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FondHauptarchiv - Urkunden (1177 -1526)
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Charter: 5898
Date: 1509 VII 24
AbstractGeorg Pewschldorffer, der greissler, bürger zu Wienn, dem 20 lb dn, die weilent Georg Füger der tischer, auch burger daselbs, sein sweher . . ., under anderm seinem gesche/afft . . ., im statbuch zu Wienn .. geschriben, Cristinen, Ausstellers erern hausfrawen, seiner tochter se/aligen . . . auf seinem haus, in der Ke/arnerstrass hie gele/agen, verordnt und geschafft hat, nunmehr durch Vermächtnis seine Hausfrau Christine und nachmalen mit urtail und recht, darinn er ge/ogen dem Hannsen Hewtewr vischer, mitburger zu Wienn, vor . . . burgermaister und rate gestanden, zugefallen sind, quittiert den Empfang jener Summe dem Leonharten Püdmesdorffer, ainer des rats, und Hannsen Aicher, urtailschreiber, 1 diezeit bed innhaber und verwe/oser gemelter stat Wienn gruntbücher.

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Charter: 5899
Date: 1509 VII 30
AbstractHerren Wolfgangen Rieder, z. d. z. burgermaister, und dem rat gemain der stat Wienn, auch den innhabern und verbesern der gruntbücher, teilt Michel Schiemer, mitburger zu Wienn, mit, daß er seiner hausfrawen, Barbara, frawen Helena, Hannsen Schwartzen des leinbater hausfrawen irer4 rechten leiplichen eelichen tochter, seinen Teil seines hauss hie am Harmargkt, gelegen yetzund die Gulden Ganns genannt gegen dem alten Vächprunn uber, so er mit seiner hausfrawen hie im statgruntpuch zu Wienn mit gesambter hand geschriben steht, umb seiner notdurftn willen gegen 500 lb dn Jh abzulosen verkauft und zu kaufen geben habe, und ersucht um grundbücherliche Durchführung dieser Zession.

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Charter: 5900
Date: 1509 VIII 01
AbstractBarbara, Micheln Schiemer, mitburger zu Wienn, eeliche hausfraw, weilent Ludwigen Pachamer des le/ainbater se/aligen, und Helena seiner hausfrawen rechte leipliche eeliche tachter, ist dem Hansen Swartzen, le/ambe/ater, mitburger zu Wienn, ihrem steuffater . . . schuldigen worden 500 lb dn guter landeswe/arung in Österreich, . . . bar in beraitem gelt . . . geliehen . . ., umb welhe summa gelts sie dann den halben tail hauß hie zu Wienn, am Harmargkt gelegen, yetzund zu der Gulden Ganns genannt, gegen dem alten Vächprunn über, von ihrem haußwirt Michel Schiemer, mit dem sie dann umb sölhs haus mit gesambter hand geschriben stee, kauft hat, dann ihr haußwirt sölchs haus einem frembden verkaufen hat wöllen, dardurch sie umb ihr gerechtikait und leibgeding, so gesambte hand auf ir tregt, kernen wäre, wovor sie ihres Stiefvaters Darlehen bewahrt hat. Darumb verschreibt sie in craft dits briefs ihrem steuffater, Hannsen Swartzen, leinbater, das obbemelt halb haus umb die 500 lb dn, und will dies so bald als möglich ihm an die gewer bringen und schreiben . . . lassen. Ihr Stiefvater soll auch die zins und ander nutzung yeczund von stundan und furan, so aus bemeltem halben hauß gefallen und geben werden, einnemen und emphahen und mit demselbigen als mit seinem aigen gut than und lassen.

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Charter: 5900a
Date: 1509 VIII 06
AbstractMert Prelager, der mit Hansen Strawbn, burger zu der Newnstat, seinem swager, . . . wegn aller . . . erbstukh . . ., so von weilent dem hochwirdign furstn und herrn, herrn Thoman von Cili, bischoven zu Costnitz, . . . auch aller andern ligunden und varunden gutter, so Ambrosy Prelager, burger zu der Newnstat, des Ausstellers bruder . . ., hinder3 sein verlassen hat, durch Schiedsleute vertrag und spruch beschehn hat lassen, darin dem obgenanten Strawbn, seinem swager das gesamte Erbe zugesprochen wurde, wogegen der eegenand Strawb eine Entschädigung in Geld zu leisten hatte, der auch die bestimpt summa gelts nach laut und inhald des selbn spruchs . . . ausgericht, bezald, dem selbn spruch . . . ein voligs benugn gethan, verzichtet nunmehr auf alle Ansprüche.

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Charter: 5901
Date: 1509 IX 06
AbstractMichel Newnkircher, Wiener mitburger und . . . Barbara sein eeliche hausfraw teilen Wolfganngen Rieder, zu den zeiten burgermaister, und rate gemain der stat Wienn, auch den innhabern und verwe/osern der gruntpüecher1 mit, daß sie ihr Haus, darumb sie im gruntpu/oech mit gesambter hand nutz und gwe/or geschriben steen, hie in der Sinynngerstrass, mit aim tail zunagst der padstu/oben und dem andern zunagst an des von Tirana stift haus gele/ogen, mitsambt den 100 lb dn burgkrecht, so der fronleichnambs ze/och und bruderschaft zu Sand Stephan hie darauf verschriben sein, weilend dem . . . maister Micheln Adam und seinen e/orben, nach laut zwaier abre/odzetln darumb ausgangen, umb 300 lb verkauft, deren sie erhalten habe, ne/omlich 100 lb von dem gemelten maister Micheln und 100 lb dn von . . . Wilhalm Rollinger, pildsnitzer, Wenntzlaben Mawttich, goldsmid, beden mitburgern zu Wienn, und Anna, vermelts maister Micheln swe/oster, als ausrichtern und volfurern seins gesche/affts und le/otsten willens, so die vorgenannten 100 lb dn bu/orgkrecht auf dem bestimbten haus beleiben. Sie ersuchen um Löschung des Satzes und grundbücherliche Durchführung des Kaufes zugunsten der genannten gesche/offtleut.

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Charter: 5901a
Date: 1509 IX 13
AbstractIm jar, als man schreibt nach Crist gepurd tausent funfhundert und im neunten jar, am phinztag vor erhöchung der heiligen kreitz, errichtet Hannss Pap, puchfuerer zu Ofenn, . . . dits gegenwürtig testament, leczten willen und ordnung . . . geschafft und verfügt in craft dits briefs also:2I. 1. Item Seelenempfehlung und begrebnußs in U. 1. fr. pharkirchen vor gotzleichnam altar, wo sein grabstain ligt. 2. beim begrebnuss ... nit mer . . .wen x wintlicht, die sollen darnach zu der kirichen und ausgetailt werden, wo es nott ist; man schol ihm auch kain opfer halten, sonder dem herrn pharrer sol man geben fur das opfer v guldin und in fleissig bitten, das er sich daran genuegen laß. II. 3. Item den caplan3 bei V. 1. frawn, das sy darumb seelmeß lesen . . . ze geben flor. v. 4. Item dem hern Jörgen, seinem peichtvater, das er gott für ihn bitt . . . flor. iij. 5. Die dinst diern Dorothea soll man verhairaten und ir von seinem guett ... ausrichten biß4 auf flor. lxx. 6. Item zu dem gepeu V. L. fr. kirchen oder wo es nott hin thuet, . . . flor. xx. 7. Item zu Sanndt Johanns closter flor. x. 8. Item zu Sandt Niclas Closterflor. x. 9. Item zu Sannd Steffan closter flor. x. 10. Item zu Sannd Francisco closter zu/o Eczelburg, darinn er ain unwirdiger confrater ist und brief hat, flor. x. 11. Iten1 den armen leiten, die an dem Franczosen2 krankh sein, bei Sannd Elßbeten sol man austailen flor. x. 12. Item zu dem spitall Sannd Elisabeth flor. v. 13. Item zu Sannd Anna flor. v. 14. Item zu Sannd Lazarus flor. v. 15. Item zu dem spital des Heiligen Geists flor. v. 16. Item in der gmain sol man den armen leiten austailen flor. v. 17. Außerdem sollen seine Frau und Kinder Gutes thun, als vil in gott der herr zu versten gibt, ob sy Ausstellern und sich selbst lieb haben. III. Item die schuld.318. Item zu Venedig ist er schuldig dem Lucas Anthony puechtruker, darumb er des Ausstellers brief hat, flor. iclxxx. 19. Item mer zu Venedigen . . . schuldig dem Peter Liechtenstein puechdruker flor. xx. 20. Item mer hat er ainem puchdruker Nicloß von Frankfurt zü Venedig geben 100 guldin auf puechdruken, nemlich missal und brevir; es ist des Erblassers willen, das man in laß dy pucher drukhen und in bezall; und wan es sein zeit hat, mag man im schicken mer 100 guldin, und aber 100, damit das drukhen von stat gee. 21. Item dem Lienhart puchfurer ist er schuldig 50 guldin; darumb hat er . . . handgeschrift, wie wol die selb laut auf hundert und etlich, yedoch hat er im dy bezalt biß auf die bestimbten 50 guldin. 22. Item dem Mert Scheyringer, puchfuerer zu Wienn, schuldet er ungeverlich bei iij oder Lxiiij4 guldin hungrisch. 23. Seine Aktivschulden5wirt man finden in seinen registern, die sol seine hausfraw mitsambt den testamentern fleis haben einzepringen. IV. 24. Item Erblasser hat kauft von Hanns Hufftel1 puchfurer, ain bursen, zu Wienn gelegen, genant Leonis aurei, nachent gegen Sanndt Lorenntzen uber, umb vijc guldin Reynisch, und die selb bürsen ist purkrechtig gewesen ijc guldin Reynisch und hundert (100) guldin hungrisch in gold.2 Erblasser hat vormals daran am3 purkrecht ausgericht dem wirdigen . . . doctor Hannß Trapp zu Wienn jc guldin Reynisch und will im yetz aber schicken 100 guldin Reynisch, er bleibt nach schuldig an dem purkrecht abzelosen hungrisch guldin in gold jc, die sol seine hausfraw aus dem gemain seinen gueteren bezallen mit der zeit. 25. Erklärt er, daß er kain ander berait gelt4 hab, wen ain wenig, damit5 man ihn zu der begrebnußs bestatten mag, sonder all sein hab und guett ligt in und an den pücheren, 6 die do sein in den zwayn gwelberen6 in dem hinderen und vorderen, 6 wie woll er sölhe lang nit hab abgezelt, yedoch wirt man die finden in den registeren. V. 26. Item, er hab drei töchter, mit namen Lucia, Helena und Barbara, und des vierden kinds ist seine hausfraw schwanger; er bestimmt für jedes 500 fl. in parem gelt, die soll man jener Tochter sofort geben, welche zuerst (zum ersten mall) 7verheirat wurde, hätte man ihnen aber, so sy verheirat werden, klaider oder ander ding machen lassen, dann sol ir yglicher an den 500 fl. sovil herab gezogen werden, als die Kosten der Ausstattung sich belaufen. VI. 27. Item wenn das zu erwartende Kind ain knablein wurde, so schafft ihm der Erblasser die obemelt bürsen zu Wienn, ganz frei und ledig, daran er sich an stat seines erbtail . . . genuegen sol lassen; ob es aber ain maidlein wirt, sol im funfhundert (500) guldin zuesteen, wie dan oben begriffen ist. VII. 28. Item ob sach wer, das ains oder mer aus den kindern, e wen sy verhairat wurden, . . . mit tod abgiengen, alsdann sol derselben abgestorben kinder tail fallen auf die anderen kinder, die in leben sein, zü gleichem tail, leben sy aber als lang biß sy verhairat werden, ist ain yglichs frei mit seinem tail ze thu/on und lassen wie im wolgefelt. VIII. 29. Um seiner Hausfrau Helena die Sorge für die Kindererziehung und für Ausführung seines Testaments zu erleichtern, vermacht er ihr all ander gueter, die über die schuld, das Seelgerät und das Erbteil der Kinder uberbeleibt, mit sambt dem tail irs vaters hauß und den weingarten, auch all ir klaider so sy hat und Erblasser ir hab lassen machen. 30. Item es ist sein rat und willen, das man die püecher beiainander halt und nem dem1 Steffann auf, auf drei oder vier jar und geb im ainen gueten lon, das er dest lieber beleib, es sei hundert (100) oder jc und xxv gulden; wan in der zeit mag man sy zu gelt machen, damit seine hausfraw und seine geschafftherren yglichem seiner kinde seinen tail, wan es zeit hat, raichen und ausrichten mu/egen. 31. Seine kinder empfiehlt er seiner Hausfrau und maister Jörgen, seinem schwecher, und maister Hannsen, seinem schwager, baid goldschmiden namentlich (nemlich) seine tochter Lucia, das sy die selb in sonderhait bevolhen haben, und wil auch das sünst nyemant und gar kain mensch gwalt uber sy oder yeren tail haben sol, wen seine hausfraw . . . schweher und . . . schwager, so lang biß sy got versiecht mit ainer heirat. IX. 32. Zu Testamentsvollstreckern bestellt er seinen schweher, maister Jörgen Mayr, goldschmid, und seinen schwager maister Hanns goldschmid; diesen testamentarij verschafft er yeglichem zur Erinnerung x gulden.

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Charter: 5901b
Date: 1509 XI 22
AbstractUrteilsbestätigung durch Bürgermeister und Rat der Stadt Wien in der Angelegenheit Gampp gegen Margareten Kremsers Vormünder. Wir Wolfganng Rieder, derzeit burgermaister, und der rate gemain der stat Wienn bekhennen, als die urtail hiebeii verslossen zwischen maister Victor1 und Hannsen gebrüder der Gamppen ains-, Sebastian Glasers und Wolfganngen Pöltinger, als gerhaben Margrethen, Cristoffen Kremsers seligen tochter, anders tails aus der burgerschrann hie an uns zu erledigen gedingt ist, daz wir die erledigt haben und die bemelten Glaser und Poltinger als gerhaben bestimbter jungkhfrawn Margrethen von der berurten Gamppen dag müssig und ledig erkhannt.

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Charter: 5902-1
Date: 1509 XII 10
AbstractNutzgenuß zugebilligt war. Nun we/are zwischen geme/acht und phantschaften grosse underschaid und dieweil weder Vallentin . . . noch Vrsula . . . solhen fall des geme/achts nie erlebt noch ererbt, sondern Cristoff . . . und seine geswisterget, als der Egknpergerinn enengkhl, so hieten sy auch als enengkhl deshalb rechtlich wol die gewer haben mügen. The/at darüber unnot, der endl gerechtigkhait über ir geme/acht und erhabt recht weiter zu conferiren. Und als widertail deshalb gemainer stat gruntbuch1 (wie damit unbillich geve/arlich und betrieglich gehandlt sol sein worden, auch vil gewe/ar widertriben solten werden) mit2 vil unnutzen worten und erdichten glosen the/at schimphiren, dem gegenüber behaupten sie neuerdings das Gegenteil, haben auch all ir tag nie erhört, das ain gewe/ar bei gemainer stat gruntbuch we/are widertriben oder unbillich damit gehandlt worden, darumb sy solh injury ainem ersamen rat haimgesetzt wellen haben, und sagten auch, das sy in durchaus unrecht the/aten, das sy noch ir vorforder gerhaben in der sach kainerlai geve/ar, betrug noch arglist gebraucht haben; wolten in sölh injury auch bis zu irer zeit vorbehalten haben. 5. Am funften, als widertail mit ainer andern mathery gern wolt herfur körnen, wie ir (der Vormünder) vorforder gerhaben ainich solten verkhauft haben, der 500 guldein vergnügt sein etc (V 5) das sy des nicht wissn trugen, heten sy eemalln anzaigt (IV 8 Schluß), die Kläger möchten sich mit ihrem Ansinnen an die richtige Adresse wenden. Es hätten weder die alten gerhaben noch sy in nommen3 oder von wegen Valentin . . . noch Vrsula . . . nie nichts inngehabt noch verkauft; sie wiederholen, wiewol sy den widertailn damit nichts bekhennt wolten haben, in Kürze das in 3 f dargelegte Erbverhältnis, wonach besonders die Katherina Egknpergerin ihre guter ... in geme/achtweis und nicht in phantweis inngehabt usw. Wann die (Katharina) schon tusent guldein (1000 fl.) wert oder mer hinder ir1 verlassen, so we/ar doch das ir ändlich gut gewe/osen nicht ir vetterlich oder mutterlich gu/ot; we/arn darumb den clagern nicht zu thun2 noch zu antwurten schuldig; sy sagten von vil bekhanntnuß, die sy in thun2 solten, slugen in selbs ain kram auf. Solhs gestunden sy in durchaus nicht, wurd auch in actis3 nicht dermassen erfunden. 6. Am sechsten: . .. Richter und . . . geding verstunden, das den widertailen in der sach grauste, 4 daher verdächtigten sie der Katherina Egknpergerin erhabt gerichtsbrief, der an der siglung nachtaillig sei; Kläger verstunden, das der (der Gerichtsbrief) gros wider sy were, wolten den mit ainem finall gern vernichten. Der Brief aber we/are an pergamen, geschriften und sigeln unvertilligt, habe dhainerlai vermailligung, die im rechten nullitet oder verde/achtlichkait auf im truege, man solle ihn darumben besichten, um so zu erkennen, das die widertail nichts dann fabl fürbrechtn, ainen unbillichen le/arn krieg gegen in (die Vormünder) anstat des kinds und dem kind the/aten gebrauchen, worauf die weiteren Schädigungen kurz gekennzeichnet werden. Sie verhoffen auch, es wurde unverhindert desselben dem, dem sy solh haus verhhauft, die gewer gegeben, in dasselb kaufgelt zu iren handen geantwurt, damit sy die gelter und ander, den sy des kinds halben zu thun5 schuldig we/arn, möchten bezallen usw., wie II Schluß. * Darauf ist nach des Richters frag von dem . . . geding ainhelligclich zu recht erkhannt und gesprochen, die alt des Egknperger abgethan und jungst der kinder gewe/or uber das haus in gericht angezaigt, lautund, wurden umb leutrung willen und underricht desrechtnsbillich gehörtund dann verrer beschehen solte was recht ist. Worauf sich der Richter deshalb an den Gemeinderat wendet, der den Klägern unterm 14. Juli 15091 zwei Grundbuchsauszüge, den einen von 1436, September 24,2 den andern von 1493, November 223 mitteilt, die sämtlich in dem Gerichtsbrief Aufnahme finden und die zweite Hälfte von Fol. 20a sowie 20b fast ganz füllen. * Nach verhör dises briefs und ingeslossen bewerten auszugs rüeften die egemelten baidtail ferrer an umb recht und begerten zu fragen, 4 was nun recht we/ar. Also nach genugsamer verhör beder partheyen furbringen und brieflichen urkhunden ist ... gesprochen: Nach allem herkomen der sachen, so werden die clager der schulden in gericht angezaigt von dem gelt, so von wegen des verkhauften haus zum Guldein Krewtz bei der stat gruntbuch hie erlegt, billich habhaft und bezallt. Von diesem Erkenntnis melden die antworter Berufung an burgermeister und rate an, und dieselb urtail mit irer schriftlichen und brieflichen besamblungen, dermassen vorbegriffen, durch baider tail redner verslossen verpetschad geht an den Rat, der sie auch erledigt und solhe erledigung also verpetschadt in die . . . burgerschrann fur Richter und offens gericht bracht, in Gegenwart beider Parteien geoffent verlosn und verhort und mit dem Datum 1509, November 22,5 in den Gerichtsbrief aufgenommen, wo es nahezu die ganze zweite Hälfte von Fol. 21a füllt. Diser erledigung und aller vorge6melten gerichtshandlung begerten . . . paid partheyn gerichtsurkhund, welchem Ansuchen das Gericht entspricht; das vorliegende Exemplar ist das den Gamppen gegebene.

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Charter: 5903
Date: 1509 XII 10
AbstractVor richter und rate der stat Ofenn haben Helena, weilend Hannsen Pap, puchfurer, Ofener mitburger ... witibe, auch . . . maister Georg Mayr und Hanns W/oler, baide goldsmid, Ofener mitboner, 1 ain testament brief des benanten weilend Hannß Pap . . . mit seinem aigen und . . . herren Georgen Lawsitzer, caplan bei U. L. frawn pharkirchen, Wolfgangen Haimburger, Valtin apoteker, baid . . . misgeschworen und ratsfrewnd, und Hanß Kreßling, . . . burger, petschaten ordenlich verschlossen gebracht, welches Testament auf Bitten der Überbringer die Aussteller geoffenet, gesehen und vleissig uberlesen und darnach von wort zu wort zu copieren und beschreiben bevolhen und bestellet haben, aller lautende wie hernach volget.2 Nach Herstellung der Abschrift hat man das transumpt und vidimus gegen dem original und haubtbrieff3. . . gegen einander zü verhören und zü übersehen bestellet, und da man keinen Verstoß gefunden, dem transumpt und vidimus in gleicher massen als dem hauptbrieff4 und original macht und glauben gegeben.

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Charter: 5902
Date: 1509 XII 10
AbstractVor Larenntz Hittendorffer, diezeit statrichter zu Wienn, sind, da er in der bürgerschrann daselbs zu/o Wienn zu/o gericht sas, komen. . . . I. 3 maister Victor und Hanns gebruder die Gamppen, und gaben ihm als statrichter und dem . . . geding bei ihm sitzund wider weilent Cristoffen Krembser . . . gelassen eelilichen kinder gerhaben, Sebastian Glaser und Wolfganng Polttinger, dise nachvolgund artigcl in recht clagweis zu erkennen: 1. Das weilent Peter Gampp, ir ve/oter se/aliger, gegen Valentin Krembser und Ursu/ola, seiner hausfrawen, gedachter kinder een und a/endl, 420 Reinisch gu/olden haubtgu/ots und 32 fl. 6 ß 8 dn, so auf das recht ergangen, hie auf diser bürgerschrann mit recht hab anbehalten, und ferrer mit recht erkennt, das benanten irem ve/ottern, Petern Gamppen, von des benannten Valentins Krembser, Vrsulen seiner hausfrawn und ir baider erben guetern umb die benannt summ ain voliges benügen, haubtgu/ots und sche/aden, solte beschehen, innhalt aines gerichtlichn proce/oss von 1482, Dezember 2, Wien, den sy hiemit zu/o recht einle/ogten, der vor Gericht verlesen und in vorliegendem Gerichtsbrief inseriert wird.1 2. Nach verhör dis gerichtlich process gaben die clager weiter zu versteen, ir vetter seliger, Peter Gampp, auch ir ve/atter se/aliger, Hanns Gampp, dem Peter Gampp gedachte sein gerechtigkhait hab zuegesteelt2 laut aines übergabbriefs von 1483, Jänner i7, der auch vor Gericht verlesen und hier inseriert wird, 3 welher ir vatter se/aliger ettwo-oft zu volziehung sölher urtail angerüeft; er wäre aber mitlerzeit verschieden. 3. Offenwar und wissen sei, das Hanns Gampp ir eelicher vatter gewe/osen und das sy ir ve/aterlichen erbvall würgkhlichn heten angenomen und we/arn in sölher gerechtigkhait ne/agst erben. 4. Und zu volziehung sölher urtail heten sy das gelt so zu der stat gruntbu/och hie von dem kauf des hauss zu dem «Guldein Crewtz» bei dem Rotnthurn gelegen, erlegt, in verpot gevasst, wann von demselben gelt an mittl gedachte urtail volzogen solt werden, aus nachvolgundn ursachen: a) Thoman1 Egknperger2 hiete zwai heuser hie gehabt, ains zu/o dem Guidein Krewtz, das ander daentge/ogen über, au/och weingarten und andre guter; umb gedachte zwai heuser sei bemelter Egknperger und nyemant mit und neben im in gemainer stat gruntbuch nu/otz und gewer gestanden; das bedurfe dhainer weisung, die widerparthey het ine das selbs anzaigt. b) Gedachter Egknperger hab Katherina, des Gibinger tochter, eelich gehabt und het ir nach dem statrechten hie ain geme/acht, 500 floren lautund, gethan, der sy und ir erben langst bezallt we/arn, und weshalb sie heuser und andre guter darumb verkauft heten. c) Benannte zwai kanleut heten miteinander ain tochter gehabt, Vrsula genannt, die hieten sy Valentin Krembser eelich verheiratt, auf welhen Valentin und Vrsula ir behabt recht samentlich und sonderlich the/at lauten; zu/ogen sich des in dasselb. d) Nit lang darnach we/are bemelter Egknperger mit tod verschaiden, und all sein verlassen gut auf gedachte Vrsula Krembserinn an mittl, als auf sein eeliche leibliche tochter erblich gefallen. Die hete vor gericht ires vatters . . . erbschaft angenomen; das sagte die widerparthey selbst, und we/are solher heuser in burgerlicher posess gewesen. e) Cristoff Krembser het sich Valentin Krembsers und Vrsula, seins vatter und muter, erbschaft zu geve/ar3 den glaubwigern verzigen, laut aines auszügs aus der schranntafl hie, den die widerparthey bei iren handen hiete, dadurch we/are er auch seines anherrn Thoman Egknpergers gut 'und diser zwaier heuser verzigen, nyemand mochte den anhern erben, wo vatter und mu/oter des anhern erbschaft würkhlichen angenomen: die erst stat sol und mug nit le/arsten. f) Aus dem volgte, das die benannten gerhaben anstat Cristoffen Krembsers zu dem haus des Guldein Crewtz dhain gerechtigkait hieten noch vill minder zu dem gelt, umb we/olhes solhes haus ver-1 kauft worden, wann der kinder vatter hete sich sölhes haus verzigen, dadurch die kinder des auch verzigen we/aren. An die Vrsula Krembserin als rechtmäßige Eigentümerin des Hauses zu dem Guldein Kreuz, die das im gmüt burgerlich besessen, die dann ir gelterin2 wäre und auf die das behabt recht lautet, wenden sich die Kläger mit ihren Ansprüchen, daß sie nämlich von dem erlegten geld desselben haus billich bezallt werden. . . .3 II. Daentgegen kamen auch für Richter und offens gericht . . . Sebastian Glaser und Wolfganng Pöltinger, als gerhaben Margrethen, Cristoffen Krembsers se/aligen tochter, . . . und brachten da schriftlich fur gegen die befremdliche Klage der Gamppen: A) richter und . . . geding mochten ermessen, warum die Kläger, wenn (wo4) ihre Ansprüche auf das Haus oder den Erlös davon berechtigt wären, deren Geltendmachung so lang unversucht . . . lassen. B) 1. Nu/o the/at sich ir vermaint gerechtigkait alain auf Valenntin und Vrsula aber nicht auf deren kind noch5 das haus zu/om Guldein Krewtz oder sein gut erstrekhen; nu/on hiete das kind, des gerhaben sy we/arn, von inen (den Eltern) nichts ererbt noch in erbschaftsweise innen; ke/ame auch solhes haus zum Guldein Kreutz von inen (den Eltern) nichts her, referirten sich des in die gwe/ar. 2. Am andern so hab sich Cristoff Krembser, des kinds vatter, seines elterlichen verlassen hab und gut auf offner schrann nach dem6 statrechtn hie geeissert,7 entslagen und verzigen deshalb mit seinn aid, wie recht verfaren sei, innhalt aines bewe/arten auszug aus der gesworen schranntafl, den sy hiemit einlegten und begerten zu hörn, den . . . richter und . . . beisitzer gehört haben und mit der inhalt1 also stet:2 . . . Nun we/aren solh gewe/ar und schranntafl vil junger als der Gamppn vermaint gerechtigkhait, und ne/amb, nach ordnung der rechten, daz jungist albegen das eltist ab, gestünd auch der widerparthey nicht, das solhes in gefe/ar, arglist, alain zu nötturft gebraucht sei und hab sölhe verzeichung rechtlich und billich wol thun mugen. 3. Am drittn. . . . Nachdem die Gamppn in irer schrift selbs bekenntn, ir vermaint gericht, . . . sich alain auf Valentin Krembser, Vrsula sein hausfraw, ir gut und nit weiter te/at erstre/okhen auch von demselben und dhainem andern die execucion solte beschehen und volzogen werden. Nun sagten sy, ... das sy anstat des kinds weder3 Cristofen Krembser, des kinds vatter, noch das kind von Valentin und Vrsula, seiner hausfrawen, noch ires guts weder in erbschaftweise oder in ander wege nichts innhieten, noch die Katherina, Thoman Egknpergers . . . wittib, ir geme/acht in leben Valentin Krembser und4 Vrsula . . . vergenugt we/are: wie hieten sich Valentin . . . und Vrsula, . . . aines5 erbfals mugen annemen, des sy nie erle/obt, ere/arbt, noch an sy kömen? hete sich auch des kinds vatter noch sy (die Anwälte) anstat des kinds weder des kinds urendlichen und uränndlichen6 guts nie verzigen noch verzeichen mugen? Oben sprech die widerparthey Valentin . . . und Vrsula . . . heten sich des guts angenomen (I 4 d) und sprechen, sy heten sich des verzigen, (I 4 e)1 wegsleten von ainn auf das ander, we/arn in selbs widerwe/artig.2 Es ke/ame auch sölhes haus zum Guldein Krewtz von innen (von Ursula und Valentin) nit her, darumb mochtn sy solh ir vermaint gerechtigkhait bei Valenntin und Vrsula . . . gut und an denselben orten (wie sy westen und sich geburte, wie recht sei), und nicht bei in noch dem kind oder seinem gut suchen; es we/are auch Aussteller als richter auf dhainem anderm gut noch weiter, dann sich ir vermaint behabnüss te/at erstrekhen, zu exequiren phlichtig. 4. Am vierden woltn sy (Kläger) in ihn, den Aussteller, als richter und ain erber geding gern pilden,3 samb4 solt Valentin und Vrsula . . . der heuser mit aigenthumb in posess gewesen, auch den erbfall Thoman Egknperger erlebt, ere/orbt und angenommen, des sy nie in posess komen noch gesessen, erblich nie inngehabt heten; solhes gestunden sy (Antworter) inen (den Klägern) durchaus nicht; Kläger wurden auch sölhes, wie recht sei, nicht weisen . . . Das aber ir vermaint argiment,5 gerechtigkhait oder behe/obnuss gegen ine dem kind oder seinem gut nicht müg pinden, noch auf das haus zum Guldein Kreytz oder den Erlös dafür, mit execucion oder in ander we/og nicht mochte gezogen noch vollent6 werden; auch die Gamppn ge/ogen in, als gerhaben, anstat des kinds ainen le/arn krieg furten, gaben sy dem richter und seinen beisitzern zu erkennen, das sich der Gamppn vermaint gerechtigkhait oder behabnuß nichts auf das haus zum Guldein Kreutz, das kind,7 sein urendl und ure/andl1 te/ate erstre/okhen, darumb mochte in von demselben aus hernachvolgunden ursachen daher dhainerlai execucion beschehen. a) (vergl. I 4 b).2 Item Thoman Egknperger hab Katherina seiner hausfrawn umb 500 floren Reinisch auf allem seinn gut ain geme/acht gethan; ß) (vergl. I 4 c, d) derselb Egknperger we/ar mit tod abgangen, heten paide ain tochter, genannt Vrsula, gelassen, y) (vergl. I 4e) die Katherina, des Egknpergers gelassne wittib, hab nachmalen Wolfganngen Pintzendorffer eelichen genomen,3 die Vrsula hab Valentin Krembser eelichen genomen. δ) Dieselb Vrsula, Valentin Krembser hausfraw, hiete nachmallen die berurt Kathrein ir muter von wegen der zwaier he/auser und anders guts halben als ain vermainter erb, mit recht furgenomen; die bemelt Kathrey, ir muter, hab sich irs geme/achts gebraucht und betragen, und solhes mit recht erlangt,4-innhalt ains gerichtshandl, so sy zu underricht hiemit einlegten und begerten zu hören, den Richter und ain ersams geding gehört haben und laut derselb gerichts-handel also (folgt der Wortlaut von 1481, April I0, in 4851a, das in unserem Gerichtsbriefe die zweite Hälfte von 6a, ferner 6b, 7 und 8 ganz und die erste Hälfte von 9a einnimmt). 5. . . . sy (Katherina Pintzendorffer) sei des Egknpergers gutt vor und auch auf sölhe behabnuss bis an ir end in posess und gebrauch gesessen; der Valentin Krembser, noch Vrsula, sein hausfraw, wie widertail sagte, nie in gebrauch noch posess kömen, Ursulas mutter hab diese und Valentin überle/obt; wie hab dann die Ursu/ola ain gut, des erbfall sy nie erlebt, erben oder an sy kumen mugen?5 Dhain tode person mochte nach ordnung der recht nichts erben; darumb möchte sich der Gamppen behabnüß daher nicht erstre/okhen. Da aber die Genannten solhen vall nie erle/obt heten, sy an solhem nicht,1 nichts darauf verschreiben noch verrechten mügen. Dhain person mochte auf dhainen erbfall nichts verschreiben oder mit recht verliesen, den vall sy nie erlebt noch an sy komen. Wo aber sölh und dergeleichen brief herfür kemen, we/aren sy an mittl nach ordnung der rechten ain nullitet. Deshalb heten sy, weder Valentin . . . noch Vrsula . . ., die den vall nye erlebt, als tod person rechtlich nicht an die gewer kümen mügen.2 Demnach liessen sy (die Vormünder der Kremserschen Kinder) sich all der widerpartheien vermaint fürbringen oder behabnüss durchaus nichts bekömern, dann mon mochte . . . ermessen den unbillichen le/arn krieg, so die Gamppen gegen in (die Vormünder) anstat des kinds und dem kind teten gebrauchen, sy und das kind unbillichen an dem gelt the/aten verhindern und Auslagen verursachen. Sie hoffen also, das Gericht werde sie von der clag . . . absolviren . . . verhoffen auch, es werde . . . den, dem sy solh haus verkauft, die gewe/or gegeben, in dasselb kaufgelt zu iren handen geantwurt, damit sy die gelter und ander dem sy des kinds halben zu thun schuldig we/arn, möchtn bezallen. . . . III. Dawider die clager sich hinsichtlich ihrer Ansprüche auf das Beweisverfahren in irer ne/agsten schrift beziehen: warumb sy und nyemants anders das gelt, daru/omb das haus zum Guldein Crewtz verkauft, auf ir behabt recht sullen heben, we/olhe geschrift sy hierher widerumb zu verhorn gezogen we/ollen haben. 1. Auf den Einwand des Gegenteils (II Eingang), warum sie nicht früher ersucht hätten, sei in unnot vil antwurt zu thun: ir vatter se/aliger hab daz ersücht und sei in ersuchung solher gerechtigkhait verschaiden, sy we/arn newlich gevogt worden1 und sagten, das volziechung ainer endurtail allwe/ogen stat hab, in den volziechungen wugs dhain instanz, dhain bevestigung des kriegs, we/are auch nicht verweilt und solher verzu/og sei in unschedlich. Der Aussteller als richter we/are schuldig, volziehung ainer urtail zu thun, wenn er mit dem urtailbrief2 ersu/ocht wirdt; das sein gemainer ler der rechtverste/andigen. 2. Das sei war, das ir behabt recht auf Valenntin Krembser, Vrsula sein hausfrawn, ir baider erben und guter the/at lauten, und wo sy dieselben ire guter furan ankhumen, we/are in erlaubt, innhalt des gerichtsbrief die anzugreifen, zu genugthueung irer schuld. 3. Das haus zu dem Guldein Crewtz hab der bemelten Vrsula zuegehört und sie habe sölh haus im gemut3 bürgerlich besessen. 4. Es hab auch das kind gerechtigkhait zu solhem haus und andern Egknpergers gütern nie gehabt, wie mon das alles in diser geschrift4 gar lauter werd hören. 5. Und damit mon grunt der sachen verstünd, wird nun nochmals der Beweisgang wie in I4 a - f mit besonderen Begründungen durchgeführt. a) (Ad I 4a) mit Bezug auf des Thoman Egknperger zwai heuser hie . . ., ains zum Guldein Crewtz, das ander darne/oben bei dem Rotenthurn gelegen, auch weingarten und andre vilmer güter: daß Eggenberger ganz allein auf diesen Besitz im Grundbuch geschrieben war, tarste3 dhainer weisung, dieweil das der widertail selbs sagte. a a) In Egkenpergers le/oben6 het niemand an gedachten gutern noch aigenthumb noch posess mögen haben, dann er selbst, wann wer die gewe/ar in'n7 gruntbuchern umb guter hab, der sei derselben in aigenthumb und posess1 rechter herr, nach dem lands und statrechtn. a ß) Das sei der gwe/or2 natur und aigenschaft, sy werden deshalb gewer ge­nannt, so der herr, der ain gewer in ainem gruntbuch hab, an geschafft abgieng, so mochte dieselbig gewer niemand emphahen, dann der negst erb desselben herren, der an die gewer nach beweisung seiner frontschaft vor menigelich gebracht wirdet. ß) (ad I 4b) Gedachter Egknperger, als er Katherina, sein hausfrawen3 genomen, hab er ir nach dem statrechten hie 500 lb. d. haimsteur und morgengab vermacht, und sie deshalb geweist und ir dafür verphendt* die zwai heuser . . ., die damals pesser dann 1000 hungerisch guidein werdt gewesen; solh gemacht sei in gemainer stat statbüch hie eingeschoben, wie das die widerparthey in irer geschrift auch erkennt.5 ß a) Nun sei wissenlich, wie es mit den gemachten, so hie beschehen, gehalten sol werden, und das dhain fraw in disem vall, wo kinder verhanden, ainicherlai aigenthumb mog haben, sonder sy sei schuldig, dieselben gütter unverändert ir lebteg innzuhaben und die nutzung davon nemen, verrer nichts; ß ß) nur die 500 fl. habe sie ir lebtag gehabt; die ubermass sei nach Egknpergers tod zu stund auf sein negst erben gevallen, die dann haben macht gehabt . . ., die heuser von der Katherina umb 500 guidein zu lösen; noch wer die K. schuldig gewesen, dasselb gelt an erbgüter widerumb anzulegen, wie dann der gebrauch mit den gemachten im land sei, y) (ad I4C) und aus der Ehe der zwai kanleut stamme Vrsula, die von Valentin Krembser den Cristoff Krembser hatte, des ungevogten kind vatter . . ., auf welhe Valentin, Ursula und ir erben auch ire güter ir (der Kläger) behabt recht the/at lauten. δ) (ad I 4 d) Nach Eggenbergers Tod, der eeliche leibliche kinder hinder1 in verlassen, nemlich bemelte Vrsula, auf die die2 gedachtn heuser erblich gevallen, und hab die Katherina, ir muter, zu sölhen heusern dhain erblich gerechtigkhait gehabt, dieweil ir hauswirt alain die gewe/ar umb die heuser und sy nit mit im gehabt hiet, und die Vrsula macht gehabt, die mutter mit 500 guldein . . . abzulesen, . . . und sei. von stundan der übertewrung an den heuseren uber 500 guldein in burgerlich posess gewe/asen; wenn nach abgang irs vatter sei posess und alle gerechtigkhait3 desselben an mittl an sich erwachsn, demnach sy die person irs vatters von stundan erzaigt hab, so sei offenwar, das gedachter Vrsula solh erbschaft Egknpergers, irs vatters gütl, erblich und würkhlich hab angenommen, wie das der vermaint gerichtsbrief, der als vermailligt, solhs anzaigt. Und sagen sy, das aus sölher geschicht4 und gerechtigkhait gedachte Vrsula solher heuser in posess gewesen, wiewol das der widertail nit versteen wolte. Der we/ar nach gemainen rechten in ainer posess, der im gemüt5 ain gut besitzt, zu dem er gerechtigkhait hab, und das er der geschikhlichkait6 sei, daz er dasselb güt leiblich und zuekhunftig mög besitzen; die kinder seien ir eltern güter nach irem le/oben burgerlich besitzen.7 Darumb haben sy (Kläger) recht gesagt, das die Vrsula diser heuser in burgerlicher posess gewesen. ε) (ad I 4 e) Hinweis auf den Auszug aus der schranntafl, so die widerparthey eingelegt (in II B 2)8 und der den Verzicht Christophs bestätigt. Darumb hab er (Christoph) sich aus not1 diser heuser, die seiner muter haben erblich zuegehört und die sy hat burgerlich besessen, auch verzigen. Das enenkhlein mochte den anherrn vor vatter und muter nit erben, wo vatter und muter des anherren erbschaft angenommen, als2 in disem vall geschehen;3 vatter und mutter we/arn dem anhern ainer sipp ne/achner dann die enengkhl., sy heten den ersten grat und die erst stat der erbschaft sol nit le/or steen, wie hernach volgte: Ordnung der erbschaft: Des ersten grats trüg sun und tochter, als die we/aren und noch erben, darnach der ander: enengkhl, der dritt: urenenkhl etc. Nun spre/achen die recht, we/ar auch gemainer stat handvest und freiheit- - : wenn der anherr vor dem sun sturb und guter hinder im le/asste, dieselben erbte der sun, und so sich des enengkhlen4 des suns, seins vatters erbschaft verzige, so sei er des. anhern gut auch verzigen, und möchte das enengkhl den anhern in disem vall nit erben. ζ,) Das sei der krieg, darumb sy gegeneinander in recht hiengen und aus disen ursachen solten sy von dem obgemelten erlegten gelt, das aus irer gelterinn güter herke/ame, billich bezallt werden. Und die gerhaben5 hieten unrecht gethan, sich frömder guter zu understeen, die zu verendern, gewe/or darumbn nemmen, dieweil ir vogtkind an dem nichts gehabt het, und derselben gütter durch iren vatter verzigen; es sei aber alles zu geve/ar den glawbwigeren beschehen, als auch die widerparthei furge/ab, die tochter Vrsula we/are vor ir mu/otter Katherina tod, darumb möchte sy ir muter nit erben. ζa) Sy begerten und stellten nicht nach der Katherina gut, die Katherina sei in nichts schuldig; sy stellten nach der Vrsula gu/ot, umb das gelt, das aus dem haus zum Gulden Krewtz gelöst, daran die Katherina und ir erben nichts gehabt noch haben. ζß) So we/arn der Katherina erben, dise kinder, der 500 guldein satzs auf den heusern vorlangst bezallt und vergnügt. Wann die gerhaben bemelter kinder heten das haus neben dem Güldein Crewtz und andre guter verkauft, daraus mer dann fünfhundert (500) guldein gelöst und eingenomen, darumb the/aten in die gerhaben an disem gelt unbillich irrung. ζ y) So sei die Katherina und ir erben schuldig von irem selbst-gut und1 nit von disem erlegten gelt gemainer stat ansle/og und stewr zu entrichten, und solte sölhe stewr und ansle/og die Ursula und iren glawwigern,2 die ir gerechtigkhait tragen an sche/odlich sein; wann die Vrsula hete deshalben wider ir muter ain behabt recht. Sy gestünden auch nit, das gedachte Vrsula ir muter Katherina umb dise heuser beclagt hiete,3 sonder sy hab sich beclagt von pesserung desselben und damit ir erbgut nit schadhaft werde, wann die heuser der Vrsula und nit der Katherina gewe/osen. Sy hab auch von der heuser wegen nichts verlorn. Sie bitten, daß sie von dem erlegten gelt des gedachten haus zum Guldein Crewtz billich bezallt werden. IV. Auf4 solh der clager andre schrift5 was6 der antwurter gegenred: Die widerparthei furt ein ain lange geschrift,5 thut vil uberflussiger und unnützer wort gebrauchen, wolt den handel gern anders, dann er an im selbs sei, machen und glosieren. 1. (ad III) Die Prozeßgegner hieten se/ochsundzwainzig1 jar her nicht geswigen, wenn sie wirklichen Anspruch hätten; davon, wie es ir vatter ersücht, sei nichts bekannt, übrigens hätte er des kriegs als wenig als sy nicht recht gehabt. Nachvolgund the/aten sy glosiern, wie sy newlich gevogt worden: solhes sei ainfoltig zu hörn; dann all ungevogten kindern bei diser stat2 werden gerhaben gesetzt, wo sy vermaint gerechtigkhait gegen dem kind oder des kinds vatter stat gehabt oder billich gewesen; sy hieten es als wol als sy wissen zu suchen. Warumb hat die Traintin3 uber die entslachung Cristoffen Krembser, innhalt der eingelegten urtail4 von wegen Valentin . . . und Vrsula . . . nichts mugen behaben? noch vil weniger möchten sy nicht5 an der sach haben. 2. Am andern müßte mit Bezug auf III a die Frage entstehen: wo solt sölh volziehung beschehen anders dann auf dem gu/ot, darauf sich ir vermaint behe/abnüss the/at erstre/okhen; nun sagten sy, ... das sy anstat des kinds, das kind noch des kinds vatter von Valentin und Vrsula, . . . darauf sy6 ir vermaint behabnuss the/at erstrekhen, weder in erbschaftweis noch in ander weg nichts innhieten, auch nie nichts inngehabt noch emphangen, und sie dürften mithin ihr behebnüss nicht daher7 ableiten, noch in von des kinds gut benugen beschehen. 3. Am dritten fechten sie III3 an, als widertail sagt, wie die Vrsula an dem haus gerechtigkhait gehabt, des im gmüt in posess gesessen . . .: dieweil sy sölhes . . . nicht weisten, sei iren plossen worten nicht zu gelauben; und we/ar fürwar kindisch zu hören, das sy, als die sich rechtverste/andig bedunkhten, wolten auf gemüt grünten: solt gemüt stathaben,1 het ain yeder im gmüt, pabst oder kaiser zu werden; es sei darumb nicht, darbei mon ir umbste/and und lern krieg mochte ermessen. 4. Am vierden wäre III4 schimpflich zu hören. Ursach: Cristoff Krembser, des kinds vatter, stünd mitsambt seinen2 geswistergeten, die alle mit tod abgangen, sölhes haus in gemainer stat gruntbuch unversert nutz und gwe/or; nu we/ar wissentlich, das bei sölhem gruntbuch fürsichtigclich, erberlich und aufrichtigclich gehandlt werde; wo sy des nicht recht gehabt, mon hiet sy darinn nicht verfertigt, und dieweil Cristoff Crembser sambt seinn geswistergeten mit tod abgangen, kains dhainen erben, alain Cristoff Kremser das kind, des gerhaben sy3 we/arn, hinder im verlassen, so mochte nyemand mer oder pesser gerechtigkhait haben noch das haus billicher erben, als das kind, des gerhaben sy we/arn. Darbei mon aber4 mug erme/ossen, das die widerparthei ainen lern krieg furte. 5. Am funften wäre, was in III 5 a behauptet werde, in nicht wissen,5 hieten auch derselben stukh dhains nie inngehabt noch gebraucht, alain das haus zum Guldein Crewtz, daz von seinen urendl und urändl an das kind kumen, und nichts von Valentin Krembser noch Vrsula, seiner hausfrawen; und wiewol sy dem widertail damit nichts bekhennt wellen haben, vermaint er sölher stükh halben yemand sprüch nicht zu erlassen, müg er bei demselben, die sy innhaben und nicht bei in ersuchen; demnach the/ate in deshalb unnot ainich antwurt zu geben noch in recht einzulassen. 6. Am sechsten als widertail (in III 5 α) bekannte, wer die gewe/ar hiete, we/are des güts rechter herr und besitzer, solche bekanntnuss wolten sy protestirt1 und2 in recht angenomen haben. Nun stund des kinds vatter an der gewer und nicht Valentin . . . noch Vrsula . . ., darvon sy ir vermainte behabnüß hieten; und dieweil des kinds vatter an der gwe/ar stee, volgt aus des widertails aigen bekanntnuss hernach das des3 kind des hauß in craft der gwe/or rechter herr und besitzer sei, und nachdem sich des widertails vermaint behabnuss nicht auf das kind, seinen vatter oder mutter, noch ir gutt the/at erstrekhen, müg sy rechtlich von solhem güt, innhalt irs vermainten begern, kainerlai execucion beschehen. 7. Am sibenden: als widertail (in III 5 a, ß) sagt, so ainer ain gwe/or hab, darnach4 niemand daran kummen als der nagst erb innhalt seiner beweisten frondschaft, solhs sei war; unge-5zweifelt mon hab Cristoffen Krembser und sein geswisterget an die6 gwer nicht gesetzt, sy heten dann ir frontschaft geweist. Sie gäben aber nicht zu, das Valentin Krembser oder Vrsula . . . an solher gwe/or nie gestanden, Cristoff Krembser und seine geswisterget zu denselben nicht gewisn noch von denselben in erbschaftweis oder in ander we/og nichts emphangen noch inngehabt; und das Valentin . . . und Vrsula . . nichts an dem haus gehabt noch an die gwe/ar kömen mugen, sei die ursach, das sy solhen fall nicht erle/obt (dhain tode person nicht erben noch gwe/or emphahen mügen) darumb sy das, daz sy nie erle/obt noch ererbt nicht verrechten noch verschreiben . . .; der widerparthei argiment in disem vall auch ganz wider sich selbs sei. 8. Am achten mit Bezug auf III 5 ß wird nochmals mit II 4 δ geantwortet und wiederholt, daß Katherina . . . mit innhalt des gerichtsbrief von 1481, April 10,1 emallen eingelegt, den lebenslänglichen Genuß des Egknperger gut erlangt, auch darauf solh gut bis an ir end inngehabt und besessen, Valentin . . . und Vrsula . . . nie; und nachdem dieselb Katherina erst ettwo2 vil jar nach Valentin Krembser und3 Vrsula . . . mit tod abgangen sei, . .. hieten sy (Valentin und Ursula) nichts darauf verschreiben, mit recht verlieren noch dhainerlai aigenthumb daran haben mugen; und die Vormünder gestünden der widerparthei dhainerlai guter, alain das haus. Und nachdem das widertail auf 1000 guldein achte, sy (die Vormünder) gelaubten, heten siß4 so gern, sy prechtns ain wenig uber halb tail zuwegen, müssten aber gelt und nicht vermaint alt brief darfür geben, und die Vormünder sagten wie vor, wo sy ainich ander vermaint guter über daz haus wessten, möchten sy bei denselben die sy innhaben und nicht bei in (bei den Vormündern) suchen. 9. Am neunten, als widertail vermaint, wie die Vrsula die Katherina mit 500 guldein hiet mügen abrichten,5 dann wäre die ubermass ir gewesen (III 5 ß ß), so die guter so gu/ot gewesen oder sy daz fug gehabt, nachdem ir vermaint gericht elter dann der Katherina behabnuss gewesen, warumb heten sy dez nicht zu derselben zeit ersucht, die Katherina darüber erlangen lassen; aber sy hieten des nicht fueg gehabt . . ., dann die urtail der Katherina behebnüss hielt inn, das Katharina zeitlebens das gut des Egknperger . . . nützen dürfe, und nicht das mon ir 500 guldein geben sol. . . . Demnach sei von dem widertail ganz kindisch zu hörn, nachdem die Katherina die Vrsula überle/obt, das die Vrsula ainich an den gutern, ee der vall kömen, haben hiet mügen.6 Das aber die Vrsula der nie in posse/oss kömen, heten sy vilmalen angezaigt; es hiet auch die Vrsula den erbfall solher guter vor tod der Katherina nicht annemen noch in pose/oß komen mügen. 10. Am zehenden: Nachdem widertail se/ahe, der posess oder Vrsula erblichen gerechtigkhait nichts haben möchte, wolten die widerparthey sy gern aus der pan1 in ainen andern weg fürn, . . . wolt die lini glosiern, vermaint, das kind mug vor dem anherren oder anfrawen2 nicht erben. Hiets ple/atl3 nicht recht gele/osen; es we/are in dem vall ain grosse underschaid: sech mon das gemecht und der Katherina gericht an, da funde mon anders; ferrer kerte mon das ander ple/atl3 herumb, sei die Vrsula oder die Katherina, welche we/are, ee mit tod abgangen? Sy sagten: die Vrsula vil jar vor der Katherina. Wo hab widertail gehört, das ain tode person sol erben, und dieweil die Vrsula zu dem vall der erbschaft tod gewesen, hiet die anfraw nicht erben mugen, und nachdem sich Cristoff Krembser des elterlichen Erbes, innhalt der urtail nach dem statrechtn entslagen, und sich der widerparthey vermaint behebnüss alain auf dieselben und ir gut und nicht weiter the/at erstrekhen, so hab sölher erbfall des Egkenperger Ehepaares niemand billicher mügen erben als Cristoff . . . und seine geswisterget, the/at weiter dhain conformacion4 not und gestünd der widerparthey nicht, wo ein vatter oder muter stürb, sy5 ain kind alles ires güts . . . entschlüeg . . ., der vatter aber oder die muter6 we/are vil schuldig, das kind hiet von denselben nichts innen noch ererbt, solt das kind solh schuld von demselben erbfall bezallen; we/are wider recht, vernünft und alle billichkait; dann wer ains dings nicht genüsse, solte es auch nit entgelten. Ad ζ a) Nachdem sy selbs bekhennten, sy begern von Egknperger oder der Katherina gut nichts zu haben sonder von der Vrsula, und nachdem sy eemalln in recht anzaigt, das sy von der Vrsula noch irs guts nichts innhieten, so we/aren sy als clager, wie recht sei, schuldig zu weisen, das sy sich der Vrsula gut understanden und in ir gewalt bracht heten, wo sy das nicht the/aten, müg in auf ir aigen bekhanntnüss von des kinds gut dhainerlai benugen beschehen. Ad ζ ß) Und als sy (die Kläger) der 500 guldein von vill vergnügung the/atn meldung, hietn sy (die Vormünder) eemalln anzaigt, das sy in (den Kläger) nicht gestunden, daz sy (die Vormünder) von wegen des kinds ainich mer dann das haus, so sy yetzo verkauft, inngehabt hieten, und ob das kind ainich mer, das sy doch nit bekhannt wolten haben, ausser Valenntin . . . und Vrsula . . . gut von andern personen hiet ererbt, so we/arn sy doch den clagern aus erzeilten ursachen nichts zu thun oder zu antwu/orten schuldig. Ad ζ y) Und sei furwar fromd zu horn, das widertail uber das eingele/ogt gericht bedorften vernain,r das die Vrsula zu der Katherine alain umb stewr und nicht umb die guter clagt2 haben sülle, und werden doch innhalt der urtail der Katherina die guter innhalt irs geme/achts ir lebenlang zuegesprochen. Die Vormünder protestieren neuerdings gegen den unbillichen le/arn krieg, so die Gamppen gegen in anstatt des kinds, und dem kind the/aten gebrauchen,3 sy und das kind unbillich an dem gelt thun verhindern4 usw., wie oben II Schluß. V. Dawider die clager fürbrachten, damit sy zum end diser rechtvertigung erwüchsen und das mon sy lauter verstund (III 5), warauf die gegründt we/are, hieng die sach an ainem clain punct; aber damit die widerparthey ir irsall erkennen, müssten sy aus überflus zu irer (der Widerpartei) geschrift ettwas sagen: 1. Am ersten (II Eingang und ad III 1) obgeleich volziechung diser urtail in ainsunddreissig jaren1 nit we/ar beschehen, nichts der weniger möchte die und sull noch beschehen; was des ursach, hieten sy in ne/agster irer geschrift (III 1) anzaigt, dabei liessen sy es beleiben, wann in dem die doctores der recht ainss we/arn, in die sy sich zugen. 2. Am andern ne/amen sy (die Kläger) an, das die antwu/orter bekennten, wie weder das kind noch sy anstat desselben nichts erblichs von Valentin . . . und Vrsula . . . innhieten, damit bekhennten sy in solhem haus zu dem Guldein Krewtz anstat des kinds dhain gerechtigkhait zu haben, demnach solh haus der Vrsula Krembserinn als ir anerstorben ve/aterlich erb in poseß und aigenthumb gewesen (III 3), wie sy in irer negsten geschrift gehört we/arn. So nu2 das kind zu der Vrsula gu/ott dhain gerech-3tigkhait hiet, (III 4) wie sy selbst sagten, so volgte aus not,4 das sy dhain gerechtigkait zu solhem haus, das der Vrsula, irer gelterin, erblich gewesen, auch nit hieten; wann sy bekennten in irer geschrift selbs, das die Katherina Egknpergerin, des kinds ure/andl, an solhem haus dhainen5 aigenthumb sonder ir lebenlang auf den und andern der Vrsula gu/oter in6 ain phantschaft gehabt;7 aus dem volgte das die Vrsula aigenthumb als rechter erb an solhen gütern het müssen haben: darumb het Cristoff Krembser mit der gewe/ar geve/arlich gehandlt, wie man hören wurde.8 3. Wenn die antwurter vernünftig we/arn, sy spre/achen nit, das sy, als clager, in dem9 kindisch sagten, das die Vrsula Krembserin die gedachten guter im gemut besessen (vergl. ad III 2 und IV 3, hier haben sich die Vormünder über den Ausdruck «Gemüt» lustig gemacht); sy, als clager, hieten wol gedacht, das sy noch gesehen noch gehort heten die lerer der recht, und hätten in irer nagsten schrift lauter anzaigt was ain bürgerliche1 poseß we/are und wie die im gmüt we/ar besessen; die poseß ains guts wurd mer geacht aus dem gmütt, dann aus leiblicher besitzung; der wurd nit genennt ains guts ain besitzer, der nit im gmüt besitzt, nach aufsetzung2 vil geschribner recht, und mochte dhain leibliche besitzung an3 das gemut nit sein.4 4. Zu able/agung5 des vierden artigcls (vergl. III 4, IV 4) der da anzaigt die gewe/ar Cristoff Krembsers etc bezeugten sy (Kläger) sich hiemit offenlich, das sy mit diser nachvolgunder underricht nyemand an seinem guten lewnt6 willens sein zu belaidigen oder gemainer stat gruntbuch und die verwalter desselben zu verletzen7 sonder dise underricht alain zu notturft des rechtens und anders nit fürbracht wolten haben: a) Cristoff Krembser und seine geswisterget hieten umb ditz haus nutz und gwe/ar nit mügen nemmen und we/ar ubl gehandlt; wann bemelter8 Krembser hab gelegenhait

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Edit charter (old editor)
Charter: 5904
Date: 1509 XII 11
AbstractPropst Georg und der Konvent zu Closternewnburg an Wollfganngn Rieder, z. d. z. burgermaister, und an den rate der stat Wienn, mit der Mitteilung, daß Wollfganng Mayr der vleischhagker, burger zu Wienn, . . . Jacobn brobst seling . . . sein hauß daselbs zu Wienn in der Wolltzeill gelegen, umb 200 gulden unngrisch im stat gruntbuch verphendt und versatzt, jetzt aber wieder abgeledigt hat. Sie bitten daher, man möge die 200 fl. ung. im gruntbuch abthun lassen.

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Edit charter (old editor)
Charter: 5905
Date: 1509 XII 19
AbstractHanns Schadner, d. z, ainer des rats und . . . Wolfgang Trew, burger zu Wienn, die seinerzeit Pauln Khekhen, etwen burgermaister, und dem rate gemain der stat Wienn, . . in behaltnusweise als an ihnen furgesetzt gerhabn für Damiano Staber und junckhfrawn Margaretn, weilend . .. doctor Bärtelme Stäbärs, lerer der erzney . . ., sone und töchter, von merer sicherhait wegn in ir rathaus eingebn habn ain tru/ohen, darinnen . . . golt gelt auch silbergeschirr, so des doctor Staber gewesen, auch ain tail klainät, das im von dem prelatn von Schotten verphent ist gewesn und . . . seinem sone und tochter in tailung gegn frawn Barbara von Makhaw, irer muter, zu iren tailn gefalln ist, bescheinigen nunmehr die Rückstellung durch die herrn, her Wolfganng Rieder, yetz burgermaister, und den derzeitigen rat samt Inhalt.

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Edit charter (old editor)
Charter: 5906
Date: 1510 I 10
AbstractDer junkhfraw Barbara, yetz bei . . . frawen Anna Vischerinn dienerinn, hat Hanns Khuchler, ainer des rats und obrister statcamrer der stat zu Wienn, auß gesche/afft und befelch vom burgermaister und rate berurter stat Wienn, nicht aus gerechtigkhait sonder durch gotz willen, so ihr die . . . umb . . . weiser herren vleissig gepett zu heirat guet zu geben verschafft haben, ausgericht und bezallt 5 lb dn, worüber sie quittiert.

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Charter: 5907
Date: 1510 I 24
AbstractKathrina, des .. . Lewpoldt Sambß hausfraw, quittiert dem Hanns Kuchler, dyezeit obrister stat kamerer der stat zu Wienn, uber zehen pfund pfennig (10 lb dn), die ihr burgermaisterundratdaselbsvon dem gelt, so man järlich armen junkfrawen umb goczbillen zu verheirathn gibt, zugesprochen haben.

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Charter: 5908
Date: 1510 I 26
AbstractWolfganng Rieder, zu den zeitn verweser des burgermaisterambts, und die verweser des rats gemain der stat Wienn haben die ewign meß so weilend . . . Herman, statschreiber . . . auf der zwelfpotn altar in der kirchen der burger spital vor Kernerthör hie . . . gestift hat, der die Aussteller lehnherrn sein und die mit tod . . . des . . .briester . . . Cristan Prewers negstn cappelan derselbn messn ledig wordn ist, dem . . .briester . . . Cristoffen Hagndorffer verlihn. ...

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Charter: 5909
Date: 1510 II 22
AbstractSwester Lucia Trauttmanstarfferin, maistrin, und . .. der convent gemain des frawn kloster zu Sand Jacob zu Wienn quittieren, daß ihnen Hannss Chuchler, die zeit camrer der stat da selbs zu Wienn, zu rechter weil und zeit an allen . . . schaden ausgericht und bezallt hat achthalben und zwainzigk (27 ½) ungrisch gulden der gült so obbestimbten . . . closter, laut briefflicher verschreibung, darumb ausgangen, auf gemainer stat Wienn, verkauft und ... zu der nagst verschimen1 quottemer zu der vasten zu raichen versessen sind.

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Charter: 5910
Date: 1510 II 23
AbstractMaister Georg Rätzenperger, schuelmaister zu Sandt Steffan zu Wyenn, quittiert mit seiner handschrift, daß er von dem . . . Hansen Küchler, dye czeit deß rats und kamrer daselbs, zu der quottemer in der fasten, an seinem sold, so man ihm järlich von der egenanten schuel von gmainer stat wegen pfligt zu geben, enpfangen hab viij tl. dn. . . .

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Charter: 5911
Date: 1510 II 23
AbstractThoman Pävrl von Ravelspach, po/ebstlicher1 rechten dactor1 quittiert dem Hansen Chüchler, dyczeit ainem des rats und chamrer der stat Wienn, über viij vngrisch gulden zu der quottemer der vasten, dem Aussteller gegeben, als ainem chapplan der stift, so fraw Margarita, weilent Symons Abel von Nossen se/aligen witib auf gotsleichnambs altar in sand Jeronimus chirchen zu Wienn gestift und auf der vorgenanten statgechauft hat.

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Charter: 5912
Date: 1510 III 09
AbstractWolfganng Rieder, z. d. z. verweser des burgermaisterambts und die verweser des rats gemain der stat Wienn, deren Vorfahren hingelassen haben dem . . . herrn Geörgenn Schrätl, doctor der rechtn, nur auf sein ains leib, ain haus in der Schuelstrass hie zu Wienn, zunachst doctor Hannsen Kheckhmans hauss, und darzue ainen weingartn, gelegen zu Süfring ob der khirchen, genannt der Zelkinger, beides ein Vermächtnis des Fridrich von Gars, etwan canzler, um von dem Ertrage arm junkhfraun zu verheiraten . . . laut seines geschäfts im statpuech hie geschriben, wendet nunmehr auf Anlangen des doctor Schrätl solh vorbestimbt leibgeding des haus und weingarten frauen Margretn seiner eelichen hausfrauen auch auf ihr lebenlang zu, falls sie nämlich ihren Gatten überlebt, ohne daß dadurch Schrätls eigenes Leibgeding beeinträchtigt werden (abnemen) sollte. Im erstgenannten Falle muß sie auf Instandhaltung des Hauses und Weingartens sehen und soll zu handen gemainer stat järlich davon raichen und geben 22 lb dn wienner müß, zu den zwain tegen im jar, zu sand Geörgenntag und zu sand Michelstag, zu yedem der benanten tege aindlef (11) lb dn leisten. Im Falle ihres eigenen Ablebens fällt das Leibgeding sofort an die Gemeinde zurück, es wer dann, daz sy zu sölher zeit im jar sturb, das sy den vorgenannten weingarten mit dem schnit berurt hiet, so süllen dann ir nechst erben oder wem sy das schaft dannoch dasselb haus und weingarten dasselbig jar envolln hinaus innhaben und pawen unzt auf das nechst lesen desselben jars und die nutzs daraus vechsnen . . . und dann erst nach demselben lesen, so seind den Ausstellern die . . . zwai erbguter auch genzlich ledig worden.

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Charter: 5914
Date: 1510 III 19
AbstractVor Johanns . . . abbt . . . zu den Schotten zu Wienn erscheint Hans Strawb, burger aus der Newenstat, und bracht fur drei pergamenen und ain papirn2 brieff, um deren Vidimierung er bittet, worauf die bemelten vier brieff aigentlich verlesen und besicht und an schriften, pergamen, bressen und sigl ganz unargwenig unversert funden worden. Nun folgen die Transsumpte in nachstehender Reihe unmittelbar aufeinander: a) die Pergamenturkunde von 1498, Juli 3I, Wien, d. i. n° 5645 a, die wir schon aus einem Transsumpt desselben Abtes vom Jahre 1499, Jänner 22, n° 5656 kennen; b) die Papierurkunde von 1499, März 10, vergl. Nachtrag zu Bd. IV, S. 89, nach 5658 a; c) die Pergamenturkunde von 1509, Mai 3I, n° 5892 a, mit 1509, April 10, Wiener-Neustadt, n° 5888 a, und d) die Pergamenturkunde von 1509, August 6, Wien, n° 5900 a,

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Charter: 5913
Date: 1510 III 99
AbstractSiehe Anhang: Verzeichnis der aus der Reihe der Originalurkunden ausgeschiedenen Einzelabschriften n° LXIV.

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Charter: 5915
Date: 1510 IV 03
AbstractBlasy Su/oes bekennt in quitledigu/ong von dem . . . geistlichen herrn . . . Jacobn Vrmacher seines erbtailhalbn vierthalb phunt phening (3 ½ lb dn) die3 er halb seinem vattern uberschafft und gegeben sein worden, andern tail . . . ganzlich geraicht erhalten zu haben.

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Charter: 5915a
Date: 1510 IV 05
AbstractKaiser Maximilian I., der seinerzeit brieff und expectantzen auf lehen und ander güeter, die ihm alsherrn und landsfürsten im furstenthumb Osterreich haimgefallen und ledig werden su/ollen, von sich gegeben, entspricht den Bitten seiner landleut und underthanen von Osterreich under der Enns . . . solichs gnedigklich zu vermeiden und abzustellen und verspricht hinfüran der geleichen brieff und expectantzen auf ire lehen noch aigne güeter nymer geben noch ausgeen lassen und ob dy vormallen ausgegangen weren oder furbaß ausgeen wurden, das sy kraftlos und für nichte gehalten werden söllen. Der Kaiser will sich auch hierinn vorbehalten haben, ob . . . einicher val, es sei lehen oder anders billich und rechtlich zustunden, dieselben nach . . . gefallen zu vergeben und zu verschaffen, doch so ferr yemantz in söligs einred oder beschwerung hiet dieselben an recht nicht einsetzen sonder deshalben furderlich erclerung mit recht thun lassen.

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Charter: 5916
Date: 1510 V 07
AbstractVor Larenntz Hüttendorffer, diezeit verbeserdes stattgerichts, burger zu Wienn, den maister Erasm Sunnleytter, tuembherr Aller heiling tumkirchen zu Sand Steffan und capplan sand Phillips und sand Jacobs cappelln in Khöllnner hoff daselbs zu Wienn, in den hernach geschriben Sachen zu gruntrichter erbetten und gesatzt, kam, wie auch vor das ersam geding, als Aussteller in Sand Johanns hauß in der Khernnerstraß an offenn gericht sass, eben dieser maister Erasm Sünnleytter und clagte da durch seinen redner . . . auf die hernachbenannten grunt der weingärten, die vor Stubentor gelegen, der ains tails unverdint und auch ettlich vermannt und zu frömbder hand lägen, darauf1 ime und der . . . cappelln vill jar grüntdinst usw. abgiengen. a) Von erst auf Anna, Hannsen des Mosprunner tochter und Vlreichs Perman hausfrawn weingarten am Goldpüchl und haist der Goldpüchl auf dem Jeuß vor Stubentor, so in dreissigk jarn nicht verdint und auch vermannt und zu frömbder hand läge. b) Item auf Margarethen Micheln Mayr wittiben halbs jeuch weingarten am Rennbeg bei dem creuz zu nagst des Ennglprechts weingarten umb 3 ß dn gruntdinst, die in sechs jaren nicht verdint und auch in frombder hand läge. c) Item auf des pharrer zu Sand Jheronimus achtall2 weingarten in den Tberichlussen umb 30 dn gruntdinst, die in dreizehen jaren nicht verdint weren. d) Item auf herrn Niclasen Spitzenrigl achtall2 weingarten in Tberchlussen, das zu frömbder hand le/age. Auf die Klage hin entscheidet das Gericht: man sollte alle die laden, so die benannten weingärten inne hieten oder gerechtigkait darzue zu haben vermainten und anpieten und sew in irer widerred hören, woraus sich das weitere Rechtsverfahren ergeben soll.3Darauf köme . . . maister Erasm Sünnleytter widerumb fur . . . das . . . geding und stellte da fur recht . . . Otten Punntzinger, mitburger zu Wienn, seinen ambtman, der auf des Richters frag eidlich gesagt hat, das er die hernach benannten personen, die er gewist, all und yeglich zu dreien mallen geladen, zu wissen thun und anpotten habe, als grunts- und landsrecht sei: Ad a) Von ersten, für die Anna und den weingarten am Goldpüchl: den Thaman Talinger. Ad b) Item für die Witwe Margareta Mayr und den weingarten am Rennbeg: den Leopollten Mayr. Ad c) Item von des pharrer zu Sand Jheronimus achtl weingarten: den doctor Hannsen Khekhman. Ad d) Dann von hern Niclasen Spitznrigl achtl weingarten in Tberchlussen hab er mit ladung noch anpot nyemand wissen zu suechen; und die man also nicht gewist hat zu finden, die sein offenlich mit offner thür, als grunts- und landsrecht ist, berüfft worden. Nun sind aber weder solich geladen und berufft personen noch ander yemants von irn wegen . . . nicht kömen. Deshalb veranlaßt maister Erasm Sünnleitter die Frage des Rechtes an das geding, das ainhelliklich zu recht erkannt und gesprochen hat: 1. Seit die man geladen und anpoten hat zu dreyen virzehen tagen, als recht ist, und aber auf antburt nicht komen sein noch gelöst haben, als vor stet, und der ettlich vermant und zu frombder hand ligung1 gutter wern, so sülle der Richter der selben grunt und weingerten den . . . maister Erasm Sunnleytter an stat und zu handen sand Phillipps und sand Jacobs cappelln in Kollnner hoff zu Wienn mit . . . gerichtsbrieff genzlich geweltig machen . . . soverr das ime und der . . . cappelln ir gruntdinst und ander herlikait und oberkait darauf nicht abgeen. 2. Aber die personen die man mit ladung noch anpot nicht hat wissen zu finden und zu dreyen malln berufft sein worden, ist zu recht erkannt, ob noch yemands die ausserlands und auch die inner lands we/aren, in rechten tägen nagst künftigen her für khamen, die gerechtikait an solichen grunten und weingartenhieten unddes gruntheren willen begriffen, die sold man guttlich aufnemen; käme aber nyemandts in solicher zeit nicht, so mochte derselb gruntherr die . . . weingertn ferrer außgeben und damit handln wie in verlust. - ... Doch sollen die vorgenannten grunt und weingärten all und ye/aglich virzehen tag in fronns gwalt bei amtmans handen beleiben, als grunts, landes Osterreich und der stat Wienn recht ist. Doch den ungevogten kindern auch denen so ausser lands sein, an irn rechten und erblichen gerechtikaiten unvergriffen. . . .

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Charter: 5917
Date: 1510 V 11
AbstractWolfganng Rieder, z. d. z. verweser des burgermaisterambts, und die verweser des rats gemain der stat Wienn verständigen Hannsen Trünkhl . . . mitburger, diezeit als innhaber des gruntpuechs, ass sie Barbarenn, weilend Steffan Prundlers säligen gelassnen witiben, erlaubt haben, ain halb ( ½) jeuch weingarten minus eins halben sechzehentails in Zollerspach zu verkaufen, in der dritten schoss zunachst Hannsen Lebrobsts2 weingarten gelegen, darumb dann . . . Steffan Brunndler säliger und sy . . . Barbara, im gruntpuech gesambter hantweise nutz und gwer geschriben steen, und den sie und ire khinder ... zu pauen nicht vermögen; Trinkl soll dem khaufer die vertigung . . . thuen . . .; doch das von sölhem gelt sovil des Brundlers säligen und iren khinden geburt, zu berurtem gruntpuech bis auf weiteren . . . entscheid.

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Charter: 5918
Date: 1510 V 16
AbstractVor Vlrich Kauffman von Kempten, der siben frein kunsten und kaiserlichen rechten doctor, thumbherr Aller heiligen thumbkirichen zu Sand Steffan zu Wienn, gemainer Hochenschul und universitet doselbst rector, vor seinen notarien und zeugen hierunden geschriben kamen Wolfganng Rieder burgermaister und Laurentz Hüttendorffer richter und ie die zeit gmainer rat zu Wienn und brachten . . . fur ain unvermailigten teuschen brieff auf pergamen . . . geschriben, von Kaiser Maximilian herrührend, mit seiner Mt grossen anhangunden insigel versehen und gaben zu erkennen, wie sy des bestimbten brieffs an manigen enden und steten zu brauchen notturftig we/aren, besorgten villeicht, das der selb brieff durch irgendwelche geverlichkaiten schadhaft oder . . . gar entwert werden und ersucht daher um ein Vidimus, welcher Bitte der Rektor nach genauer Prüfung der Echtheit und unter Einhaltung aller Förmlichkeiten entspricht. Folgt der Wortlaut der Urkunde von April 5.2

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Charter: 5919
Date: 1510 V 22
AbstractSwester Lucia Trauttmanstarfferin, maistrin und ... der convent gemain des frawn kloster zu Sand Jacob zu Wienn quittieren dem Hannss Chuchler, die zeit camrer der stat daselbs zuWienn, über achthalbenundzwainzigk (27 ½) vngrisch gulden der gült so obbestimbten ... closter, laut briefflicher verschreibung darumb ausgangen auf gemainer stat Wienn, verkauft und ... zu der nagst verschinen quottemer zu den phingsten zu raichen versessen sind.

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Charter: 5920
Date: 1510 V 26
AbstractThoman Pewrl von Ravelspach, decretorum doctor, quittiert Hansen Chüchler, dy zeit ainem des rats und chamrer der stat Wienn, über viij vnrisch floren zu der quottemer der phingsten, dem Aussteller verabreicht als ainem chapplan der stift so fraw Margareta weilent Simons Abels von Nossen ... witib auf gotsleichnambs altar in Sand Jeronimus kirchen in der Singerstras * gestift und auf * bemelter stat Wienn gechauft hat.

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Charter: 5921
Date: 1510 VI 18
AbstractLarenntz Hüttenndorffer, diser zeit statrichter zu Wienn, und der rate daselbs gemain tu/on . . . Lienhartn Püdmanstorffer, ihrem ratsfrunde, und Hannsen Aicher, burger daselbs, diezeit als innhaber und verweser . . . gemainer stat statgruntbuecher ze wissen, das sie Geörgen Zeller, dem khürsner, und Wolfganngen Panstingl, dem portnwürcher, . . . mitburgern, als ausrichtern und volfu/oerern weilend Helenenn Staindlin säligen geschäfts . . . ain haus hie zu Wienn an der Weissn Brueder freithof und mit ainem tail zunachst . . . Wolfganngen Rieders1 haus gelegen, so dieselb Staindlin hinder ir gelassen, zu bezalung . . . etlicher burkhrecht sätz und schulden, so gedachte2 Staindlin auf berurtem haus gemacht, inhalt ires geschäfts im statpuech hie geschriben zu verkhaufen zuegeben . . . haben ... in craft des briefs; sie dürfen also . . . dem khaufer die vertigung . . . thun.

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Charter: 5922
Date: 1510 VIII 07
AbstractSigmund Guglperger, verber, und . . . Barbara, sein hausfraw, quittieren, daß ihnen Hanns Kuchler, diezeit ainer des rats und obrer stat camrer zu Wienn, im Auftrage des herrn burgermaister und rats der stat Wienn von wegen eines darlegens, ob sie auf das haus im Hofge/asslein gelegen, das etwen der Wolfganng Zwygklin verberin seligen gewesen ist, in der nagstvergangen prunst gethan, ne/amlich die schütt austragen lassen und laden gekauft etc, Auslagen, um deren Rückvergütung sie burgermaister und rat in supplicacion weis . . . gebeten haben, nunmehr wirklich 9 lb dn guter landswerung in Österreich ausbezahlt habe.

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Charter: 5923
Date: 1510 IX 04
AbstractKaiser Maximilian I. an den Wiener Magistrat: Er schicke ihnen hier inn beslossen ain suplicacion, die . . . Johann Witl, sein secretari, von Hannsen Spe/anndl briester wegen . . . (furbracht hat),1 ain behausung ... in . . . Wienn gelegen . . . (berurend),1 die zu ainem beneficium landesherrlicher lehenschaft gehöret und in der jungsten prunst daselbst zu Wienn abgeprunnen ist. Der Kaiser wünscht, daß sie die 3 lb dn gult in der berurten suplicacion angezaigt ainer andern person, so burkhrechtgelt beim Magistrat hinder Ew oder zum grundpuech erlegt, für 60 lb dn, darumben die bestimbten 3 lb dn gelts erkauft sein, je/arlich wie dem . . . Spe/anndl ze raichen, sobald als möglich zustellen und alsdann dieselben 60 lb dn dem . . . Spe/anndl zu seinen handen überantworten, damit die an dasselb verprünnen haus verpaw/ot und gebraucht werden mugen.

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