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Charter: Wartmann: Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen 700-840, 1863 (Google data) 196
Signature: 196

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übertragenen Besitz zu Kempten gegen Zins.
Bischof Wolfleoz und Abt Werdo verleihen an Landpert den von ihm an Sanct Gallen
Source Regest: Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen Theil I. Jahr 700-840, Nr. 196, S. 221
 

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Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen Theil I. Jahr 700-840, Nr. 196, S. 221

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    Bülach. 811. September 19.

    Christi opitulante clementia Wolfleoz Constanciensis ecclesie^ vocatus episcopus et Werdo abbas monasterii sancti Galli. Convenit nos una cum consensu fratrum nostrorum in prefato coenobio degencium, ut res, quas nobis Lantpertus in Campitona1 tradidit, ei ipsas res in censum sub usu fructuario per haue precariam represtare deberemus, quod et ita pari consilio fecimus; ea videlicet condictione, ut ipse dum advixerit easdem res habeat cen- sumque inde nobis annis singulis sol vat, id est II solidos in quocumque precio potuerit. Si autem ipsi de suis lumbis Dominu largiente ex legitima dumtaxat conjuge filii aut filié pro- creati fuerint, illi prefatas res in eundem censura teneant, similiter et eorum deinceps tota cognatio faciat; si vero legitimi heredes ex ipso aut de ejus sobole geniti defuerint, tunc memorate res ad nos successoresque nostros revertantur perenniter ad possedendum. Signum Wolfleozi vocati episcopi et Werdonis abbatis, qui banc precariam fieri rogaverunt. sig. Wanonis decani. sig. Engilaldi propositi. sig. Notgarii presbiteri. sig. Cozperti presbiteri. sig. Bertilonis presbiteri. sig. Ruadgarii presbiteri. sig. Engilperti diaconi.

    Signum Huadalberti ct Enchilboldi praepositi, qui precaria ista fieri rogaverunt. fErinbert. fDeotcher. fOtbert. f Huadalbert. f Rechincher. fDeotalha. fWil- labert. f Hildibert. f Adalbert. f Rihbert. f alio Rihibert. f Ruadalha. fCherho. f Hildichern. fHildibold. f Otbold. fls'anbold. j Deotcher testibus.

    Ego Perincher rogitus hanc precariam scripsi.

    Erfcher servus dominicus resedebat.

    Urk. St. Gallen I. 195. — Abdruck: Cod. Trad. 122 n. 202. Neugart I. 149.

    1 Kempten, Kirchgemeinde Wetzikon. Kt. Zürich; s. die vorhergehende Urkunde. — Hier ist es mir endlich möglich, die unter Urkunde 1 versprochene nähere Auskunft über den sogenannten Liber Confessionum zu geben. welcher im St. Gal lischen Stiftsarchive in der Kiste C. C. 3 unter der Bezeichnung ( lasse I. Cist. С 3 В. 5i, aufbewahrt wird. Er besteht aus 15 Pergamentblättern, auf welchen die Namen der Mönche gewöhnlich mit folgender Gelübdsformel eingeschrieben sind:

    198 Karolinger. Kai) der Grosse 768(771)—814.

    »Ego N. promitto obedienüa(m) stabilitate(m) coram Deo et Sanctis ejus.« Diese Formel ist ganz gleichmässig angewandt von Anfang des Buches bis auf die Hälfte von pag. 7, und bis dahin geht auch die gleiche feste und schöne Handschrift. Von hier an wechselt die Schrift schnell und wird immer unregelmässiger; die Gelübdsformel nimmt die verschiedensten Formen an und erweitert sich bald durch Hinzuziehung der »conversio morum« und der »obedientia secundum regulam saueti Benedicti«, bald wird sie wieder theilweise oder ganz weggelassen; dabei werden auf einzelnen Seiten zwischen den weit auseinander geschriebenen Formeln eine Menge einzelner männlicher und hin und wieder auch weiblicher Namen ein geschrieben, so dass der Anfangs so sauber und nett gehaltene Liber Confessionum gegen das Ende einem Hefte gleicht, in welchem die guten und schlechten Schreiber des Klosters zum Ver.nügen ihre Federn durch Einschreibung ihrer eigenen und anderer, ihnen nahe liegenden Namen probirt haben. Eine historische Angabe findet sich nur auf p. 16: »Kai. Mai. Wiberat reclusa a paganis interempta«, welches Factum nach den Ann. Sang. Majores in das Jahr 925 gehört. Es ist bisher da, wo Mönche des Klosters in unsern Urkunden auftraten, regelmässig bemerkt worden, ob ihre Namen im Liber Con fessionum und auf welcher Seite desselben sie zu finden seien*), und alle bisherigen Namen fanden sich auf pag. 1 — 7 in den von der ersten Hand eingetragenen Formeln. Erst die Namen der in vorliegender Urkunde angeführten Geistlichen gehen unzweifelhaft über die erste Hälfte von p. 7 hinaus und finden sich auf p. 5 — 8. Cozbert vermuthlich sogar auf p. 10 und Huadalbert, wenn der Name nur mit Odalbert und durchaus nicht mit Adalbert zusammengestellt werden darf, erst auf p. 11. Es scheint mir daraus ganz unzweifelhaft hervorzugehen. dass der Liber Confessionum in der Zeit zwischen Urkunde 158 und der vorgelegten Urkunde, also ungefähr um das .1ahr 800 angelegt worden sein muss. Damit stimmt dann auch die erste Hand, von p. 1 — 7 zweite Hälfte, vollkommen.

    In Beziehung auf die Schrift zerfällt die Urkunde in zwei Theile. Die erste, regelmässige und feste Hand in glän zend schwarzer Tinte geht bis zu dem ersten Absatz; das Uebrige ist von der gleichen Hand und mit der gleichen Tinte geschrieben, wie die vorhergehende Urkunde. Es führt mich dieses. sowie die Vergleichung der Zeugen. auf die Ver- muthung, dass der erste Theil der Urkunde schon im Kloster aufgesetzt, der zweite bei der wirklichen Ausfertigung der Urkunde in Bulach hinzugefügt worden sei.

    Datum. Die Urkunde trägt zwar kein Datum; doch wird sie der vorhergehenden, als Complement derselben, ganz natürlich angeschlossen. Sie ist zugleich die letzte des Archivs und des Cod. Trad.. in welcher Abt Werdo erwähnt wird.

     
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