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Charter: Wartmann: Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen 700-840, 1863 (Google data) 1
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Cannetadt �?. 700.
Herzog Gottfried von Alamannien gibt den Ort Biberburg am Neckar an Sanct Gallen.
Source Regest: Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen Theil I. Jahr 700-840, Nr. 1, S. 25
 

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Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen Theil I. Jahr 700-840, Nr. 1, S. 25

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    Gotefridus Alemanniae dux tradit Biberburgum1 vicum ad Neccarum.

    Godafridus dux, vir inluster. Magulfus* presbyter et pastor sancti Galluni ad potentiam nostram veniens suggessit atque petivit consolationem nostram, ut aliquid ad lumi naria sancti Galluni ecclesiae concedere debuerimus etc. Actum Canstat ad Neccarum.

    Codex Tradilionum 2. №3.— Abdruck: Neugart, Codex Diplomaticus Alemanniae I. 9. Pardessus-Bréquigny, Diplomata, Chartae, Epistolae, Leges aliaque Instrumenta ad res Gallo-Francicas spectantia etc. II. 278. Wirtember gisches Urkundenbuch I. 2.

    1 Biberburg, abgegangener Ort bei Kaimstadt am Neckar, Kgrch. Wirtemberg. Vergl. Stalin, Wirtembergische Geschichte I. 225. Indess scheint mir die Benennung eines vicus mit Biberburg und die Schenkung eines mit Burg — das doch den Begriff der Befestigung in sich schliesst — bezeichneten Ortes an ein Kloster zu auffallend, um nicht die Vermuthung zu wagen, dass Biberburg für Biberbach verschrieben sei. Vergl. Stälin 1. c. Denkbar wäre es freilich auch, dass die Nähe z. B. eines römischen Kastells dem Orte seinen Namen gegeben hätte.

    * Dieser Name des Presbyters erscheint sonst nirgends; dagegen steht der Name Wagulf us auf den ersten Seiten des Liber Confessionum zwei Male. lieber dieses Buch, in welches die St. Gallischen Mönche ihre Gelübde niederlegten und das mit Abt Otmar beginnt, soll später das Nöthige gesagt werden.

    Das Original dieses Bruchstücks findet sich nicht mehr vor. Obiger Abdruck ist mit der hier wesentlichen Ueberschrift dem Codex Traditionum entnommen.

    Eine Note Melchior Goldasts zu seiner Ausgabe von Ratperts Casus Monasterii S. Galli, Cap. VI. (Alamannicarum Rerum Scriptores I. 176. Francoforti 1606, irrthümlich unter den Noten zu Cap. V.) geht offenbar auf diese Urkunde und gibt uns folgenden weitern Aufechluss über dieselbe: Exstant chartae nomine Gottefridi Alamanniae ducis, anno ducatu ejus XX scriptae, annis plus minus XIII ante abbatem Othmarum (nach der gewöhnlichen Annahme von 720 an Abt in St. Gallen), in quibus apparet, B. Galium in aedicula seorsim exstrueta conditum et prope ipsam ecclesiam fuisse cum jure parochie, quae forte ilia est , quae hodie S. Petro addicilur. Nam pastorem tunc temporis praefuisse ipsa charta testatur; item monachum aliquem velut pro abbate habitum, sicuti eo tempore Scaftarium, cujus charta meminit. Nach dieser Notiz wäre die Urkunde in dem zwanzigsten Jahre Herzog Gottfrieds geschrieben worden. Wir haben keine Mittel, um dieses Jahr zu bestimmen. Der Cod. Trad. gibt das Jahr 708, und ihm folgen alle später n Herausgeber. Diese den Annal. Sangall. В rev. (Pertz, Monum. German. I. 64) entnommene Angabe wurde aber nur deswegen dem Bruchstücke beigesetzt, weil sie überhaupt den einzigen Anhaltspunkt für Herzog Gottfrieds Zeit darbot. Sie darf gar keinen Anspruch darauf machen, neben dem Todesjahre Gottfrieds auch das zwanzigste Jahr seiner Regierung zu bezeichnen. Höchst auffallend ist die Note Goldasts deswegen, weil aus ihr unzweifelhaft hervorgeht, dass die im Fragment vorliegende Urkunde nach Jahren Her zog Gottfrieds datirt war. Es ist dieses das einzige Beispiel einer alamannischeu Urkunde, welche nicht nach den Jahren der fränkischen Könige datirt. Freilich rührt sie von einem Herzoge selbst her und zwar von einem der kräf tigsten und unabhängigsten, und die Bemerkung Merkels (De Republica Alamannorum Commentarii p. 10 § IX) über die Datirung alamannischer Urkunden unter den Herzogen Gottfried und Lantfried bleibt deswegen im Ganzen nicht weniger richtig, obschon sie einigermassen modificirt werden muss. Der den merovingischen Königsurkunden nachgebildete Eingang

    1

    2 Merovinger.

    der Urkunde lässt ebenfalls vermuthen, dass Herzog Gottfried in königlicher Weise urkundete, wie sein Sohn Lantfried in königlicher Weise Gesetze gab.

    Neugart schliesst aus Goldasts oben angeführten Worten gewiss irrig, dass Goldast mehrere Urkunden Herzog Gottfrieds eingesehen habe, von denen nur noch diese Eine erhalten sei. Pardessus L'est sogar heraus, dass Goldast zwanzig Urkunden Gottfrieds vor sich hatte. Uebrigens gibt er, dem doch nach seiner eigenen Angabe (Bibliothèque de l'Ecole des Chartes II. 432. n. 1.) ein Exemplar des Cod. Trad. selbst von der Regierung St. Gallens zur Benutzung übersandt worden war, die Ueberschrift dieses Bruchstücks folgendermassen: Goiefridus Alemanniae dux tradit Aiberburgum vicum ad Xeccaram. Der kurze Text ist ebenfalls nicht fehlerfrei abgedruckt. So sind auch andere St. Gallische Urkunden in jenem französischen Werke behandelt.

     
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