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Charter: Wartmann: Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen 700-840, 1863 (Google data) 210
Signature: 210

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Kloster St. «allen. 817. Februar 7.
Wisirih überträgt die Wisirihiscella an Sanct Gallen.
Source Regest: Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen Theil I. Jahr 700-840, Nr. 210, S. 236
 

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Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen Theil I. Jahr 700-840, Nr. 210, S. 236

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    Ego in Dei nomine Wisirih trado atque transfundo ad coenobium sancti Gall i unam cellam in pago Albigaugense sitam, que vocatur Wisirihiscella,1 omne videlicet, quod hodierna die ibi in quacunque re possidere videor, ad jam dictum coenobium volo esse tra- ditum ac delega tum; ea ratione tradens, ut eas res ad me recipiam et annis singulis censum inde persolvam, id est solidum I in quocumque precio potuerim. Et si ipsas res alicui me ipsum ad nutriendum plagitare voluero, licentiam habeam, aut si in jam dictum monasterium intrare ad degendum voluero. liberam teneam potestatem et congruum mihi exhibeatur nutri- mentum; ita dum taxat, ut ipse res post eundem ingressum vel vite шeea) hobitum ad nos revertantur perpetim possidendc. Nullus autem hanc cartulam inrumpere valeat, sed peren- nem optineat vigorem; si quis autemb) inchoatus fuerit, erario regis multa componat, id est auri uncias II et argenti pondera totidem, hec autem cartula firma sit cum stipulatione sub- nexa. Actum in ipso monasterio, presentibus quorum hic signa contineutur. Signum Wisi- richi, qui hanc cartam fieri rogavit. fUtonis. f Egilolfi. fPuabonis. f Hruadperti. f Thiotrichi. fWolvarni.

    Ego Cozpreht ypodyaconus ad vicem Pernwici dyaconi anno V Hludovvici regis, VII id. februarias, die sabbati rogatus scripsi et subscripsi.

    a) Aue »tue* corrigirt. h) .su' ist naohgetrapen.

    Urk. St. Gallen II. 169. — Abdruck: Cod. Trad. 222 n. 378. Neugart I. 254.

    1 Neufiart glaubt diesen Namen am ehesten in Weyenzell (Weihungszell), Gemeinde Siessen, Oberamt Laupheim, Kgrch. Wirtemberg, wiederzufinden. Dann müsste der Albegau denjenigen Gau bezeichnen, der später Algau genannt wird, und so lautet auch die Ueberschrift im Cod. Trad.: »Traditio bonorum Wisirichi in Algoiae villa Wisirihiscella.« Allein ich zweifle daran, ob der Algau so weit gegen die Donau hinunter gereicht habe. Ganz anders deutet den Ort das freilieh nicht sehr zuverlässige Ortsvcrzeichniss, welches dem bei den Manuscripten der Stiftsbibliothek aufbewahrten Exemplare des Cod. Trad. beigefügt ist, auf Zell im Wiesenthal. Diese Deutung, die wohl dem Namen »Wisirich« ihr Entstehen zu

    Karolinger. Ludwig der Fromme (813)814—840.

    verdanken hat, scheint mir nicht viel sicherer, als diejenige Neugarts; denn das ganze Wiesenthal gehörte vermuthlich zum Breisgau und konnte auch in seinem obern Theile schwerlich zu dem die südlichen Abhänge des Schwarzwaldes umfas senden Albegau oder Alpgau gerechnet werden (s. Stalin I. 280 ). Ich lasse den Ort daher unbestimmt.

    Unter Cozprehts Namen gehen noch die Urkunden St. Gallen П. 50. 51. 52, 57. 59. 60. 09. 75. 90. 95. 96. 99. 101. 112—113. 120. 146 und III. 175. Von diesen gehören der Schrift nach unbedingt unter sich zusammen Urk. St. Gallen II. 50. 57. 59. 60. 75. 90. 99. 101. 112—113 und 120. Ihnen schliessen sich mit dem vorliegenden Documente ziemlich nahe an: Urk. II. 51. 52. und 95. Urk. II. 69 und 146 tragen einen ganz andern, doch ziemlich gleichzeitigen Charakter an sich. Urk. II. 90 ist spätere Copie, und Urk. III. 175 gehört vermuthlich einem andern Schreiber Cozpert an. Die grosse Uebereinstimmung der Mehrzahl der Cozprehtschen Urkunden scheint doch sehr dafür zu sprechen, dass wir in den zusammengehörenden Documenten seine Originalhandschrift vor uns haben; obschon ich gestehen muss, dass ich diese Handschrift nicht so weit hinauf zu rücken gewagt hätte. Sie ist im Ganzen flüchtig, in ganz ausgebildeter, ziemlich unregel mässiger Minuskel, so zu sagen ohne alle cursiven Elemente, doch eher mit Charakter der Diplom-, als der Bücherschrift. Auffallend ist es, dass auch einzelne Urkunden des bald aufzuführenden Schreibers Cunzo ganz denselben Charakter an sich tragen. Bis Urk. St. Gallen II. 60 schreibt sich Cozpreht »ypodiaconus oder subdiaconus«, von Urk. П. 69 an »diaconus«. — Im Lib. Conf. erscheint ein »Cozbert mon.« auf p. 10.

    Datum. Diese Urkunde ist ganz unzweifelhaft am gleichen Tage mit der folgenden ausgestellt und gehört daher unter Ludwig den Frommen. »Cozpreht ypodiaconus« kann überhaupt nur in den frühern Jahren dieses Kaisers »ad vicem Pernwici dyaconi« geschrieben haben, und zum Ueberfluss liefert Urk. St. Gallen II. 57 den handgreiflichen Beweis, dass Cozpreht Ludwig den Frommen wirklich zuweilen bloss »rex« titulirte. Vergl. darüber Urk. 224, Anm. Das Regierungs datum stimmt nur dann, wenn man das Jahr 813 schlechthin als Jahr I rechnet. Von den übrigen Urkunden Cozprehts, Cozperts oder Cozberts passen Urk. St. Gallen II. 51. 52. 57. 59. 60. 90. 95 und 101 auf die Epoche vom 28. Januar 814, II. 96 und 112—113 auf die Epoche von 813, die übrigen nach Ludwig dem Frommen datirten Urkunden stimmen gar nicht; II. 120 und Ш. 175 sind nach Ludwig dem Deutschen datirt.

     
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