre sonach den Zeugen unmöglich. Ad I, I b: Der ringl und pe/ocher halben hieten die Aussteller eemaln gehört, nach dem ir sölhs ir mum die Teysingerin se/alige in gehaim gege/oben, auch ir hauswirt die ringl geschenckht, das ir sölhs zu weisen unmüglich we/ar. Aber das sölh gab angezaigter mass beschenen, könne sie, wenn nötig, neben der kuntschaft bestätten, wie sie auch in der entslahung, d. h. in dem Verzicht auf die Verlassenschaft ires hauswirts . . . angezaigt und daruber, . . ., mit irem aid verfaren; dann wo es nit ir gewe/ost, het ir sölhs in der entslahung anzuzaigen unnot getan usw. IV. Cuntz Man behauptet, die Peckerin habe wohl dem ihr vom Gerichte aufgetragenen Nachweise entsprochen: was sy dem Pekher zubracht hiet, solt ir volgen. Nu zaigten die zeugen die Anzahl der Betten, Kannen, Schüsseln nicht an. Ungezweifelt: wann ir ainer solt in ir camer geen, we/osst ir khainer anzuzaigen, das pe/att, khandl oder schüssl we/are ir gewesen, und sageten doch von ainer micheln varundenhab, wogegen sie wieder behaupte, das die varundhab klain und wenig we/ar, bekennet auch das der Pecker se/aliger ir varundgu/ot gepe/ossert hiet. Darumb we/ar ir weisung der clag widerwe/artig. Die Peckerin tät auch meldung in irer jüngsten eingele/ogten schrift, ob sy (Mann und Css.) über ir (der Peckerin) weisung hinaus ainich verrer vermainten zu geniessen, solten sy (Mann und Css.) sölhs zu weisen .. . schuldigsein: sageten sy (Mann usw.) also, so ferr es die notturft eraischet, möchten sy weisen, als sy (Magdalena) den Pekher genumen hiet, ain halb jar oder ain ganz jar ungeve/arlich darnach, das sy we/oder drew oder vier pe/ott gehabt hiet1 - und was von varunder hab hernach erkauft worden, von wann we/ar es herkömen? Alain von dem, so sy (Mann und Css.) im (dem Pecker) vertraut hieten. Dann sy selber saget, er hiet nichts zu ir gebracht, aber auch nicht, das es von irem gu/ot erkauft we/ar worden; möcht es auch nit beibringen. Desgleichen sei auch der ringel und pe/ocher halben der geforderte Beweis nicht erbracht. V. Magdalena Pekherin bleibt bei ihren bisherigen Behauptungen und erklärt die gegnerische Ausführung für rein negativ, und fürwar die varundhab so ditzmals verhanden, we/ar derselben2 ungleichme/assig zu wenig, jedoch muest sy das got bevelhen. Die widerparthei könne nicht beweisen, das sölh varund gut irs hauswirts . . . gewe/osen oder durch in erkauft we/ar. . . . Der ringl und pe/ocher halben verlege sich die Gegenpartei auch nur aufs Leugnen. Magdalena spricht neuerdings die Hoffnung aus, sy wu/ord de/oshalben ne/oben der weisung zu der beste/ott irs aids zu/ogelassen und ir volget sölh varund gu/ot zusambt den pe/ochern und ringlein billich. VI. ... Zu beslus beharrt Cuntz Man noch immer darauf, es sei nicht erbracht, was sy im zu/obracht hiet oder we/olhe stuck die we/arn, so sy im zu/obracht hiet, die oder ander; dann es we/ar wol mu/oglich, das die varundhab so ditzmals gefunden und in versperrung we/ar, nit von ir oder irer muemen herkäm, sunder von3Caspar Pekher gekauft, als dann wol zu vermutten we/ar; hinsichtlich der Ringe und Becher wiederholt er sein Leugnen und wolt seinen rechtsatz getan haben in massen wie vor mit vermeldung aller gewönlicher protestacion. VII. Magdalena Beckerin wiederholt gleichfalls zu beslus ihre wohlvorgebrachten Argumente. Es we/ar auch unmüglich, nach dem ir hauswirt se/aliger ir varundhab bei acht jaren genu/otzt, er müesst die auch daneben gepe/ossert haben, sie könne das zugeben, weil sy mit der warhait umbgieng und nit umbständ oder fabln suechet, als sy (Gegenpartei) te/aten. Ihr Beweisgang sei weder der erclarung künigclicher Mayestat noch der cla/og widerwe/artig . . ., sunder te/ate sich mit demselben ganz concordieren. . . . Am andern, als widertail allererst vermainet, weisung wie sy nit drew oder vier pe/ott, ee sy den Pekher genu/omen, gehabt haben su/oll, vermainten1 einzulaiten, sölhs we/ar fre/ombd zu hörn; dann sölhs emallen durch sy in recht gepraucht we/ar, auch der kgl. erclärung und der stadträtlichen urtail widerwe/artig, dann sy in allen actis ainen plossen laugen geboten und gesagt, wie sy (Peckerin) nichts gehabt solt haben, yetz bekennen sy selbs drew oder vier pett;a dabei das Gericht clärlich ... erme/ossen könne, das all ir fu/orbringen wechslwe/artig3 und khainen grunt hiet; der ringl und pe/ocherhalben liess sy es bei irem vorigen fürbringen beleiben und wolt hiemit all ir fürbringen und schriften verneut und die sachen damit zu recht gese/oczt haben. VIII. Der Rat erkennt zu Recht: a) die clagerin hab der varundhab genu/ogsam gewisen, und volg ir darauf dieselb billich b) dann der ringl und pe/ocher halben, thu/o die clagerin darzu mit irem aide, als recht ist, das ir der genannt Caspar Pekher ir hauswirt sölh ringl und pe/okher geschenckht hab, so volgen ir dieselben auch billich. IX. Diser gesprochen urtail begeret Cuntz Man gerichtsurkhund, die im dann mit recht erkannt und hiemit gege/oben sein.

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Charter: 5824
Date: 1506 II 07
AbstractThomas Wienner, maister der syben freien künst und thu/ombherr Allerheiligen thu/ombkirchen zu Sand Stephan zu Wienn, und . . . Jobst We/olling, doctor geistlicher rechten, Römischer künigclicher Mayestet etc rate, bed als ausrichter und volfu/orer weilent . . . Symon Pötl, burger zu Wienn, . . . gesche/affts, verzichten zugunsten der Stadt Wien auf I4 lb dn je/arlicher ewiger gült, die Abt Matthias und der Konvent zu den Schotten hie zu Wienn . . . auf ainer plaichmu/ol und sme/olzhütten, genannt die Trawsennicht, gele/ogen vor Schottentor, dem Pötl und seiner Hausfrau Magdalenen . . . verschriben haben, nach innhalt brieflicher urkund darumb ausgangen. Diese 14 lb dn waren seither nit entricht, deßhalben ain me/orkhliche grosse summa gelts unbezallt aussteet, was alles samt den Belegen, die Aussteller herrn Pauln Ke/okhen, z. d. z. burgermaister, und dem rate gemain der stat Wienn ... zu gemainer stet handen übergeben, die das betreffende Einkommen vom Schottenstift erfordern und einbringen ... und ... sonderlich zu pe/osserung der we/og und ste/og bei der stat, als ander gemainer stat gu/ot gebrauchen und anlegen su/ollen.

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Charter: 5825
Date: 1506 II 24
AbstractKönig Maximilian I. erläßt ein Patent an alle Behörden, anknüpfend an eine schon von seinem Vater, Kaiser Friedrich III., erlassene, gewisse Fischarten alshechten, kärpfen, pärbmen, huechl, ru/otten, schaiden und vörchen betreffende Fischereiordnung, (wie die nach mass und zal gefangen, hingeben und verkchauft sullen werden), welche Ordnung auch unter Rücksichtnahme auf bereits bestehende Berechtigungen verfügte, das nyemants kchainn ärch an der Thu/onaw noch an allen andern zwerichwassern1 so durch das fürstenthu/omb ob und under der Enns fliessen, nemblich Traw/on, Ybbs, Enns, Erlau/of, Nern, Traysen und ander der gleichen wasser geslagen . . . werden sollen, 2 damit die unzeitigen und das pruet der visch also nicht verderbt und gefangen und der gros schaden so daraus kchomen, als an den schiffarten und andern. .. . Aber . .. durch übersehen und aus nachle/assigkchait der handhebu/ong sölicher ordnu/ong seien die wasser vast geödet und also derselben ordnung wenig gelebt worden. Da nun der König sölich unordnu/ong nicht lenger zu gestatten gemaint . . . und damit die wasser nicht also geödet, die pru/oet der visch schaden nemen noch die ärch nachtail ann3 wassern thu/on, so habe er Hannsen Wagner . . . öbristen vischmaister in Österreich ob und under der Enns beauftragt, daz er sich allenthalben bei den zechen und bru/oederschaften der vischer und andern, wo not ist, aigentlich erfaren und erkchunden soll1 der mängl und gebrechen auch der gebreüch an den vischwassern, es sein see teichl oder ander wasser, . . . ob ettlich derselben wasser oder4 teichl lehen von Österreich sein, und alsdann wo darinn mängl und unordnung mit gezeug oder in ander weg gefu/onden wu/orde. Der Fischmeister sei an die im Patente genannten Instanzen gewiesen, mit ihnen soll er ordnung fu/ornemen ..., damit nach gelegenhait aines yeden wassers und vischens garn, zeug gefu/oert und gebraucht, damit die vor angezaigten visch nach mass und zal gefangen, auch mit ordnung verkauft, um die Fischzucht zu schonen. Er soll die Ordnung verlautbaren und dabei bekanntgeben lassen, daß nur der zu vischen gerechtigkchait hat, vischen soll und die so sich der vischwaiden und des verkchaufens gebrau/ochen, fürgenomen ordnung halten bei Strafe. Die Behörden sollen ihm jeden Vorschub leisten.

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Charter: 5826
Date: 1506 III 17
AbstractNiclas Wilderstorffer, weilnt . . . Hannsen Wilderstorffer, burger zu Wienn, . . . sun, dem seine verstorbene Mutter, fraw Margreth, des obgenanten Hannsen Wilderstorffer hausfraw, die nachmaln den . . gelerten maister Stephann Hew/oner auch eelichen gehabt . . . under anderm irem gesche/afft, so sy getan, neben seinen geswistreiden ainen vierden tail ires hauß in der Weichenburg gelegen zu/onagst herrn Jeronimen Kisling haus an aim tail, innhalt irs gescheffts, das im statpu/och zu Wienn geschriben stet, geschafft hat, und tritt diesen Hausanteil an seinen Stiefvater ab, der ihm deshalben ain ganz völligs benugen getan hat, . .-. bitt darauf ... burgermaister und rate der stat Wienn, . . . auch die innhaber und verweser ihrer gruntbu/ocher, . . . yetzgemelten maister Stephan Hewner . . . umb solchen virden tail hauß nutz und gwer im gruntbu/och . . . fertigen zu wollen.

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Charter: 5827
Date: 1506 IV 15
AbstractKönig Maximilian I, der yetzo mit sovil merklichen gesche/afften, daran ihm nicht klain gelegen ist, dermassen beladen ist, daz er einen schon früher vor ihm und seinen hoffreten verhandelten Streit zwischen Wien und Prugk an der Leytta ihrer hungrischen paw wein halben derzeit nicht schlichten kann, teilt den Wienern mit, er habe, so lang bis er sich darinn wol entsliessen und auf . . . baider partheyen furbracht freihait ain declaracion tun könne, denen von Brück a. d. Leitha erlaubt, mitler zeit je/arlich bis auf seine entlich declaracion und entschaid vorangezaigter Sachen, 100 dreiling . . . irer hungrischen pawwein nach Osterreich auf wasser und lande zu fürn und daselbs nach im nottürften anzuwerden. Die Wiener sollen sie daran nicht hindern.

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Charter: 5828
Date: 1506 IV 16
AbstractPaul Ke/okh, z. d. z. verweser des burgermaisterambts, und . . . die verweser des rats gemain der stat Wienn, denen die ewig me/oss, die weilent . . . fraw Helena Micheln Newhofer wittib selige auf sand Jacobs altar in Sannd Michels pharrkirchen hie zu Wienn gestift hat, durch den Tod maister Hannsen Goldperger, licenciaten der heiligen schrift, . . . ledig worden ist, verleihen dieselb mess . . . hern Petern Schaider, briester Saltzburger11 bistumbs.

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Charter: 5829
Date: 1506 IV 27
AbstractDr. Philip Alltinger von Altingen, baider rechtn doctor, einerseits, und Margret Kaschawerin für sich selbs und als ein gerhabin ihrer tochter Margrethn, so ytz in Hispanien ist, und Margaretas Sohn Cristoff Kaschawer anderseits, haben in beiwesen . . . herrn Larentzen Huttendorffer, hern Philippen Schwarcz, baid des rats hie zu Wienn, und Georgen Reisinger den1 pegken und Hannsen Straubinger, baid genannte2 hie zu Wienn, dits2 nachvolgend beredung und artigkl umb . .. gedachter Kaschawerin und ihrer khinder baide heuser hie zu Wienn, am Allten Kollmargkt gelegen, betedingt. . . .Dies die Bestimmungen des Vertrages: 1. Doctor Philip wil die baide heuser mit .. . zuegeherd3 und gerechtigkait khaufweis umb dreuzehentbalb hundert (1250) gulden nachvolgender mainung annemen a) nemlich das die Kaschawerin für sich selbs fur ire tail und als ain gerhabin irer tochter Margreth, auch ir sun Cristoff Kaschawer fur sich selbs fur sein tail doctor Philippen den khauf bei dem grundpuech inner zwaien jaren nachvolgender mainung verfertigen und in solhs khaufs an nucz und gwer bringen, als sy dann das auch den gruntherren versprochen und mit handgebner trew aufgesagt haben. b) Dagegen sol doctor Philip 500 fl. bei dem grundpuech der Kaschawerin und iren khindern erlegen, domit die secz und andere beschwerung . .. auf den .. . heusern . .. abgeledigt und gefreit werden, weihe 500 fl. doctor Philip ... mitler zeit, der benannten zwayr jaren satzweis auf . . . baiden heusern haben und bei dem gruntbuch also ingeschriben sollen werden. 2. Doctor Philip sol Reparaturen in baiden heusern . . . mit der Kaschawerin wissen vornehmen, und was er ... zu notturft der paw ausgibt, soll, wenn sie die Häuser von im erlösst, ihm mit der hauptsuma wider bezallt werden; im anderen Falle sol solh gelt, zu notturft der pew ausgeben, auf doctor Philip beleiben und geraitt werden. 3. Item nachdem die heuser im rechten und khrieg umb etlich suma gulden stend, wo die Kaschawerinn und ire khind4 im rechten verlustig wurden, soll doctor Philip die selb suma bezallen und im an der haubtsumma des khaufs abgezogen werden, doch das allweg die selb suma gulden mitler zeit der zwayr jar doctor Philip und sein erben saczweis bei dem grundbuch verfertigt und zu der andern suma ingeschriben wurd; darzu die muter für sich selbs und als ein gerhabin irer tochter und Cristoff ir sun iren willen und ghaiss ycz darzu geben söllen. 4. Doctor Philip sol das haus, darinn der Plattner ycz wonnt, innhaben, nutzen und gebrauchen nach seinem gefallen on der Kaschawerin und irer khind4 oder ymants von iren wegen irrung und hindernuss. 5. Die Kaschawerin fur sich selbs und on stat irer khinder sol das ander haus nachvolgender mainung ...nutzen und gebrauchen. a) Wann doctor Philip an benanntem khauf nicht uber die obbenanten 500 fl. ausgibt, sol die Kaschawerin die zins aus irem haus fur sich selbs einnemen, im anderen Falle sollen dem Doktor allweg von hundert gulden funf (5 °lo) von dem selben haus geraicht werden. b) Doch sol die Kaschawerin an stat ir selbs und als eingerhabin irer tochter Margret, auch ir sun Cristof fur sich selbs doctor Philippen das zimer, do ycz Wolfgang Kallenperger inn wonnt ... ob der stiegen auf nachvolgend sand Michelstag inantwörten und biß zu ausgang der . . . zwain jaren ongeirrt1 gebrauchen und nach seinem gefallen innhaben lassen. c) Die Kaschawerin sol nymants in ir haus aufnemenondoctor Philips wissen und vergunnen. 6. Doctor Philip hat sich bewilligt, wenn Kaschawerin und ihre khinder die beiden Häuser lösen und behalten wollen, ihnen dieselben auszufolgen, doch das im sein ausgegeben gulden und sacz . . . zusambt dem paugelt, so er mitler zeit zu notturft der pew ausgibt, also par vor allen dingen wider bezallt und entricht werden; im anderen Falle sollen benannte heuser doctor Philippen und sein erben umb benannte 1250 fl. erblich zusteen. 7. Dagegen sol doctor Philip .. .die ubermass des geltz zu dem grundbuech erlegen; das sol alsdann mit wissen des ratt hie zu Wienn als der obristen gerhaben zu nutz der tochter, so in Hispanien ist, so vil und 2 iren tail belangt, erlegt und ausgetailt werden, damit khunftiger irrung vorgebeugt (fur khömen) werde. 8. Auch soll er der Kaschawerin und irer khinder an sonder belonung verbunden sein, sie in ihren obligenden handlen wider . n . Rigl und andern zu unterstützen, als er dann das in beiwesen obnen erzelltn herren zugesagt und versprochen hat. Der rat hie zu Wienn, als die obristen gerhaben, haben in dise beredung bewilligt, und die Kaschawerin und Css. dise artigkl verfertigt, daher will doctor Philip der beredung hiemit auch volg und stat thuen.Zu urkhund der warhait seind zwen gleich lautend ausgeschniten zedl3 aufgericht.

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Charter: 5830
Date: 1506 V 04
AbstractWimbolt Mayr, mitburger zuWienn, quittiert für Sebastian Kirchdorffer von Prawnaw dem Larentz Hitendorffer und Bartlme Schalautzer, die zeit verwesser des Wiener gruntpuechs, über 261 gulden reynisch 4 ß 20 dn, so durch Andre Sybnburger und Appellonia2 sein haußfraw zu benantem gruntpuech von wegen eines satz erlegt worden sind.

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Charter: 5831
Date: 1506 V 14
AbstractKönig Maximilian I, dessen Vater Kaiser Friedrich III. n den kaufleuten und cramern gemainklich ... zu Wienn wonhaft und gesessen, ain ordnung gegeben, so dieselben kaufleut und kramer durch ainigkait under ine selbst und auch ires aufnembens und bessten willen gemacht, die in des Kaisers Brief von wort zu/o wort begriffen und auf widerruffen beste/aet ist, hat nunmehr, weil die gemelten kaufleut und kramer über sölh ausgangen ordnung irer handtirunghalben in irrung und zwittre/acht gewachsen, deshalben zwischen inen urtail und recht ergangen, daruber sy ferrer in speen gefallen, auf Bitten der beiden Parteien als regierender herr und landsfürst in Osterreich nach genugsamer verhör dise hienachvolgend Ordnung ausgericht und gemacht: Die nachfolgenden Bestimmungen, die sich vielfach an die vom Jahre 14321 anlehnen, aber doch eine bedeutende Vereinfachung enthalten, sind als Schlüssel zur Preisfrage von hohem Belange und betreffen: I. Die Kaufleute. a) Von erst, das die . . . kaufleut alle phenwert . . . die man nach der wag . . . verkauft . . ., da ain phünt nach der wag ainen Reinischen guldein gilt oder minder, nach dem phünd und hinüber, aber nicht hinder dem phünd verkaufen; b) was aber der phenwert sein, da ain phünt nach der wag mer gilt dann ainen Reinischen guldein, dieselben vierdungweis und hinüber aber nicht under dem vierdung c) auch die guldein entl bei dem stukh oder bei dem halben markh d) und die preiten guldein porten bei der ellene) und alle seidene phenwert, die man nach der ellen verkauft, ellenweis und hinüber aber nit darhinder, f) ausgenömen die guldein stükh, sammat, attlas und tamaschkh zu viertail aus ainer ellen und hinüber aber nicht hinunder ainem viertail g) auch harras und vorstat, sovil man zu/o ainem klaid klain oder gros bedarf und hinuber aber nit hinder ainem klaid, h) Darzu alle leinbat, geferbt und ungeferbt, parchent, petzichen und zwilich, nach dem stu/okh und nicht darhinder i) und das papir nach dem rys und hinuber und nicht darhinder. . . . Besondere Bestimmungen: A) Krämerwerk. Item die . . . kaufleut sullen khainerlai cramerwerch, als spiegel, kenipp, messer, wiegpe/anter, hüet, taschen, peutel, zwierm, 1 nadelpain, gaiselsnür und dergleichen, das cramerwerch haisset, ze ainziger weis2 nicht verkaufen, aber der samkauf, 3 wie ainem andern käufman, sol inen in sölhem nit verboten sein. C) Gold und Gewürz. a) Item die . . . kaufleut mügen auch das unzgold virtailweis und hinuber verkaufen b) und under dem viertail aines spuelen golds als ellenweis oder in ander weg c) noch kain gestossen gewürz sullen sy nit verkaufen. II. Die Krämer. Aber die . . . cramer süllen . . . alle phenwert mit dem phünd und mit der ellen, hinüber und darhinder, auch bei dem stukh, wie sy das statfinden, verkaufen ungeverlich. III. Den Standeswechsel. Und welher cramer gen Venedig wil faren, der mag das thu/en, und der sol dann fürbaser sein ain kaufman und nicht ain cramer, auch welher kaufman ain cramer wil werden, der mag das auch thün inmassen als yetz berürt ist, das der sei ain cramer und nicht ain kaufman. IV. Beamtungen und Verfassung. a) Item wann man ainen weger oder underkeufl wil setzen in das waghauß, das sol geschehen mit der cramer willen und wissen, also das sy vor den kaufleuten darzü gefordert werden, darum das die gemain diener sind zwischen den kaufleuten und cramern. b) Item die kaufleut mügen auch in dem waghaus zusamenkömen von irer handlung und geprechen wegen. ... die . .. ordnung soll bis auf Widerruf Bestand haben, Übertreter sollen der königlichen camer 60 lb, dem rate zu Wienn 20 lb und dem statrichter daselbs 5 lb wienner phening verfallen sein.

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Charter: 5833
Date: 1506 V 25
AbstractWolfganng Karlinger, weilent ... Wernharten Karlinger zu Stain . . . su/on, der von weilent frawn Magdalenen, weilent . . . Petern Gwärlich, burger zu Wienn tochter, seiner mu/oter . .. ain haus ererbt hat, gelegen hie am Harmarkht gegen dem waghaus uber, mit ainem tail zunagst Augustins Haberman des sneider haus und an dem andern zunagst Sigmunden Sybenbürger haus, das von dem obgenannten Petern Gwärlich, seinem een herkumbt, tritt diesen seinen tail und gerechtigkait . . . dem . . . hochgelerten herren Wolfganngen Gwärlich, licentiaten der rechten, seinem vetter ab, wann der ihm deßhalben mit ainer summen gelts ain ganz völligs benugen gethan hat; Aussteller bittet burgermaister und rate der stat Wienn und die innhaber und verweser irer gruntpucher, seinen Vetter im gruntpuch nutz und gweer schreiben und fertigen zu wollen.

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Charter: 5832
Date: 1506 V 25
AbstractIn die Form eines Notariatsinstrumentes gekleidet littere promotoriales des Hieronimus Hollnnprunner, arcium et decretorum doctor, cathedralis ecclesie Wiennensis officiali ac canonicus, curieque causarum1 eiusdem in spiritualibus vicarius generalis an Papst Julius II.2folgenden Inhalts:3 Es habe dem Aussteller der magister Petrus Hainfvogl, Pfarrer der Salvatorkapelle zu Wien4 (rector capelle beate Marie virginis in Ottenhaym dicte Wiennensis diocesis) ein Gesuch, das vom Vorgänger des Ausstellers amtlich (literas promotoriales ab antecessore meo in officio emanatas in modum instrumenti publici subscriptione notarii subscriptas sigilloque maiori officialatus eiusdem curie suprascripte robaratas) an weiland (fe[licis] re[cordationis]) Papst Alexander VI.1 eingereicht worden sei (missas),2 das sich mit einigen über besagte Kapelle im Schwange befindlichen Irrtümern wegen eines gewissen erdichteten Heiligen Ottenhaym (in causa quorundam errorum circa dictam capellam oceasione euiusdam ficti Sancti Ottenhaym currencium) in der Absicht beschäftigt, durch den heiligen Stuhl Abhilfe zu erwirken (ut de eisdem per sanctam sedem apostolicam de remedio oportuno provideretur missas). Dieses Bittgesuch sei nun durch Verschulden der Prokuratoren (ex negligencia procuratorum) zu Rom bis ins dritte Jahr liegen geblieben und nicht vorgebracht worden, ja sogar mit dem Tode Papst Alexanders erloschen (in tercium annum iacentes, ac minime porrectas per mortem . . . extinctas), dann mit Zeitverlust aus Rom hierher zurückgeschickt (cum dispendio et retardacione cause . . . illac reportatas), endlich unter Papst Pius III. (1503, September 22 bis Oktober 18) erörtert (apud fe. re. Pium papam tercium ventilatam), durch dessen Tod aber neuerdings abgebrochen worden. Damit aber die Sache nicht ganz aus der Welt geschafft werde (omnino relinquatur inexpedita), habe besagter Pfarrer angelegentlich gebeten, Aussteller möge als Stellvertreter des Bischofs (tanquam viceordinarius) den Papst neuerdings von der schwebenden Angelegenheit in Kenntnis setzen, um Abhilfe zu schaffen. Aussteller habe dies berechtigt gefunden, weil auch er die Notwendigkeit einer Namensänderung erkenne (ex . . . cause racionabilitate immutacioneque nominis ipsius capelle necessario fienda permotus) und stellt nun dem Papst den ganzen Hergang vor. Besagte Kapelle sei vom Anfang durch zwei adelige Brüder (a duobus militibus fratribus), namens Otto und Haymo, zur Ehre der heiligen Maria gestiftet worden und vom Volke (a popularibus) zum Unterschiede einer anderen nahegelegenen Marienkapelle « Maria Stiegen-» (in littore site) nach den Stiftern Ottenhaym zubenannt worden (ex fundatorum eius propriis nominibus composito cognominatum); das habe man später als den Namen eines Heiligen aufgefaßt und die Kapelle zum heiligen Ottenhaym genannt (apud Sanctum Ottenhaym denominavit), diesen für den Kirchenpatron gehalten (patronum eius esse existimavit) und ihm wie einem Heiligen Gelübde getan, (tanquam alicui sancto oblationes, vota faciunt et persolvunt) und lassen noch heute zu seinen Ehren Messen lesen (ac in eius honore missas legi procurant), wie sie auch das Bild des Erlösers, das den Hauptaltar ziert, gewöhnlich als das des heiligen Ottenhaym erklären und verehren (immaginemque salvatoris super summo altari eiusdem capelle sculptam pro imagine sepedicti Ottenhaym nonnunquam invocant et honorant), und noch andere Irrtümer entstünden daraus und würden sich wahrscheinlich auf die Nachwelt fortpflanzen (prolabi). Damit nun das Volk nicht in solcher Täuschung verharre (multis nunc annis deceptus ulterius semper sic decipiatur), wird gebeten, den ganzen mit jenem Namen verbundenen Komplex von Irrtümern mit dem Namen Ottenhaim selbst auszurotten (et ipsum Ottenhaym penitus extirpare) und durch kirchliche Strafen zu hindern, daß er genannt oder verehrt werde (ac sub censuris, ut nec ipse nominetur aut veneretur inhibere quodque capelle suum primitivum consecracionis retineat vocabulum).1 Damit aber aus der Namensgleichheit zweier benachbarter Kapellen nicht etwa Verwechslung oder nach Verwerfung des profanen Namens ein anderer ähnlicher Irrtum zum Unterschiede der beiden Kirchen von den Gläubigen ersonnen werde (ne uno prophano nomine reiecto aliud consimile erroneum pro capellarum differentia a fidelibus confingatur), damit ferner eine sinngemäße (congruens), von Irrtum und Verwirrung freie Unterscheidung der beiden Kapellen Platz greife und die bildliche Verehrung nicht einem phantastischen (fantastico) Heiligen Ottenhaim, sondern mit Recht dem Erlöser zukomme, möge die Kapelle sub invocacione Sancti Salvatoris duntaxat bestehen und von allen Gläubigen St. Salvator genannt werden, ohne daß damit der ursprünglichen Dedikation derogiert werden solle, und daß die beiden Hauptfeste der Kapelle (princi-palia quoque eius festa sive patrocinia) in transfiguracione domini, die sexta mensis Augusti1 et beate Marie ad Nives, quinta eiusdem mensis festivitatibus sowie an son­stigen Heilands- und Marienfesten und anderweit hergebrachten religiösen Gebräuchen (ac cerimoniis in eisdem fieri solitis) davon unberührt bleiben sollen (per hoc non exclusis). Außerdem möge für drei Festtage siebenjähriger Ablaß verliehen werden.

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Charter: 5834
Date: 1506 V 30
AbstractKönig Maximilian I. kommentiert einen von seinem Vater, Kaiser Friedrich III., n den messrern ... zu Wienn und zu Sand Pöllten erteilten Freibrief, welher massen und zu was zeiten dieselben von sand Pöllten ire messer daselbsthin gen Wienn füren und verkaufen sullen, über welches Privilegium aber diegemeltenmessreraus den bestimbten baiden steten ... in irrung und spen gewachsen sind und ain yeder tail vermaint, wo1 anders dann Kaiser Friedrich yede dieselben partheyen . . . begnadt und furgesehen hiet, gehandelt würde, das sich dardurch die ander parthey ferrer nicht erneren noch die messrer knecht auf in2 behalten möchten, woraus dem Könige an der manschaft und am camergüt nachtail auch abnemen an derselben stat entsteen würde. Damit nun der König die messrer zu Wienn und zu sand Pöllten in gutem wesen, aufnemen und merung ires handwerchs behalten und bringen könne, hat er nach genügsamer verhör, zwischen inen beschehen, disen hienachvolgenden entschid getan: also das ... die . . . messrer von sand Pöllten die messer so sy machen, in die zwen jarmärkht gen Wienn, 3 darzue zu sand Jacobs tag im schnidt, 4 zu sand Ursula tag3 und zu sand Pauls tag seiner bekerung6 zu yeder derselben dreyen tägen acht tag vor und acht tag hinnach, das es järlich ausserhalb der berürten zwaier jarmärkht sechs wochen bringet, daselbsthin gen Wienn füren und da verkaufen süllen . . . on der . . . messrer von Wienn irrung und verhinderung. Nur müssen die . . . messrer von Sand Pöllten, wenn sie in den bestimbten zeiten . . . nicht verkaufen, dieselben unverkauften messer aus der . . . stat Wienn zerügkh führen oder aber daselbst zu Wienn, unzt widerumb der zeit aine . . . kümet, niederlegen und dürften diese Messer dazwischen nyemands verkauft werden; und wo dawider gehandelt würde, träte die Strafe ein, die Kaiser Friedrich im Privileg, das er den messrern zu Wienn gegeben, verhängt habe.

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Charter: 5835
Date: 1506 VI 18
AbstractGeorg4 Hinderhofer, bu/orger zu/o Wienn, stellt dem Hannsen Phaffenhofer, dem handschu/oster, mitburger daselbs, Margrethen seiner eelichen hausfrawen usw. einen Schuldschein über 117 lb 4 ß dn gueter lande/osweru/ong in Österreich aus.

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Charter: 5836
Date: 1506 VI 22
AbstractVor Sigmundt Pernfues, diezeit verweser des statgerichts zu Wienn, kam heut, ... da er in der burgerschrann daselbs zu Wienn zu gericht saß . . ., Cristoff Me/ammynger zu/o Nu/ostorff und hat da mit fürsprechen offenlicher furpracht, er habe emalen Anspruch erlangt auf weilent . . . Georgen Gundloch munssmaisterin Österreich, burgerhiezu/o Wienn, . . . hauß, beziehungsweise auf die übertewrung seins hauß, gelegen in der Münnsserstraß zu nagst sand Margrethen hof mit ainem tail, so vormalln drew heuser gewesen sein, a) uber die 109 lb 80 dn, so gemainer stat, b) auch uber die 100 lb dn, so ... n. dem techant und capitl zu Sannd Steffan hie, und c) uber die 200 lb dn, so dem caplan Maximilian Ponhaimers stift, vormals darauf verschriben seind, umb 670 lb dn, die im (dem Memynger), der gemelt Gundloch se/aliger zu gelten schuldig beliben und dafür er im die vorberüerten übertewrung seins hauß in der vorgenanten1 stat zu Wienn satzgrundbuech die yetzgenanten summa gelts inner dreien quatemmern, den nägsten nach sannd Pe/artlmestag 1503 zu bezalen phe/andlichen versatzt und verschriben. Diesen Anspruch könne er mit gerichtsbrief darumb ausgangen2 erhärten, den er da in gericht fürpracht und hören lassen hat. Er habe nun dasselb hauß ferrer nach der stat und schrann rechten hie gehandelt und mit . . . kuntschaft . . . Geörgen Jordan und Andreen Übelpacher, baider burger zu Wienn, verkauft ... umb fünfzehenhundert (1500) lb dn. Er hat es dann Andreen Meigsner, diezeit ainer der verweser des rats egenanter stat Wienn, und Cuntzen Man, burger daselbs, baid anstat und als gehaben Paulen, Steffan und jungkhfrawen Lucien, . . . Geörgen Gundlochs . .. und frawen Feronica, seiner gelassen witiben, ungevogten kinder, auch dieselben3 Feronica Gundlochin durch den gesworn fronpoten ... zu losen angepoten. Da diese Lösung nicht erfolgt, so ersucht der vorgenant Memynger um einen urlaubbrief . . ., damit er das vorangezogen hauß auf solhen kauf fertigen und der egenanten summa pfenning bekomen möcht und bat darum rechtens. - Auf des Richters Frage ist von den gnannten, so heut bei ihm am rechten gesessen sein, ainhelligklich zu recht erkannt . . .: Nach dem den egenanten gerhaben der obberüerten ungevogten kinder und frawen Feronica Gundlochin das anpot beschehen und die te/ag desselben anpots (14 Tage) nun aus und verschinen sein und nicht losung getan, darumb so süll . . . nu/o fürpaser der vorberüert Cristoff Memynger dem, dem er das . . . hauß umb die .1500 lb dn zu kaufen geben hab, denselben kauf also vertigen, als der stat hie zu Wienn recht sei. ...

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Charter: 5837
Date: 1506 VIII 17
AbstractHerren Pauln Ke/okhen, zu den zeiten verwe/oser des burgermaisterambts, und den verwe/osern des rats gemain der stat Wienn . . . auch den innhabern und verwes/oern der gruntpücher trägt Wolfganng Weiß, mitburger daselbs, die Bitte vor, Cristoffen Ste/ottners haus, das Weiß dem Hannsen Pe/olchinger, mitburger hie zu Wienn . . . umb ain summa gelts verkauft hat, grundbücherlich zu übertragen. Der Aussteller hatte nämlich von Cristoff Ste/ottner, weilent Geörigen Ste/ottner, burger zu Wienn säligen sün, von wegen seines hauss, hie zu Wienn am Alten Fleischmarkht zunagst Walthesarn Wielannt haus gele/ogen, das mit e/orbschaft von . . . seinem vattern an in körnen ist, der schulden halben, so . . . Ste/ottner dem Aussteller selbs auch Walthesarn Wyelannd und Wolfganngen Haslinger, burgern hie, laut seiner aigen handschrift schuldig worden, im eigenen und im Namen der beiden Mitgläubiger sölh haus in verpot genomen; deshalb und auch von we/ogen aines satzs, so . .. Ste/ottner Perharten Nösner auf demselben haus im Wiener stat gruntpuch umb 278 Reinisch gulden getan, hat sich Aussteller von Cristoff Ste/ottner bevollmächtigen lassen, dasselb zu verkaufen, Pernharten Nösner seines sacz zu entrichten und von der übermass, sover die raicht, sich und seine Mitgläubiger zu bezallen . . . alles nach merer innhalt aines brieflichen besiglten gwaltbriefs darumb ausgangen. Aussteller hatte dann das Haus dem Pe/olchinger verkauft und bittet, wie schon gesagt, man möge den obbestimbten Cristoffen Ste/attner umb sölh haus im Wiener gruntpu/och austun und den benannten Hannsen Pe/olchinger, sein e/orben, oder wem er das wil, ... an nucz und gwe/or schreiben, und nach sit und gebrauch des gruntpuchs fe/ortigen.

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Charter: 5836a
Date: 1506 VIII 23
AbstractEin Auszug doctor Steffans Vorchtenawers seligen gesche/afft laut von wort zu worten also: Anno domini quingentesimosexto, des freitags1 nach sand Franciscen tag kame fur den rat der stat Wienn der ersam fürsichtig herr Paul Keckh diezeit verweser des burgermaisterambts und bracht da mit im für das gesche/aft und lesten willen weilent des erwirdigen hochgelerten doctor Steffans Vorchtenawers mit seinem innsigill verslossen;2 dann auswendig auf demselben gesche/afft seien mit des bemelten doctors hand dise wort geschriben gewesen. « Daz sölhes mein letster entlicher will sei, so hab ich sölhs beste/att mit meiner handgeschrift und sigill; doch gib ich meinem vatern Pauln Keckhen ganzen gewalt und macht sölh mein gesche/afft aufzubrechen und zu übersehen, etlicher artickl halben darinnen begriffen, "darinn er sölhs zu weisen macht und gewalt haben sol. » Also ist das fürgebracht geschefft geöffent und verlesen worden, das dann laut von wort zu worten also:3 «Vermerkht das gesche/afft und lesten willen, so ich Steffan Vorchtenawer, doctor der rechten mit gueter vernunft gethan hab. a) Und ist das mein endlicher will und gesche/afft, daz all mein verlassen güet, nicht 1 ausgenommen, zuesteen sol meiner hausfrawen Margrethen und unser beder sun, mit namen Egidius, ainem als vil als dem andern, b) Ob aber benannter mein son vor derselben meiner hausfrawen ungevogt mit tod abgieng, so sol alsdann sein geschaffter tail zuesteen der bestimbten meiner hausfrawen ledigklich. c) Sy sol ine auch innhaben mit seinem leib und gut2 unzt zu seiner vogtperkait on abslag seines guets, und niemands kain raitung davon zu thun schuldig sein, d) Doch das von ungetailtem guet all meine geltschulden so ich hinder mein verlasse, davon des ersten bezalt werden. Was aber derselben geltschulden seien, wirdet man im grundstüblin an ainer zedln verzaichnet vinden in ainem blaben sackh; e) So ist das gelt, so etlich personen zu weilen hinder mich erlegt, desgleichen was ich von herrn Lucasen seligen kinder wegen in die gerhabschaft schuldig bin, das alles ich angriffen und in unser baider nutz gekhert, bit ich mein hausfrawen, welle ir und mir zue ern die nach rat meines herren und vatern bezalen auf das beldist, wann sy hat des als wol genossen als ich. f) Darnach ist mein will, daz mein hausfraw all mein dienstvolkh erberlich abfertig und bezal; dann sy hat noch wol sovil das ich ir laß, davon sy das obbemelt bezalen mag; doch daz sy das alles handl mit rat und wissen obgemelts meines lieben herren und vatern Pauln Kekhen.3 g) Mer schaff ich Hannsen Schundorffer, mauter underm Schotenthor, mein füchseine häsugkhen, die mit rotem samat verbre/ambt ist, darumb daz er mir in meiner krankhait aufgewart hat. h) Item Johannsen Grymmen schaff ich meinen täglichen rockh, der mit weissem tuch underzogen und mit schwarzem sammat verbre/ambt ist, und darzu mein praune atlaseine 4 joppen. i) Item zu ausrichter des gesche/affts verorden und setz ich vorgenannten Pauln Ke/ockhen, meinen lieben herren und vatern, und Margrethen mein hausfrauen. k) Und daz man mir begee wie ainem andern erbern burger. l) Item was gemainer stat händl sein, die vindet man im grundstübl ordenlich beieinander.

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Charter: 5838
Date: 1506 IX 07
AbstractHerren Pauln Ke/okhen, zu den zeiten verwe/oser des burgermaisterambts, und den verwe/osern des rats gemain der stat Wienn, . . . auch den innhabern und verwe/osern irer . . . gruntbücher teilt Hanns Liechtenperger, le/otzelter, mitburger daselbs mit, daß er all seinen, tail ... an zwaien heusern mitsambt iren zuegehörungen, bede in Sannd Johanns strass ne/obeneinander, mit dem undern tail zunagst weilend Wolfganngen Behem se/aligen haus gele/ogen * . . . Hannsen Newpawr dem le/otzelter, mitburger zu Wienn, Elizabethen, seiner eelichen hausfrawn usw. um 200 lb dn, verkauft habe. Über die besonderen Gründe, die den Aussteller zum Verkauf der beiden Häuser berechtigen, erfahren wir,1 daß zwar beide Häuser, ne/amlich . . . das ain, zunagst genanntem Behem gelegene, Margreth seiner hausfraw, die vormalen weilend Jacoben Güsrigl2 auch eelichen gehabt, alain gehörige, und . . . das ander, das yeczermelter Jacob Güsrigl und Margreth, Ausstellers nunmehrige hausfraw, mit gesambter hand innehatten, das von weilent Hansn Pawschenwein mit khauf an sy kümen ist, noch in der stat daselbs gruntbu/och nutz und gwe/or geschriben steen, daß aber mittlerweile des obbestimbten Jacoben Güsrigl angezaigter tail und gerechtigkhait von im an benannte Margrethen, auch Hannsen, Annen und Helenen, ir beder khinder, und weiter gedachter Annen und Helenen tail . . . mit ablösung an berürte Margarethen und ihn, den Aussteller, gelangt sei, wie auch Margaretas anderer Teil des einst gemeinsamen Besitzes des Güßrigelschen Ehepaares, darumb sie ne/oben dem angezaigten . . . vorfaren des Ausstellers nutz und gwe/or geschriben stet, so wie endlich das ihr allein zugeschriebene Haus an den Aussteller mit geschefft khömen ist. Den Kaufpreis von 200 lb dn hat Aussteller von den Käufern bis auf (unzt auf) des obgenannten Hannsen Güsrigl - der des Ausstellers Stiefsohn ist - oder seiner erben tail und gerechtigkhait, we/olchen die genannten khanleut, Hans und Elisabeth Neupauer, auf dem ne/agstgenanntn, d. h. dem in zweiter Linie genannten, haus nach . . . statrechten vergüetten und verschreiben süllen, und auf die 20 lb dn burgkhrecht, so emaln darauf verschriben sind, ganz und gar verricht und bezallt erhalten. Aussteller bittet nun, die grundbücherlichen Umschreibungen in gehöriger Reihenfolge vorzunehmen, nämlich: Jacoben Güsrigl und Margrethen, des Ausstellers hausfrawn, umb das yetzgedacht haus im gruntbuch austhu/on, und . . . Margrathen1 widerumb und . . . ir drew khinder an nutz und gwe/or setzen, dieselben aus oben angezaigten ursachen, auch Margareta wegen des ihr allein gehörigen Hauses abthun und ihn, den Aussteller, umb bede heuser anschreiben, darnach widerumb daraus thün und die obgenannten . .. Newpawr . . . oder wem sy die schaffen anschreiben zu wollen.

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Charter: 5839
Date: 1506 X 06
AbstractPernnhart v. g. verhengnüss, brobst des gotshaus zu Sannd Dorotheen zu Wienn

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Charter: 5840
Date: 1506 XII 01
Abstract

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Charter: 5841
Date: 1506 XII 04
Abstract

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Charter: 5842
Date: 1506 XII 12
AbstractGörig Schiemer für sich selben, dann derselbe und Wolfgang Saltzer, burger zu Veklapruckh ... für Dorothea Georgs elich schwester, so derzeit im land und nit gegenwürtig ist . . . Margreth, Florien Topler, wanhaft zu Wells elich hausfraw, endlich Agnes und . . . Madalena alle fu/onfe eliche geschwistret bevollmächtigen ihren ehelichen brueder Veicht Schiemer, burger zu Veklaprukh in Hinblick auf ihres brueder Lienhartn Schiemer weilend wanhaft zu Wienn . .. gelasen hab und guet, so ihnen, als den nagstn erbn von im zuegefallen und anerstorben ist, es sei an haus und hofstat zu Wienn gelegen umb parschaft und vorunds guet, . .. darumb ist ihnen von im ein ganz voligs wenuegen beschehen. Daher mag Veicht Schiemer . . . mit dem bestimbten haus und hofstat zu Wienn usw. schalten nach Belieben, die gewer umb das haus emphahen usw.; sie selbst verzichten auf Lienharts Gut.

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Charter: 5843
Date: 1507 I 08
AbstractHanns Gleismulner, burger zu Sannd Veit in Ke/arnndten, bevollmächtigt seinen Sohn Eberharttenn Gleismülner, burger in der Newnnstat, von wegen des Leopold Schrattawer halben, auch aller ander spruch und vordrung, die er in Osterreich hat, seiner heuser halben, die er zu Wienn in der stat hat.

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