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FondHauptarchiv - Urkunden (1177 -1526)
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Charter: 5843
Date: 1507 I 08
AbstractHanns Gleismulner, burger zu Sannd Veit in Ke/arnndten, bevollmächtigt seinen Sohn Eberharttenn Gleismülner, burger in der Newnnstat, von wegen des Leopold Schrattawer halben, auch aller ander spruch und vordrung, die er in Osterreich hat, seiner heuser halben, die er zu Wienn in der stat hat.

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Charter: 5844
Date: 1507
AbstractIm genannten Jahre, der zehendn Ro/emer zinszal in latein Indicio genant, am funfzehendn, auch sechzehendn tag des monats Januarij, in der ersten stund nachmittemtag oder gar nahend dabei, under2 König Maximilian I. sind vor dem unterzeichneten offen notarien, in gegenwürt . . . Anndreen U/obelpacher, Görgen Ragkhennhofer und Hannsen Straubinger, aller dreier bürger und gnant der stat Wienn in Osterreich, als glaubwirdig zeugen zu disen sachen erfordert und gebeten, personnlich erschynn ... Hanns Phennelannder, des gefursten rats der obgemelten stat Wienn derzeit gesworner dienner, und Walthassar Pheyl gesworner schrannschreiber dasselbs, und haben zu verstee1 geben, das sy nach des ... Steffan Vorchtenawer, weiland beder rechten doctor, stat-schreiber zu Wienn, . . . ableiben durch . . . herren Pauln Kheckhen, derzeit burgermaister und1 egemelter stat Wienn und3 herren Sigmunden Perrnfuos, Rö khü Mt statrichter dasselbs, in das rathaus geschickt worden seien behufs Versperrung obgetmeltes Vorchtenawers verlassen hab und güt: sie hätten sich dieses Auftrages entledigt. Es sei auch nachmalen durich obgenanten herren burgermaister, nach dem1 . . . Vorchtenawer des . . . gelerten Lucasen Schnytzers saligen verlassen hab und gütt in behaltnüs gehabt, damit es unverkhumert . . . desselben . . . Lucasen ... ungevogten khindern beleihe, ihnen der Auftrag geworden, (mit ime geschafft),2 dasselb gütt aus dem ratthaus inns burgermaister bewarung tragen ze lassen. Nun aber würden diese Männer für allfällige Abgänge verantwortlich gemacht und solten sy erstattung und solhs verantwurten thu/on, des innen nit wenig sunder swer ligen ze lassen, leidlich were, inn, auch andern kbunftigklich zu nachtail raihet. Dieweil aber sy nicht allain sunder auch ander bei solher austragung und versperrung gewesen weren, khunftigs ubel zu understeen, durch ir ere und frumbkhait zu bewaren und in Erwägung der Lebenskürze stelleten sy an obgemelten 15. Jänner usw. vor den öffentlichen Notar und die drei Zeugen, nunmehr die erbern Wilhalm Ruelm und Hannsen von Lanndsperg, beide3inn mannperlichem alter und vernünft, welche, nach dem sy auch dabei gewesen, zur Aussage bewogen werden sollen. Darauf die sechs (obgenanten bed person, die obgemelten herren, desgleichen der Notar) bei iren aufgeragkten aiden so dann vor «unser» mitgelerten (! ?) aid gesworen . . . die hernach volgund sag und khuntschaft von wort zu wort lautend gesagt wie . . . volgt: a) Wilhelm Ru/oeln und Hanns von Lanndsperg bezeugen, daß sie bed und yeden innsunderhait inn dhlainer4 zeit vergangen Hanns Phennelannder, des burgermaister zu Wienn gesworner diener, 5 gebeten, mit ime in das rathaus ze geen, ettlich truhen und ladl darauß zu dem burgermaister ze tragen. Dort habe ihnen derselbigHanns ... in einem gwelb zu tragen angezaigt zwoo grosß truhen und zwai klaine ladl. Als sie die ein groß truhen aus dem gwelb tragen haben wellen, ist ein knab, Thomandl genant, in einem krausen har . . . inns gwelb khemben, zu . . . Phennelannter in beiwesen Walthassar Pheyls, schrannschreibers, gesagt: «Mein Hanns, es ligen gutte kristalline glesser inn der truchen, so ferr sy inn der truchen also im austragen belyben, wurden si zerprohen, man soll sy vor herauß thu/on. Worauf Hanns den Knaben nach dem schlussl zu der truhen gefragt und denselben erhalten habe damit hab der Hanns, des burgermaister diner, inn beiwesen des schrannschreiber, der beiden Träger und des knaben aufgespert und zwai kristalline gleser, die dann der knab inn hoff hinab tragen hab, herauß genomen und sonst nichts, die widerumb zugesperrt, worauf Versiegelung sämtlicher Truhen und Laden durch den Schrannenschreiber erfolgt sei und dieselbn zwo truhen und ladl .. . aine nach der andern aus dem gwelb und rathaus gerehen1 in des burgermaisters hauß inn ein gwelb verpettschater2 tragen wurden; und der Hanns Phennlannder hat albeg das gwelb nach yder trag im rathaus und inn burgermaister haus nach «uns» 3 zugespert und mit sambt dem schrannschreiber albeg mitt den Trägern, als oft sie tragen haben, inn des burgermaister haus das glait gebn. . . . Darnach am 16. Jänner, in der stund wie gemelt, im beiwesen des Notars und der herren erbeten darzu4 ward zu dem andern mal fur gestelt ein jungling, bei funfzehen jaren alt, mit namen Thoman Swanntzer, der derzeit bei dem doctor Steffann Vorchtenawer, statschreiber saligen diener, und bei obangezaigter handlung gewesen.5Seine Aussage lautet: b) Es seien Hanns Phennelanter, der zeit des . . . herrn Pauln Kheckhen, d. z. der stat Wienn burgermaister, diener, mit sambt dem Walthasser Pheyl, derzeit des statgerichts daselbs schrannschreiber, inn das ratt haus auß bevelh benanntes herren burgermaisters gekommen, um zwo truchen und zwai lad!, herren Lucasen Schnytzer saligen verlassen hab und gutt, das .. . doctor Forchtenauer in getrewer behaltnüs behalten, die inn des gemelten burgermaister haus ze tragen, innhalt des beiths. 6 Sie hätten zween trager 7 mit inn pracht inn das gwelb, da das gütt inn truhen gestanden. Als sie ein truchen, der grösten einen austragen wellen lassen, hab er, Zeuge, zu dem Hannsen gesagt: «Lieber, sperr die truhen auf, dann es ligen zwai schene krystalline gleser darinn, so ferer mann sy auf hueb inn die hech, wurden sy zerprehen», und hab im darauf, nach dem weder er noch yemand ander so verhanden gwesen, solhen schlussl zu der truchen gwesst noch erkhennt, under andern schlussl ligund angezaigt, und mit demselben hat der Hanns die truchen aufgesperrt und zwai kristelline glesser dorauß genomen und weder er noch yemand anders nichts merers; die selben zwai gleser hab der Zeuge aus dem selbn gwelb inn hoff der rathaus tragen. Darauf hat Hanns die selben truchen widerumb zuge-spert und der schrannschreiber sy all also oben im gwelb verpettschatt und die trager aine nach der andern zu dem burgermaister austragen. . . . Am selben 16. Jänner in der ersten stund nach mittern tag etc, noch inn beiwesen des Notars und obgenanter dreier herren erbetten zeugen darzu, ist die ersam tugendreich fraw Margretha, weiland doctor Steffann Vorchtnawer . . . wittib, inn irer behausung durch . . . Phennelander mundlich1 ... zu red gesetzt worden, ob sy oder ymand ander, so bei solher versperrung und ansaagen gewesen, icht ettwas so dabei verruckht oder voren-dert worden solte sein, bezehe oder ob solhe bezeichung und anlangung durch sy besehenen sei ... hat sie offenlich, on behelf aller rechten, so erbern frawen inn allen rechten und freihalten wider solh irr sag zu statten khemmen mecht, ytzund oder hinfur erdacht wurden, bekhennt und gesagt, sie habe gegen niemanden Verdacht, allain das ir versmacht und verdriesslich gewesen sei, das ir niemands entlich, ob solhs herren Lucasen gutt austragen solt werden oder nit, zu sagen gethan noch darumb begriest hab. Das konnte Phennelander bestreiten: er hab ir solhs khunt gethan, auch die schlussel an sy . . ., nachdem sy entgegen in einem palatz ettwas swach gelegen, zu dem gwelb . . . ze geben begert. Das hinwieder muß Frau Margarete wohl zugeben, sie habe aber nit gemainet, das man zu derselben zeit solhs gütt - nämlich das in Obhut ihres Mannes gestellte Schnytzersche Vermögen - austragen werd. ...Über all diese Vorgänge und Verhöre verlangen Hanns Phennelannder und Walthasar Pheyl ein Notariatsinstrument.

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Charter: 5844a
Date: 1507 II 08
AbstractJeronimus Hollnprünner arcium et decretorum doctor, kathedralis ecclesie Wiennensis * canonicus ac curie eiusdem vacante sede officialis * generalis bringt dem Papst Julius II in der Form eines Notariatsinstrumentes neuerdings das Anliegen vor, das ihm in consistorio publico ... magister Petrus Haniffogel rector capelle beate Marie virginis in Ottenhaym in capite pretorij civitatis Wiennensis site hinsichtlich der Mißstände vorgebracht, die durch irrtümliche Deutung des Namens Otto-Haymo verursacht worden sind. Im wesentlichen auf dem Gesuch von 1506, Mai 25,2 als seiner Vorlage fußend, zeigt die neuerliche Interzession doch vielfach Abweichungen, die dem Bestreben ihren Ursprung danken, deutlicher zu sein und das Anliegen dem Papst besser zu empfehlen. Abweichend von n° 5832 wird diesmal Hanffogels Gesuch nicht bloß als littera promotorialis, sondern als partim promotoriales partim vero testimoniales bezeichnet. Die sonstigen Abänderungen dürfte jedoch schon eben die hier offenbar benutzte zweite Bittschrift Hanffogels vor der ersten vorausgehabt haben. So werden die beiden Stifter nicht nur als milites, sondern auch als cives Wiennenes bezeichnet und erwähnt, daß die Kapelle vom Patriarchen Ludwig von Aquileia konsekriert worden sei. Die Folgen des Irrtums werden lebhafter ausgemalt: die Gläubigen hätten den vermeintlichen Heiligen flexis genibus, tunso pectore und « Sancte Ottenhaym ora pro nobis» angerufen, und dergleichen mehr. Eine namhafte Abweichung vom Texte der vorjährigen Petition zeigt sich nur in der Aufzählung der beiden principalia festa sive patrocinia, die in der nunmehrigen Salvatorkirche abzuhalten sein würden. 1506, Mai 25, heißt es: in transfiguracione domini, die sexta mensis Augusti, et beate Marie ad nives, quinta eiusdem mensis festivitatibus . . . 1507, Februar 8, dagegen : in transfiguratione sancti Salvatoris in monte, sexta die mensis Augusti, et visitacionis matris dei per montana ad Elisabeth, 2 a die mensis Julij festivitatibus ... Bald nachher geht die neue Bittschrift wieder in die Formel der älteren über, abgesehen natürlich von den zeitlichen und persönlichen Abweichungen.

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Charter: 5845
Date: 1507 III 15
AbstractZorius1 Pe/arll von Hofste/otten, pharrer zu sand Michels pharkhirchen zu Wienn, . . . Linhartt Pudenstorffer, diezeit ainer2 verweser des rats der stat Wienn und khirichmaister daselbs, . . . Hanns Strawbinger, burger zu Wienn, zechmaister zu gotßleichnambs ze/och daselbs, all drei lehenshern, verleihen die vier ewigen wochenme/oss, so weilend . . . fraw Anngnes von Hochenwergkh, weilend herren Cristoffs von Pottendorff säling wittib, namblich drei ewig wochenme/oß in der yeczgemelten pharkhirchen auf gots leichnambs altar gewident und gestift hat, das die virt1 all sambstag zu Unser frawen gotshaus auf der Geste/atten gelesen solt werden, innhalt ieres stiftbriefs, welche vier Messen den Ausstellern als lehenherren . . . durch den Tod Me/orten Furher . . . briester Wienner pistumb ledig worden sind, dem Hannsen Swmrer Eystetter pistumbs.

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Charter: 5845a
Date: 1507 III 27
AbstractLudouicus ... olim Kyemensis nunc vero universalis ecclesie episcopus veranlaßt die notarielle Transsumption eines ihm von magister Petrus Haniffogel, rector capelle beate Marie virginis in Ottenhaym, Wiennensis ... diocesis, vorgebrachten sigillo mayori officialatus curie Wiennensis bekräftigten Notariatsinstruments nach vorhergehender genauer Prüfung der Echtheit. Folgt der Wortlaut der Urkunde von 1507, Februar 8, Wien.1

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Charter: 5846
Date: 1507 III 29
AbstractGregörg Körbler, weilend Rüprechtn Körbler, burger zu Wienn . . . verlassne/ar sun, dessen Vater dem . . . Hannsn Gleysmülner, burger zu Sannd Veit in Ka/ornnden, seinem vettern, 3 ain sümma gelts schuldig worden ist, die dann yetzbemelter Hanns Gleysmülner, des Ausstellers vetter, 3 gegen eben denselben Aussteller mit dem rechtn erlangt hat, innhalt gerichts urkund daruber ausgangen, und nun an dessen halbn hauss, gelegn zu Wienn, am Altenfleischmargkt, das . . . Ruprechtn Korble/ars saligen gewesn laut Grundbuch, aber nun von demselben ... erblich und mit gesche/aft an Aussteller, den Sohn, körnen, mit gericht angeseczt ist, innhalt der ansatz brieff darumbn ausgangn. Aussteller geht einen Vertrag mit Gleißmülner ein, umb soliche schuld auch umb die übertewrung gelts, so ihm von bemeltm halbn haus uber die schuld gevölget, indem er ihm seinen Hausanteil abtritt. Bei der Übernahme der Gewere soll Gleißmülner die geltschuld4 brief auch gerichtsbrief auch die ansatz brieff, die . . . geltschuld berürund . . . bei dem grundpu/och zu des Ausstellers handen erlegen.

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Charter: 5847
Date: 1507 V 17
AbstractErhart Prunner khursner, burger zu Wienn, als ausrichter und volfürer weilent . . . frawn Barbara, seiner hausfrawn . . . gesche/affts und lessten willens, legt eine Messestiftung derselben auf seinem Hause an. Sie hatte nämlich eine Stiftung, die Niclas Gwe/ar, der kürsner, burger daselbs zu Wienn, des Ausstellers vorfar, ... der ... Barbara früherer Gatte (die er vormals auch eelichen gehabt), under anderm getan, und zwar zwo ewig wochen meß, nicht nur gewissenhaft ausrichten lassen, sondern auch nachmals in irem gesche/afft . . . durch den Aussteller auf sand Jacobs altar in Sannd Stephans thumkirchen hie zu Wienn mit 200 lb dn auszerichten . . . geschafft, auch den ... briester ... Wolfganngen Platzer zu erstem capplan sölher zwaier wochenmeß fürgenomen, und wann dieselben ledig werden, das alsdann . .. ain yeder burgermaister unde rate der stat Wienn solche gotsgabe ainem andern erbern briester verleihen und derselben zwaier ewigen wochenmess . . . lehnhernn sein sullen, geordnet . . ., alles nach ausweisung irs gesche/affts im statpuch hie geschriben. Aussteller hat nun besagte Stiftung zum Seelenheile Niclasen Gwe/ar und dessen, auch des Ausstellers Hausfrau Barbaren ... aufgericht ... und die 200 lb dn auf sein haus hie Under den Spe/annglern, zunagst Hannsen Hawsruckher des sneider haus gelegen, genomen und mit ... bewilligung der ... herrn burgermaister und rats ... in burgkhrechtsweise verschriben. Daraus sollen dem Kaplan jährlich 10 lb dn entrichtet werden. Sollte dieser Burgrechtsdienst abgelöst werden, so süllen alsdann dieselben 200 lb dn mit wissen und willen aines yeden capplan widerumben auf ainem genu/ogsamen erbstuckh, der stat Wienn grund, . . . angele/ogt . . . werden.

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Charter: 5848
Date: 1507 V 29
AbstractBernhardus, prepositus monasterii sancte Dorothee Wiennensis canonicorum regularium ordinis sancti Augustini, diocesis Wiennensis, veranlaßt notarielle Transsumption eines von magister Petrus Haniffogel rector capelle beate Marie virginis in Ottenhaym, Wiennensis diocesis, vorgebrachten, durch Bischof Ludwig einst von Chiemsee notariell transsumierten Bittgesuchs; folgt der Wortlaut des Transsumpts von 1507, März 272 mit dem von Februar 8.3

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Charter: 5849
Date: 1507 VI 02
AbstractPaulus Zekel, Richter, und die geschwornen Bürger der Stadt Fünfkirchen2 schreiben dem Bürgermeister, Richter und geschwornen Ratsbürgern3 nach Wien, es hätten der edle Fabianus Naghwathy, ihr Mitbürger, und seine Hausfrau Helena (et domina Elena eius consors) als Verwandte und Gerhaben (consanguinei ac tuores) des in zarter Kindheit (in tenera etate) stehenden Sohnes weiland Johannis Gusrigh, auch einst ihres Mitbürgers (olim concivis nostri), des Sohnes condam Jacobi similiter Gusrigh, Wiener Bürgers (vestri concivis), von der Margareta (ex domina Margaretha uxore sua legittima procreati), wie aus den von den Adressaten beigestellten Belegen erhelle, - es hätten eben jene Gerhaben des Knaben Johannes für denselben vor dem Fünfkirchener Rate erklärt, daß sie dem Johann Puschendorffer, Wiener Bürger, Überbringer dieses Schreibens und Gefreundter des Knaben Johann (affini vero dicti pueri Johannis) dessen Stellvertretung als des einzigen Nachkommen des Johann Gusrigh übertragen haben.

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Charter: 5850
Date: 1507 VII 23
AbstractMagdalena Stedelmairin, d. z. maistrin, und der convent des closters und goczhauss zu Sand Maria Magdalena vor Schottentor zu Wienn, deren vorfardern dem . . . maister V/olrichen Ste/adlmair, der Ausstellerin vatter se/aligen, aus dem convent und von des closters freiem gu/ott 100 fl. hungerisch auf seine zwai he/awser, hie neben ainander in der Willdwercher strass, ains zu nagst der Hohenprugkh, das ander zunagst Petern Hartpegkhen, des verber, he/awsern gelegen, dargelichen, welche summa von ainem zu dem andern bis auf Jörgen Pögkhl, den verber, als yecz innhaber und besiczer derselben he/awser, darauf in purkhrechts weis verschriben worden sein, außweisung der statt Wienn satzgruntbu/ochs, quittiert nunmehr, wann . . . Jörg Pögkhl und Agatha sein hausfraw die 100 fl. abgelöst und die zu der . . . statt gruntbu/och erlegt hat, die dann auf bevelh burgermaister und rats hie zu Wienn die . . . innhaber und verweser der gruntbuecher .. . Laurenncz Hyttendorffer, . . . ainer desselben rats, und Berthelme Schalawczer burger daselbs, ... all gu/ott und gerecht in gold, wag und slag, mitsambt dem ne/agsten purgkhrecht dienst, so sich damit zu geben gebürt ... geraicht haben.

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Charter: 5852
Date: 1507 VIII 12
AbstractVor Sigmund Pernfues, diezeit des hernachvolgenden handels angesetzter verweser des burgermaisterambts, 2 und die verweser gemain des rats der stat Wienn ist (am 13. März) 3 I. in ... offen rat komen . . . doctor Hanns Wepp anstat und von wegen frawen Margrethen Rietenbergerin, seiner eelichen hausfrawen, so weilent doctor Steffan Vorchtenawer . . . auch eelichen gehabt, mit der Erklärung, daß seine Frau und Klientin das vermaint gesche/afft ires ... vorigen hauswirts, . . . doctor Steffans Vorchtenawer, daz ir am nagstverschinen sambstag4 offenwar we/are worden, nicht anemmen und offenlich hiemit bezeugt haben wollte: die güeter, so er nicht mit gesambter hand hinder sein verlassen, sovil sy der innhiet und besäß, besäße sie5als ain gefreite satzgelterin umb ir zuebracht heimsteuerwiderlegung und geme/acht auch ir väterlich und müeterlich erb, das sich ob 4000 guldin beliefe,6das alles er sich dann understanden hiet; sie bitte, solches zu protokollieren ;7 (am 16. März)8Hanns Wepp behauptet auch im Namen seiner Klientin, daß diese gleich von vorneherein erklärt habe (sy hiet vorerzelt), wie sy ires vorigen . . . hauswirts . . . gesche/afft nicht wolt annemen, 1 sonder die güter die sy innen hiet als ain gefreite gelterin besäß umb ir heiratguet2 morgengab und widerlegung usw. Nun erstreckhet sich das guet so sy von . . . doctor Steffan Vorchtenawer innehiet, nicht soverr. Sie bittet, wo sy . . . ires vorigen . . . hauswirts . . . guet funde, daz sy sölhes ferrer möchte einziehen biß zu erstattung und völliger bezalung . . . irer schuld. Sie biete den Beweis an, übrige weisung ausgeslossen. ... (Ende März, Anfang April) II. Die Gegenpartei, nämlich Marie, weilent herren Lucasen Snitzer .. . tochter, vertreten durch ihren gerhab und Großvater Pauln Kekhen, und Barbara, Hannsen He/artl, burger zu Krembs, eeliche hausfraw, so eemalen den vorbemelten herren Lucasen Schnitzer . . . auch eelichen gehabt, mithin Marias Mutter, vertreten durch Mert Keckh burger zu Wienn, 3 der von Frau Barbara brieflichen gewalt . . . het. - Diese Gegenpartei, beziehungsweise ihre Vertreter geben clagweis4 zu erkennen: a) wie . . . Vorchtenawer, Wiener statschreiber, als gesche/afftherr und volfüerer herren Lucasen Schnitzers . . . gesche/afft von dem ungelter zu Closterneunburg 1063 lb dn zu . . . Pauln Kekhen, als gerhaben . .., und Barbaran He/artlin handen ... emphangen hiet, die dann im, Pauln Keckhen, als gerhaben und volfüerer herren Lucasen Schnitzers se/aligen gesche/affts zu handen ... Marien, seiner (Schnitzers) ungevogten tochter, und Barbaran He/artlin gehörig we/aren, als das kle/arlichen aus bemelten doctors (Vorchtenauers) gesche/afft und andern urkunden, die, falls antwurterinn leugnen sollte, zu gepürlicher zeit vorgebracht werden sollen. Es werden nun gleich vorweg einige wichtige Stellen aus Doktor Vorchtenauers Testament, das erst später (fol. 5 a, b) vorgeführt und in die Gerichtsurkunde inseriert wird, angezogen, nämlich: a) habe er durch sein gesche/aft und letzten willen verordent, daz sölh schuld sein hausfrau Margretha, so yetzo doctor Hannsen Weppen eelichen hat, bezalen solte, mit dem zuesatz, daz sy sölhes gelt als vil genossen hiet als er. ß) Item bald hernach bekennet er, daz sein hausfraw noch wol sovil, das er ir gelassen, damit sy die schulden bezalen möcht, haben würde, zugen sich des in sein gesche/afft des gelaubig auszüg sy hiemit einlegten. b) Noch mehr Gewicht legt die Klage auf das Verhalten der Margarete Rietenberger gegenüber dem Nachlasse ihres ersten Gatten, denn: als ... doctor Steffan Vorchtenawer, ir eer man, . . . verschiden we/are, hiet sich . . . sein . . . wittib alles seines guets, erb und varends, on alles mittl on beiwesen erberleut, on willen und wissen irer öbrigkait, und on1 alles aufschreiben understanden, zu iren handen genomen, wein ausgeschenckt und ... lenger dann ain halb jar ... damit, wie sy verlust, gehandelt. Wes sich nun ... fraw Margreth, und doch viel zu spat, bedacht hiet, indem sie am 13. und 16. März2zwo suplicationes3 für den Rat gelegt, in den sy zu erkennen gab: a) daz sf sölh gesche/afft irs eern mann doctor Steffans nicht welle annemen, ß) daß sie vermainet, sy besaß sölh verlassen guet als ain gefreite satzgelterin umb ir haimstewer, morgengab und widerlegung, und vermainet y) daz sich doctor Steffans gelassen guet nicht so weit strekhet, damit sölhes vergnügt möcht werden ad ß) wollten die Kläger kainerlai haimstewer und widerlegung bekannt haben; ob aber sy (Margarethe) im (Dr. Vorchtenauer) icht sölhs zuebracht, 1 hiet sy sich sölher behelf unwirdig gemacht durch ihre halbjährige Praxis gegenüber dem Nachlaß ihres Gemahls ad y) ir wer auch nicht gelauben zu geben, daz Dr. St. nicht sovil hinter sein gelassen hiet, damit sy sölhs, als sy saget, benügt wurde. Denn wäre ihr daran gelegen gewesen, daß der Rat als Richter zu erkanntnuß über sein gelassen gut und vermügen warlich we/ar2 kümmen, so solt sy sich sölhes guts mit aufschreiben und wissen erberleut understanden haben. Da dies nicht geschehen, möcht sy sich sölher behelf nicht brauchen, wann die recht the/aten ander schmechliche Vermutung wider sy (Margarete) aufrichten, der sy (die Kläger) nicht ausdruckhen wolten, und in dem3 frawnlicher zucht schonen. Wann die recht4 sölh vermuttung kle/arlich auszaigen, die die Räte, als richter diser sachen güt wissen hieten und von ambts wegen söllen und möchten erstatten. Kläger legen auch den Räten nahe, zu ermessen, daz sy (Kläger) in diser recht-fertigung die sachen der unvogtperkait handleten, wie die von gemainem rechten5 gefreit we/ar und ob sy (die Antworterin) sich irer behelf möcht brauchen, welhe under den6 die the/at swechen (inhalt der rechten) stünde bei der Räte erkantnüß. Wäre aber der Antworterin behelf in gemainem rechten vorgesehen, so westen die Räte sich als richter wol darinn zu halten. - Und ob kain gesetz oder burger recht we/are verhanden, so müßten die Räte aus natürlichen rechten und vernunft erkhennen - daß, wenn sich doctor Hannsen Weppen derzeitige hausfraw . . . lenger dann ain halb jar in der geschilderten Weise doctor Steffans gelassen guet understanden, wenn sy nach so langer verschiner zeit wolt sprechen «Er hiet nicht so vil gelassen», so entspricht dies so wenig dem Sinne des Rechtes (die recht we/aren sölhen the/atern so hässig und widerwertig), daß sie (die Rechte) ihnen alle Rechtsmittel entzögen (das sy von inen hebeten alle sölh behelf) der sich doctor Hannsen Weppen hausfraw ditzmals vermainet zu behelfen, und1 ob ir deshalb die Rechte verdächtiges Verhalten beimeßen (schmach und unlewnt die recht zuaignen), wüßten die Rechtskundigen hinlänglich (hieten die rechtweisen guet wissen). c) Item bemelts doctor Hannsen (Weppen) hausfraw hiet sich auch nach abgang ires ersten manns, doctor Steffans, ainer lad mit briefen, auch satz und geltbrief und ander brieflicher urkunt auf herren Lucasen Schnitzer und sein erben lautend, bemächtigt (understanden); Kläger berufen sich diesfalls auf Antworterin selbst in der Überzeugung (zugen sich des in Sy selbs, in zuversicht), sie wurde sich, wie recht we/ar, davon nicht nemmen. Doch welln sy (Kläger) disen iren auszug alain auf die lad, satzgeltbrief und ander brieflich urkund und nicht auf ander ir clag und sprüch gezogen haben. Auf sölh ir clag und fürbringen hofften Kläger, es wurde mit recht und urtail erkannt, daz . . . fraw Margreth ... die schulden der 1063 lb dn, so er (Vorchtenauer) vom ungelter zu Closterneünburg emphangen hiet, im, Paulen Keckhen, als gerhaben der Maria Schnitzer, und Barbaran He/artlin schuldig zu bezalen. Auch die lad mitsambt den satzgeltbriefen und ander brieflichen urkunden überzeantwürten mit widerlegung gerichtskosten usw. d) Dann der vorberürt eingelegt auszug doctor Steffans Vorchtenawers se/aligen gesche/afft laut von wort zu worten also: Anno domini etc. quingentesimosexto des freitags.2 (April) III.3Daentgegen käme ... doctor Hanns Wepp, als Vertreter seiner Frau, frawen Margrethen Rietenbe/argerin, betont neuerdings: a) diese hätte sich nach doctor Steffan Vorchtenawers Tode der erbschaft entslagen, we/ar sein erb nicht, darumb nicht schuldig zu antwurten umb die he/andl oder gerhabschaften, die er (ihr erster Mann) gehandlt oder getriben hiet, so we/are sy auch in disem handl nicht sein (ihres Mannes) mitgerhab gewesen, sonder gedachter herr bürgermaister, der we/ar sein mitgerhab, darumb ob schon gedachter doctor Steffan was unrechtes in der gerhabschaft gehandlt1 hette, so sülle sy sölhs nicht entgelten, demnach sy desselben2 kain wissen gehabt hiet, sonder . .. ir herr burgermaister ... sein mitgerhab . . . hiet on zweifei mer wissen von dem handl dann sy. b) Er (Paul Keck, der Bürgermeister) hiet auch bald nach ires vorigen . . . hauswirts . . . tod, dieweil sy noch kranckh we/ar gewesen, sich des gedachten herren Lucasen seligen kind güeter understanden, die zuhanden genomen, 3 er hätte mithin wohl alles so dem kind zugehört, emphangen, er hette sunst ains bei dem andern lassen. c) Mit Bezug auf das Testament des Stephan Vorchtenauer deponiert Hanns Wepp: a) . . . irs herren seligen gesche/afft und was darein geschriben we/ar, gehe seine Frau nichts an; dann ir we/are nicht wissen, daz es nach ordnung des rechtens, wie es gewesen we/are, gewisen oder dem Rate überantwürt we/ar worden. ß) So hiet ir hauswirt sy nicht mögen verbinden, daz sy die schulden bezalet, die er gemacht hiet, 4 von irem aigen guet.5 y) So bre/acht ir auch sein bekanntnuß, daz sy sölhes gelts genossen hiet, so wol als er etc.6 kainen schaden; dann sy gestüend sölhs nicht. d) Wol we/ar offenwar, daz er aller irer güeter, die über 4.000 fl. wert we/arengewesen, genossen, die verkauft hiet, nicht wesf sy, wo das gelt hin kommen, sy wolt vil leichter bei ainem tewren gastgeben gezert haben und e) der Erbschaftsverzicht sei nicht zu spät eingebracht; es we/ar noch frue genüg, daz sy sich des entschlüg und ir gemüet. f) Sie erleutret, in was titl sy die güeter bese/aß; (dann sy hiet vor kain gesche/afft gesehen noch von diser vernainten1 schuld, 2 die yetzo begert wurde wissen gehabt - was aber die ursach we/ar, daz ir sölhes verhalten we/ar beliben, merckhet sy yetzo wol - ) ihr Besitztitel wäre also: a) nemlich die ligenden Güter, sovil sy innhiet, als gesambter hand und satz recht we/are, ß) die varenden als ain gefreite satzgelterin und y) etlichs als ir aigen guet.3 g) Ein Verzeichnis des Besitzes (ainicherlai aufschreiben) wäre sie als Eigentümerin nicht anzulegen verpflichtet, da syα) sich kainer newen posseß understanden sonder alain in der alten beliben . . . nun wer kainer seines guet schuldig inventari zu machen, wenn aber doch, was sie nicht zugebe, so wurde ß) sy doch dadurch ires heiratguets widerlegung, morgengab und andrer zuebrachter gueter nicht entsetzt . . . hiet auch dadurch nicht wider eer gehandelt oder schmechlich vermuttung auf sy (sich) geladen. y) Dann wo die recht ainem gelter (Gläubiger) ain inventarj zu machen auflegten, hätte der burgermaister auch süllen eines machen; dann er hiet sich, die weil sy kranckh we/ar gewesen, des kinds güeter auch understanden, trühen und anders austragen - we/ar ir nicht wissen was darinn we/ar gewesen4 - aber kain inventari gemacht, und vermaint doch yetzo ain gelter zu sein, δ) wiewol sy sich1 nichts understanden hiet an wissen, willen und haissen irs herren burgermaisters, dabei sy sich dann zu denselben zeiten hiet aufgehalten und alles nach seinem rat gehandlt. h) Und als ir wideparthei2 kainerlai haimstewer-widerlegung wolt bekhennen, so möcht sy doch ... weisen, daz sy dem doctor Steffan über 4000 fl. wert hiet zuebracht, der er sich aller understanden, die güeter verkauft und nach seinem willen damit gehandlt hiet, wiewol sein widerlegung und morgengab nicht sovil we/ar. i) Der lad mit briefen halben befrömbt sy sich, daz sy herr burgermaister solhes beklaget, so sy und ir yetziger herr, doctor Hanns Wepp, alzeit sich erboten hieten, die lad fürzebringen, daz ir herr burgermaister etlich herren des rats oder ander erberleut darzu verordnen, die bei eröffnung der lad we/aren, was dem kind oder frawen He/artlin zugehört, das zu nemmen, was aber ir, daz sölhs auch ir gegeben wurd, hiet aber nicht stat gehabt, und we/ar des noch urbüttig, desshalben rechtens on not we/ar. k) Und behielt ir bevor ir zuesprüch, die sy zu gemelts ires herren doctor Steffans heuser und güeter hiet und ne/amlich das hauß am Khienmarckt zu seiner zeit fürbringen wie recht we/are. (Ende April, Anfang Mai) IV. Darauf gab . . . PaulKekhanstat seineseningkl, und . . . Mert3 Kekh anstat Barbaran He/artlin ferrer zu erkennen, und zwar: 1. Ad III a:4 nachdem doctor Steffan die antwurterin zu ainem erb seines guets aus kreften seines gesche/affts gemacht, und sie sich seines gelassen guets on ain inventarj underwunden, hiet sy sich der erbschaft angenommen, als das die recht kle/arlich anzaigeten, und ob sy sich der erbschaft nicht hiet angenommen, demnach entgült sy nicht der gerhabschaft doctor Steffans sonder irer selbs handlung, daz sy sich on alles aufschreiben seines gelassen guets in maß wie vor in irer clag we/ar angezaigt, understanden hiet. 2. Ad III c a: daz sein (Stephans) gesche/afft nach gewonhait und statrechten alle noturftig wesen an im hiet, die der lest will aines menschen ervordert. 3. Ad III c ß: (als die antwurterin zu erkennen gab doctor Steffan1 hiet sy nicht mügen verpinden, die gelter zu bezalen) sagten sy (die klägerischen Anwälte), daz sy (Margarethe) sich selbs verbunden hiet, die gelter zu bezalen, mit dem daz sy ein ihr unter II b vorgehaltenes Benehmen an den Tag gelegt habe, was auch gegen III c y zur Anwendung komme. Darzu sagten sy, daz ir selbs handlung zu der bezalung bringt; 4. Dann als sy saget, daz sy irem vorigen hauswirt irer güeter 4000 fl. wert solt zuegebracht haben, daentgegen sagten sy: es we/ar nichts, ge/aben dem kainen gelauben; es trüg sy auch nicht für, wann sy mit ires ersten hauswirts gelassen gut nicht gebürlichs hiet gehandelt, wie sy dann in irer clag the/aten anzaigen. 5. Dann als sy anzaiget, aus was ursach sy die güeter bese/aß, also mit Bezug auf f: a ß (y), darauf sagten syad III f a: bekenneten ir kains satz, darzu so the/at die besambt hand bezalung der gelter nicht verhindern, wann geleichwol von gesambter hand die gelter süllen bezalt werden; wann so anders besche/ach, möchten die gelter die mit schulden beladen we/aren, ire gueter in gesambte hand bringen, damit sy der bezalung von sölhen güetern entladen wurden, und dadurch die gelter, den sy schuldig we/aren geve/aringad III f b: gestünden sy nicht, daz sy nach landes gebrauch ain satz-2gelterin we/ar und ob kaiserliche recht umb heiratgut und haimstewer denfrawen des manns güeter the/athen verphlichten, gleichwol the/aten verphlichten die kaiserlichen recht den ungevogten kindern der gerhaben güeter, und so sy baide in sölhem geleich gefreit we/aren und das ungevogt kind gegen der antwürterin in krieg stünd, schaden zu maiden und die antwürterin gegen dem kind. gewin zu erobern, wurde das kind in sölhem für die antwürterin gesetzt und möcht sich der freihait gegen dem kind nicht brauchen. Und ob das kind von gemainen rechten kain urtail sölher freihait wider die antwurterin hiet, demnach hiet sy für sich selbs sölher gelassen güeter nicht mügen noch söllen understeen. Ein analoger Fall ist, wenn (wann zu geleicher weise) der so ain guet kaufet und bezalet, sich desselben on willen des kaufers nicht möcht rechtlich noch solt understeen; wann so der kaufer anders the/at, wurde er für ainen1 predo und rauber gehalten. Also solt sich der, dem ain guet versetzt we/ar, on willen des der in sölh gut versetzt, nicht underwinden; zugen sich des in die recht. 6. Bald hernach gäb die antwurterin zu erkhennen, daz kaines aufschreiben oder inventari not gewesen were usw., wie in III g a ausgeführt wird. Darauf die clager das Gericht aufmerksam machten auf dise bekanntnüß: Doctor Steffan hiet zu2 seinen handen genommen 1063 lb, der He/artlin und irem ungevogten kind zugehörend, hat die besessen und ist in posseß derselben gewesen; hiet sich nun sölh possess in der person der antwurterin continuirt oder gestreckt, wer wolte anders sprechen, dann daz sy die schuldig we/ar zu bezalen. 7. Mit Bezug auf III g ß erklären die Klageanwälte: daz sy des nicht wissen hieten, wann sy nicht westen, was und wieviel werts sy sich understanden hiet, te/aten ir daz zuemessen, ob ir missetat daraus erwüchs; dar-umb, sy hiet sich vil oder wenig understanden, we/ar sy aus vorangezaigten ursachen die gelter schuldig zu bezalen. 8. Dann als sy saget, daz er, Paul Keckh, auch ain inventari solt gemacht haben, als er sich des kindes gut understanden hiet (III g y), darauf gab er ... zu erkennen: die antwurterin bekhennet, daz er sich des kindes guet hiet understanden, und nicht ires manns guet; das wir er zu thun schuldig gewesen, damit sölhs wie anders nicht wurde dem kind entzogen, so hiet er das gethan in beiwesen erber leut, in dem sy kain interesse hiet und west sein underwinden, in beiwesen erber personen beschehen, gegen den die sachen berüeret, wol zu verantwurten.1 9. Und als sich die antwurterin auf in, Pauln Keckhen, sein wissen und rat the/at ziehen (III g δ) daentgegen gäb er . . . aber zu erkennen, daz er ir nicht geraten hiet und sie rates von im2 desshalb nie gefragt, daz sy sich ires hauswirts gelassen gut on wissen und beiwesen erber leut und on alles mitl des rechtens, als sy gethan, solt understeen, hiet ir auch das nimmer geraten. 10. Und als sy sich erbüte zu weisen irer zuebrachten güeter (III h), gaben . . . desshalben die clager zu erkennen, daz nit not thät, wann, 3 ob sy das weiste, so hiet sy sich selbs bezalt und nicht dester minder ander gelter schuldig we/ar zu bezalen mit dem daz sy sich ires manns güeter on alle mitl des rechtens, wie in irer clag we/are angezaigt, hiet understanden. 11. Dann der lad halben (III i) hieltn sich die sachen weit anders, dann sy fürgäb, und wolten desshalben was uns4 und ir gebürt zu thun nach «unser»5 rechtlichen erkanntnuß handln. 12. Als sy aber ir6 vorhielt des hauß halben am Khienmarkt gelegen (III k), darzu saget er, Paul Keckh, wurde sy desshalb vil gewinnen, das trüeg sy mit ir.1 ... (Mai, zweite Hälfte)2V. Diesen Ausführungen gegenüber hebt nun Hanns Wepp, annstat frawen Margrethen Riedenwergerin, seiner hausfrawen, neuerdings bei dem Ausgangspunkte der Verteidigung an, daß nämlich seine Frau ires vorigen lieben hauswirts . . . erb nicht we/ar, desshalben nicht schuldig für in zu bezalen oder yemant von seinen wegen zu antworten3 umb spru/och die von seiner handlung herkomen wolt4 und hält den klägerischen Einwendungen (IVI, ad III a mit mer worten laut irer geschrift) entgegen: a) daz sy ir ... hauswirt zu ainem erben geordent hiet in seinem gesche/afft, das machet (bewirkt) nicht, daz sy ain erb über iren willen aus not sein müeste, dann es stüend noch bei irem freien willen, daz sy ain erb we/ar oder nicht. Nun hiet sy, sobald ir sein gesche/afft vor gericht we/ar künt worden, sich der erbschaft entslagen, laut der protestation so sy am sambstag vor Letare (März 13) hiet eingelegt. So sy nun iren willen darzu nicht geben hiet, so we/ar sy nicht ain erb worden, daz sy sich des guets sovil noch verhanden we/ar gewesen, underwunden hiet, das machet sy auch nicht ainen erben, dann sy hiet zu denselben zeiten nicht wissen gehabt von dem gesche/afft, daz ir erst am sambstag vor Oculi (März 6)5 we/ar wissend worden. Darumb möcht nicht gesprochen werden, daz sy sich der güeter als ain erb hiet understanden, dann sy hiet nicht wissen gehabt, daz sy im gesche/afft zu ainem erben geordnet we/ar, so we/ar sy auch sunst nicht ain geborner erb zum guet; darumb möcht die vermuttung daz sy die güeter als ain erb hiet angenommen, nicht stat haben, sonder6 hietsich desunderstandenauf Grund der unter III f a - y aufgezählten Titel. b) Daz sy aber kain inventari gemacht hiet, darauf sich dann ir widerparthei gar vast gründet (II b, IV I und 6) bre/acht ir auch nicht schaden, dann sy we/ar kainen schuldig gewesen ze machen aus nachvolgenden ursachen: a) Die erst: Margarete wäre nicht Erbin, sondern erst und gefreit gelterin und hiet die güeter titulo oneroso innen. Item so sprächen gemaine recht: Wer nicht aus erblicher gerechtigkait die güeter innhat oder als ain gesche/afftiger oder als ain gerhab, dem we/ar nicht not inventari zu machen. ß) Die ander beruht auf dem Rechtssatze, daz der sich der erbschaft entschlüg solte kain inventari machen. y) Die dritte: so wer nicht alain ain erb, sonder ain gesche/afftherr oder testamentari schuldig, ain inventari zu machen und voraus (besonders) wann der gesche/afftiger von ersten das gut einämb, das besichtiget, auf und zuesperret und ausfüeret, so we/are derselb gesche/afftiger allain schuldig inventari zu machen. Aber ir herr Paul Ke/ackh, burger- 'maister etc we/ar ain gesche/afftiger und hiet wissen gehabt, daz er ain testamentari we/are gewesen, ee wann ir das gesche/afft verkündt we/ar worden, hiet die güeter alle nach seinem gefallen, dieweil sy noch kranck we/ar gewesen on ir wissen oder willen auf und zue lassen sperren. Hiet er gewist, daz sy ain erb geordent gewesen, hiet er ir billich darzu verkünt. Also hiet er ... süllen ain inventari machen (aufrichten)2 und so das beschehen worden3 nach ordnung des rechten, ließ sy es ires tails dabei beleiben; dann sy sich nicht mer understanden hiet, dann sovil gedachter herr bürgermaister und sein diener ligen hieten lassen. δ) Die viert Ursach: Wo sy schon ain erb we/are und ain inventarj solte machen, so hiet sy noch zeit genug (III e), dann die recht geben ir drew monat nach eröffnung des gesche/affts, das erst am sambstag vor oculi (März 6)1 ir eröffent worden.2 ε) Die fünft weist auf die Unmöglichkeit für Margarete hin, ein Inventar anzulegen, dann die güeter we/aren ir anfengklich alle verspert und mit ires herren burgermaisters3 verpetschadt gewesen, biß so lang4 ir herr bürgermaister die güeter besichtigen hiet lassen und etlich ausfüren. c) Folgt neuerliche Zusammenfassung der Gründe: dann sy sich der erbschaft entslagen heet; so we/ar sy auch nicht schuldig als ain gerhab5 oder gesche/afftiger . . . auch nicht ... als ... gelterin, inventari zu machen, dann ir herr bürgermaister we/ar von ir, dieweil sy noch in tödtlicher kranckhait gelegen, ob dem guet gewesen, zwo truchen ausgefürt;6 ihm hätte auch als gerhab . . . gesche/afftiger und gelter ... vil mer gebüret, inventari zu machen, dann sein weishait aines größern verstands we/ar dann sy, und 7 sich der varenden hab nicht mer understanden, dann was gemelter . . . burgermaister oder die seinen in den zymmern gelassen hieten. We/ar sy in anfang zu den güetern kommen, 8 on zweifl sy wolte brief, quittungen, raitung und anders gefunden haben und sich gehalten wie recht we/ar;9 dieweil aber ander leut vor ir ob dem guet we/aren gewesen und ausgetragen, we/ar ir nicht müglich, we/ar auch nicht schuldig inventari zu machen. Dann ir wer nicht wissen, ob alain des kindes güeter oder andere die ir zugehörthieten, in dentruhenwe/arengewesen. d) Vorchtenauers Testament, des sich dann ir herr burgermaister understanden hiet, sei von diesem erst lang nach seinem tod nach dem sy sich der übrigen güeter understanden hiet, herfürbracht, und we/are dasselb gesche/aft geöffnet gewesen. Nun we/ar es nicht recht, daz ain gesche/afftiger das1 gesche/afft haimlich öffnen2 voraus hinter ruckh des erben oder . . . der öbrigkait; diesem Verhalten des klägerischen Anwaltes entnehme Margarete die Hoffnung, es solt ir nicht nachteilig sein usw. e) Auf den Einwurf der widerparthej . . ., sy hiet sich zu spät der erbschaft entslagen etc, we/ar ir antwurt ( - III e), es we/ar nicht zu spe/at, dann sy hiet es so pald gethan als bald ir das ... gesche/afft wissen we/ar worden; wiewol ir herr burgermaister dasselb gesche/afft oder abgeschrift etlich täg vor hiet zugeschickt, so we/ar sy doch nicht schuldig gewesen derselben copej glauben zu geben oder die anzunemmen, dieweil das gesche/afft, wie recht we/ar, vor dem Rate nicht geöffnet we/are gewesen. f) Unter neuerlichem Hinweis auf III d und h, besonders auf den Verkauf ihrer ligend güeter . . . und vil irer varender hab: silber, silbergeschirr, hausrat, eisen, salzkaufmanschaft, wein und getraid und anders daz sich alles über 4000 fl. luff-3 betont sie ferner ihr Vorrecht auf den Nachlaß ihres Gatten als dessen hauptsächlichste Gläubigerin: sie we/ar . . . mit sölhen iren schulden für all ander gelaubiger gefreit, daz sy vor bezalt werden solte, als sy sich auch hab zum ersten als ain gelterin und ee wann ir widerparthej im rechten angeboten; also hoffet sy, der Rat als Gericht würde ir die posseß der güeter sovil sy des innhiet oder gefunden, beste/atten und erlauben, daz sy zu völliger beza-4lung irer schuld ander güeter, die doctor Steffan verlassen hiet, möcht einziehen und in solutum anzunemen; dann sy wolt ir schuld gern weisen, begeret sich darzu ze lassen sovil not we/ar.1 g) Ferrer als ir widerparthei ir kaines satz umb ir schuld auf den guetern wolt besteen2 etc we/ar ir antwürt, daz sy in allen schulden gefreyt we/are, als heiratguet gefreyt we/are. Dann wiewol ir heiratgüt in anfang nicht mer dann 900 fl. hungrisch we/aren gewesen, laut abred der heirat, die sy dann auch weisen möchte - begeret sich zu sölher weisung zu lassen, doch übrige weisung ausgeslossen - , so we/ar doch nachmalen das heiratgüt gemert worden und hiet im all ir guet vergünt. Nun wolten die recht, daz ain heiratgut so in leben der konleut gemeret, geleich gefreit we/ar mit dem ersten. h) Meine die Gegenpartei, die gerhabkinder we/aren gegen iren gerhaben geleich gefreit, wie die fraw umb ir zugebracht guet, voraus (besonders) wann die kinder rechten schaden ze meiden und die frawen nutz oder gewin zu erobern etc, so halte Margarete dem Gericht die Hinfälligkeit dieses Einwurfes vor (es we/ar nichts): dann ain fraw we/ar mit irem zugebrachten güt für alle kinder und ander gelter gefreyt; zug sich des an die recht; und obschon die güeter dem kind (des Lukas Schnitzer) we/aren verphlicht umb die gerhabschaft, so we/are doch ir phandschaft, die ir die recht umb ir zugebracht gut geben, elter, deshalben sy abermals dem kind vorgieng, zu/osambt daz fraw He/artlin in disem val nicht ge-3freit we/are umb iren tail. Um Margaretens Nutzen handle es sich dabei nicht, dann sy diser sach über 2000 fl. schaden emphieng, die ir nicht möchten bezalt werden . . . dabei die Richter mercken möchten, wer grössern schaden zu vermeiden, im rechten stüend. i) Haimlich oder eigenmächtig als ain predo hätte sie sich des Gutes nicht bemächtigt, sondern auf Grund der unter III f dargelegten Titel (etlich in kraft gesambter hand, etlich als ir aigen guet, die noch überbeliben weren von irera väterlichen und müeterlichen erb) vor allem aber, wie schon sub III g δ dargetan, aus wissen, willen und haissen irs herren burgermaisters als der öbrigkait und gesche/afftiger, und wiewol er yetzo sölhs in abred stünd (IV g) und saget, er hiet sy sölhs nit gehaissen, so we/ar im doch wie sy saget, daz menigklich aus dem möcht vernemmen:1 dann als bald sy gesund worden, we/ar sy aus dem rathauß in ir hauß gezogen, hätte, was überbeliben we/are im rathauß, mit ir gefürt, beim bürgermaister geessen und den merern tail in seinem hauß gewesen; hiet er ir sölhs nit geraten od

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Charter: 5851
Date: 1507 VIII 12
AbstractKatherina, weilent Andreen Lehner des greissler, mitbürger zu Wienn . . . wittib, die emaln Jorgen Fueger den tischer, mitburger daselbst, auch eelichen gehabt hat, übergibt in Anbetracht der freundschaft und gu/ottat, die ihr Hanns Heytewr der vischer, auch mitburger zu Wienn, ihr vetter, gu/ote zeit her in ihren krangkhaiten und anligunden nöten ... bewisen hat, ... nach ihren armen statten ihr haus in der Ke/arnerstraß, mit aim tail zunagst Veiten He/olt des tischer haus, gegen Hannsen Te/ardinger des pe/okhen haus über gelegen, samt ihrem sonstigen Gut und den dazu gehörigen Rechten und Ansprüchen zu freiem Eigen; er soll ihr aber ihr le/obenlang herberig in seinen1 haus und darzu . . . erbere pfruend e/ossen und tringkhen und alle ander notdu/orft geben und seinerzeit erberlich zu der erden bestatten und begeen lassen, sowie auch ihr gesche/afft und le/otzten willen . . . ausrichten und vol stre/okhen. Sie bittet herrn Pauln Ke/okhen, z, d. z. verweser des burgermaister ambts, und die verweser des rats gemain der stat Wienn . . . auch die innhaber und verwalter der stat grundbu/ocher um Durchführung dieser Schenkung im Grundbuche.

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Charter: 5853
Date: 1507 IX 01
AbstractAnno . . . millesimo quingentesimo septimo, indictione decima, die vero Mercurii que erat prima mensis Septembris, hora decima ante meridiem, pontificatus . . . domini Julii . .. pape secundi anno eius quarto resigniert vor Notar und Zeugen Wolfgangus Platzer, presbyter Pataviensis diocesis ac beneficiatus in ecclesia sancti Stephani Wienne, auf das von ihm lange innegehabte beneficium seu altare beate Marie virginis alias wlgariter «auff dem Letter» in ecclesia Sancti Stephani Wienne situm, zugunsten domini Johannis Witter presbiteri Wiennensis diocesis ac vicarii ecclesie sancti Stephani und bittet die collatores, huiusmodi beneficium ihm zu übertragen.

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Charter: 5854
Date: 1507 IX 02
AbstractPaul Kheckh, z. d. z. verweser des bürgermaisterambts, und die verweser des rats gemain der stat Wienn, denen wittiben und waisen nach . . . statrechten bevolhen sein, haben junckhfrawen Margrethen, Cristoffen Krembser, weilent zu Gaunesdorff gesessen, , . . und Khatherina, seiner hausfrawen, die noch in leben ist, ungevogte tochter, in . . . vormundschaft emphangen und ir ferrer . . . Sebastian Glaser und Wolfganngen Pölltinger, bed Wiener mitbürger, zu undergesatzten gerhaben, sy (die Margaret) mit irem leib und gütern . . . innzühaben und zu verwesen verordnet, ... auch in ... zu bezallung der geltschu/olden, so gemelter Khrembser hinder sein verlassn hat, und von des gemelten kinds nütz und notdurft wegen ain haus hie bei dem Rotennthüren, genannt Zum Güldein Kreutz, mit ainem tail zünagst der künigin kästen gelegen, demselben kind zugehörund zu verkaufen erlaubt und den verordenten innhabern und verwesern . . . gemainer stat Wienn gruntbuch den Auftrag gegeben, den kaufer umb söllich haus nütz und gwer zu schreiben und ... zu vertigen.

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Charter: 5855
Date: 1507 IX 11
AbstractBru/oder Wolfganng Krawcker, baccalarius der heiligen geschrift, z. d. z. prior, und der ganz convent gemain U. L. Fr. gotshauss und closters zu den Weissennbru/odern, an der Hertzogen hof zu Wienn gelegen, des ordens ... von dem Perg Carmeli, in deren Kirche weilent Hanns Hirss o/eler, burger hie zu Wienn, . . . zwo ewig wochenmess, ne/amlich aine am mittichen, in den ern der heiligen Trivaltigkait, und die ander mess am freitag, von dem Allerheiligsten leiden unsers hailmachers Jhesu Cristi, und in der yetzgenannten me/oss anstat des ewangelij allweg den ganzen passion zu le/osen ... zu stiften verordent und ihnen dafür 160 lb dn zu geben geschafft hat, alles nach . . . ausweisung seines testaments und gesche/affts im statpu/och hie geschriben, - die Karmeliter nun haben in einem capitel darüber gehalten, soliche summa . . . von . . . Lucasen E/ogkhart und Geörgen Panhalm, burgern zu Wienn, als verordnten ausrichtern und volfürern desselben ... le/otstem willen, mit ... verwilligung der .. . herrn burgermaister und des rats gemain der stat Wienn, als öbristen testamentarien und gesche/afftherren, par eingenomen, . . . die auch zu ihres gotshaus nutz und notdürften gewendt, und angelegt und sich zu Abhaltung der beiden Wochenmessen in der angeordneten Weise verpflichtet, es we/ar dann sach das der heilig tag der gepu/ordt Cristi an derselben tag ainem gefiel, in welchem Falle dieselbe me/oss an dem ne/agsten tag darnach zu lesen wäre, umb sein (des Stifters) seiner freund, gu/otte/ater, vorfarn, nachkomen und aller gelaubigen seeln hails willen. Würden sie derhalben ain mal oder zwier saumig erfunden . . . und das auf das peldest nit erstatten, so sollen sie für yede soliche versaumbnus dem burgerspital vor Ke/arnnertor hie zu Wienn 1 lb dn zu peen . . . verfallen sein. Bei gänzlicher Vernachlässigung sollen burgermaister und rate gemelter stat Wienn, als öbrist gesche/afftherrn und superintendenten bestimbten zwaier ewigen gestiften wochen meß solich 160 €1 A on allen abslag wieder von den Karmelitern und dem Gut einziehen.

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Charter: 5856
Date: 1507 X 02
AbstractJhesus ... anno a nativitate ... millesimo quingentesimo septimo und im fünften Jahre der Regierung König Ferdinands von Aragonien und Sizilien die secundo mensis octobris, undecime indictionis, Neapoli, bekunden Thomasinus de Ritiis de Neapoli, ad contractus iudex, Petrus Paulus Viticanus de eadem civitate Neapoli, königlicher Notar für ganz Sizilien, und die unterzeichneten Zeugen, durch vorliegendes Schreiben, daß am genannten Tage in ihrer Gegenwart nobiles et magnifici viri1 dominus Cristofarus Casciaurus2 et domino Maruscia Cascyaura, 2 seine Schwester, aus Wien (eius soror de civitate Vienne) in Österreich (provincie Austrie), eheleibliche Kinder (filiorum legitimorum et naturalium)3 der Margarete Kaschauerin (magnifice domine Margarie1 Cascyaure),2 derzeit wohnhaft in Wien (ad presens habitatricis4 in dicta civitate Vienne) persönlich erklärt haben, daß sie aus verschiedenen Gründen nicht abkommen und dabei sein können (personaliter interesse et vacare non posse propter honestatem feminei sexus ac aliis eorum et cuiuslibet ipsorum magis1 arduis negocii1 occhupati ut dixerunt), daß sie aber aus Erfahrung ihrer Mutter volles Vertrauen schenken (confixi igitur plenarie ab experto de fide, prudencia, sufficiencia, sollicitudine et legalitate magnifice domine Margarite Cascyaure, eorum matris), weshalb sie der Abwesenden wie wenn sie gegenwärtig wäre (licet absentem tamquam presentem) eine (sehr wortreiche) Vollmacht für ihre Vertretung ausstellen lassen, die oben genannter Notar niedergeschrieben, mit seinem Zeichen gefertigt und mit der Unterschrift der Zeugen gefestigt hat.

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Charter: 5857
Date: 1507 XII 14
AbstractPauln Kekhen, z. d. z. verweser des burgermaisterambts, und den verwesern des rats gemain der stat Wienn . . ., auch den innhabern und verwesern irer . . . grundbüchern macht Vrsula ..., Hainrichen Raiß burgers zu Brünn eeliche hausfraw und weilent Hannsen Huebers, landschreibers in Osterreich, burgers zu Wienn, und Barbaran seiner eerern hausfrawen seligen tochter zu wissen, daz sie abzulösen geben ihren tail ... an ainem hauß bei der Burgkh, mit ainem tail zunagst Anndreen Meüchsners hauß gelegen, dem ... Hannsen Süessen, diezeit ainer der verweser des rats der stat Wienn, und Dorotheen, seiner hausfrawen, . . . umb ain ungenannte summa gelts, und bittet, man möchte sie, Vrsulen Raisin, zunächst mit ihrem Hausanteil an die gwer setzen darnach widerumb austhun und . . . Hannsen Süessen und frawen Dorotheen . . . darumb schreiben und fertigen.

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Charter: 5858
Date: 1508 I 15
AbstractHanns Zwrperger, die zeit des .. . geistlichn herrn, her Jacoben, verbeser der meß, die weilend die Schuechlin in Sand Steffanns tumbkirhn zu Wienn gestift hat, ambtman zu Nider tobling, ferner Hanns Gadr, . . . Pernnhart Stallegker, . . . Rueprecht Widmperger und . .. Rueprecht Wollffstainer, gesworen vierer daselbs, haben auf bete und begern des . . . Wollfganng Puchler, der ihnen auch deshalben ihre gerechtikait gegeben, ain hauß und hoffstat dabei daselbs zu Nidern tobling, zunagst Larenntzn Puchler gelegen, die auch weilend Thaman Praitschopf gebesn, aigentlich besicht, beschaut geschetzt und erfunden, als die genannten Objekte jtzo ligen, nicht pesser oder leichter dann 7 lb dn wert sein.

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Charter: 5859
Date: 1508 I 31
AbstractSwester Dorothea Schiermerin, diezeit abtessin zu Sand Klarn zu Wienn, und der convent daselbs quittieren dem Hanns Häucfelder, 1 pekch von2 Kerner tar und Anna sein hausfrau über 100 lb dn, dy denn die convent swester, swester Anna Mestnrabin ererbt hat von Paul Mestnrab seling, yerm leiplichen vater, und soliche3 vorgenant summ gelt auf des vorgenanten Hans Haaofelder4 haus5 gehabt haben.

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Charter: 5860
Date: 1508 II 04
AbstractDen herrn Pauln Khe/okhen, z. d. z. burgermaister, und dem rate gemain der stat Wienn, . . . auch den innhabern und verwe/osern irer stat gruntbuech teilen swe/oster Dorothea Schiermerin, äbte/ossin, und der convent gemain des frawen closter zu Sannd Claren zu Wienn, mit, das jungkhfraw Anna, ihre conventschwe/oster, weilent Pauln Messtenrab, mitburger zu Wienn, . . . eelichen tochter, ir gerechtigkhait ... an aim hauß, gele/agen vor Kernnertor auf der Myetstat, so obgenannter Paul, ir vater se/aliger, ir darauf 100 lb dn ze haben verordent hat und desselben haus er noch an nutz und gwe/or geschriben stet, . . . dem . . . Hannsen Hewfelder, dem pe/okhen, mitburger zu Wienn, und Annen, seiner eelichen hausfrawen verkhauft worden;6 sie bitten um grundbücherliche Durchführung des Kaufgeschäftes, wann ihnen die obgenannten bede khanleut, anstatt der vorgenannten conventswe/oster die 100 lb dn ganz entricht und bezallt haben.

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Charter: 5861
Date: 1508 II 07
AbstractWolfgang Brunner verfügt letztwillig über seinen Besitz zu Ofen, Waitzen, Wien und Karpfen, sowie über seine Schulden. In nomine sancte et individue trinitatis; amen. Ego Wolfgangus Brunner, memor condicionis humane, quam semper comitatur innata fragilitas, cui ab ipso vite principio mortis imperium dominatur, dum vite michi3 instaret terminus, loquele tarnen et memorie in me integritate vigente, egro corpore sane4 mente sic anime mee subordinavi consulendum, ut rebus humanis exemptus videar de veri et eterni dei misericordia confidens, qui cor contritum et humiliatum non despicit, 5 hoc presens testamentum in hunc modum duxi statuendum de rebus meis tarn mobilibus quam inmobilibus et debitis meis. Primo animam meam deo meo eunetipotenti committo, corpus vero terre, in quam tunc redire necesse est. Item Thomas Piscator michi tenetur adhuc ex parte uxoris mee prioris in Buda florenos Vngaricales 32, insuper prefatus Thomas piscator tenetur duo picaria argentea habencia ad minus in pondere marcas argenti 1j. (Thomas Fischer schuldet dem Erblasser noch von dessen erster Frau her 32 fl. ung. und zwei Silberbecher, die mindestens I1\2 Pfund Silber wiegen.) Item unam vineam Wacie habeo in monte Wocenbergk (ein Weingarten zu Waitzen auf dem Wotzenberg) impignoratamperdominam Kyrchenbawmyn coram toto consulatu prefate civitatis, ut apud ipsum consulatum in litteris continetur (der Kirchenbaumin laut Urkunde öffentlich verpfändet); et facit summa cum omnibus laboribus singulisque computatis florenos 50; quam vineam ego Wolfgangus Brunner mitto ultimatim in testamento sancto Adalberto patrono ecclesie Strigoniensis (er vermacht den auf 50 fl. veranschlagten Weingarten der Kirche von Gran). Item ego Wolfgangus Brunner de hereditate mea habeo Wienne cum fratre meo Stephano Brunner indivisim, 1 vineas 8, domos duas; relinquo tarnen de censibus et aliis etiam rebus dandis omnino eius consciencie confidens, quia frater meus est, ut nichil mearum rerum sibi attribuet aut sinistre et minus iuste usurpat, 2 ubi omnen meam partem me contingentem uxori mee Katherine morante in civitate Corponensi in locis montanis regni Vngarie prefate uxori mee ibidem commoranti, ubi sepultus quiesco, bona racione utente relinquo de testamento meam partem de supradictis bonis. (Seinen Wiener Besitz, den er gemeinschaftlich mit seinem Bruder Stephan hat, nämlich vier Weingärten und zwei Häuser, vermacht er seiner Frau Katharina, die jetzt in der ungarischen Bergstadt Karpfen wohnt, wo er begraben wird.) Item ego Wolftgangus Brunner teneor Thome Thengk habitanti Bude florenos 6, quos uxori solvendos commito. (Sie soll 6 fl. befahlen, die er dem Thomas Thengk, Einwohner in Ofen, schuldet.) Item pro tricesima florenum unum hie Corponi et tricesimam legendam in monasterio Schebniciensi relinquo; alia bona opera pro salute anime mee facienda uxori mee confido. (Sie soll auch Seelenmessen für ihn in Karpfen und Schemnitz lesen lassen.) Hec supra scripta facta sunt feria secunda post purificationem, anno salutis 1508 in presentia venerandi3 viri domini Nicolai plebani et circumspectorum dominorum de senatu civitatis Corponensis domini Wolfgangi Norlinger4 Michaelis Mayr Georgy Stymmel et Michaelis Runckart, qui interfuerunt ut vocati et omnia hoc simul confitentur. In cuius testimonium ego Nicolaus plebanus et Wolftgangus Norliger voluntate aliorum testamentariorum nostra usitata affiximus sigilla, anno ut supra.

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Charter: 5862
Date: 1508 III 15
Abstract.*. Anno a nativitate . . . millesimo quingentesimo octavo, regnante serenissimo et captolico1 . . . principe . . . domino Ferdinande d. g. rege Aragonie, Sicilie citra et ultra farum2 Hierusalemque etc regnorum vero eius . . . regni Sicilie citra farum2 anno quinto . . . die quintodecimo mensis Marcii, undecime indiccionis, Neapoli. Vor Franciscus Russus de Neapoli ad contractus3 iudex: Gregorius Russus de . . . Neapoli, öffentlicher königlicher Notar durch ganz Sizilien diesseits der Meerenge (publicus ubilibet per totum dictum regnum Sicilie citra farum regia auctoritate notarius) und den unten genannten Zeugen erklärt Margarita Cassciaura4 von Wien (de Bienna), wohnhaft zu Neapel (habitatrix Neapoli), Dienerin und Bonne (creata5 et alumpna) der Königin Johanna von Aragonien, Tochter und Erbin (heres) der ganzen Hälfte, wie sie sagt, nach weiland Hanns Kaschauer von Wien (pro integra medietate, ut dixit, condam domini Johannis Cassciauri de Bienna), welche angeblich nach römischem Rechte lebt (iure romano vivens, ut dixit) und sich als Frau, dann wegen der großen Entfernung und wegen ihres dienstlichen Verhältnisses nicht nach Wien verfügen kann, - erklärt, ihren Diener Konrad Altmann (Conradi Alt-manni eius creati) mit ihrer Vertretung zu betrauen und läßt ihm durch den genannten Notar eine Vollmacht ausstellen.

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Charter: 5863
Date: 1508 III 18
AbstractPeter Thannhawser von Nürnnberg und . . . Barbara, sein eeliche hausfraw, stellen einen Revers aus. Es war nämlich weilent Oswalden Mawttners haus, hie in der Lanndskron, am egkh zunägst Cristan Prenners haus gelegen, weilent frawen Margrethen, Oswalden Mawtners eelichen hausfrawen, die nachmaln Jacoben. Rächwein, bu/orger zu Wienn, der Ausstellerin vater seligen, auch eelichengehabt, irerhaimstewrmorgengab halben umb achthalbhundert phund phenning (750 lb dn) versatzt worden und nachmaln denselben, d. h. dem Oswald Mautner und seiner Hausfrau, Mutter der Ausstellerinr vor dem rate hie zu Wienn auf dem obberuertn haus nach geklagt und . . . das aigenthumb umb1 dreihundert phund2 phening (300 lb dn) und die ubermas mit geschefft an sy komen und erobert, nach laut des gerichtshandl deshalben ausgangen und zu dem grundbuech erlegt. Das Haus war deshalben durch die Mutter der Ausstellerin mit recht behabt und in weiterer Folge auf Barbara selbst erblich gevallen, darumb diese nucz und gwer des obbemelten haus vor ainen ... rate hie, ... ersucht und begert. Dieweil aber bei dem obberurten satz, so in der stat Wienn saczpuech begriffen, ain schreiben erfunden, wie Jacob Rächwein und . . . Margareth, die Eltern der Ausstellerin, ainen schermbrief auf 200 lb dn, so auf Hainrichen Smausen haus bei Sand Steffans thumkirchen hie verschriben gewesen, zum grundbuech (durch die obberurtn kanleut)3 erlegt, aber derselb schermbrief ditzmals so eilent nicht gefunden worden, hat nichtdestminder ... ain ersamer rate ... in dem ihre vleissig gebete angesehen, das sie des gelts, darumb solh haus ferrer verkhauft, noturftig seien gewesen und4 . . . obbemelte5 Barbara, 5 auch ferrer AnthonienWayssen von Awgspurg an nutz und gwer desselben hauss zu schreiben, auch den . . . satz mitsambt dem zuesatz, den schermbrief ..., abzethun und vernichten geschaffet, wogegen sich Aussteller verpflichten, ob zu kunftigen zeiten yemands erschin der des ... schermbriefs oder der 200 lb dn darinn begriffen gerechtigkait ze haben vermainet, ihrerseits den Stadtrat auch die inhaber und verweser . . . gemainer stat grundbuech ganz on schaden halten . . . auch deshalben, wo gemaine stat angelangt wurde, solhes selbst verantworten zu wollen.

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Charter: 5864
Date: 1508 IV 12
AbstractSwester Omelia, die zeit maisterin der armen büesserin zu Sand Jeronimüs zu Wienn, und der convent gemain daselbs quittieren, daß maister Erhart Stainpacher, der ledrer, ains alten ausstands des püerckrechts auf seinem haus vor Stüebentor bezalt hat 6 lb dn.

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Charter: 5865
Date: 1508 IV 17
AbstractJorg Ebersperger, burger zu Wienn, dem Erhart Stainpacher der ledrer ... bezalt hat 30 lb dn an den 34 gulden hwngerisch, die ihm, dem Aussteller, Erharts vetter Bartlme Stainpacher und sein mueter sälige schuldig beliben sein, nach laud aines gesiglten gelt brieff, und sich ob gedachter Erhardt Stainpacher . . . pei dem grundpuech verwilligt hat zu bezallen, quittiert darüber.

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Charter: 5866
Date: 1508 V 05
AbstractDer Ursula, weilent Hannsen Ke/afer, burger zu Wienn, . . . wittib ... als ausrichterin seins gesche/affts, hat ihr hauswirt under anderm seinem gesche/afft und le/otsten willen, im statbu/och zu Wienn geschriben, in Sannd Michels pharrkirchen hie zwo ewig wochenme/oss, aine all freitag auf der heiligen Drivaltigkait altar in denselben eren, und die ander an ainem yeden sambstag auf Allerheiligen altar in den eren der ... jungkhfrawen Marie, ... zu stiften bevolhen und darzu/oe 200 lb dn auf der Ausstellerin haus am Alten kolmargkht hie gele/ogen geschafft, die sie ihr le/obenlang aus cre/often seins le/otsten willens bu/orgkhrechtweis darauf haben und wovon sie ainem yeden caplan, den sie mit wissen und willen aines yeden kirchmaister zu Sannd Michel darzue aufnemen mag,1von den . . . zwaien ewigen wochenme/ossen zu zins je/arlich 8 lb dn raichen ... sol und wil. Sie hat nun mit Zustimmung (aus zuege/oben wissen und willen . . .) herrn Paw/oln Kekhen, diezeit verwe/oser des burgermaister-ambts, und verwe/osern des rats gemain der stat Wienn . . . die vorgenanten ewigen zwo wochenme/oss . . . gewidemt und gestift samt den 200 lb dn auf ihrem haus hie le/odigclich., innhalt ains bu/orgkhrechtbriefs, so von ihr darumb ausgeen wirdet, alspald das bei dem gru/ontbu/och fueg und stat gehaben mag; es sollen demnach die jeweiligen innhaber und besitzer angezaigtes hauss ainem yeden caplan . . . zu zins und dienst raichen die vorerwähnten 8 lb dn gueter landeswerung in Österreich zu/o den vier quattembern, ne/amlich zu yeder quattember 22 lb dn, und sullen zu der ersten quatember zu zinsen anhe/oben zu den phingsten nagstkünftigen; der Kaplan soll dafür an dem bestimmten Tage die Messe lesen. Und ob der weichnachttag oder ain andere hohe feyr an der vorbenannten te/ag ainen ke/am, sosoldannoch dieselben me/oss in derselben wochen an ainem andern tag in obverschribner massen . . . gele/osen und volbracht werden. Nach der Ausstellerin tod und ableibung sol zu ewigen zeiten ain yeder kirchmaister gemelter Sannd Michels pharrkirchen, so ye zu zeiten ist, der selben messen und 200 lb dn burgkrecht burgk und lehenherr sein und alsoft dieselben me/ossen ledig werden, ainem . . . briester mit wissen und willen gemelter pharrmenig oder daraus zu dem wenigsten der fu/ornemisten zwe/olif personen verleihen. Folgen die herkömmlichen Bestimmungen für den Fall der Ablösung des Burgrechts und Versäumnis der Messe.

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Charter: 5867
Date: 1508 V 15
AbstractMaister Valentin Kraler von Holabrun, dem Erhartt Stainpacher ledrer ... all zins versessen unz auf sand Michaels tag in dem achten2 jar bezahlt hat, quittiert darüber, aigne hantgeschrift.

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Charter: 5868
Date: 1508 VI 09
AbstractCristoff Ste/oger, ainer der verweser des rats der statt Wienn, der ain halbs haus hie undern Satlern gegen dem prunn uber gelegen, so weilent Virgilien Schruttawer gewesn, aus kraft erlangter und behabter recht und urtail auch urlaub- und ansatzbrief, so deshalben zu der stat gruntbu/och hie erlegt sein, erlangt hat, darumb ihm dann die gwer desselben hauß im gruntpu/och gegeben worden ist, und der nunmehr solh . . . halb haus ferrer verkauft hat dem edln Bärtlme Freysleben, Römischer kaiserlicher1 Maiestat etc ... öbristem hauszeugmaister, und demselben bei dem ... gruntpu/och die fertigung bemelts halben hauß verfüegen sol, hat deshalben von Paul Kekh, z. d. z. verweser des burgermaisterambts, und den Verwesern des rats gemain die Zusage solcher fertigung erhalten, dafür aber vorliegenden Schirmbrief ausgestellt.

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Charter: 5869
Date: 1508 VI 18
AbstractAppolonia, des . . . ritter . . . Veyten von Furst eliche hausfraw, welche Lewboldten Trostn ihr hauß am Saltzgries zu kaufen gebn ... in aber noch diser zeit an die gwer nicht gebracht, hat maister Hannsen Prugkhmüllne/ar, zaiger ditz gwalts volmechtigen gwalt gegeen, . . . das er ihre gwer desselbigen hauß, so sie in der stat Wienn grundbuch hat und eingeschribn ist, gemeltn Trostn und seiner kinder, so er bei der vergangn frawen gehabt, innhalt des gethonen kauf gegeben müg; er hab auch an ihrer stat volmechtign gwalt, sie aus dem . . . grundbuch gemeltem hauß halb abzuthun und den oft benanten Trostn ... an ihrer stat einzuschreibn, gered und versprich bei verphendung ihrer guter und mit wissen ihres haußwirt sich an die vom Gewaltträger vorgenommene Vereinbarung zu halten.

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Charter: 5870
Date: 1508 VII 31
AbstractJörig Lucaster, gesessn zu Wienn, und ... Elisabeth Lucasterin, sein leipliche mueter, denen Lucas Kläppflprünner und Paul Pöglinger, baid burger zu Wienn, als gerhaben des ungevögtn kinds Steffann, weilend VIrichn Muttnhawsers des kursne/or, mitburger zu Wienn salign verlassnn sunß, 2 ausgericht und bezalt habn 66 lb dn umb kostung3 und darlegn, so Aussteller auf ihre behabte recht, so sie wider sye gefurt, getan habn, durch einen ersamen rate der stat Wienn . . . taxirt und gesprochen sein ze geben, quittieren darüber.

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Charter: 5871
Date: 1508 VIII 11
AbstractBartholome Freyberger, diezeit pharrer sannd Peters gotzhaus auf sannd Peters freithof zu Wienn gele/ogen, .. . Gabriel Anngrer und . . . Cristoff Gümppinger, all drei ze/ochmaister yetz gemeltes sand Peters ze/och und bru/oderschaft daselbs, bed2 burger zu Wienn, denen Larenntz Hittendorffer, derzeit ainer der verwe/oser des rats der stat Wienn, und Bartholome Schalawtzer, burger daselbs, bed als innhaber und verwe/oser gemelter stat Wienn gruntpücher, 60 lb dn aus der verkaufung ains hauss hie am Saltzgriess gele/ogen, darumb weilent Peter Anngrer, auch burger zu Wienn, und Anastasia, sein hausfraw se/alig, in gemelter stat . . . gruntbu/och mit gesambter hand nu/otz und gwe/or gestanden und sy, bede kanleüt, gedachter bruederschaft in verschiner zeit ainen satz im satzgruntpuch umb die 60 lb dn lautund darauf verschriben gehabt, we/olche su/omma gelts durch ir erben numalen zu dem bestimbten gruntpu/och erle/ogt ist worden, zu handen vorgemelter ... bru/oderschaft . .. par zuesteen und volgen haben lassen. Aussteller quittieren darüber.

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